ein Wort vorneweg: Ich mag beide Loks, die Märklin 37810 und die Roco 68249. Es sind zwar dieselben Loks, Fuffziger eben, aber doch sehr unterschiedlich im Erscheinungsbild: - mit und ohne Schürze - 4 und 2 Kesselaufbauten - Tenderaufbau - Kriegsführerhaus. Natürlich folgt hier kein objektiver Test, ich bin auch nur ein Mensch, habe meine Vorlieben und schaue auf Details, die mich am Meisten interessieren. Ich habe auch nicht jede Kleinigkeit mit den Vorbildern verglichen, wohlwissend dass das Modelle, Abbilder sind.
Hier zunächst mal ein Bild zum Vorbild 50 1013 (Märklin) - 50 2733 (Roco).
Die Preise der beiden Modelle (sicher gibt es immer irgendwo noch ein paar Prozent mehr): Roco 68249: UVP 374,-; Hauspreis MSL 336,-; ich hab bezahlt bei der Schweickhardt-Roco-Vorweihnachtsaktion 285,- Märklin 37810: UVP 369,-; nicht mehr lieferbar; ich meine, ich hätte 259,- bezahlt (ich werde es noch raussuchen) Die UVPs geben sich also nichts, bei den Straßenpreisen ist die Roco teuerer.
nun hier mal die Protagonisten am Start:
Was mir als erstes aufgefallen ist, die Verpackung der Märklinlok ist um Längen besser. Inlay aus der Schachtel ziehen, vorne und hinten aufklappen, Lok steht auf dem Inlay vor einem, einfach entnehmen. Das Inlay der Rocolok "zerfällt" einem in der Hand beim Rausziehen aus dem Schaumstoffinneren. Das Reinlegen mit 6 Teilen ist auch eher ein Gewürge. Naja, sie bleibt draußen :)
Ich beginne mal vorne. Bei der Märklin 50er sind keine Bremsschläuche, nur ein Kupplungshaken montiert, eine Kurzkupplung liegt bei. Die habe ich auch montiert, da die Lok oftmals rückwärts und in Vorspann gefahren ist. Bei der Roco sind Bremsschläuche und Originalkupplung montiert, eine Deichsel und Standard- sowie Rocokurzkupplungen liegen bei. bei der Roco ist noch einiges zu montieren, z.B. Aufstiegshandlauf zum Führerhaus und div. Kleinteile am Tender. Eine Treppe zum Führerhaus ist mir beim Öffnen der Schachtel schon entgegen gekommen. Dafür (habe ich gerade bemerkt) fehlt bei der Märklin ein Glas einer Laterne.
Das "Gesicht" ist eigentlich nicht vergleichbar, da die Märklinlok eine Schürze hat, die Roco ist offen. Die Märklinlok sieht etwas "kräftiger", die Rocolok "schlanker aus".
Jetzt was sehr wichtiges für den weiteren Diskussionsverlauf ;) Die Pufferhöhe! Hier ist die Märklin naturgemäß etwas zu hoch. Die Vorlaufräder der Märklinlok sind deutlich kleiner, das Roco-Schutzblech der Vorlaufachse und der Rahmen ausgeprägter, m.E. sieht das besser aus.
Möge das jeder selbst für sich beurteilen, ich find's jetzt nicht so schlimm.
Zylinder, Gestänge und Räder sind ähnlich, die Rocolok ist m.E. etwas feiner. Das Märklin-Gestänge ist dunkler, sieht etwas robuster aus. Die Räder sind gleich fein, bei der Roco sieht man die Massebleche, die auf die Räder drücken. Oben Roco, unten Märklin:
Zum Rot: Beide Loks haben kein einheitliches Rot. Die Räder sind etwas dunkler (Roco und Märklin gleiche Farbe). Der Umlauf ist jeweils etwas heller (bei Märklin noch etwas heller). Dafür passt der Märklin Kohlewagen besser zu den Rädern, der Roco ist etwas heller.
