Hallo zusammen Heute habe ich folgende Frage: Traktionskopplung, ist damit gemeint 2 Loks vor die Anhänger (Waggons) zu spannen? Bei Trix express analog war es ja einfach, man stellte 2 Loks mit Schleifer links auf das Gleis und wenn beide etwa den gleichen Strom zogen, fuhr das Gespann sauber los. Jetzt habe ich ja alles (fast alles) auf digitalen Betrieb umgestellt, kann ich da 2 Decoder, bei Bedarf, mit der gleichen Adresse belegen und würde dann die Lastkontrolle eine saubere Fahrt steuern oder muss ich da noch Einstellungen berücksichtigen. Oder gibt es eine bessere Lösung um 2 Loks vorzuspannen...
Gruß Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Hallo Matze95 Danke für deine Antwort, leider sagt mir deine Antwort auch, ich hätte besser ins Detail gehen sollen. Meine Steuerung erfolgt über eine M2 Trix und die meisten Decoder sind von ESU - 54611 Lokpilot DCC V4.0 Meine Loks sind alle mit normalen alten Haken und Bügelkupplungen versehen, also noch Stand 1970.
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Ich habe gerade für Dich gegoogelt und erfahren, dass es bei der Mobile Station 2 wohl tatsächlich nur über die Vergabe von gleichen Adressen funktioniert, ohne diese Zentrale zu kennen/besitzen.
Mit 5 Minuten Recherche wärst Du aber wohl auch zu dem Ergebnis gekommen. Nicht bös gemeint.
Doppeltraktion in der Zentrale einrichten funktioniert wie schon erwähnt mit der MS2 nicht. Es gibt aber trotzdem einen Weg mit der MS2 mit Doppeltraktion zu fahren. Was du machen kannst ist die so genannte Consist-Adresse nutzen, das ist die CV 19. Das ist quasi eine 2. Adresse die man dem Decoder geben kann, aber ohne das er seine eigentliche Adresse vergisst. Voraussetzung dafür ist das die verwendeten Decoder diese CV 19 haben und das die Zentrale POM (Hauptgleisprogrammierung) kann. Beides ist der hier der Fall. POM deswegen damit du die Fahrzeuge zum schreiben der Werte in die CV 19 nicht extra händisch auf ein Programmiergleis stellen musst. POM ist in der Anleitung zur MS2 erklärt, zur CV 19 steht alles wichtige in der Anleitung zum LoPi.
Hallo Martin Ganz so einfach ist es mit der "Googlematic" wohl nicht zu erfahren, wie Matthias mir vorgeschlagen hat :-)) Danke erst mal für deine Ausführungen, ich werde das erst einmal nachlesen müssen und dann an 2 V60 probieren, die sollen dann 12 Autotransporter über eine Hügel ziehen, werde mich notfalls noch mal melden. Es ist eben für mich alles noch "Neuland". Ich habe hier im Forum oft den Begriff "Traktionskopplung oder Doppeltraktion" gelesen, konnte es aber nicht gleich umsetzen, jetzt wird es klarer.
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Ich habe bei mir 2 Roco BR 151 in Doppeltraktion, die eine ist ne alte Version mit 8-Poliger Schnittstelle, die zweite ist eine ganz neue ab Werk mit Digitalfunktion und Sound. Da ich bezüglich der Motoren etwas bedenken hatte habe ich die alte 151er einfach leer geräumt, Motor / Wellen und Ritzel vom Antrieb raus. Nun wird diese einfach mitgezogen.
Wo ich aber ein Problem habe ist zwei Dampfloks hintereinander zu bringen. Die Roco (oder fast alle) Dampfloks haben vorne keinen NEM Schacht für eine Kupplung :-/
Hallo Martin Es klappt, wenn ich auch wieder etwas "Lehrgeld" zahlen musste. Ich habe die Lok mit der Adresse 5 angewählt, CV Programmierung und dann CV 19 auf 6 gestellt. Dann ging ein Ruck durch die Anlage und alle neun Loks fühlten sich verpflichtet auf den Fahrbefehl zu reagieren. Nun ja, nach der Rücknahme der Einstellung auf Null (Werkseinstellung), wollte dann keine Lok mehr mit mir spielen :-)) Ich habe die Loks jetzt wieder einzeln adressiert und alles ist gut. Ich werde mir jetzt erst einmal ein Testgleis bauen und an die Gleisbox einen 2 poligen Umschalter, dann ist das Programmieren einfach und sicher und man kann die vielen CV Einstellungen mal testen. Danke für die schnelle Hilfe.
