Hallo ins Forum,

ich habe vor, auf einem Fremo-Modul eine Brücke in H0 zu bauen.
Das Vorbild ist aus den 1930er Jahren und aus Beton.

Dazu habe ich mir überlegt, das Modell aus Balsaholz zu bauen, weil damit wohl am einfachsten die Formen der Brücke nachgebildet werden können.

Frage 1) an die zahlreichen Experten: gibt es Modellbaumaterial, das für den Nachbau geeigneter sein könnte?
Frage 2) wo erhalte ich Balsaholz? Hier in Lüneburg gibt es keine Bezugsquelle (mehr).
Beschafft Ihr Euch Balsaholz im Versand - oder beim Holzhändler?

Ich danke im Voraus für hilfreiche Antworten.

Viele Grüße

Bw Bestwig

Hallo Harald,

vielen Dank für Deine Antwort.
Den MIBA-Artikel kenne ich, der hat mich nicht so ganz überzeugt.

An Polystyrol hatte ich auch mal gedacht, mindestens für die Pfeiler erscheint mir das nicht so passend, da sie eine spezielle Form haben:


Ich dachte, es wäre einfacher, das aus Balsaholz zuschneiden / schleifen.

Viele Grüße

Wolfgang

Jau Harald, gut geschätzt;

der Reiz liegt auch darin, daß die Pfeiler nach oben auseinander gehen, und das in beiden Achsen:
- an der Schmalseite sind es unten 0,4 m und oben (bei den Hütchen) 0,7 m
- an der Längsseite sind es unten 4,74 m und oben 5,0 m.
Die Fahrbahnbreite beträgt 3,90 m und mit Seitenbankett ist die Brücke 5,30 m breit.

Eine innere Versteifung wäre aus PS so zu bauen, daß Spanten miteinander rechtwinklig zu einem Gerüst verbunden werden - verstehe ich das so richtig?

Grüße

Wolfgang

Well,

wir werden sehen, ob noch andere Meinungen und Vorschläge hier geäußert werden.

Gruß

Wolfgang

Hallo,

Zitat

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Ich dachte, es wäre einfacher, das aus Balsaholz zuschneiden / schleifen.

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Wenn der Pfeiler konisch ist, würde ich das eher aus dünnen Polystyrol-Platten machen. Ich denke das wird einfacher und exakter als aus einem vollen Balsaholzstück zu schleifen. Innen mehrere Pfeiler-Querschniite als Etagen, jejeils immer ein bischen größer werdend als die darunter liegene. Dann von außen drauf die Außenwand, also wie beim Hausbau. Auch die Form des Brückenträgers läßt sich aus dünnen Polystyrol-Platten sehr leicht mit den Cutter zurechtschneiden und zusammen kleben (mit "Querwänden" als Innenversteifung).

Wäre der Pfeiler oben und unten gleich breit, wäre ein Balsaholzkern einfacher.

Gemäss gemachter Massangaben (und meiner Umrechnung) ist der Pfeiler unten 4.5 und oben 8 mm breit. Ich würde eher zwei ca. 2 mm dicke Polystyrol-Platten nehmen, diese trapezförmig zuschneiden (oben breiter als unten) und mit Distanzstreifen/-Balken auf Abstand bringen, damit die im Querschnitt konische Form erzeugt wird. Vorn an den schmalen aufrechten Kanten jeweils ein Dreikantprofil von 8 mm Breite kleben und das Überstehende entlang den Seitenflächen abfeilen. So wird das Dreieck automatisch unten schmäler als oben. Die zunächst trapezförmige Seitenfläche sollte so auch wieder nächer an ein Rechteck kommen, so wie beim Vorbild. Dann noch die dreiecksförmigen "Krönchen" auch aus Dreikantprofil zurechtfeilen und aufkleben.

Hallo Harald, Nordlicht und Ralf,

danke für Eure Vorschläge.

Ein Innengerüst und die Außenflächen aus Polystyrol, das hat was.
Ich habe dazu weitere Fragen:

Wie werden dann die Kanten verspachtelt? Ist da Fertig-/Tubenspachtel das Mittel der Wahl?

Und: PS ist ja erst mal ein schön glattes Material, das aber so nicht bleiben darf.
Wie wird dann die Betonstruktur erzeugt?

Danke & viele Grüße

Wolfgang

Zitat

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Wie wird dann die Betonstruktur erzeugt?

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z.B. durch Aufkleben von Papier mit Fotos einer Betontextur. Ist zwar nicht 3-dimensional, aber offenbar brauchbar, wenn man so im Kartonbau nachliest.

Moin.

Ich nehme zum Verspachteln auch von Polystyrol Revell Plasto.

Viele Grüße

Jörg

Balsaholz ist zwar schön weich und leicht zu verarbeiten, aber wohl eher was für den Modellflugzeugbau. Ich persönlich finde es sehr bruchempfindlich.

Bei meiner Brücke bin ich wie folgt vorgegangen:

A) existierende Bausätze, welche auf einzelne passende Teile schließen lassen, auf der Hersteller HP aufrufen und die Bauanleitungen öffnen.

B) ggf. passende Teile als Ersatzteil beim Hersteller ordern, manchmal bieten sich auch vollständige Bausätze zum plündern an (wenn sich die Ausbeute lohnt)

C) was nicht passt, wird per Feile passend gemacht. Löcher und Fugen lassen sich schnell und einfach mit "Patex kleben statt bohren" zuspachteln. Etwas Farbe erledigt den Rest. Selbst die berühmte "Bastelkiste" mit Überschuss-Teilen kann u. U. ergänzendes Material liefern

Auch mein Leuchttürmchen ist teilweise im Kit-Bashing-Verfahren entstanden. Hier war unter anderem Fallers Turmkiosk "Organspender". Und bei der Brücke mußte neben zahlreichen anderen Zweckentfremdungen die "Kleine Bogenbrücke" von Vollmer gleich neun mal zum Ausschlachten herhalten.