die österreichischen Wagen von Liliput muß es schon Anfang der 60er Jahre gegeben haben. Für dsamals ein sehr hohes Niveau an Details! Aus dem Katalog verschwunden sind sie dann wohl in den 80er Jahren,als die neueren Modelle langsam auf Kurzkupplung umgestellt wurden. Das hat sich für die alten Typen wohl nicht mehr gelohnt, wie auch die alten preußischen SChnellzugwagen und die - verkürzten - vierachsigen Abteilwagen.
Apropos Kurzkupplung, Hermann. Die vierachsigen Umbauwagen waren die ersten Modelle, die Roco konsequent um die Kurzkupplungskulisse 4481 herumkonstruiert hatte. Die Wagen kosteten damals DM14,80, die KK noch mal DM 1,50, etwas später schon 1,80. Außerdem gab es 2 Drehgestellvarinaten und den 2.-Klassewagen, den 1./2. und den 2./Gepäckwagen - also insgesamt 6 Modelle, so daß der Zug aus lauter Umbauwagen durchaus nicht langweilig sein mußte. Daß nicht alle Variaten ganz vorbildgerecht waren - das hat damals niemanden geschert. Mich kümmert es bis heute nur bedingt, durch Umstecken der Drehgestelle habe ich mienen Fuhrpark irgendwann mal bereinigt. Und daß die Schwanenhalsdrehgestelle bei einigen Wagen mit den Stützkonsolen am Rahmen für MD-Bogies zusammentreffen... Wer will das wissen - ich nicht!
Neben den E30-Wagen von Liliput waren diese Modelle für mich übrigens ausschlaggebend für den Wechsel zu 2L-GS. Ich liebe meine Umbauwagen bis heute, und natürlich habe ich auch neuere Ausgaben in hellerem Grün und mit preußischen Drehgestellen. Und Detail am Rande, die Übergangsbleche sind klappbar. Bei meinem ersten Exemplar konnte ich mich damit eine Stunde lang beschäftigen.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Die E30-Wagen habe ich auch. In DB- und ÖBB Ausführung. Anfangs mit Kunststoff- später mit Federpuffer. Im Eisenbahn Kurier gab es eine Beschreibung wie man die Modelle zeitgemäß verbessern kann. (Pufferbohle festlegen usw.) Die Wagen sind es noch immer wert.
Die alten preußischen Abteilwagen hatte ich auch. Die habe ich durch Wagen von Fleischmann ersetzt. Dafür gibt es mittlerweile auch bessere Alternativen.
Und dann die schöne Roco Umbauwagen. Merkwürdig war damals die gewählte Farbe. (Damals die Standardfarbe bei Roco) Etwa RAL 6007 aber mit EDV-Beschriftung. Später kamen die Wagen in RAL 6020 und alter Beschriftung. Ich habe die Wagen vor Jahren in Sets gekauft. Die gab’s mit 2. Klasse/Gepäckwagen oder mit Behelfspackwagen. Da waren auch Wagen mit preußischen Drehgestellen drin. Mit den erwähnten Weinert Trittstufen und Griffstangen sind die Wagen bestimmt nicht veraltet. Daß die Inneneinrichtung vorbildgerecht nachlackiert werden muß, ist bei fast allen Reisezugwagen so und ein Bremssystem läßt sich leicht nachrüsten. Macht mehr Spaß als einfacher Neukauf.
Noch zu der Farbe; die Liliput BBÖ Wagen waren statt Tannengrün, RAL 6020 lackiert. Und das obwohl man die Vorbildwagen “vor der Tür hatte“. Das machte Kleinbahn besser.
Etwas später, aber auch vor mehr als 20 Jahre, lieferte Roco diese Tannengrüne ÖBB--bzw. BBÖ Wagen. Mein Vater kaufte damals auf ein Mal 15 Stück. Er wollte neben dem einfahrenden Zug immer noch ein Paar im Bahnhof haben…
nachdem ich einen vierachsigen Umbauwagen vorgestellt hatte, möchte ich nun auch noch einen dreiachsigen zeigen. Dieser Wagen wurde von der Zeitschrift Eisenbahn Modellbahn Magazin zum Modell des Jahres 1975 gewählt.
