Nabend,

am 17. November 2014 fand in Würzburg eine recht seltene Aktion statt: Ein Schalthaus wurde versetzt. Zum Einsatz kamen zwei Zwei-Wege-Bagger, die es zusammen etwa 150 m weiter neu positionierten.

Das Haus steht noch kurz vor dem BW. Die Spannung steigt (auch an den Seilen) und wir hoffen, dass alles klappt.



Nochmal nachjustieren...



Es hängt! Das Schwierigste ist geschafft.





Nun geht es im Gleichschritt die Gleise entlang.



Sicherheit geht vor! Das ganze wurde als Rangierfahrt gefahren, daher musste Sh 1 abgewartet werden.



Die Indusis sollen eigentlich nicht überfahren werden. Dazu heben sich die Bagger normalerweise an und rollen dann drüber. Hier wurde eine Ausnahme gemacht und der Indusi hat es überlebt.





Der neue Stellplatz ist erreicht.



Jetzt nur noch rüberschwenken...



... und absetzen.



Fertig!



Gruß

Dominik

Sowas gibt's also auch. Interessant und danke fürs Zeigen.

Grüße
Marcel

PD? Polizeidirektion? Wohl kaum oder? :)

Produktionsdurchführung

Am 18. März 2015 wurde bei km 2,5 auf der Strecke 5200 zwischen Würzburg Hbf. und Würzburg Güterbahnhof eine neue Weichenheizungsstation gegründet. Das neue Schalthaus mit Trafo auf der einen Seite sowie Steuerschrank auf der anderen Seite wird dazu mit einem Mobilkran auf das neue Fundament gehoben. Den Ablauf solch einer Aktion möchte ich hier vorstellen.

Das Fundament ist fertig.



Der Mobilkran steht bereit.



Das Schalthaus kommt mit einem Tieflader an.



Der Mobilkran nimmt noch ein Zusatzgewicht auf. Hier sieht man das Gewicht noch auf der Kranfläche liegen.



Hier ist das Gewicht über ausfahrbare Kolben bereits vom Kran aufgenommen.



Der Tieflader rangiert rückwärts an den Mobilkran heran.







Durch die lange Kette und die Tragegurte ist eine große Höhe des Auslegers erforderlich.



Das Schalthaus wird angehoben, so dass der Tieflader wieder wegfahren kann. Aber bevor es weiter geht bedarf es noch weiterer Vorkehrungen.



Da die Oberleitung sowie die Speiseleitung sehr dicht am Aufstellort liegen, müssen die Leitungen abgeschaltet und bahngeerdet werden.





Das Erden der Speiseleitungen ist natürlich noch viel aufwendiger, da dazu der Mast bestiegen werden muss.





Die Erdungsseile sind angebracht.





Nun darf sich der Kran drehen und das Schalthaus absetzen.

















Mobilkran wieder zusammen gebaut...



... und Schalthaus steht.



Gruß

Dominik

Nabend,

seit heute finden an der Strecke Würzburg - Treuchtlingen im Bereich Heidingsfeld - Winterhausen die Signalgründungen für die neuen ESTWs statt. Dazu werden die neuen Ks-Signale per Hubschrauber zu den bereits gesetzten Bodenplatten geflogen und dann verschraubt. Dieses Szenario kann man sich noch bis Montag ansehen.

Die neuen Signale lagern im Bahnhof Winterhausen.





Der Hubschrauber für das Spektakel.





Der Hubschrauber kommt angeflogen.









Signal ist befestigt...







... und Abflug.





An anderer Stelle müssen ein paar Vorbereitungen getroffen werden.



Mit spitzen Bolzen wird das Ausrichten des Signals später erleichtert.



Die Oberleitung des neben dem Signal liegenden Gleises muss vorher geerdet werden.







Und schon kommt das Signal angeflogen.









Wie man sieht ist nur das Gleis neben dem Signal gesperrt, auf dem Nachbargleis können die Züge weiterhin fahren.



Signal ausrichten...









... festschrauben...



... und fertig.



Und schon steht es da wie eine Eins.



Hier sieht man das Einfahrsignal von Winterhausen aus Richtung Ansbach.



Und hier die Ausfahrsignale von Winterhausen in Richtung Ansbach.



Gruß

Dominik

Servus Dominik

Welch ein Aufwand ...

Welcher aber ohne Heli wahrscheinlich aufwändiger gewesen wäre.
Streckensperre am betroffenen Gleis und damit einhergehend auch am Nebengleis Einschränkungen.

Da sollte der Heli-Einsatz gerechtfertigt sein ...

