Eine weitere Frage, für den Start einer Anlage möchte ich 2Leitersystem verwenden, wegen der größeren Auswahl an Anbieter für Rollmaterial. Jetzt meine Frage, wo liegt der Unterschied zwischen Roco, Piko- und Tilliggleisen? Hier im Forum stehen die Tilliggleise bei manchen sehr hoch im Kurs. Was sind die Vorzüge dieses Systems? In der Optik kann ich keine großen Unterschiede feststellen. Wo liegt für die, die diese Gleise benützen, die Präferenz?
schaue dir die Gleise mal genauer an, besonders die Weichen. Und zwar beim Tillig Elite-Gleis (nicht dem Standardgleis). Derart schlanke Weichen, noch dazu mit Federzungen, hatte bis vor einer Weile kein anderer Anbieter im Programm. Inzwischen gibt es "Mein Gleis" von Weinert, das ist noch ein bisschen schöner.
Roco ist Code 83, so wie Tillig, die Piko-Gleise haben Code 100 (also 2,5 statt 2,1mm hoch). Und während Roco- und Tillig-Weichen polarisierbare Herzstücke haben, ist beim Piko-Gleis eine Lücke. Das Risiko, dass Zweiachser dort stehen bleiben (Schienenbus o.ä.) ist also größer.
Verkehrt machst du sicher mit keinem der genannten Gleise etwas, wobei Tillig-Weichen durch die Federzungen stärkere Antriebe benötigen. Vorzugsweise nimmt man Servos dafür, die legen die Zungen schön langsam um. Oder einen Motorantrieb, wie den von Tillig oder Hoffmann (oder das Pendant dazu von Conrad). Letztere sind jedoch gewöhnungsbedürftig, was die Lautstärke angeht - freiwillig würde ich so einen nicht montieren...
ich bin mir dahingehend noch gar nicht schlüssig. Werde erst versuchen, die verschiedenen Systeme in Echt zu begutachten. Ich möchte halt nicht mit was anfangen, dass ich dann nach kurzer Zeit schon wieder bereuen würde.
ich halte es für kein verschwendetes Geld, wenn du dir von jedem Gleis, das in Frage kommt, ein Teststück bestellst. Wenn du sie im Laden vergleichen kannst, wäre es natürlich besser, logisch. (ich gehe schon fast automatisch von "bestellen" aus, weil es hier keinen Händler in zumutbarer Entfernung gibt)
Die schönsten Tillig Elite oder gar Mein Gleis-Gleise nützen dir herzlich wenig, wenn du nur begrenzt Platz hast und eh auf Standardradien zurückgreifen musst.
Mal von Ausnahmen abgesehen, ist Bettungsgleis für fliegende Aufbauten, also "Teppichbahn" erste Wahl, bei einer festen Anlage wählt man eher Gleis ohne Bettung und schottert selber ein. Ausnahme: man hat keine Lust zu schottern und findet das Bettungsgleis schön
Das dürfte dann wohl am Ehesten auf das "Profi"-Gleis von Fleischmann zutreffen, dann auf das Bettungsgleis von Trix (ist wie das von Märklin) und am Wenigsten auf das Geoline-Gleis von Roco.
Ganz ehrlich: wenn du den Platz hast, richtig "leckere" lange Weichen unterzubringen, dann führt an Tillig oder Weinert kein Weg vorbei. Ist der Platz beengt, müssen also Stino-Weichen benutzt werden, dann kaufe nach Budget.
Es gibt genug Beispiele, wie Leute, auch hier im Forum, selbst mit "Günstiggleis" was Tolles auf die Beine gestellt haben, was anzuschauen eine Freude ist!
Das Drumherum ist viel wichtiger, und das kannst du nicht kaufen, da ist der Landschaftsarchitekt in dir gefragt
Hallo beim tillig must du für die Weichen gleich Antriebe haben. Ich habe in meinem Leben schon mehrere Gleissysteme verwendet. Also wenn man selbst Schottern will und ein günstiges und gutes Gleissystem haben möchte geht meines Erachtens nach kein Weg am Piko A-Gleis vorbei. Das etwas höhere Gleis stört kaum aber dafür rollt denn auch alles an Radsätzen darüber. Die Weichen kann man erst mal ohne Antrieb verwenden. Das das Herzstüch nicht polarisiert ist hat den Vorteil das man beim Auffahren keine Kurzschluss hat und es sollen auch kleine Loks darüber fahren - Notfalls kann man ja in eine V20 einen Kondensator einbauen bei modernen Decodern wie ESU.
Und die ganz schlanken Weichen von tillig brauchen auch deutlich mehr Platz in der Länge . Nun hat ja nicht jeder 10 meter zur Verfügung.