Die 3yg-Wagen gibt es mittlerweile in vielen Varianten. Als erster lieferte Fleischmann diese Wagen Anfang der 60-er Jahre. Im Maßstab 1:82, ohne Inneneinrichtung. Trix liferte die Wagenals erster mit Inneneirichtung und im Maßstab 1:87. Die von Märklin waren anfangs auch leer.
Dann kam Roco. Maßstäblich, mit Inneneinrichtung und mit Kurzkupplung. Bessere Wagen gab es damals nicht. Roco hat viele Ausführungen geliefert, nicht nur die Farbe wurde geändert, auch gab es Formvarianten. Die Wagen wurden für die Epoche 3a, 3b und 4 geliefert.
Als Fleischmann die zu recht vielgelobte maßstäbliche Neuauflage lieferte, hatten die Roco-Wagen noch immer nicht ausgedient. Z.Z. sind die Wagen nicht verfügbar. Nie wurden sie aber als Auslaufmodell gekennzeichnet. Seit 1975!
auf der Seite von Helmut Kern werden die 3yg-Wagen schön aufgelistet: Link
Die Strategie von Roco verstehe ich nicht. Vor drei Jahren waren die Dreiachser auch nicht lieferbar. Ich habe dann auf einer Modellbahnbörse zwei Exemplare in erbärmlichem Zustand gefunden. Vor etwa einem Jahr waren die Wagen dann wieder lieferbar. Bei einem Händler konnte ich zwei weitere Exemplare erwerben. Und jetzt gibt es die 3yg wieder nicht. Das soll einer verstehen.
Einiges verstehe ich davon. Dunkelgrün ( RAL 6007) wurde von der DB ab 1958 durch das hellere RAL 6020 ersetzt. Die ursprünglich “weißaluminium“ lackierten Dächer wurden umbragrau lackiert. Das bedeutete daß die dunkele Farbe die Roco zunächst verwendete, für die (damals) meisten Modelleisenbahner, die die Wagen täglich in Betrieb sehen konnten, ungewöhnlich war. Damals kam die genaue Nachbildung von Farben gerade langsam im Fokus. Dazu sehen auf kleinen Modellen vorbildgetreue Farben dunkler aus als beim Vorbild. Also aufhellen oder genau nach RAL, war die Diskussion. Auch war die dunkle Farbe unbrauchbar für die auch gewünschte Epoche 4 Modelle. Es hat noch ziemlich lange gedauert bis die sich die Industrie einigermaßen auf die Wiedergabe der Grüntöne geeinigt hat. Für die Dächer gilt ähnliches.
Wenn in der Liste von Helmut Kern “grün“ steht, bedeutet daß in der Praxis also zwei Grüntöne. Roco hat aber auch einige Formänderungen gemacht. Zunächst gab es z.B. eingravierte Zuglaufschilder. Da es beim Vorbild pro Pärchen meist (!) einen Schild gab, war das im Modell so nicht möglich. Die heutigen Modelle haben “Aufkleber“. Auch die Stirnseiten wurden geändert.
Seit Roco zur Modelleisenbahn Holding GmbH gehört, zu der auch Fleischmann zählt, gibt es quasi die gleichen Modelle (Konkurrenz) zweimal im eigenen Haus. Die Fleischmann Modelle sind eindeutig besser detailliert. Und da gibt es da keine Diskussion über den Abstand Dachrand/Fensteroberkante (die Roco-Fenster sind angeblich zu tief angeortnet. Ich bin mir jedoch auf Grund der Literatur nicht sicher.). Die Fleischmann Wagen (zuletzt in Ep 3a, 3. Klasse und EP 4 Ausführung) sind z.Z. auch nicht lieferbar.