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
Zitat von jimknopf im Beitrag #8Hallo Martin Es klappt, wenn ich auch wieder etwas "Lehrgeld" zahlen musste. Ich habe die Lok mit der Adresse 5 angewählt, CV Programmierung und dann CV 19 auf 6 gestellt. Dann ging ein Ruck durch die Anlage und alle neun Loks fühlten sich verpflichtet auf den Fahrbefehl zu reagieren. Nun ja, nach der Rücknahme der Einstellung auf Null (Werkseinstellung), wollte dann keine Lok mehr mit mir spielen :-)) Ich habe die Loks jetzt wieder einzeln adressiert und alles ist gut. Ich werde mir jetzt erst einmal ein Testgleis bauen und an die Gleisbox einen 2 poligen Umschalter, dann ist das Programmieren einfach und sicher und man kann die vielen CV Einstellungen mal testen. Danke für die schnelle Hilfe.
CV-Programmierung ist die falsche Methode, damit würdest zu ja sämtliche auf dem Gleis stehenden Fahrzeuge programmieren (was du auch hast, wurde durch den Ruck ja betätigt). Ich habe grade nachgeschaut, anders als ich dachte ist POM doch nicht in der MS2-Anleitung erklärt. In Kurzform: Die zu programmierende Lok anwählen (Wichtig!!!). Dann [SHIFT] + [Rote Lok / Schraubenschlüssel] drücken um in das Bearbeiten-Menü zu kommen. Runterscrollen bis zu "POM". Mit der linken Taste auswählen. Zu programmierende CV auswählen. Zu programmierenden Wert auswählen. Schreiben. Fertig. Zum Firmwarestand der MS2 vielleicht noch, meine hat 1.83, damit oder mit einer neueren Firmware geht POM definitiv.
Hallo Ranger87,
Zitat von Ranger87 im Beitrag #7Wo ich aber ein Problem habe ist zwei Dampfloks hintereinander zu bringen. Die Roco (oder fast alle) Dampfloks haben vorne keinen NEM Schacht für eine Kupplung :-/
Schau dir mal Weinert 86411 oder Weinert 86566 an. Solltest du mit Bügelkupplungen oder ähnlichem fahren wäre das eine optisch sehr dezente Möglichkeite die Loks mit Frontkupplungen auszurüsten.
Zitat von jimknopf im Beitrag #8Hallo Martin Es klappt, wenn ich auch wieder etwas "Lehrgeld" zahlen musste. Ich habe die Lok mit der Adresse 5 angewählt, CV Programmierung und dann CV 19 auf 6 gestellt. Dann ging ein Ruck durch die Anlage und alle neun Loks fühlten sich verpflichtet auf den Fahrbefehl zu reagieren. Nun ja, nach der Rücknahme der Einstellung auf Null (Werkseinstellung), wollte dann keine Lok mehr mit mir spielen :-)) Ich habe die Loks jetzt wieder einzeln adressiert und alles ist gut. Ich werde mir jetzt erst einmal ein Testgleis bauen und an die Gleisbox einen 2 poligen Umschalter, dann ist das Programmieren einfach und sicher und man kann die vielen CV Einstellungen mal testen. Danke für die schnelle Hilfe.
CV-Programmierung ist die falsche Methode, damit würdest zu ja sämtliche auf dem Gleis stehenden Fahrzeuge programmieren (was du auch hast, wurde durch den Ruck ja betätigt). Ich habe grade nachgeschaut, anders als ich dachte ist POM doch nicht in der MS2-Anleitung erklärt. In Kurzform: Die zu programmierende Lok anwählen (Wichtig!!!). Dann [SHIFT] + [Rote Lok / Schraubenschlüssel] drücken um in das Bearbeiten-Menü zu kommen. Runterscrollen bis zu "POM". Mit der linken Taste auswählen. Zu programmierende CV auswählen und bestätigen. Zu programmierenden Wert auswählen. Bestätigen zum Schreiben. Fertig. Zum Firmwarestand der MS2 vielleicht noch, meine hat 1.83, damit oder mit einer neueren Firmware geht POM definitiv.
