auf meiner Anlage soll ein Flusslauf von etwa 15 cm Breite entstehen. Das Flussbett wollte ich mit Sand und Natursteinen gestalten, und das Wasser mit Kunstharz (Vosschemie GTS Polyester-Gießharz) darstellen. Unterschiedliche Farben sollen verschiedene Wassertiefen darstellen. Aber: Wie tief muss das Flussbett sein? Genügt ein Zentimeter?
Es kommt auf die Gestaltung an - wenn Du nicht bis zum Grund schauen willst, ja - 1 cm reicht da sicherlich. Bei 15 cm Breite in H0 ist Dein originaler Fluß dann schon 13 Meter breit und derartige Flüsse führen seltenst klares Wasser mit sich. Schau Dir doch mal einen Flußlauf in Natura an bzw. suche mal im Netz nach Bildern, dann ein bisschen probieren und Du findest das richtige Verhältnis für Dein Vorhaben.
die Tiefe des Flusses muß man vortäuschen Das geht einfach und sehr gut mittels einer Airbrush. Die Flussmitte wird sehr dunkel gehalten und wird zum Rand hin immer heller. Ideal ist ein schwarz/braun in der Mitte und zum Uferand hin noch ein Olivfarbener Ton zur Algenimitation darüber.
Hast Du eine Airbrush?
Falls nicht, bliebe noch die Möglichkeit das Gießharz einzufärben.
Achtung: Dein Harz entwickelt sehr hohe Temperaturen und verträgt sich nicht mit allen Materialien, außerdem kriecht es in jede erdenkliche Ritze. Ich würde auf jeden Fall zu einem Probestück mit indentischen Materialien raten!
Airbrush habe ich leider keine. Da diese aber schon seit längerem auf meinem Wunschzettel steht, und ich immer wieder darüber stolpere, spiele ich mit dem Gedanken, das Flussbauprojekt erst mal hinten anzustellen, und nach der Anschaffung einer Airbrush weiterzuarbeiten.
Ich hätt' jetzt einfach mit einem (oder mehreren) Pinsel das Flussbett gestaltet und durch nass-in-nass oder tupfen Unregelmässigkeiten und Farbverläufe dargestellt. Oder wozu ist die Airbrush da besonders geeignet? (Muss ja später auch noch einen Fluss gestalten.)
sicherlich kriegt man die Farbgestaltung auch mit der nass-in-nass-Technik hin. Über die Airbrush bin ich schon mehrmals gestolpert. Die kann man z.B. auch zum Altern der Fahrzeuge verwenden. Ich denke, dass es eine sinnvolle Anschaffung wird, die ich auch ausserhalb des Modellbahnbaus verwenden kann.
Was den Fluss angeht: Hier werde ich auf jeden Fall eine Probe ausserhalb der Anlage machen. Wäre doch schade, wenn ich 1,5 m sauber gestalteten Flusslauf vermurkse.
Ich werde Bilder meiner Proben einstellen - auch die der misslungenen Versuche.
Die einfachste Form ist das Bett zuerst mit einen Schlammfarbeton pinseln. Die soll/darf ruhig etwas dunkel sein mit einer Schattierung vom Rand, etwas helleres Schlammwasser, in die Mitte des Bettes etwas dunkler. Das täuscht die Tiefe vor.
Das kann so oft wiederholt werden bis das Ergebnis passt.
Wenn das trocken ist wird mit Hochglanzlack diese Fläsche gepinselt, so lange bis der Glanzgrad gefällt.
Anstelle vom Schlammfarbton kann man natürlich auch andere Farben wählen bis hin zum Türkis der Gebirgsbäche. Aber eine Pistole braucht man dazu nicht.
Was mit Sicheheit nicht möglich ist, ist ein Glasklares Flusswasser wo man bis zum Grund sehen kann, das gibt es nicht. Aus dem Grund wird die Tiefe des Wassers nur durch den Farbton festgelegt und das Flussbett kann einfach Eben wie ein Brett sein. Kräselnde Wellen werden zum Schluss mit Windows Color Farblos und Weiß aufgebracht.
Also mal ran ans Objekt wir wollen sehen wie es geworden ist.
statt vieler Worte möchte ich mal ein paar Bilder spendieren...............
Mir gefällt es und in Natura kommt es sogar noch etwas besser rüber.
Ich habe auch nur Farbe aufs Holzbrett gestrichen, etwas am Rande abgesetzt und anschließend die Grundlage mit Modellwasser von Busch und, so wie Kurt schon geschrieben hat,zusätzlich mit Windowcolor die "Wellen" nachgebildet.
Wie man sehr scön sieht, geht das natürlich auch ohne Airbrush. Hab ja auch nur geschrieben, dass es einfach und gut geht!
Die Farbverläufe per Spritzpistole lassen sich dezent, einfach und dosiert aufbringen. Insbesondere kleinste Steinchen am Uferrand kann man wie gesagt mit einem grün übernebeln, womit sich sehr schön Algenablagerungen nachstellen lassen. Auch die Farbverläufe zur Flußmitte hin, gehen mit der Airbrush eben einfacher, schneller und ohne größeren Aufwand. Also edem das Seine und je nach Geschmack.
Hallo Hermann, ich bin von diversen Harzen auf das Modellwasser von MiniNatur umgestiegen. Dieses läßt sich sehr gut verarbeiten, stinkt nicht, greift keine Materialien wie Styrodur etc. an und die Kapillarwirkung hält sich auch in Grenzen. Für diese Vorteile gebe ich gerne ein wenig mehr Euros aus, die man bei gekonnter Tiefenwirkung wiederrum einsparen kann.
In Kürze kann ich was Neues zeigen, bis dahin kann man mit dem hier vorlieb nehmen, denn auch der Kollege benutzt das gleiche Wasser.
da ich noch immer ohne Harz bin, habe ich ein bisschen am Flussbett weitergearbeitet. Es ist noch lange nicht fertig, aber vielleicht inspirieren die Bilder den einen oder anderen Betrachter.
Wasser ist noch keines drin. An anderer Stelle hat sich eine riesige Baustelle aufgetan, die mich sehr in Anspruch nimmt. Ich habe den Nebenraum ausgeräumt. Dort finden noch zwei Module Platz, an denen ich zur Zeit arbeite.
Bei deinen Bildern sieht man sehr schön, wie du das Wasser direkt am Anlagenrand gestaltet hast. Wie hast du verhindert, dass dir beim Eingießen das Harz über den Rand wegläuft?
Ich möchte demnächst auch meine ersten Versuche mit Gießharz-Wasser machen und grübele schon die ganze Zeit über dieses Problem nach
Also ich muß sagen das sieht Top aus,mach einfach noch ein bisschen Holz d.h. kleine Äste mit in das Flußbett,und die Flußmitte einfach mit einer dunklen Farbe etwas getupft dann Passt das schon.
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Flussbett: wie tief?
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31.05.2012 19:37
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