Mein Freund-Modellbahnhändler machte jedoch einiges klar. Roco und Fleischmann produzieren ihre Modelle nur noch 18 Monate. Dann kommt eine (Form) Variante, einige ( oft längerer) Zeit nichts oder wird es ein Auslaufmodell. In diesem Fall eine preiswerte Variante wie Roco es z.Z. auch mit Loks macht? Und Fleischmann hat die Wagen als Neuheit 2015 für die Ep 3 angekündigt. “Programmreinigung“ ist daher zu erwarten; es gibt jetzt auch Roco Loks im Fleischmann-Verpackung. Dazu hat Brawa vor kurzem die 4yg in Superausführung vorgestellt. Kommt bald die 3yg Familie? Wartet die Modelleisenbahn GmbH ab?
Ich habe die Roco-Wagen in Ep 3b, RAL 6007 aber ohne DB Keks und Ep 3b RAL 6020 mit Keks und warte auch (?) ruhig ab. Die Wagen sind mit Weinert Teilen und etwas Eigenleistung einfach zu verbessern. Die Brawa Wagen sind (z.Z.?) nicht selten schlecht verarbeitet. Ein Brawa-Problem…
Wie auch immer, im Modell Eisenbahner Extra Nr. 1 “DB Klassiker, die Umbauwagen“ und Eisenbahn Modellbahn Magazin Nr. 12 von 2009 findest Du “alles“ über Vorbild und Modelle. Auch wie die Wagen korrekt gekuppelt werden.
Morsche! Für mich war dieser Wagen ein Wendepunkt:
Es muß so um 1970 herum gewesen sein als ich diesen Wagen gekauft habe. Bis dato kannte ich nur Produkte von Märklin, vorzugsweise die einfachen Güterwagen mit ihren Blechachshaltern. Da war dieser Liliput Gmrhs30 eine Detailoffenbahrung. Ich glaube 3 Tage lang stand mir der Mund offen; ich konnte mich nicht satt sehen an vorher nie gekannten oder gar für möglich gehaltenen Details. Einfach unglaublich! Hier bekam meine Märklingläubigkeit den ersten Knacks weg. Jedenfalls setzte bei mir ein Umdenkprozeß ein der der schlußendlich zur Aufgabe des Korsetts Märklin und insbesondere der Monopolgleise dieses Herstellers führte und mir duch die Hinwendung zum 2L System ungeahnte neue Möglichkeiten eröffnete. Im Rückblick kann ich sagen, ich habe im letzten Moment die Weichen gestellt. Nein ich bereue nichts. Daher habe ich diesen Wagen immer noch in meinem Besitz weil er eben diesen Umdenkprozeß bei mir ausgelöst hat. Später bekam er noch eine KKK verpasst. Er ist aber nicht mehr im Einsatz und hat in dem Klein Modellbahn Gms30 einen würdigen Nachfolger gefunden
Von mir gibt es 4 Exoten zum Sehen, alle drei aus dem Hause Kleinbahn und so nicht mehr erhältlich. Nummer 1 ist eigentlich ein Modell des österreichischen 2-achsigen Personenwagen N28, Artikelnummer 372, wobei er als Besonderheit Eigentumskennzeichen des SBB trägt, was es natürlich im Original nicht gab. Er taucht eher selten auf und ist dann meistens nicht gerade billig. Ich hatte Glück und konnte 2 davon sowie den dazugehörigen Packwagen, ebenfalls in derselben Kennzeichung, günstig erwerben mitsamt Originalschachtel Nummer 2 ist ein Schotterwagen mit dem seltenen Aufdruck KOLKOKS, Artikelnummer 330, der nur für sehr kurze Zeit produziert wurde. Auch er ist eher rar und wird für einen Kleinbahnwaggon teuer gehandelt. Nummer 3 ist ein Sondermodell welches nur bei auf der Modellbaumesse 2012 in Wien verkauft wurde. Die genaue Stückzahl ist nicht bekannt, aber gerüchteweise sollen es um die 500 Stück sein die damals verkauft wurden. Hie und da taucht mal einer bei Ebay auf. Habe aber schon lange keinen mehr gesehen Nummer 4 ist ebenfalls schon lange nicht mehr im Sortiment und liegt preislich, wenn unbeschädigt und abhängig von der Ausführung, auch im oberen Bereich für KB Kunststoffmodelle. Auch hier spielte mir der Zufall ein günstiges und unbeschädigtes Modell zu.