Nun zum Kessel: Hier sind beide Loks sehr schön detailliert, wie ich meine, die Märklin eine Nuance besser, so z.B. die Kesselaufbauten am Führerhaus. Aber, wie gesagt, eine Wenigkeit! Bei Märklin verläuft oben in der Mitte die Formtrennkannte, bei Roco deren zwei rechts und links oben (ca. 45°). Die Glocke sieht bei Märklin metallischer aus, ich finde sie schöner. Zu den Windleitblechen: die Märklin hat Bleche aus Blech, sie sind dünner, aber es fehlt der Rand und die Nieten für die Halterungen. Diese sind bei Roco extra angesetzt, bei Märklin gewohnt mit ausgestanzt und umgebogen. Wer hier wert auf Feines legt, sollte wahrscheinlich beide gegen Weinertbleche tauschen.
Führerhaus: innen ist das Märklin Führerhaus leer und man kann schön den Kessel und falls man sie nachrüstet das Personal bei der Arbeit sehen. Das Rocoinnere ist mit Kardanwelle und deren Abdeckung und Lautsprecherkabel voll gepackt. Das Rocodach ist etwas schöner, da hier Nieten nachgebildet wurden.
Nun wieder etwas für eure Gemüter: der Lok-Tender-Abstand:
Gemessen am seitlichen Fenster Vorwärts: Märklin 10,25 mm, Roco 9 mm Rückwärts: 9 und 8,75 mm
Die Lok-Tender-Verbindung ist bei beiden gekröpft, die Roco-Verbindung scheint mir aber fixer, fast kein Unterschied, ob vorwärts oder rückwärts fahrend. Aber das alleine würde man fast gar nicht sehen, wenn nicht das Windschott für Rückwärtsfahrt wäre, hier ist der Abstand bei der Märklin deutlich. Fast 5mm gegen 2,5 bei der Roco-Maschine.
Zum Abschluss noch der Tender: Die Fahrgestelle der Roco Fuffzger sind etwas mehr 3d, aber sonst geben sie sich nichts. Wem nun welcher, mit oder ohne kab, besser gefällt möge jeder selbst entscheiden. Die Kohle jedenfalls ist im Märklintender schöner, da echte Kohle ;) Wird beim Roco-Tender noch nachgeholt. Aber da können die Hersteller nichts dazu.
Die Beschriftungen sind einwandfrei ohne merklichen Unterschied. Der Roco-Maschine liegen noch geäzte Bleche bei, die ich aber noch nicht montiert habe. Nun noch zwei Dinge, ebenfalls zum Steinigen geeignet:
1. Metallgehäuse oder Kunststoff? Es gibt sich wirklich nichts. Die Märklin-Lok glänzt vlt. ein wenig metallischer. Der Rest spielt sich im Kopf ab, aber das gehört ja bei unserem Hobby auch dazu. Also für die, denen der Werkstoff egal ist: Beide schwarz sind recht dunkel ;) und geben sich nichts. Für die Metallbevorzuger: Selbstverständlich sieht die Märklinlok besser aus, zumindest am Kessel. Der Rest ist ja auch Kunststoff. Am Tender kann ich bei bestem Willen keinen Farbunterschied feststellen. Also mir ist es egal, Hauptsache sieht gut aus.
2. Tenderantrieb vs Lokantrieb: Kann natürlich auch ganze Foren füllen. Aber auch hier, wie ich finde, kein Unterschied. Die Rocolok ist auch über Kardanwelle angetrieben. Da ich momentan nur ebene Gleise habe, kann ich die Zugkraft nicht wirklich testen. Gefühlt traue ich der Märklinlok etwas mehr zu, aber das ist nur ein Gefühl.
3. Der Sound: Da das auch sehr subjektiv ist, nur soviel: Die Märklingeräusche sind lauter, die Roco-Geräusche detaillierter. Man merkt, dass da etwas mehr Arbeit reingesteckt wird.
Mein Fazit: Ich bin froh, dass ich beide habe. Müsste ich mich entscheiden, ich würde lange brauchen und dann die Roco nehmen...wegen des Kabinentenders ;)
ganz schöner Testbericht! Nur das mit dem Lok-Tender-Abstand verwirrt mich etwas. Was meinst Du genau hiermit?
