ich dachte mir ich stelle mal eines meiner aktuellen Projekte vor. Habe den Beitrag gestern auf meiner Webseite erstellt. Ich sag mal zum aktuellen Fortschritt: Work in progress!
das grobe Ausfräsen mit dem 5mm Fräser etwa 10 Minuten. Dann kommt die eigentliche Struktur in etwa 2 Stunden rein mit einem 0,5mm Fräser. Zum Schluss noch die Kontur wieder mit dem 5mm Fräser (etwa 1 Minute).
Was man aber viel eher aus dem Auge verliert: Das Erstellen der Grundgrafik und des G-Code dauerte viele, viele Stunden :)
Zitat von Sven Skrabal im Beitrag #3das grobe Ausfräsen mit dem 5mm Fräser etwa 10 Minuten. Dann kommt die eigentliche Struktur in etwa 2 Stunden rein mit einem 0,5mm Fräser. Zum Schluss noch die Kontur wieder mit dem 5mm Fräser (etwa 1 Minute). Was man aber viel eher aus dem Auge verliert: Das Erstellen der Grundgrafik und des G-Code dauerte viele, viele Stunden :)
moin Sven,
ist schon klar, dass die Erstellung der Daten aufwendig ist, aber Maschinenlaufzeit kostet echtes Geld, die Erstellung der Daten aber Hobby-Zeit. Die kostet ja nix :-)
Ich nehme an, dass wir hier keine Heimwerker-Fräse sehen, sondern eine Maschine, die Ihr Geld mit Rapid-Prototyping verdient.
Mal 'ne andere Frage, wie wirst Du die Weiterbearbeitung machen. Das Material ist ja eigentlich ein Schaum, der kleine Hohlräume hat. Kann man die auffüllen, um eine glatte Fläche zu erzielen?
Das hier wäre eigentlich eine ideale Aufgabe für die Lasermaschine. Wenn du die Photoshop Grafik für die Gravur und die Umrisse zum Schneiden hast, dann kannst du den Laserjob direkt mit der Druckfunktion erstellen. Das spart viel Zeit gegenüber der Programmerstellung und die FErtigungszeit ist auch kürzer. Je nach größe de Bauteile würde ich hier von ca. 45 Minuten ausgehen.
@Michael: Die Fräse ist selbst gebaut und steht bei mir im Keller. Da spielt es keine Rolle wie lange die läuft. Außer die restlichen Hausbewohner beklagen sich wegen den Geräuschen, die aufs Haus übertragen werden :-) Ich will die Oberfläche eigentlich so rau lassen wie sie ist. Es soll ja Naturstein bleiben. Lediglich die Spuren vom Fräser werde ich mit einer Drahtbürste eliminieren. Eine glatte Oberfläche würde ich vielleicht mit einem Lackfüller erreichen, aber das habe ich nie gebraucht oder versucht.
@PhotoKreativ: Da die CNC-Maschine stets griffbereit ist kam mir das Lasern überhaupt nicht in den Sinn. Darüber hinaus kenne ich mich da überhaupt nicht aus :-)
Es geht weiter mit dem Aufbau der Brücke. Die Innenwände sind zwischenzeitlich auch gefräst und passend auf Gärung gesägt für das Verkleben. Die beiden Seitenteile selbst sind bereits an Holzklötze geklebt worden:
Hallo Sven, mensch das wird ja ne super Brücke! Ich staune aber immer wieder, was die Leute so zu Hause haben. Übrigens ein genialer Einfall mit der Fräse. Gruß Carsten
HO 2 Leiter, DR Ep.IV, IB - COM, melden und schalten mit Uhlenbrock, bleibe bei TC9 Gold, Piko A,
das ist tatsächlich alles nur gefräst bzw. im weiteren Sinne graviert. Ist für mich auch nur ein Experiment - habe davor noch keine so unregelmäßigen Oberflächen gefräst.
Vorgehen ist wie folgt: - Schwarz/Weiß-Grafik in Adobe Photoshop erstellen, welche die Steinform repräsentiert (weiß sind exponierte Stellen, schwarz sind Vertiefungen). Da ist viel rumprobieren und experimentieren gefragt, aber irgendwann hat man den Dreh raus. Die Unregelmäßigkeit erreicht man mit Störungsfiltern bzw. dem Überlagern von realen Steintexturen. Der Mix macht es aus. - Anschließend nehme ich ein übliches 3D-Programm (z.B. Cinema 4D) und erstelle mir eine Vorschau in 3D. Das geht sehr einfach und gibt schon einmal einen Eindruck vom Endergebnis. - Danach muss der Maschinencode generiert werden. Hierfür habe ich lange nach einer Lösung gesucht und bin dann auf die Firma Vectric gestoßen. Diese bietet generell Programme zum Gravieren von speziellen Formen an. Ausgeben kann man hier direkt den Maschinencode für Mach3 (unsere Frässoftware). Konkret habe ich Vectric Aspire benutzt.