Ein Gleis mit Bettung würde ich nicht wieder nehmen da es nur im ersten Moment als Vorteil aussieht. Man ist eingeschränkter im Gleisbau und auch die Lautstärke ist höher als wenn man selbst sein Gleisbett mit den richtigen Mitteln baut.
Aber es muss ja jeder selbst wissen wieviel er für sein Gleissystem ausgeben möchte und was für Platzverhältnisse vorhanden sind.
Ich stelle doch immer wieder fest in diversen Foren das die teuren Gleise wie Weinert entweder von Mobahnern die eine dicke Brieftaschhe haben oder von solchen die nur ein kleines Modul bauen empfohlen werden. Wer nur 3 bis 4 meter platz hat und auf seiner Anlage doch möglichst lange Züge einsetzen will sowie ein paar Weichen mehr verbauen der verwendet sicher nicht lange 7,5 Grad Weichen. Und im Schattenbahnhof ist es denn sowieso egal ob ein Gleis bis ins letzte I-Tüpfelchen original aussieht oder nicht.
Was beim Piko noch lohnenswert ist sind die Bogenweichen von R3 auf R4. Und es gibt genug Händler wo das Gleis günstig zu ordern ist. Einzig bei den Weichenantrieben werde ich wohl doch zu Fremdfabrikaten tendieren da die Piko als Unterflur zu teuer sind.
ich bin seit drei Jahren am Bauen und verwende ich sichtbaren Bereich zum Großteil Tillig Elite. Zur Verwendung kommen fast ausschließlich Flexgleise. Ich habe recht gute Erfahrungen mit Tillig Elite gesammelt. Bei den Weichen sollte man aber auf der Rückseite die angenietete Verbindung am Herzstück vor dem Einbau genau überprüfen. Manchmal gibt es hier keine elektrische Verbindung.
Hier ist ein Bild von meiner Anlage mit ein paar Weichen, die schon leicht vorbildgerecht gealtert sind.
nachdem schon einige User hier ihren "Senf" zum Thema beigetragen haben will auch ich mal meine Meinung kundtun. Die "super" Gleise von WEINERT sind toll aber nur etwas für Leute mit sehr viel Platz, das gilt allerdings auch für die schlanken Weichen von Tillig-Elite und Rocoline! Tillig-Elite ist sicher das optisch ansprechendste Großseriengleis, allein wegen der Weichen ohne Gelenkzungen und der Farbe des Schienenprofils. Allerdings verlangt die Polarisierung der Weichenherzstücke einen größeren Aufwand als bei Rocoline (Lötkenntisse und Fähigkeiten). Das Piko A Gleis fällt ab wegen der Profilhöhe und der Weichen mit Kunststoffherzstücken (Stromversorgung!). Als Alternative kann ich noch das Pecogleis nennen. Hier ist die Schwellenlage der Weichen allerdings nicht so wie beim Vorbild (Deutsche Bahnen). Als Vorteil sehe ich hier die große Auswahl verschiedener Weichen (alle mit dem gleichen Weichenwinkel!); daraus lassen sich sehr schön aussehende Weichenstraßen bauen. Alle am Markt aktuell angebotenen Bettungsgleise können mich nicht überzeugen. Als Fazit also: entweder Tillig Elite oder Rocoline. Wenn du nicht selbst einschottern willst: dafür gibt es auch fertige Schotterbetten (Tillig bietet die für seine Gleise unter dem Namen Styroplast an, für Roco gibt es die von zwei Anbietern aus Freiburg/Breisgau: Merkur mit Korkschotter und von einem anderen Anbieter dessen Name mir im Moment nicht einfällt).
Am Besten ist es sich die Gleise mal in "natura" anzuschauen und dann zu entscheiden.
Peco bietet drei Gleissysteme in 00/H0 an und zwar mit unterschiedichen Profihöhen in Code 100 = 2,5 mm, Code 83 = 2,1 mm und Code 75 = 1,9 mm. Peco Gleise assen sich über Weinert in Deutschland beziehen, auch die Gleise die nicht im deutschen Peco Katalog enthalten sind, da Weinert als Generalimporteur für Peco fungiert.
Die Besonderheiten im Überblick:
Code 100 = 2,5 mm: Gleis nach britischem Vorbild, es gibt verschiedene Gleisstücke in unterschiedlichen Längen und Radien, verschiedene Weichen und kreuzungen, sowie Flexgleise. ein nachrustbares Schaumstoff-Schotterbett ist erhältlich. Herzstücke nicht polarisierbar (Insulfrog).