Zitat von CR1970Aber das alleine würde man fast gar nicht sehen, wenn nicht das Windschott für Rückwärtsfahrt wäre, hier ist der Abstand bei der Märklin deutlich. Fast 5mm gegen 2,5 bei der Roco-Maschine.
Übrigens finde ich, dass auf den beiden "Beweis"-Bildern die Lok-Tender-Abstände gleich aussehen. Aber das ist vielleicht unterschiedlichen Fotografie-Abständen geschuldet.
Ich habe natürlich die Märklin-Lok. Was mir bei der auf Deinen Bildern nicht gefällt, ist bei der Vorderansicht das schief sitzende Baureihen-Schild und die etwas ruterhängenden "Ohren". Kann man das richten?
Was ich bei Roco nicht so gut finde, sind die Kabel, die im Führerhaus hängen. Hätte man die nicht besser unterbringen können?
Freundliche Grüße und guten Rutsch
Robert
P.S.: Was soll mit den Gemütern sein? Was kann man dafür, wenn bei Roco die Pufferbohle zu niedrig ist?
sehr interessant! Die 50er gehörte schon immer zu meinen Lieblingslokomotiven, da ich interessante persönliche Kindheitserinnerungen an diese Lok habe, die ich zu anderer Gelegenheit mal erzählen werde.
Was mir noch auffällt, ist, dass der Durchmesser der Vorlaufachse bei Märklin zu klein geraten ist.
Insgesamt harmonieren die beiden Modelle aber eigentlich sehr gut miteinander, wie ich finde.
Aber 50er ist eben nicht gleich 50er!
Das Roco-Modell ist eine ehemalige ÜK. Das sind Übergangs-Kriegslokomotiven, an denen Bauteile für die in Entwicklung befindlichen 52er und 42er erprobt wurden. Man kann auch sagen, dass das Weglassen dieser Bauteile erprobt wurde...
Typisch an dem Roco-Modell ist das Fehlen eines Führerhaus-Fensters, sowie die vereinfachten Kesselaufbauten. Der Speisedom ist den Materialeinsparungen zum Opfer gefallen, ebenso ein Sanddom (was auch weniger Arbeit beim Auffüllen macht). Dafür wurde die Kapaziät vergrößert.
Außerdem hat die Roco-50er schon die späteren eckigen Einströmrohre. Das Fehlen der Schürze war bei den ÜK bereits serienmäßig. Es gab später dann diese 50 ÜK auch schon mit Scheibenradsatz. Könnte man ggfs. austauschen, wenn der zu kleine Durchmesser stört.
Wenn ich das richtig sehe, dann fehlen an den Treibstangen der Roco-ÜK bereits die Stellkeile. Das wäre absolut richtig!
Tausche einfach die Führerhäuser aus : Bei der ÜK gab es spätere Varianten, bei denen, wie bei den späteren Kriegslokomotiven, bereits teilweise geschweißt wurde.
Die letzten 50er mit Wannentender sahen den 52ern ähnlicher, als den frühen, kompletten 50ern.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
den Bericht finde ich gut gemacht, und ich verstehe, daß die Entscheidung schwer fällt. Nach mehrmaligem Betrachten sehe ich ernste Qualitätsunterschiede nur im Bereich Führerhaus und Tenderabstand sowie im vorederen Rahmen mit Vorlaufachse.
Davon ist für mich eher die Frontpartie das Kriterium. Gnädigerweise deckt bei M. die Schürze einiges zu. Daß hier aber nicht nur das Vorlaufrad zu klein, sondern auch noch die Nabe zu groß, das geht gar nicht...
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
tja.., m.M.n. sind beide Modelle nicht Zeitgemäß und auch nie gewesen.
Beim Roco-Modell gibt es den (m.M.n.!) absurden Lok-TenderAantrieb. Tenderfront und Stehkessel komplett zerstört. Dazu die schlampig verlegten Kabel. Warum? Tender Antrieb genügt für gute Fahreigenschaften und gute Zugkraft.
