Hallo,

danke für den Zuspruch!
Hier kommt schon das nächste Update zur Wetter-Tunk-Methode.
Es haben sich ein paar Ansätze zur Verbesserung ergeben, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Zum einen kann man die Fahrwerke im Bereich der Bremsen wie auch Räder im Vorfeld mit der Abtönfarbe einfärben. Für die Fahrwerke nahm ich einfach das Braun aus der Flasche, für die Räder das o.a. selbstgemischte Umbra. Vor dem Tauchbad sieht das Fahrwerk so aus:



Zum anderen dürfte sich das Einfärben der Kastenstreben des Wagenkastens im Vorfeld als interessant erweisen. Bei den ersten Tests geschah dies nach dem Tauchbad. Sollte das danebengehen, ist es nicht wirklich schlimm, weil der Wagen zu meinem Reservewagenpool gehört. Hier mal ein Bild nach dem Hervorheben der Streben:



Momentan warte ich darauf, dass die Teile trocknen, damit ich sie tunken kann.

mfg

LKB

Hallo LKB


Dein Alternative zur Pistole ist nicht schlecht, denn ich weiß es selber aus der gleichen Erfahrung, die 1996/97 gemacht habe.
Dazu auch noch die Pigmentfarben....

Nö, nie wieder !

Bist auch in Suhl ?

Wenn ja, dann sehen wir uns und ich zeig dir mal was.
Denn die Schwarzen Striche sind aus 50cm zwar schön, aber hier wie auf dem Bild , mal näher betrachtet, geht gar nicht.
Besorge dir ein Tamiyaband , klebe die Stellen ab, ähnlich wie wenn du einen Strich auf einem Blatt Papier ziehst.

Dann hast auch ein sauberes Ergebnis.

Hallo Speziguzi,

ich werde nicht in Suhl sein.

Aber ich verrate dir etwas. Ich arbeite auch mit der Airbrush. In diesem Thread zeige ich nur den Nichtairbrushern, wie man auch ohne eine solche zu brauchbaren Ergebnissen kommen kann. Bei vielen schwelt nämlich die latente Angst im Hintergrund, dass sie etwas verpfuschen könnten. Also möchte ich ihnen die Angst ein wenig nehmen. Angefangen haben wir doch alle einmal und auch für uns war irgendwann das erste Mal, wo wir den Sprung ins kalte Wasser wagten. Die hier gezeigte Methode hat den Vorteil, dass man den Dreck zur Not bei Nichtgefallen einigermaßen wieder herunterbekommt. Natürlich ist das gezeigte Washing nicht der Weisheit letzter Schluss, aber man kann mit den Ergebnissen leben, bis einem ein anderes Verfahren zu besseren Resultaten verhilft. Dafür muss man aber zunächst den Schritt über den eigenen Schatten gemacht haben. Puderfarben bzw. Reinpigmente haben auch so ihre Tücken, weil man am Ende doch wieder zur Airbrush oder Sprühdose mit mattem Klarlack greifen muss, damit sich die mühevoll aufgebrachte Pracht nicht wieder abgreift. Zudem habe ich noch nicht den richtigen klaren Mattlack gefunden. Bisher konnte mich nur der Mattlack aus der Sprühdose von Gunze einigermaßen überzeugen, wobei mir Sprühdosenlack als solcher schon von der Verarbeitung her nicht besonders zusagt.

Beim letzten Wagenkasten gebe ich dir Recht, wenn dir die Streifen (Kastenstreben) nicht zusagen. Das relativiert sich aber nach dem Tauchbad. Zu den ollen Roco Wagen passt es noch, wogegen ich keine Brawa Wagen mit dieser Methode behandeln würde, weil deren Details erheblich feiner sind. Das Abkleben kannst du bei der Airbrushmethode prima machen. Hier haut das aber wegen möglicher Kleberrückstände auf dem Wagenkasten nicht hin. Beim Weather Dippin' müssen die Teile zunächst komplett mit Spüli auf neutral gespült werden. Sonst hält die Abtönfarbe überhaupt nicht. Wenn du die Streifen nach dem Tauchen aufbringst, ziehst du mit dem Tamiya-Band auch Teile des Washings wieder ab. Deshalb geht es nur Freihand. Bei meiner Freihandstrebenauslegung sieht man die Auswirkungen von etwa zwei Litern täglichem Kaffeeverbrauch. Zudem verdiene ich meine Brötchen nicht mit dem Patinieren von Modellen. Für mich ist es nur ein Versuch wie es eine Vorgängertestreihe mit Pigmenten war. Der "Hinz & Kunz", der "Kuba Imperial" und der "Zuban" stammten aus dem Pigmentversuch, der bei mir auf wenig Gefallen stieß. Mit dem jetzigen Ergebnis kann ich erstmal etwas ruhiger schlafen. Schließlich sind andere Projekte weiter oben auf der Agenda. Dieser Thread ist lediglich aus einer Aktion entstanden, die ein Mitfrokler in die Kategorie "Zwischendurch gepfuscht" eingeordnet hätte.

mfg

LKB

Hallo LKB,

Außerordentlich interessant, deine Methode zur Alterung. Und die erste Ergebnisse sehen recht gut und vielversprechend aus! Es ist eine Methode die schnell zum gewünschte Ergebnis führt. Wenn es mit dem Dach nicht klappen würde, könntest du es versuchen nach dem Washing mit einem harten oder halbharten Pinsel mit Alkohol quer zur Längsrichtung zu washen, vor das die Farbe trocken ist. Ich werde die weitere Berichte mit Spannung verfolgen.

Gruß, Peter.

Hallo allerseits,

hier jetzt Bilder des fast fertigen G10-Wagens.







An das Dach muss ich nochmal ran. Dieses war von Werk aus schon mit einer leichten Patina versehen, die das Anhaften der Farbe beim Tauchen unterstützte. Trotzdem reicht mir dessen Verschmutzungsgrad noch nicht, weshalb bei der nächsten Sitzung das Dach ein weiteres Mal eingetunkt wird.

mfg

LKB

Moin LKB,

der G 10 sieht schon mal sehr gefällig aus wobei mir der Verschmutzungsgrad des Daches bereits schon gefallen würde.

Mal eine Frage am Rande, müßte ich nicht auch den Bremsern, auf offenen Bremsersitzen, bei OOw oder GGw Waggons ein Tauchbad mitverpassen, da sie ja eigentlich den Rauschwaden der Lok ausgesetzt sind?

Ohje, wenn das bloß keine Rebellion meines Bahndienstpersonals ergibt...