Code 83 = 2,1 mm: Gleis nach US Vorbild, es gibt nur Flexgleise, Weichen und Kreuzungen, letztere auch als 90° Kreuzung. In den Herzstücken der Weichen und kreuzungen befinden sich nicht entfernbare Füllstücke, NEM Radsätze laufen bei den Fülstücken auf und sind nicht geeignet, NMRA RP25 Radsätze solten es mindestens sein. Es gibt grundsätzlich nur polarisierbare Herzstücke (Electrofrog). Befahrbar mit NEM und NMRA Radsätzen befahrbar, Füllstücke für Herststücke sind möglich nachzurüsten, werden nr NMRA Radsätze verwendet.
Code 75 = 2,1 mm: Gleis nach britischem Vorbild, es gibt Flexgleise mit Holz- oder Betonschwellen, nur Weichen und Kreuzungen. Es gibt jeweils eine Variante mit nicht polarisierbarem Herzstück (Insulfrog) aber auch mit polarisierbarem Herzstück (Eectrofrog). Befahrbar mit NEM und NMRA Radsätzen.
Alle Weichen quer durchs Sortiment (auch der anderen Spuren), lassen sich mit dem PL-10 oder PL-10-W (verminderte Stromaufnahme) Doppespulenantrieben ausrüsten, verwendet man den Doppelmicroschalter (einfaches Relais) kann die Herzstückpolarisation und die Rückmeldung beim Umstellen der Weiche in die jeweilige andere Endlage erfolgen. Vorsicht die Peco Doppelspulenmotoren benötigen auch in der verminderten Stromaufnahme mindestens noch bis zu 1,5 A Schaltstrom, also ein kleines Kraftwerk.
Sollen Servos oder sonstige andere Weichenstellantribe verwendet werden, kann es notwendig werden, die kleine Feder an der Weichenzunge, zu entfernen.
Weinert "Mein Gleis" Code 75 = 2,1 mm: Gleis gefertigt bei Peco nach deutschem Vorbid der Epoche II b, nur polarisierbare Herzstücke (Electrofrog) bei Weichen und Kreuzungen. Befahrbar mit NEM und NMRA Radsätzen befahrbar.
Im Falle der Weichenherzstückpolarisation, müssen die Flügelschienen zum Herzstück elektrisch isoliert weren (Isolierschienenverbinder). Möchte man Doppelspulenanriebe x-beliebiger Hersteller verwenden empfielt es sich zur Herzstückpoarisation einen den vorhandenen Umschaltkontak zu verwenden, ist im Antrieb kein separater Umschalter vorhanden kann man auch einen zweipoligen Umschalter (2 x UM) verwenden.
An der Unterseite befinden sich je zwei äußere Anschlüße und jeweils ein mittlerer Anschluß. von einer Seite der Unerseite des 2 x UM - Schalters werden die beiden äußeren Anschlußmöglichkeiten zu den Endlagenkontakten des Stellantriebes und der mittlere Anschluß zum Anker des stellantriebes geführt. An der anderen Seite der Unterseite des Schalters werden die äußeren Anschlüße jeweis an die Backenschienen der Weiche und der Mittlere Anschuß des Schalters an das Herzstücke geführt und verunden. Im Prinzip her ziemlich einfach.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
ich baue mit Tillig-Elite-Gleisen, weil dieses Gleissystem für mich immer noch der beste Kompromiss aus Optik, Betriebssicherheit, flexibler Gleisgeometrie, Kosten und Beschaffbarkeit ist. Deshalb habe ich diese Gleise auch für die nicht sichtbaren Abstellbereiche (Schattenbahnhof) verwendet. Das als "Neuling" notwendige Einarbeiten in Angebot und Verwendung dieses Gleissystems, lohnt auf jeden Fall.
Hallo FSB, ich als Wiedereinsteiger will auch Tillig-Gleise verwenden. Fragen: Welche Antriebe hast Du verbaut? Hast Du digitalen Betrieb? Wie hast Du die Herzstückpolarisierung realisiert? Welche Digitalstation ist im Einsatz? Hast Du ein Gleisbildstellwerk? Wie hast Du die Rückmelung vorgenommen (Schattenbahnhof)? Fragen, Fragen, Fragen......aber schon mal Danke für die Antwort(en). Viele Grüße H0plusH0e
seit etwa drei Jahren befasse ich mich wieder mit der Thematik Modellbahn. Ich verwende Tillig Elite und fahre digital. Die Weichen werden über Servos angetrieben. Die Servos steuere ich mit einem ESU Switchpilot Servo an. Ein Switchpilot Servo kann 4 Servos steuern. Über drei Taster können die Endpositionen und die Stellgeschwindigkeit eingestellt werden. Der Switchpilot Servo kann digital angesteuert werden, hat aber auch Anschlüsse für Taster. Am Switchpilot Servo ist eine Switchpilot Extension angeschlossen. Diese kann die Herzstücke polarisieren und auch eine Rückmeldung an z.B. ein Gleisbildstellwerk liefern. Ein Gleisbildstellwerk habe ich selbst gebaut (siehe mein Bauthread). Als "Digitalstation" verwende ich eine Roco Multimaus. Meine Anlage hat etwa 90 Meter Schienenlänge, und es sind maximal 4 Loks gleichzeitig unterwegs. Dafür reicht die Multimaus bis jetzt aus. Lediglich die Weichenantriebe versorge ich über ein zusätzliches 12 V-Netzteil. Den Schattenbahnhof überwache ich mit einer Kamera.