Danke für die hervorragenden Bilder

Hallo Helmut,

gerne doch

Wie du schon richtig erkannt hast: Es ist die absolut schnellste und effizienteste Möglichkeit Signale aufzustellen. Was wäre noch machbar: Du fährst an jeden Standort mit einem LKW mit Kran hin. Da hast du aber das Problem, dass die Standorte teilweise so abgelegen sind, dass da ein LKW nicht hinkommt. Du fährst mit einem SKL hin, da hast du aber das Problem, dass das Gleis für eine längere Zeit nicht nutzbar ist, da der SKL ja auch hinfahren muss und das Gleis schon dadurch zusätzlich belegt. Zum anderen wäre die Oberleitung im Weg, um den Kran ausreichend nach oben zu bewegen. Also Heli ist das beste was man machen kann. Da sind in halber Stunde zwei Signale gesetzt.

Gruß

Dominik

Hallo Dominik

Wie ich sehe bist du noch in NWH. Danke erstmal für das zeigen der Bilder. Bist du noch da hinten im BW wo du zu deinen Praktikumszeiten warst? Wenn es mal wieder passt kann man sich ja mal wieder, Berecihsübergreifend,auf nen Kaffee treffen.

Viele Grüße Matthias

Grüß dich Matthias,

jo, da bin ich noch. Allerdings in Büro 16 seit einem Jahr. Das ist schräg gegenüber. Aber es wird sich wohl ab nächstem Jahr ändern und dann ziehe ich wieder ein paar Zimmer weiter - bis ich irgendwann alle Büros gesehen habe

Gruß

Dominik

Schnellfahrstrecke Hannover - Würzburg

Zeitlofsbrücke

Mitte März 2016 wurden auf der Zeitlofsbrücke die Kabeltrogdeckel stellenweise ausgetauscht. Die neuen Trogdeckel wurden dazu mit einem GAF von Würzburg aus angeliefert.

Die Deckel stehen zum Aufladen bereit.



Aufladen der Paletten mit einem Gabelstapler und Verschub auf dem Niederbordwagen mit einem Hubwagen.





Beim Ausladen habe ich mich gemeldet mit zu fahren und zu helfen. Mit dem GAF mit fahren, so einen Spaß muss man doch mal mitmachen :-) Bilder habe ich erst ab Gemünden gemacht. Hier bei der Einfahrt.





Ausfahrt Richtung Burgsinn.









Nun sind wir kurz vor dem Abzweig zum Betriebsbahnhof Burgsinn. Bis dorthin sind wir die Altstrecke gefahren.









In Burgsinn Bbf. musste ein ICE abgewartet werden.









In Dittenbrunn ÜST liegt eine Heißläuferortungsanlage. Hier sieht man das Schalthaus und die beiden Messschwellen. Die Lage vor einem Signal ist absoluter Käse, ich weiß nicht warum das früher so geplant worden ist, aber da vor dem Signal auf der SFS selten ein Zug hält, gibt es nur etwa einmal im Monat eine "Fehlmessung".



Vor Altengronau müssen wir nochmal kurz warten.



Da habe ich mal das Führerpult fotografiert. Es kann gedreht werden, so dass der Fahrer immer in Fahrtrichtung sitzen kann.



Nach der Vorbeifahrt des ICEs kann auf dem Gegengleis bis Mottgers gefahren werden. Dazwischen werden die Paletten abgeladen.





Abladen der Paletten...





Zwischendurch sollte man auch mal die Aussicht genießen :-)





Nach der Einfahrt in Mottgers müssen wir wieder kurz etwas warten. Danach geht es (über alle ÜST im Zick-Zack) zurück zum Bbf. Burgsinn.





Zs6 Gegengleisanzeiger im Ausfahrabschnitt Mottgers.





Einfahrt in Burgsinn Bbf.







Die Fahrt führt wieder über den Abzweig auf die Altstrecke.





Esig Gemünden.



Abzweig Zollberg.



Die berühmte Signalbrücke in Gemünden.









In Gemünden endet die Fahrt für mich, da die Kollegen hier noch andere Aufgaben hatten. Die Weiterfahrt bis Würzburg erfolgte im normalen RE.



Gruß

Dominik

Moin!

Darf dann eigentlich der Gegenverkehr mit normaler Geschwindigkeit fahren während ihr da mit eurer Ausflugsfahrt auf der SFS rumzuckelt?

Während der Arbeiten war ne La 160 eingerichtet. Zwischen Burgsinn Bbf. und Mottgers sind es nur wenige Kilometer. Da kam auch nur ein ICE bei der ÜST Altengronau entgegen, als wir vor dem Signal warteten. Der war aber meine ich mit regulärer Geschwindigkeit unterwegs.