Hallo mit einander, nach langer MOBA-Abstinenz habe ich wieder das Hobby entdeckt und meine im Keller aufgebaute Anlage entstaubt. Mittlerweile funktioniert wieder einiges. Neben allgemeinen Funktionsproblemen an Magnetartikeln, Rückmeldern, etc. versuche ich gerade eine Lok Märklin der BR 163 wiederzubeleben. Mittlerweile habe ich einen ESU 3.0-Dekoder „verheizt“. Warum weiß ich nicht. Die Lok habe ich zuvor gereinigt und war leichtgängig. Ich habe dann einen „unbenutzten/neuen“ ESU 4.0DCC-Dekoder, den ich noch in meinem Fundus gehabt habe als Ersatz eingebaut. Die Dekoderfirmware im V4.0 ist auf Version 4.14.9217 vom 26.6.15. Der Dekoder stammt aus dem Produktionsjahr 2010.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem:
Ich habe den Dekoder über meinen ESU-Programmierplatz (Version 3.0, aufgerüstet auf Softwarestand 4.4.19) programmiert und dann in die E-Lok eingebaut. Alle Funktionen und Fahrinformationen sind programmiert und werden auch ausgeführt. Nur werden die gesendeten Befehle erst mit einer Verzögerung von mindestens 5 Sek. abgearbeitet.
Ich habe dann über meine Tams dies getestet. Die Verzögerungen treten dort auch auf. Andere Loks, in der Regel noch mit den V3.0-Dekodern, funktionieren sowohl mit der Tams als auch mit dem Programmer problemlos. Ich kann ach Daten lesen und schreiben. Bei dem V4.0-Dekoder dauert es aber wesentlich länger als bei den V3.0ern. Auch mehrfaches resetten mit dem Programmer brachte keine Verbesserung.
Was kann die Ursache sein, bzw. wie kann ich dies beheben. Im Voraus besten Dank Michael
Welche Zentrale wird verwendet? Kann die Zentrale Decoder auslesen (so wie z.B. die ECoS)? Ist der "ESU Programmierplatz" vielleicht der ESU Programmer? Wurde der Decoder mit dem Programmer ausgelesen? Wurde die Lok auf dem Programmiergleis getestet? Wenn nicht -> nachholen. Tritt die Verzögerung auch dort auf? ....
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Jörg, warum soll der reine DCC-Lopi falsch sein? Solange er die entsprechende Lok nicht auf eine Analoganlage stellt passiert doch nichts. Außerdem schreibt er ja dass dieser Decoder nur der temporäre Ersatz ist.
Zitat von joestar im Beitrag #3Ich habe Märklin E63 gelesen, fährst du mit Mittelleiter? Wenn ja, dann ist der DCC Decoder falsch!
Als Zentrale wird eine Tams verwendet, also ist der Decoder richtig. Mittelleiter oder 2-Leiter haben nichts mit dem Decoder zu tun, die verwendete Zentrale ist entscheidend.
Wie viele Modelleisenbahner laufen eigentlich noch frei herum, die das noch nicht verstanden haben?
Von Bedeutung wäre allerdings die Frage, ob der Motor der betreffenden Lokomotive von Allstrom- auf Gleichstrom-Betrieb umgebaut wurde, sprich die Magnetspule gegen einen Permanentmagneten ausgetauscht wurde? (im Märklin-Sprech heißt das dann nicht Gleichstrommotor sondern Hochleistungsmotor).
Zitat von BJA im Beitrag #2 Welche Zentrale wird verwendet? Kann die Zentrale Decoder auslesen (so wie z.B. die ECoS)? Ist der "ESU Programmierplatz" vielleicht der ESU Programmer? Wurde der Decoder mit dem Programmer ausgelesen? Wurde die Lok auf dem Programmiergleis getestet? Wenn nicht -> nachholen. Tritt die Verzögerung auch dort auf? ....
Hallo Bernhard, Zu Deinen Fragen: - Ich verwende die Tams MC in den Betriebsarten m3, MM, DCC als Zentrale - Ja, ich habe den ESU-Programmer zur Parametrierung und Prüfung der ESU-Dekoder im Einsatz - Ja, auch das auslesen funktioniert. Manchmal dauert es halt echt lange, bis er die Daten sich geholt hat - Es ist egal, ob mit dem Programmer oder, die Verzögerungen treten bei Beiden Geräten auf Gruß Michael
Zitat von joestar im Beitrag #3Ich habe Märklin E63 gelesen, fährst du mit Mittelleiter? Wenn ja, dann ist der DCC Decoder falsch!