Hallo Ranger87,
Zitat von Ranger87 im Beitrag #7Wo ich aber ein Problem habe ist zwei Dampfloks hintereinander zu bringen. Die Roco (oder fast alle) Dampfloks haben vorne keinen NEM Schacht für eine Kupplung :-/
Schau dir mal Weinert 86411 oder Weinert 86566 an. Solltest du mit Bügelkupplungen oder ähnlichem fahren wäre das eine optisch sehr dezente Möglichkeit die Loks mit einer Frontkupplung auszurüsten.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
mal davon abgesehen, was ich von vorderen NEM-Kupplungsmöglichkeiten zumindest bei Schlepptenderdampfloks halte... Das haben galube ich alle. Ich habe jedenfalls bisher nur eine Märklin-Lok gesehen, die glücklicherweise keine Möglichkeit für vordere NEM-Kupplungen hatte. Allerdings sind die NEM-Kupplungsdeichseln - wie auch bei Roco - dankenswerterweise ausbaubar. Kupplungshaken zum "In-die-Pufferbohle-stecken" finde ich viel "gschickter", wie man in Schwabien sagen würde. Doppeltraktion geht damit ja auch, wenn der Kupplungshaken entsprechend befestigt wurde, oder?
Zitat von Modelleisenbahnfan im Beitrag #13Kupplungshaken zum "In-die-Pufferbohle-stecken" finde ich viel "gschickter", wie man in Schwabien sagen würde. Doppeltraktion geht damit ja auch, wenn der Kupplungshaken entsprechend befestigt wurde, oder?
Nicht wirklich.
Ein ordentliches Triebfahrzeug braucht an beiden Enden eine ordentliche Kupplung. Wie sollen die Züge sonst "Kopf" machen?
Zitat von Ranger87 im Beitrag #7Ich habe bei mir 2 Roco BR 151 in Doppeltraktion, die eine ist ne alte Version mit 8-Poliger Schnittstelle, die zweite ist eine ganz neue ab Werk mit Digitalfunktion und Sound. Da ich bezüglich der Motoren etwas bedenken hatte habe ich die alte 151er einfach leer geräumt, Motor / Wellen und Ritzel vom Antrieb raus. Nun wird diese einfach mitgezogen.
Und was machst Du mit der mitgezogenen Lok, wenn der Transportauftrag beendet ist und es wieder in Solofahrt weiter geht?
Einfach mit der Zentrale oder der Steuerungssoftware die Loks virtuell verknüpfen, die ihren Job zusammen verrichten sollen, ist immer noch die beste Lösung. Geht blitzschnell und an jeder Stelle der Anlage einzurichten und lässt sich genau so schnell wieder auflösen.
Hallo Intrepid Du schreibst:Einfach mit der Zentrale oder der Steuerungssoftware die Loks virtuell verknüpfen. Dafür sind doch sicher auch Voraussetzungen erforderlich, mit meiner MS2 geht das so nicht :-)) Welche technischen Geräte und welche Software verwendest du, nicht jeder hat gleich das volle Equipment zur Verfügung und möchte sich vielleicht solche Wünsche auch mal erfüllen...
Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
das kann man z.B. mit einer CS2 machen oder auch mit anderen Geräten. Aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob das mit der Traktion funktioniert, nur weil die Loks als Doppeltraktion an der Zentrale angelegt wurden. Dann machen sie zwar immer genau das Gleiche. Aber die Fahreigenschaften müssten vorher m.M.n. trotzdem per Hand synchronisiert werden. Vor allem, wenn die Loks sich technisch stark voneinander unterscheiden. Sie müssen also in Fahrstufe 1 gleich schnell sein, sie müssen die gleiche Endgeschwindigkeit haben, die beiden Geschwindigkeitskennlinien müssen kongruent (deckungsgleich) zueinander sein und die Beschleunigungs- und Bremszeiten müssen gleich sein. Sonst ziehen und schieben sich die Loks ja gegenseitig und Du wirst nicht zu einem harmonischen Fahrverhalten kommen. In der Theorie jedenfalls. Ich habe selbst noch keine zwei angetriebenen Fahrzeuge zur Doppeltraktion zusammengeschlossen. Vielleicht sagen Leute, die das schonmal praktisch gemacht haben, aus Erfahrung etwas Anderes? Würde mich allerdings wundern. Auf Dauer sind möglicherweise auch Schäden am Antrieb oder am Fahrwerk zu befürchten, wenn die Unterschiede zu krass sind? Zumindest verstärkten Verschleiß könnte ich mir in dem Fall vorstellen.
Noch einen Tipp: Wenn Du zwei Loks sychnronisieren willst, darfst Du Dich nicht unbedingt auf die CV-Werte verlassen. Wenn Du z.B. bei beiden Loks die Geschwindigkeit in Fahrstufe 1 auf den Wert 3 stellst, müssen sie nicht automatisch gleich schnell sein. Hier gilt es nachzumessen. Also messen, wie viel Zeit die Loks auf einer bestimmten Strecke brauchen.