Beim Märklin-Modell stört die hohe Pufferbohle. Dadurch sieht die Lok mit der verkürzte Schürze verzerrt aus. Die Schieberschubstange und Voreilhebel wurden, wie die Schwinge nur halb nachgebildet. Auf die für Lokführer und Heizer tödliche Lok-Tenderabstand ist Märklin wahrscheinlich sehr stolz. Die gibt es bei mehreren Loks.
1967 war das Fleischmann-Modell ein Schmuckstück . Natürlich –auch nach mehrfacher Verbesserung- mittlerweile deutlich veraltet. Der Modelleisenbahn Holding sollte die Fleischmänner mal beauftragen entweder eine richtige 50 zu entwickeln oder das Roco-Modell gründlich zu überarbeiten. Hoffen wir nur dass die dann keinen Lautsprecher ins Führerhaus quetschen. Ein gutes Modell ist jedoch längt überfällig.
Entschuldigung wenn ich nicht positiv bin. Ich habe das Gefühl dass die Industrie immer mehr Gadget- statt Modell orientiert ist. Immer mehr wird die Detaillierung heisere Zischgeräusche und Kupplungs-Klötze untergeordnet. Leider.
Den Bericht finde auch ich gut gemacht. Unterschiede werden deutlich gezeigt und beschrieben.
man könnte vielleicht auch bei der Märklin BR50 die Vorlaufachse austauschen... Werde ich mal bei meiner versuchen.
Wurde eigentliche der Lok-Tender-Abstand in der kurzen oder der langen Einstellung gemessen?
@Max: Kupplungs-Klötze... so so... ich glaube, da müssen wir uns nächstes Jahr nochmal drüber unterhalten. Ich sehe hier ganz deutliche Vokabularfehler. Mal ganz davon abgesehen, vergisst Du Max, dass die Loks ja auch als "Spielzeug" tauglich sein sollen und Märklin sich selber den Anspruch stellt, dass die Loks durch den blöden R1 = 360mm gehen sollen. Allerdings ist gerade dieser R1 bei Manchen manchmal platzbedingt schwer zu umgehen. Zwickmühle... Der Tenderantrieb bei Roco ist weniger dazu gedacht, die Zugkraft zu erhöhen, als vielmehr zu verhindern, dass die Treibräder hakeln. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Vorsichtsmaßnahme notwendig ist.
Freundliche Grüße und ein gutes neues Jahr
Robert
P.S.: Ich klebe mein Lokpersonal immer fest. Du solltest Dir mal Gedanken um die Sicherung am Arbeitsplatz machen, sonst kann auch bei geringem Lok-Tender-Abstand auch was passieren, und die gerichtlichen Folgen sind in einem solchen Fall nicht absehbar.
Habe ich wieder Vokabularfehler gemacht? Nächstes Jahr hilfst Du mir? Versprochen?
Das Vorlaufrad kannst Du austauschen. Weinert hat sehr schöne Räder. Hier z.B. fùr die ÒBB 658.
Bei meiner Roco 44 (mit Tenderantrieb) habe ich das Vorlaufrad schon ausgetauscht. Die Treibräder sind noch in der Verpackung.
Wenn R1 nicht zu umgehen ist, ist eine BR 80 die bessere Wahl. Oder die 98.3. Aber auch die werden es schwer haben… R1 auauau!
Ich habe Roco-, Piko-, Liliput-, Fleischmann-Loks mit Tender Antrieb. Nie hakelnde Treibräder gehabt. Nein, hier wurde ein Problem gelöst dass es nicht gibt.
Ich glaube nicht dass Amnesty International festgeklebtes Personal akzeptiert. Und die gerichtliche Folgen wären auch für den Arbeitgeber nicht zu übersehen. Am besten Du wischt den Satz. Du kannst sicher sein dass ich die Behörde nicht informiere. Bleibt zwischen uns Modellbahner.