Hallo, Ich besitze die Märklin BR163 mit der Bestellnummer 3001. Leider habe ich vergessen zu erwähnen, dass ich die meisten Loks auf Gleichstromantrieb (Permanentmagnet, hier mit ESU-Magnet) umgerüstet habe. Somit passt der DCC-Dekoder schon. Nur einzelne Märklin-Loks besitzen noch die werks-Dekoder im MM oder mfx-Format. Gruß Michael
Zitat von br218 im Beitrag #4Jörg, warum soll der reine DCC-Lopi falsch sein? Solange er die entsprechende Lok nicht auf eine Analoganlage stellt passiert doch nichts. Außerdem schreibt er ja dass dieser Decoder nur der temporäre Ersatz ist.
Hallo Martin, Der Dekoder soll eigendlich als "Endlösung" in dieser alten Lok eingebaut bleiben. Gruß Michael
Zitat von joestar im Beitrag #3Ich habe Märklin E63 gelesen, fährst du mit Mittelleiter? Wenn ja, dann ist der DCC Decoder falsch!
Als Zentrale wird eine Tams verwendet, also ist der Decoder richtig. Mittelleiter oder 2-Leiter haben nichts mit dem Decoder zu tun, die verwendete Zentrale ist entscheidend.
Wie viele Modelleisenbahner laufen eigentlich noch frei herum, die das noch nicht verstanden haben?
Von Bedeutung wäre allerdings die Frage, ob der Motor der betreffenden Lokomotive von Allstrom- auf Gleichstrom-Betrieb umgebaut wurde, sprich die Magnetspule gegen einen Permanentmagneten ausgetauscht wurde? (im Märklin-Sprech heißt das dann nicht Gleichstrommotor sondern Hochleistungsmotor).
Hallo, wie ich in einem vorherigen Beitrag schon geschrieben habe, die BR163 hat einen ESU-Permantmagneten 51961. Der vorhandene 3-polige Anker i(kleiner Scheibenkollektor) wurde von den Schleif- und Schmutzspuren befreit und weiterverwendet.
Naja, so üblich ist es nicht, dass ein "Pickelbahner" seinen Fahrzeugpark umrüstet. Aber die Entscheidung war für mich richtig.
Zitat von joestar im Beitrag #6Vielen Dank für diese Beleidigung INTREPID! Nur weil geschätzte 1% der Märklin(Pickelgleis)lokführer ihre Anlage mit DCC betreiben, muss man nicht andere als blöd darstellen!
Hallo Jörg, ruhig Blut. Ich hätte diesen Hinweis ja schon im Eingangsbeitrag geben können. Gruß Michael
Zitat von joestar im Beitrag #10Hallo Michael, den Entstörkondensator hast du entfernt?
Hallo Jörg, Ja die beiden Enstörkondensatoren habe ich bereits bei Einbau des alten V3-Dekoders entfernt. Auch teste ich zur Zeit noch ohne die beiden Drosseln in den Motorleitungen. Guß Michael
ZitatNaja, so üblich ist es nicht, dass ein "Pickelbahner" seinen Fahrzeugpark umrüstet. Aber die Entscheidung war für mich richtig
Hallo Micha,
das ist eine gute Entscheidung und bei "Digital" ist das H0-Gleissystem ("Märklin" oder "DC") weit weniger entscheidend wie im Analogbetrieb (DC geht nicht mit AC-Loks und umgekehrt).
Ich habe meine Märklin-Loks auch mit original Märklin-Umrüstsätzen (z.B. 60760) oder mit ESU-Magnet und ESU Decoder umgebaut. Den dreipoligen Anker habe ich z.T. beibehalten.
Allerdings würde ich den Austausch gegen einen passenden (!) Fünfpoler immer bevorzugen. Das Fahrverhalten insbesondere bei Langsamfahrt wird entscheidend besser und das "Geknarze" hört damit auch auf.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von joestar im Beitrag #6Nur weil geschätzte 1% der Märklin(Pickelgleis)lokführer ihre Anlage mit DCC betreiben, muss man nicht andere als blöd darstellen!
Was hat ein technischer Zusammenhang (Digitalprotokoll ist unabhängig von der Art der Stromzufuhr) mit Marktaufteilung (Anteil DCC-Nutzer auf Mittelleitergleisen) zu tun?
