Hallo, für meinen kleinen Hafen und meine Anlage überhaupt plane ich eine Sand-/Kiesbettung. Dazu möchte ich auch Gleise mit größerem Schwellenabstand verbauen, um alles etwas mehr Richtung Kleinbahn anzuordnen. Jetzt bin ich aber mit der Wahl des Sandes etwas überfordert und wollte mal fragen, wer so eine Rettung verbaut hat und was für Sand er verwendet hat. Bilder davon wären grossartig.
ich habe auf meinen beiden Bogenmodulen auch Sandbettung dargestellt, Bilder dazu findest hier und hier.
Verwendet habe ich dazu Verlegequarzsand für Pflastersteine aus dem Baumarkt, den gibt es dort im Megasparpack , sogar schon antibiologisch vorbehandelt, damit das Gleis nicht gleich zuwächst . Aber meistens sind ja irgendwelche Säcke aufgerissen und das Zeug liegt am Boden rum und man kann es in modellbahngerechten Mengen zum Nulltarif bekommen
ein vergrößerter Schwellenabstand und evtl. auch Doppelschwellen sind eine gute Idee und wichtig für den Eindruck eines leichten Kleinbahnoberbaues. Bei einer hellen Kiesbettung kommen diese dann auch gut zur Geltung. Wichtig finde ich ist, das der Sand nicht zu grob ist, um den Unterschied zu Schotter wirklich erkennbar zu machen. Ich habe bei meinem Kleinbahnteil die Gleise nicht bis zur Oberkannte der Schwellen mit Sand zugekippt, sondern noch etwas Luft gelassen. So wirkt der Oberbau noch etwas "leichter" finde ich, besonders wenn man von der Seite schaut. Meine Sandquellen sind wohl keine Option für dich, aber Dan,s Baumarkt Sand macht einen sehr guten Eindruck und ist sicher überall beschaffbar. Bilder z.B. hier #234 und #240: RE: Anlage auf sechs Segmenten (12)
In Wilzschhaus habe ich die Stege der Flexgleise durchgeschnitten und dann verschoben. Die Hauptgleise haben einen kleineren Schwellenabstand als die Nebengleise.
Kleine Bastelei mit großer Wirkung. Die gängige Flexgleise haben einen Hauptbahnähnliche Schwellenabstand. Die haben auf einer Nebenbahn nichts verloren. Ein möglichst niedriges Schienenprofil, hier Code 75, verbessert das Ansehen nochmals. Viel Erfolg beim Bau.
nit den geänderten Flexgleisen ist das immer so eine Sache ... die Abstände exakt hinzukriegen und dabei noch die Rechtwinkligkeit einzuhalten ist nicht leicht
Ich mach das indem ich mir eine Papierschablone zeichne ... Schwellenabstände nach NEM ... auf die Trasse klebe und dann die Schwellen aufklebe
ich habs da relativ einfach da ich mein Gleis selbst baue und die Holzschwellen dann nicht mehr behandelt werden müssen
Das ist ein guter Tipp! Auch wenn bei dem Original einer Kiesbettung die Schwellen fast nie im Rechten Winkel lagen oder die Abstände der Schwellen nie gleich waren, sieht es bei dem kleinen Maßstab doch sehr schnell sehr komisch aus.
Anbei habe ich noch ein Beispiel von einer der berühmtesten Kleinbahnen mit Kiesbettung in der ex. DDR. (Kleinbahn in der Altmark) Besonders die Ausbesserungsstelle ist sehr interessant!
Sandbettung ist ein super Thema. Natürlich gibt es auch bei mir auf der Prignitzer Kreisringbahn Sandbettung.
Die schönsten Gleise bekommst Du natürlich mit Eigenbaugleisen hin. Ich habe das mal auf meinem "Brückenmodul" gebaut. Gelaserte Schwellenjoche, schick mit individullen Schwellen, geätzten Rippenplatten, N-Schienenprofilen und Tackerklammern als Schienennägel. Siehe hier:
Aber das mache ich NIE wieder! Da wird man wahnsinnig. Die einfachste Mehthode ist -wie schon beschrieben - das Entfernen der Stege zwischen den Schwellen.
Und dann der Sand: Hier in Wittenberge - wie der Name schon sagt - gibt es jede Menge weißen Sand. Ich habe mir meinen Sand direkt aus dem Wald geholt. Unter der Grasnabe liegt reichlich davon. Und dieser Sand hat eine natürliche Färbung, allein schon durch winzigste andersfarbige Bestandteile, z.B. Baumrinde etc. Die verlinkten Vorbildbilder aus der Altmark zeigen nicht die homogene Oberfläche des "Vogelsandes".
Leider wird die Inhomogenität auf dem Bild nicht sonderlich deutlich. Aber nichts desto trotz würde ich ein echtes "Naturprodukt" empfehlen.