@Robert: Ich meine, dass der Unterschied des Abstandes Lok-Tender bei beiden fast gleich ist -so wie du- (in Höhe des seitl. Fensters), wäre da nicht der doppelte Abstand oben am Dach der Märklin-Maschine. Gemessen wurde natürlich mit engem Abstand. Zu den Bildern: Stimmt! Gefällt mir auch nicht, aber das fällt so richtig erst auf entlarvenden Fotos auf. Das Schild ist leider sehr fest, muss ich nochmals versuchen, ich glaube die Bleche tausche ich komplett. Ja, die Roco-Lok ist im Führerhaus recht "unaufgeräumt". Es gibt halt überall Licht und Schatten. Zur Pufferbohle: :)))
@Uwe: Die Vorlaufräder hatte ich erwähnt ;) Danke für die weiteren Infos. In der Roco-Vorankündigung mit Originalfoto war m.W. ein Scheibenrad abgebildet.
@Max: Der Lok-Tender-Antrieb bei der AC-Maschine hilft vlt. das nicht angetriebene Tenderdrehgestell mit dem Schleifer zu kompensieren (?)
Nochmal @Robert: Das mit dem Tausch ist mir auch in den Sinn gekommen. Platz müsste eigentlich genügend sein, das Schutzblech ist doch reichlich hoch. Nur wie sieht es mit der Deichsel aus? Ist die nicht zu niedrig bei dem kleineren Durchmesser :O Nochmal @Max: Stimmt der Durchmesser der Vorlaufräder der Roco-Lok auch nicht?
Bei der Roco stören mich diese Klappen, die in den Führerstand ragen. Das dürfte für den Lokführer nicht weniger lebensgefährlich sein, wenn der davon erschlagen oder auf die rotierende Kardanwelle gestoßen wird, die zudem die glühenden Kohlen aus der Feuerbüchse schleudert.
Insofern dürften die Arbeitsplätze bei Roco und Märklin gleichermaßen gefährlich sein. Einen Vorteil für Roco sehe ich da nicht.
die Gleichstrom-Ausführung hat auch Lok-Tender-Antrieb.
Der Tender-Antrieb meiner 44 (aber auch 01, 17, 24, 57, 58 usw.) ist bärenstark. Für die 17 zeigte ich bei den Historischen Modellen schon einen (RP25) Rädertauschsatz von MP. Die Tender Räder haben (wie bei Weinert) keine Haftreifen und noch immer reicht die Zugkraft für vorbildgerechte Züge.
Ich habe nur eine Roco Lok mit Lok-Tender-Antrieb, die 18.1 Da habe ich versuchsweise den Lok-Antrieb ausgebaut. Die Zugkraft reichte noch immer voll aus. Der Lok- Antrieb wird also definitiv ausgebaut und das Führerhaus und die Tenderfront werden korrigiert. Leider gibt es für die Lok (noch?) keine Weinert Räder. (Ich weiß, Herr Gräler hat bestimmt den richtigen Ersatz, aber Weinert ist hier in den Niederlanden schnell und einfach zu bekommen.)
Das Vorlaufrad hat bei Roco den richtigen Durchmesser. Ich meinte dass Weinert Vorlaufräder ( RP25, mit verschiedenen Durchmesser und Speichenzahl) liefert. Die passen auch bei Märklin. Und weil das Vorlaufrad nicht von Bremsen und Gestänge kaschiert wird, bringt auch nur ein Weinert Vorlaufrad schon eine deutliche optische Verbesserung . Auch bei Roco (und jede andere Marke), wenn man die Treibräder nicht austauscht.
Die 23.., ganz meiner Meinung; Bildschön! Meinen alten Märklin-23 Umbau zeigte ich bei den historischen Modellen (Beitrag 1018) . Keine Ahnung warum, aber das sehr schöne Roco-Modell habe ich noch immer nicht gekauft. (Dafür gibt es wunderschöne Weinert Räder.) Diesen groben Fehler muss ich mal beseitigen. Gutes Vorhaben fürs neue Jahr!
Ich wünsche Dir alles Gute für 2015, freundliche Grüße, Max
weiß ich nicht… Ich hatte Anfang der 60-er Jahre die alten Fleischmann Messing-Gleise. 2,7mm hoch und mit Kunststoff-Herzstück. Dennoch keine Probleme mit RP25 Räder. Die Räder tauchten zwar etwas im Herzstück, aber es gab keine Entgleisung.