MfG Philipp
Schienenmaterial: Kleinbahn, analog; Roco, digital Lokomotiven: Kleinbahn, Klein Modellbahn, Roco alt und neu; Piko alt und neu, Gützold alt, Lima Waggons: Kleinbahn, Klein Modellbahn, Roco alt und neu; Piko alt und neu, Lima, Sachsenmodelle, sowie einige Kleinserienhersteller
ich finde sie auch noch immer sehr schön. Das Set enthält 5 Waggons (1e Klasse, 1∕2 Klasse, 2x 2e Klasse und Speisewagen) mit verschiedenen Nummern.
Ich habe die Schürzenwagen auch noch in der Nachkriegs-Rheingold Ausführung. Die haben Faltenbälge statt Gummiwülste. Ein Set mit- und ein Set ohne Kurzkupplungen. Umbau ist einfach und wurde mal im damals noch kleinen Miba beschrieben. Das war … tja.., lange her. Und schon damals waren die Drehgestelle so gut detailliert. Ich habe mal gelesen, aber ich weiß nicht mehr wo, daß 2 Exemplare der SBB Re 4/4 I die ich im Betrag #632 bei den historischen Lokomotiven vorstellte, für diesen Zug blau lackiert wurden. Plausibel, aber ich habe es nie mehr irgendwo anders gelesen. Was ich nicht weiß ist, was die korrekte Farben der Inneneinrichtung (Sitze usw.) der Rheingoldwagen sind.
Vielen Dank daß Du die Mühe für mich gemacht hast!
Nur noch eine Frage: ist das die Inneneinrichtung der Rheingold 1928 (Link 1 zeigt einen Wagen der 1928-Zug) oder der Rheingold der 50-er mit Schürzenwagen?
2012 war ich im DB Museum in Koblenz Lützel und da waren die blauen Schürzenwagen. Die waren aber derart verschmutzt daß ich nicht durch die Fenstern sehen konnte. Mein Sohn (v-ie-ie-ie-l größer als ich) schaffte es auch nicht zu sehen wie es in den Wagen aussah. Da ich spät am Nachmittag da war, gab es keine Mitarbeiter mehr die mir informieren konnten.
ich denke, dass alle drei Bilder den gleichen Wagen zeigen, denn alle drei Aufnahmen stammen vom gleichen Fotografen, und wurden zur gleichen Zeit eingestellt.
hier ist mir ein recht seltenes Modell untergekommen, in Originalschachtel, ein Eilzugwagen der Bauart E30, nummeriert mit 287. Er hat Übersetzfenster (wie ÖBB), ist aber für die DB Ep. III beschriftet, quasi ein Österreicher im deutschen Gewand.
Das Ding wurde wirklich so von Liliput produziert, aus welchen Gründen auch immer.
Ich habe die Liliput E30-er als DB Ep. III und ÖBB Ep. III, aber diese Ausführung habe ich noch nie gesehen.
Vor einigen Jahren wurde im Eisenbahn Kurier beschrieben wie man diese Wagen besser detaillieren kann. Ich finde sie noch immer schön und die Mühe absolut wert.
das ist mir bekannt, diese modernisierten Wagen waren aber Bauart 36 und hatten somit nur jeweils eine Türe an den Wagenenden. Ich glaube, daß es sich bei dem gezeigten Modell eher um eine "Verlegenheitslösung" gehandelt haben muß, tB. weil gerade keine "deutschen" AB-Wagenkästen kurzfristig verfügbar waren. Das Modell hatte die ganz normale Artikelnummer, daher ist davon auszugehen, daß es sich nicht um ein explizit produziertes Modell in Anlehnung an die modernisierten 36er handelt. Die Seltenheit des Modells spricht auch für eine Zwischenlösung seitens des Herstellers. Ein entsprechender B-Wagen von Liliput mit Übersetzfenstern ist übrigens derzeit nicht bekannt.
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17.09.2014 23:01
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