Bei meinem Bahnhof Premslin habe ich ebefalls diesen Sand verwendet, aber Tillig-Gleis mit erweiterten Schwellenabstand.
Auf meinem "LPG-Modul" hatte ich zunächst Chinchilla-Sand verwendet. Ist auch schon fein, aber viel zu grau. Den musste ich wieder ausbauen und habe auch hier den selbst gesammelten Sand verwendet.
Hallo, danke erst mal für die zahlreichen Antworten. Habe noch 5 Säcke Sandkastensand hinter der Garage liegen :D. Den wollte ich mal ausprobieren. Dazu ist der Rhein direkt vor der Tür, da werde ich auch mal was sammeln. Wollte zuerst eh einmal ein kurzes Stück zur Probe schottern. Inklusive modifiziertem Gleis. An kompletten Selbstbau habe ich auch schon gedacht, aber ich glaube dafür bin ich nicht gemacht :D
Hallo, auch von mir noch ein kleiner Kommentar: zu Länderbahnzeiten wurden Schienen geschraubt und nicht endlos geschweisst. In Württemberg z.B. waren 12m Gleisstücke gängig. Du solltest also die Doppelschwellen im passenden Abstand setzen. Leider hast Du nicht geschrieben, in welchem Land Deine Bahn liegen soll, da ist sicher eine Recherche nötig, um die passende Gleisjochlänge und Schwellenabstand zu ermitteln.
Zitat von michl080 im Beitrag #10Hallo, auch von mir noch ein kleiner Kommentar: zu Länderbahnzeiten wurden Schienen geschraubt und nicht endlos geschweisst. In Württemberg z.B. waren 12m Gleisstücke gängig. Du solltest also die Doppelschwellen im passenden Abstand setzen. Leider hast Du nicht geschrieben, in welchem Land Deine Bahn liegen soll, da ist sicher eine Recherche nötig, um die passende Gleisjochlänge und Schwellenabstand zu ermitteln.
Viel Spass beim bauen...
Michael
Ort ist Norddeutschland, Nordseeküste. An die Schwellenstöße mit Doppelschwelle oder schwebendem Schienenstoß habe ich auch schon gedacht. Wollte ich auch darstellen.
Noch Gleisschotter 09172 (für N/Z) bei einem H0e-Gleis. Bei mir in der Heimat bekomme ich leider keinen Sand, nur Schiefer. Ist aber farblich recht inhomogen, das ist für meinen Geschmack genau das richtige.
Zitat von dennis kathke im Beitrag #8 Auf meinem "LPG-Modul" hatte ich zunächst Chinchilla-Sand verwendet. Ist auch schon fein, aber viel zu grau.
Moin Dennis, ich verwende um Sandbettungen darzustellen Chinchilla-Sand und habe damit keine schlechten Erfahrungen gemacht. Von welcher Marke war deiner denn? Ich verwende den der Eigenmarke von DehnerZoo, nur heißt der dort Badesand. Viele Grüße Christian
-Wenn man klug ist, ist es leicht Dummheit vorzutäuschen, das Gegenteil ist schon schwieriger!
ich krame den Thread mal hervor, da es ja hier schon mal um Kiesbettung ging. Ich habe auch etwas gekiest (geschottert passt ja nich) und wollte mal horchen was der ein oder andere dazu denkt. Ob es vielleicht zu dunkel geworden ist? Sicher, da Draußen ist Kies auch nicht gleich Kies. Mir geht's drum ob den Betrachter dieses gewisse, heimelige Kleinbahngefühl beschleicht Übrigens, dargestellt habe ich 12m-Gleisjoche mit 14 Zwischenschwellen. Material ist das Weinert-Gleis. Sand ist ne Mischung aus zwei gesammelten Sandtönungen und Vogelsand (weil er grad da war) Danke schon mal für Anmerkungen
das sieht doch manierlich aus, nur die Stelle am Gleisübergang passt nicht (Bleistiftpfeile). Da hat sich der Klebstoff einen Weg nach oben gesucht zwischen den Gleisstücken und du hast es nicht bemerkt. Ansonsten gut gelungen.
Hallo, bis auf die etwas zu steil wirkenden Böschungswinkel finde ich Dein Werk auch gelungen. OK, auch die "Doppelschwelle" wirkt etwas unnatürlich aber mit etwas Farbe (Patina) und ein paar Grasbüscheln, Hecken und Unkraut sollte das leicht zu kaschieren sein.
Bitte nicht als Schulmeisterei oder Besserwisserei verstehen, war eben mein erster Eindruck.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Sand-/Kiesbettung
Thema drucken
29.07.2015 12:20
Antworten
, sogar schon antibiologisch vorbehandelt, damit das Gleis nicht gleich zuwächst 
. Aber meistens sind ja irgendwelche Säcke aufgerissen und das Zeug liegt am Boden rum und man kann es in modellbahngerechten Mengen zum Nulltarif bekommen 