Vielleicht mal probieren. Wenn es nicht gelingt hast Du ein schönes Rad fürs BW…
Mit einem Roco- oder Fleischmann Rad hast Du wahrscheinlich kein Problem. Wenn ich mich nicht nicht irre sind Roco Räder –wie die von Fleischmann- heutzutage komplett aus Metall.
die allerletzten Versionen der Roco-50er weisen - meine ich - Metallradsätze auf, so dass nun alle Einheits-Schlepptenderloks die Kunststoffradsätze los sind. Aber Kunststoffradsatz ist nicht Kuntstsoffradsatz - bitte mal die Kunststoffradsätze an Gützolds Sachsenstolz mit den unlackierten klobigen Dingern von Roco aus den Siebziger und Achziger Jahren vergleichen.
@Max
Deine (6)58er gewinnt mit den Weinert-Radsätzen enorm (geradezu unglaublich). Leider kostet so ein Weinert-Satz soviel wie zwei roco-58er im Bestzustand...
Kleiner persönlicher Nachtrag: Ich habe noch etwas an den Loks herumgebastelt und dies und das verbessert (hoffe ich doch).
Beide haben neue Weinert-Ohren bekommen. Die Märklin-Lok hat jetzt Nieten und die Roco wirkliche Bleche:
Von oben. Leider sind bei der Märklinlok die Abstände der Windleitblechhalterungen nicht identisch oben und unten, so sitzt die hintere Halterung leicht schräg :shock: Sieht man nur von oben.
Die Roco hat Scheibenwischer im Zugführer-Häusle und echte Kohle bekommen. Leider ist der Kohleberg von Haus schon riesig, da konnte also nicht mehr viel drauf.
Die Märklin Fuffzger hat Personal bekommen, was bei der Roco eher nicht möglich ist durch diese Abdeckplatten für die Antriebswelle :? Ich glaube, die würden am Personal hängen bleiben.
Hier nochmal 3 Bilder mit den neuen Ohren: (Ach ja, die Märklin hat jetzt eine g'scheite Vorlaufachse, das sieht doch gleich ganz anders aus!)
ich habe bei meiner Märklin 50 1013 nun auch die Vorlaufachse getauscht. Ich kann bestätigen, dass Weinert RP-25-Vorlaufachsen bestens mit Märklin C-Gleis zurecht kommen. An was ich allerdings bis jetzt gescheitert bin, ist der Umbau der Windleitbleche. Ich wollte welche von Weinert einbauen, aber der Ausbau der alten zeigte sich als etwas schwierig, weil man vor allem an die vorderen Laschen von innen gar nicht rankommt ohne die Rauchkammertür auszubauen. Doch wie tun? Ich habe gelesen, dass es bei manchen Loks mit heraushebeln geht. Probiert - Ergebnis: Geht vielleicht, aber bei mir sehr schwer. Die Rauchkammertür ist aus Metall und wenn ich sie überhaupt rauskriegen würde, dann nur mit Macken am Spalt zwischen Kessel und Rauchkammertür. Dabei habe ich schon ein medizinisches Skalpell genommen, weil alles Andere eh schon zu dick war... Darf ich fragen, CR1970, wie Du das bewerkstelligt hast?
Du hast schon richtig vermutet....rausgehebelt. Etwas Gewalt und irgendwann fatzt des Scheixxding ab ;) Würde einen Lappen unterlegen damit du das Gehäuse nicht verkratzt. Und dann eben mit der Flachzange dran notteln. Wie ich schon oben schrieb müssen die Weinert Halter hinten leicht schräg eingebaut werden, da die Märklin Windleitblechlaschen hinten oben und unten versetzt sind.