Peco bietet drei Gleissysteme in 00/H0 an und zwar mit unterschiedichen Profihöhen in Code 100 = 2,5 mm, Code 83 = 2,1 mm und Code 75 = 1,9 mm. Peco Gleise assen sich über Weinert in Deutschland beziehen, auch die Gleise die nicht im deutschen Peco Katalog enthalten sind, da Weinert als Generalimporteur für Peco fungiert.
Die Besonderheiten im Überblick:
Code 100 = 2,5 mm: Gleis nach britischem Vorbild, es gibt verschiedene Gleisstücke in unterschiedlichen Längen und Radien, verschiedene Weichen und kreuzungen, sowie Flexgleise. ein nachrustbares Schaumstoff-Schotterbett ist erhältlich. Herzstücke nicht polarisierbar (Insulfrog).
Code 83 = 2,1 mm: Gleis nach US Vorbild, es gibt nur Flexgleise, Weichen und Kreuzungen, letztere auch als 90° Kreuzung. In den Herzstücken der Weichen und kreuzungen befinden sich nicht entfernbare Füllstücke, NEM Radsätze laufen bei den Fülstücken auf und sind nicht geeignet, NMRA RP25 Radsätze solten es mindestens sein. Es gibt grundsätzlich nur polarisierbare Herzstücke (Electrofrog). Befahrbar mit NEM und NMRA Radsätzen befahrbar, Füllstücke für Herststücke sind möglich nachzurüsten, werden nr NMRA Radsätze verwendet.
Code 75 = 2,1 mm: Gleis nach britischem Vorbild, es gibt Flexgleise mit Holz- oder Betonschwellen, nur Weichen und Kreuzungen. Es gibt jeweils eine Variante mit nicht polarisierbarem Herzstück (Insulfrog) aber auch mit polarisierbarem Herzstück (Eectrofrog). Befahrbar mit NEM und NMRA Radsätzen.
Alle Weichen quer durchs Sortiment (auch der anderen Spuren), lassen sich mit dem PL-10 oder PL-10-W (verminderte Stromaufnahme) Doppespulenantrieben ausrüsten, verwendet man den Doppelmicroschalter (einfaches Relais) kann die Herzstückpolarisation und die Rückmeldung beim Umstellen der Weiche in die jeweilige andere Endlage erfolgen. Vorsicht die Peco Doppelspulenmotoren benötigen auch in der verminderten Stromaufnahme mindestens noch bis zu 1,5 A Schaltstrom, also ein kleines Kraftwerk.
Sollen Servos oder sonstige andere Weichenstellantribe verwendet werden, kann es notwendig werden, die kleine Feder an der Weichenzunge, zu entfernen.
Weinert "Mein Gleis" Code 75 = 2,1 mm: Gleis gefertigt bei Peco nach deutschem Vorbid der Epoche II b, nur polarisierbare Herzstücke (Electrofrog) bei Weichen und Kreuzungen. Befahrbar mit NEM und NMRA Radsätzen befahrbar.
Im Falle der Weichenherzstückpolarisation, müssen die Flügelschienen zum Herzstück elektrisch isoliert weren (Isolierschienenverbinder). Möchte man Doppelspulenanriebe x-beliebiger Hersteller verwenden empfielt es sich zur Herzstückpoarisation einen den vorhandenen Umschaltkontak zu verwenden, ist im Antrieb kein separater Umschalter vorhanden kann man auch einen zweipoligen Umschalter (2 x UM) verwenden.
An der Unterseite befinden sich je zwei äußere Anschlüße und jeweils ein mittlerer Anschluß. von einer Seite der Unerseite des 2 x UM - Schalters werden die beiden äußeren Anschlußmöglichkeiten zu den Endlagenkontakten des Stellantriebes und der mittlere Anschluß zum Anker des stellantriebes geführt. An der anderen Seite der Unterseite des Schalters werden die äußeren Anschlüße jeweis an die Backenschienen der Weiche und der Mittlere Anschuß des Schalters an das Herzstücke geführt und verunden. Im Prinzip her ziemlich einfach.