Hallo zusammen, ein Vereinsmitglied aus unserem Verein hat folgendes Problem mit seiner Piko V200 (aktuelle Bauart). Die Lok rast immer wieder mit Höchstgeschwindigkeit los, bzw. wechselt unvermittelt auf Höchstgeschwindigkeit. Selbst wenn man dann die Fahrstufe auf 0 stellt, hält sie nicht an und wird auch nicht langsamer. I.d.R. lässt sie sich erst wieder kontrollieren, wenn einmal stop und dann wieder go betätigt wurde. Unsere Zentrale ist eine Tams MasterControl, wobei ausschließlich in DCC und mehrheitlich mit ESU-Decodern gefahren wird. Der zickende Decoder ist einer von Piko, also wahrscheinlich ein Uhlenbrock Derivat. Kann man dem Decoder das Verhalten abgewöhnen (Analogmodus muss erhalten bleiben), oder ist der ein Fall für die Tonne?
Zitat von Matze95 im Beitrag #1Kann man dem Decoder das Verhalten abgewöhnen (Analogmodus muss erhalten bleiben), oder ist der ein Fall für die Tonne?
Unter diesen Bedingungen wahrscheinlich nicht. Losrasen ist ein für analog gehaltenes Digitalsignal. Probieren könnte man, andere Dinge, die nicht gebraucht werden, an der Zentrale abzuschalten. Also keine MM-Lokomotiven in der Datenbank, RailCom abschalten. Das ist aber stochern im Nebel.
Warum nicht den Analogbetrieb kurz ausschalten, bevor die Lok auf der Vereinsanlage aufgegleist wird. Und wieder anschalten, bevor sie für zuhause wieder eingepackt wird? Wenigstens einmal so verfahren, um sicher zu stellen, dass es daran liegt.
Vielen Dank für die Antwort, der Analogmodus muss sein, da wir auf der Vereinsanlage im Wechsel sowohl analog, als auch digital fahren. Kann es eventuell auch behoben werden, wenn man die Fahrstufen im Decoder manuell einstellt (ist bei ESU so, keine Ahnung wie das bei dem geht)?
Zitat von BR365 im Beitrag #4Kann es evtl. an einer schlechten Stromabnahme von den Rädern (Radschleifer) liegen, so dass der decoder die Digitalspannung nicht sauber erkennt?
Das ist eigentlich auszuschließen. Die Lok ist gestern erst das erste mal richtig gelaufen.
Zitat von Matze95 im Beitrag #5Das ist eigentlich auszuschließen. Die Lok ist gestern erst das erste mal richtig gelaufen.
Nun, wenn sie lange davor stand oder der Besitzer gerne mal in Gegenwart der Lok raucht, dann kann so ein "eigentlich" plötzlich sehr bedeutsam werden
Wenn dieses Phänomen nur bei dieser einen Lok auftritt, und alle anderen Vereinsloks problemlos mit dem Mischmasch Digital/Analog klar kommen, dann ist entweder der Decoder defekt oder dieses Decoderfabrikat für solche Zwecke untauglich.
Was sagen denn die anderen Vereinis dazu, die das Verhalten der Lok sicher zwangsläufig mitbekommen haben? Den Test, die Analogerkennung vorübergehend abzuschalten, solltet Ihr schon machen, das hift bei der Ferndiagnose ungemein...
Der Besitzer raucht nicht. Das Problem ist, dass wir das Problem schlecht reproduzieren können, da die Anlage nur 2x im Jahr digital fährt. Im Zweifelsfall stimme ich Kurt zu.
Zitat von BR365 im Beitrag #4Kann es evtl. an einer schlechten Stromabnahme von den Rädern (Radschleifer) liegen, so dass der decoder die Digitalspannung nicht sauber erkennt?
Das ist eigentlich auszuschließen. Die Lok ist gestern erst das erste mal richtig gelaufen.
Wenn es keine mangelnde Stromaufnahme ist, so kann das Losrasen auch durch Mikrokurzschlüsse (irgendeines Fahrzeugs im gleichen Stromkreis) ausgelöst werden.
Muss man natürlich überlegen, wie viel Energie man in die Fehlersuche stecken will. Es gibt Decoder, die diese Probleme nicht haben und ordnungsgemäß funktionieren.
Zitat von Matze95 im Beitrag #8(...) Das Problem ist, dass wir das Problem schlecht reproduzieren können, da die Anlage nur 2x im Jahr digital fährt. Im Zweifelsfall stimme ich Kurt zu.
In diesem Fall würde ich keine weitere Zeit in Fehlersuche stecken -- zumal ja relativ sicher ist, warum die Lok sich so verhält. Wenn sie ohnehin nur zweimal im Jahr digital fährt, würde ich auch zweimal im Jahr die Lok umprogrammieren. Das dauert ja nur eine Minute.
Zitat von BR365 im Beitrag #4Kann es evtl. an einer schlechten Stromabnahme von den Rädern (Radschleifer) liegen, so dass der decoder die Digitalspannung nicht sauber erkennt?
Das ist eigentlich auszuschließen. Die Lok ist gestern erst das erste mal richtig gelaufen.
hm, wenn sie denn Ladenneu ist (nichtmal eingefahren) kann es sehr wohl an der Stromaufnahme liegen --> schonmal was von brünierten Rädern gehört? Sehr viele Decoder machen halt lustige Sachen, wenn sie nicht korrekte digitale Signale erhalten. Und wenn es das nicht ist würde ich einfach mal den Decoder tauschen...
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Zitat von BR365 im Beitrag #4Kann es evtl. an einer schlechten Stromabnahme von den Rädern (Radschleifer) liegen, so dass der decoder die Digitalspannung nicht sauber erkennt?
Das ist eigentlich auszuschließen. Die Lok ist gestern erst das erste mal richtig gelaufen.
hm, wenn sie denn Ladenneu ist (nichtmal eingefahren) kann es sehr wohl an der Stromaufnahme liegen --> schonmal was von brünierten Rädern gehört? Sehr viele Decoder machen halt lustige Sachen, wenn sie nicht korrekte digitale Signale erhalten. Und wenn es das nicht ist würde ich einfach mal den Decoder tauschen...
Dann ist das ein Grund mehr die Lok zum Händler zu bringen und nicht selbst dran rumwurschteln. Der darf mich über meine Fehler dann aufklären. Der Käufer halt schlechte Karten wenn er die Lok im Netz gekauft hat und nicht beim Händler um die Ecke.
1) gerade die Lok`s vom Händler haben alle Waschzettel. In dem steht u.a., wie ein Decoder einzusetzen ist und wie und wie lange die Lok eingefahren werden soll. Beide Sachen haben mit der Garantie nichts zu tun, diese bleibt erhalten!
2) Den Händler muß ich davon überzeugen, daß mir die Lok nicht gefällt und evtl. defekt ist, mit viel Glück nimmt er sie zurück. Beim Onlinehändler gibt es ein mindestens 14tägiges Rückgaberecht OHNE Angabe von Gründen...
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...