also ich habe mir die Geschichte nochmal angeschaut und bei mir will das irgendwie nicht so klappen. Ich lass das deswegen erstmal. Die Windleitbleche hebe ich mir dann eben für eine andere Lok auf; ich habe sowieso aus Versehen die mit Schlitz gekauft. Ist trotzdem eine tolle Lok, die 50 1013. Die von Roco ist sicher auch schön - aber die habe ich nicht, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Das Einzige, was bei meiner Lok war, ist, dass der Tender zum Quietschen neigt. Vor allem bei Vorwärtsfahrt. An dieser Stelle mal an alle Suchenden der Hinweis: Wenn eure 50er quietscht, nicht den Antrieb, das Gestänge oder sonstwas ölen oder fetten!! Das Problem sind in diesem Fall die Tenderdrehgestelle, die in sich dann leicht schief sind. Wohlgemerkt, die Tenderdrehgestelle aus Metall, nicht die Drehgestellblenden! Das merkt man auch daran, dass der Tender dann wackelt. Ist aber relativ einfach zu beheben. Man muss nur die Drehgestelle ausbauen und vorsichtig richten. Dann dürfte nichts mehr quietschen und wackeln. Ölen sollte man an dieser Stelle nichts, weil die Drehgestelle auch für die Masse zuständig sind. (Leider fängt es bei mir - einige Zeit nach der Behandlung - wieder leicht an zu quietschen. Werde ich nochmal nach schauen müssen.) Wenn der Motor ein lauteres Geräusch macht, als es von einem Glocki zu erwarten ist, kann es übrigens sein, dass ein Kabel an der Schwungmasse schleift. War bei mir auch. Der Kessel ist halt nicht so groß und die lieben Kabelchen sind manchmal leicht störrisch.
Insgesamt würde ich mir die Lok jederzeit wieder bzw. nochmal kaufen. Mache ich vielleicht auch...
Auch Stellen die für die Masse zuständig sind können (müssen,m.M.n.) geölt werden.
Ich verwende dafür Labelle #108. Dieses Öl ist leitend und verbessert die Stromabnahme sogar. Hier die Beschreibung auf der Labelle-site:
Labelle fine oil for "Z" / "N" / and small "HO" locos LaBelle #108 is an Extremely versatite lubricating oil and has an unlimited number of light duty uses for home, office, or labratory, such as -- --For Small HO, N, and Z size scale model railroads- (OK to apply directly to motor brushes and bearings). Axle bearings on both cars and locos, smaller HO locomotives, including Steam Engine Valve gear. --Smaller RC Models, Motor Brushes and bearings, axle bearings, servo pivot points.
Für Amerikaner sind 50-er “smaller locomotives“.
Auch kann man Graphit-haltiges Öl oder Grapfit-Fett verwenden. Nur aufpassen dass es keinen Kunststoff angreift (Drehgestellblenden)
Ich bin richtig verwundert dass Märklin noch immer Blech für Fahrwerksteile verwendet und dass eine adäquate Qualitätskontrolle für diese Teile fehlt. Schon in den 60-er Jahren waren die Blech-Fahrwerke der Loks fast immer ungenau geformt und wackelten die Loks oder sie standen schief auf den Drehgestellen. Wenn man die Bearbeitung von Blech nicht im Griff bekommt, sollte man ein anderes Material verwenden.
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50 1013 vs. 50 2733 (ein subjektiver Test Märklin vs. Roco)
30.12.2014 17:42 (zuletzt bearbeitet: 30.12.2014 23:26)
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Antworten
Nur das mit dem Lok-Tender-Abstand verwirrt mich etwas. Was meinst Du genau hiermit?
Was mir bei der auf Deinen Bildern nicht gefällt, ist bei der Vorderansicht das schief sitzende Baureihen-Schild und die etwas ruterhängenden "Ohren". Kann man das richten?
Ich hatte Anfang der 60-er Jahre die alten Fleischmann Messing-Gleise. 2,7mm hoch und mit Kunststoff-Herzstück. Dennoch keine Probleme mit RP25 Räder. Die Räder tauchten zwar etwas im Herzstück, aber es gab keine Entgleisung.
Schon in den 60-er Jahren waren die Blech-Fahrwerke der Loks fast immer ungenau geformt und wackelten die Loks oder sie standen schief auf den Drehgestellen. Wenn man die Bearbeitung von Blech nicht im Griff bekommt, sollte man ein anderes Material verwenden.