Beleidigen wollte ich Dich nicht, Entschuldigung dafür. Eindringlich wollte ich sein, um ein hoffentlich nicht unausrottbares Mißverständnis endlich abzustellen. Siehe dazu auch *diesen* Thread.
nachdem ich mittlerweile an der 163er mehrfach den Dekoder über den ESU-Programmer neu geladen habe, funktionierten die Lokfunktionen ohne Zeitverzögerung eine Zeitlang. Heute hatte wieder das „Alte“ Problem festgestellt.
Da ich mir nicht mehr zu helfen wusste, habe ich testweise die Gleismasse (Aussenleiter bei Tante M), direkt mit dem Lok-Massepunkt verbunden. Siehe da, die Lokfunktionen haben wieder ohne Zeitverzögerung funktioniert. Ich teste gerade auf meinem Rollenprüfstand, ob dies wirklich das Problem beseitigt. Wenn ja, habe ich einen hohen Übergangswiderstand zwischen Gleis, Rad, Welle und Radlagerung, den es zu beseitigen gilt.
Warum aber der Programmer Daten auslesen kann, verstehe ich aber nicht wirklich. Gruß Michael
interessante Beobachtung! Wenn das die Urasche wäre, dann könnte ich das elektrotechnisch nur dadruch erklären, dass der Decoder ganz überwiegend gestörte Digital-Info bekommt, die er verwirft.
Ab und zu schafft es dann doch ein Befehl, erkannt zu werden und die Lok reagiert.
Wenn dem so wäre, dann kann auch z.B. Bürstenfeuer des Motors den Decoder stören. Sind die Drosseln zum Motor noch drin oder wurden die entfernt?
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Nein die Drosseln fehlen noch. Beim Umbau auf den 4er sind die Anschlüsse der beiden Drosseln abgebrochen und sind nicht mehr verwendbar. Ersatz habe ich bestellt, jedoch steht die Lieferung noch aus. Die Drosseln werde ich wie geplant aber noch nachrüsten.
Folgendes habe ich mittlerweile festgestellt: Hauptverursacher für mein Lokproblem ist aber die miserable Masseverbindung. Über die Schiene/Rad-Verbindung habe ich wesentlich häufiger diese Zeitverzögerung. Bei drehendem Motor habe ich gerade geprüft, dass über den laufenden Antrieb der die Verzögerungen noch etwas länger werden. Im Stillstand sind die Verzögerungen etwas geringer.
Bei einer Draht-Masseverbindung Schiene/Massepunkt Lok funktioniert alles ohne Zeitverzug. Das Bürstenfeuer hat dann keine feststellbaren Fehlfunktionen erzeugt.
das wird dann wohl so sein mit der Kommunikationsstörung. Probleme mit der Masseverbindung ist bei Märklinloks ja kein unbekanntes Phänomen.
Ursache ist meist zuviel Öl oder altes Öl in den Achslagern. Das Öl isoliert die Achsen gegen das Gehäuse.
Hatte ich auch schon und da man bei Märklin leider nicht an die Lager rankommt, hat bei mir nur geholfen die Lok bis zu den Achslagern in Reinigungsbenzin oder ähnliches zu stellen und zu bewegen, bis das Öl raus ist.
Dann behutsam jede Achse wieder mit dem "1 Tropfen" nachschmieren.
Ich habe das gesamte Fahrwerk vor der Umrüstung im warmen Ultraschallbad (mit Spülmittel) mindestens 3h gereinigt und im Anschluss mit Warmwasser von den Spülmittelresten gereinigt. Die Getriebeteile habe ich dann per Pinsel etwas mit B52-Fett nachgeschmiert. Dann noch die Achsen minimal mit Nähmaschinenöl benetzt. Auch habe ich heute noch einmal die Radreifen poliert, weil diese irgendwie „Grau“ waren. Das hat aber nichts gebracht. Ich werde die Lok trotzdem noch einmal öffnen und die Radachsen prüfen, ob ich hier zu viel des „Guten“ getan habe, bzw. versuchen die Achsen zusätzlich zu polieren.
An eine Nachrüstung von zusätzlichen Federblechschleifern habe ich noch nicht gedacht. Mal schauen ob es dafür einen Platz im Lokrahmen gibt.
Ich überlege mittlerweile, mit einem fest angehängten und verkabelten Wagen (mit Metallrahmen), eine zusätzliche Masseverbindung einfach herzustellen.
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Austausch ESU-Dekoder 3.0 gegen 4.0-DCC
16.09.2015 22:40 (zuletzt bearbeitet: 16.09.2015 22:44)
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