Ich betreibe das alles rein Privat und sehe es daher noch als Hobby - das ist aber sicher Geschmacksache. Die Software hierfür ist nicht gerade günstig, doch Hobby ist ja immer mit gewissen Kosten verbunden ;-) Ich liebe es neue Dinge zu probieren und unkonventionelle Wege zu gehen, da hat das Projekt prima reingepasst.
Die Aufbereitung für die Fräsmaschine ist im Prinzip genauso wie bei der Lasermaschine, da man die unterschiedlichen Tiefen hier auch über Graustufen festlegen kann. Nur bracht man beim Laser keien G-Code erstellen, die Lasersoftware funktioniert wie ein Druckertreiber der einen Job im HPGL Format erstellt/.
Ich überlege schon lange wie man die Erstellung der Grafiken vereinfachen kann, da es mit Photoshop ja auch nicht gerade einfach ist. Kann man eigentlich auch den umgekehrten Weg gehen, dass man mit einem 3D Programm die 3D Oberfläche erstellt und man daraus dann das Graustufenbild berechnet. Ich weiß, dass es möglich ist, nur leider weiß ich nicht mit welcher Software das funktioniert. Mir hat mal jemand gesagt, dass man das mit Blender machen kann, aber das habe ich bisher nicht hin bekommen, außerdem kann Blender meine 3D Daten nicht verarbeiten und in Blender ein Gebäude zu modellieren ist aus meiner Sicht wenig Sinnvoll, es sei denn man will es sich extra schwer machen. Gängige CAD Software ist da besser geeignet.
wo hast du eigentlich diese Maschine her, gibt es da Bauanleitungen oder Bausätze. Bis die 3D-Drucktechnik, zumindest im erschwinglichen Bereich, gute Ergebnisse liefert, ist so ein Gerät ja eine echte Option. Wenn ich demnächst mal Vorruheständler bin möchte ich mich mit so etwas auch beschäftigen, den rechentechnischen Background habe ich von Berufs wegen.
welche Formate kann dein CAD Programm denn ausgeben? Unter Umständen finden sich auch passende Programme im Bereich der 3D-Programmierung für Computerspiele. Ich programmiere beruflich sowie privat und habe auch schon 3D-Modelle selbst geparst und dann via OpenGL dargestellt. Möglicherweise wäre es sogar sehr einfach ein entsprechendes Schwarz/Weiß Rendering bzw. gleich G-Code zu erstellen. Den Umweg für Photoshop finde ich auch etwas nervig, jedoch ist es aktuell die praktikabelste Variante. Außer Blender gibt es ja auch noch genug andere Programme.
Kann dein CAD Programm auch selbst geschriebene Pixelshader beim Rendering verwenden? Dann liese sich das noch einfacher umsetzen!
Ich kann die gängigen CAD Formate ausgeben, z.B. SAT oder STEP. Für den Laser gebe ich die Zeichnungen immer in DXF aus und bereite die Zeichnungen dann entsprechend für den Laser auf.
Ob ich auch 3D Modelle für Computerspiele erstellen kann, darüber habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht, wäre aber sicher auch interessent.
Das mit dem selbstgeschriebenen Pixelshader dürfte wohl nicht gehen, es sein denn dieser hat eine von sich aus eine Schnittstelle für das CAD System. Wenn ich das so lese, dann lese ich heraus, dass du so einen Pixelshader hast. Mit welchen Programmen arbeitet dieser denn zusammen?
Falls du deine Brücke in kleiner Auflage vermarkten willst, dann könnte ich dir mit dem Laser zur Seite stehen, denn der Laser ist da schneller. Der Laser ist allerdings auch nicht für alles geeignet. Bauteile für Modulkästen fräse ich lieber, das dauert zwar länger als mit dem Laser, aber 12mm Pappelsperrholz mit dem Laser geschnitten sie einfach zu sehr nach Hausbrand aus. Da nimmt man die etwas längere Bearbeitungszeit gerne in Kauf, hat am Ende aber wenigstens gute Qualität mit Sauberen Schnittkanten und im rechten Winkel.
ich muß mich hier mal kurz einklinken: was Du schreibst ist absolut richtig! Deine gefrästen Modulköpfe, die ich über Stefan gestern Abend in die Finger bekommen habe, sind einfach absolut spitze! Ich habe jedenfalls meinen letzten Modulkopf selbst geschnitzt, denn ich weiß jetzt, wo ich allerbeste(!) Köpfe zum guten und fairen Preis bekommen kann!