Hallo Jürgen, das Verknüpfen über die Zentrale (ich weiß es von der ECoS, andere Zentralen mit Mäusekino machen es sicher auch) ist bequem, es muss aber nicht sein: dafür gibt es die Verbundadresse. Wird diese aktiviert, reagieren beide Loks auf dieselbe Adresse. Das kann man auch über die "normale" Lokadresse machen, aber das wäre dauerhaft und damit nicht wünschenswert.
Zur Erklärung: mittels CV-Programmierung kannst du alle CV schreiben, sinnvollerweise auf dem Programmiergleis (sonst passiert dir das, was dir passiert ist - aber du bist nicht der Erste )
Mittels POM (programming on the main) lassen sich alle CV einer ausgewählten(!) Lok während des Betriebes ändern, mit Ausnahme der Lokadresse. POM ist also hier für die Verbundadresse unsere erste Wahl!
Das geht so, beispielhaft mit einem Esu Lopi: Lok A (Adresse 15) und Lok B (Adresse 78) sollen in Doppeltraktion fahren. Eine von beiden fährt also zur anderen und kuppelt an. Nun kommst du: aktiviere bei beiden die Verbundadresse (schreibe für beide in CV19 den Wert 17) über POM.
Ab diesem Moment reagieren beide Loks nicht mehr auf die Adressen 15 bzw. 78, sondern auf die soeben eingegebene Adresse "17", so, als wären sie eine einzige Lok. Ist der Fahrauftrag beendet, schreibst du bei beiden Adressen (in unserem Beispiel für die Adressen 15 und 78) in die CV19 den Wert "0", damit ist die Doppeltraktion aufgehoben und beide Loks "hören" wieder auf ihre ursprüngliche Adresse.
Im Idealfall ist die Motorsteuerung bei beiden Loks so parametriert, dass sie ein identisches Fahrverhalten aufweisen. Hier muss man ein wenig herumprobieren, denn selbst zwei baugleiche Modelle reagieren mit denselben Werten nicht absolut gleich. Sind die Loks nicht abgestimmt, würde immer eine ziehen und die andere bremsen, beide hätten also ordentlich zu kämpfen, so, als hätten sie einen extrem langen Zug am Haken. Dass das nicht gesund ist, kannst du dir denken. Zudem hast du den Nutzen der Doppeltraktion (annähernd "doppelte Kraft") auch nur dann, wenn sich die Loks ergänzen.
Ich habe mal aus zwei schwachbrüstigen kleinen Schmalspurdieseln ein doppeltes Lottchen gemacht - das hat eine Weile gedauert, aber am Ende fuhren sie harmonisch und zogen auch mehr weg als einzeln. Genauso aktiviere ich auch die Vorspannlok meines Erzzuges, die vorbildgerecht bei voll beladenen Erzwagen zum Einsatz kommt.
Sind die Loks nicht abgestimmt, würde immer eine ziehen und die andere bremsen, beide hätten also ordentlich zu kämpfen, so, als hätten sie einen extrem langen Zug am Haken.
das Geschriebene kann ich vollumfänglich bestätigen. Allerdings sollte man die Lastregelung einer Lok der Doppeltraktion komplett ausschalten. Sonst besteht die Gefahr, dass das Gespann sich gegenseitig aufschaukelt. Das liegt daran, dass man selbst zwei baugleiche Loks niemals wirklich exakt gleiches Fahrverhalten innerhalb der einzelnen Fahrstufen zurechtprogrammieren kann. Am Ende wird die Lastregelung der einen Lok die Lastregelung der anderen Lok durch den Zeitversatz beider Decoder (wenn ein Decoder nachregelt, reagiert der zweite Decoder mit einem Zeitversatz, auf den wiederum der erste Decoder zwangsläufig mit eigenem Nachregeln reagiert) durcheinanderbringen. Also muss bei einer Lok die Lastregelung abgeschaltet werden, damit sich nur ein Decoder auf den anderen einstellen muss. Die Lok mit eingeschalteter Lastregelung übernimmt dann die Lastregelung für den gesamten Zug inklusive der Lok mit abgeschalteter Lastregelung.
aber auch bei nur einer Lastregelung kann es doch zu den Problemen kommen: Nehmen wir an, die erste Lok hat die Lastregelung aktiviert, die zweite nicht. Nehmen wir weiter an, dass die erste etwas schneller ist als die zweite. Dann würde die erste doch eine erhöhte Last registrieren und noch mehr losziehen. Das wäre aber wieder kontraproduktiv, da dann die zweite ja relativ gesehen noch langsamer würde, oder habe ich einen Denkfehler?
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Traktionskopplung - Verständnisfrage
25.06.2015 12:44 (zuletzt bearbeitet: 25.06.2015 12:45)
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