Pixelshader kommen aus der Welt der Spieleprogrammierung bzw. Hardwarebeschleunigten Darstellung von 2D und 3D Grafiken. Das ist eine Art Programm bzw. Skript, welches direkt auf der Grafikkarte ausgeführt wird. Ein Pixelshader ist dafür zuständig die Farbe eines jeden Pixel zu berechnen anhand von diversen Eingabeparametern. Ich habe das jetzt zwar nicht direkt vorliegen, aber für den Rasperry Pi habe ich einen solchen schon erstellt - Zweck und Ergebnis waren aber etwas anderes. Man könnte aber hiermit ein 3D Modell aus jeder Perspektive als Schwarz/Weiß Bild in eine Grafik ausgeben. Du merkst schon aber anhand der Erklärung, dass das erheblichen Aufwand bedeuten würde. Daher sehe ich eigentlich davon ab einen solchen jetzt schreiben zu müssen/wollen. Gibt genug andere Projekte, die mir gerade mehr Spaß bereiten ;-)
Zwecks Kleinserie bin ich im Prinzip nicht abgeneigt. Du kannst mich diesbezüglich auch gerne via privater Nachricht anschreiben. Noch ist die Brücke nicht fertig, aber ich habe noch das ein oder andere geplant bzw. schon in Arbeit.
Ich habe auf deinen Beitrag noch gar nicht geantwortet. Ich glaube aber, dass du den Sven mit dem Eigenbau gemeint hast, denn eine Lasermaschine selbst zu bauen ist nicht wirklich ratsam, da hier einfach alles perfekt zusammen passen muss, vor allem die Ansteuerung des Lasers, dass der bei der richtigen Position auch den passenden Laserimpuls abgibt. Eine Fräsmaschine selbst zu bauen geht aber, da es hierfür auch die passenden Komponenten zu kaufen gibt und alles irgendwie zusammen passt. Die Maschine vom Sven ist aber schon ein recht guter Eigenbau, zumindest die Linearführungen in der Y-Achse sind ein gutes Zeichen. Auch dir Frässpindel scheint recht gut zu sein.
Von 3D Druckern halte ich nicht viel und du hast ja auch schon geschrieben, dass die Geräte im erschwinglichen Bereich keine guten Ergebnisse Liefern. Aber auch bei teuren Maschinen ist die Nachbearbeitung sehr aufwendig und es ist noch viel Handarbeit gefragt, bis man ein gutes Teil in der Hand hält. Selbst für Kleinserienproduktion ist der 3D Druck nicht geeignet, egal was uns die Medien da erzählen. Man kann sie lediglich dazu verwenden um schneller zum fertigen Prototypen zu kommen von dem man dann eventuell eine Form abnehmen kann um die eigentlichen Teile zu gießen. Für belastbare Teile ist 3D Druck allgemein Unsinn. Brauchbare, aber sehr teure Teile liefern zur Zeit eigentlich nur die Lasersintermaschinen. Sinn macht das nur wenn man Einzelne Stücke braucht die sich gar nicht oder nur sehr schwer fräsen, bzw. drehen lassen, weil die Produktion solcher Teile schweineteuer ist.
Es geht weiter! Ich habe nun begonnen die gewölbten Decken mit Betonstruktur auszukleiden. Extra dafür zurecht gesägte Auhagen Mauerplatten bieten sich prima an. Habe hierfür extra die Ränder mit Skalpell so bearbeitet, dass man die Plastikprofile eben einlegen und verkleben kann:
Die von meinem Bruder gebaute CNC Fräse hat zwischenzeitlich noch eine 4. Achse erhalten. Ein kurzes Demo Video hat er auch schon online gestellt:
am vergangenen Wochenende hatte ich ja die Möglichkeit, die schöne Brücke live zu erleben und muss sagen: das wird ein wirklich schnuckeliges Teil. Danke für deine Zeit Schaut in natura sogar noch besser aus, als auf den Fotos. Und so eine 4-achs-Fräse hätte ich natürlich auch gerne daheim ;-)
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CNC gefräste Steinbrücke in H0
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10.10.2014 21:06
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