Ich habe eine Frage an die Digital-Spezialisten unter Euch !
Ich baue gerade an einer fiktiven nordwestdeutschen Klein- bahn in H0, die von Anfang an digital betrieben werden soll.
Fahrzeuge und Decoder sind noch nicht vorhanden, wohl aber ein Lenz Set 90 sowie ein Roco Digitalsystem mit mehreren Lokmäusen 2 und einer Multimaus.
Ich möchte gerne für alle zukünftigen Fahrzeuge nach Möglichkeit nur von einer Firma Decoder verwenden und es kommen auch nur die Hersteller ESU und Lenz infrage.
Frage: Ist einer der beiden Decoder-Hersteller für meine vorhandenen Steuerungen besser geeignet ?
Nein, es gibt da nichts signifikat Besseres zwischen den beiden Herstellern.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitatfür alle zukünftigen Fahrzeuge nach Möglichkeit nur von einer Firma Decoder verwenden
Warum willst Du Dich da so festlegen? Beispiel: Der Lopi 4 ist sicherlich ein toller Decoder, aber für Anwendungen, bei denen Du nicht alle vier Funktionsausgänge brauchst, glatt Overkill. Da passt ein Lenz Standard+ preislich besser. Umgekehrt wäre ein Lenz Silver+ statt Lopi 4 auch eine gute Wahl. Wenn es aber um Sound geht, kommst Du an Esu kaum vorbei.
Was ich sagen will: Warum diese künstliche Beschränkung? Die verschiedenen Decoder habe ihre funktionalen, räumlichen und kostenmäßigen Stärken und Schwächen. Warum weiter einschränken?
Ich selbst verwende hauptsächlich Lenz- und Esu-Decoder.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
Ich möchte gerne für alle zukünftigen Fahrzeuge nach Möglichkeit nur von einer Firma Decoder verwenden
Was soll das denn für einen Sinn machen?
Für Digital und Dekoder gibt es eine weltweite Norm (DCC), zu der auch die von Dir genannten Dekoder gehören. Damit es eben eine kompatible Vielfalt gibt. Je nach Anwendung, je nach Geldbeutel und in unterschiedlichen Qualitäten. "Markentreue" ist da bewußt nicht vorgesehen.
Naja - Norm hin oder her, verschieden Decoder haben verschiedene (Sonder-) Funktionen an verschiedenen Adressen, wo man für sich selbst entscheiden muß, ob man das braucht oder nicht. Wenn man das will, ist es einfacher, die Möglichkeiten eines Decoders zu lernen.
Beim ESU Lokpilot 4 z.B. ist ein Firmwareupdate möglich - an sich eine klasse Sache, kostet aber natürlich den hohen Preis für den Lokprogrammer. Sofern man auf Soundloks steht, macht es aber eh Sinn, diesen längerfristig zu holen.
Reichen die Standardfunktionen, muß man sich wohl tatsächlich nicht an einem Hersteller binden.
Carsten hat es gerade geschrieben, so doll ist es mit der Normung dann doch nicht !
Ich bin kein Elektroniker und möchte in diesem Leben auch keiner mehr werden, mein Wissen über Digital habe ich mir angelesen.
Alleine die Zählweise der Bits ist bei Lenz anders und manche CV werden von unterschiedlichen Herstellern auch unterschiedlich belegt. Bei einem Hersteller liegt der Rangiergang auf F3 und bei einem anderen Hersteller vielleicht woanders.
Warum soll ich mir das Leben schwer machen ?
Wenn ich Decoder z. B. nur von Lenz nehme, umgehe ich solche Probleme, wie gesagt ich bin nicht der Digital-Spezialist.
Vielleicht ist es nur instinktiv, aber Decoder von Zimo oder Uhlenbrock sind nicht mein Ding.
Gute Erfahrung habe ich mit ESU gemacht, und Lenz kommt halt für mich noch in Frage.
Und meine Frage ging dahin, ob eine der beiden Hersteller vielleicht besser wäre für meine vorhandenen Steuerungen.
Dank speziell an "Müngstener Brücke", auf Deine Stellungnahme hatte ich gehofft !
deine Festlegung ist ja schon klar, Esu oder Lenz. Keiner von beiden sticht den anderen aus. Ich kann verstehen, dass du es gerne einheitlich magst und will dir das auch gar nicht ausreden.
Aber, und da stimme ich Gustav zu: wie oft verstellst du die CVs deiner Loks? Ich stelle meine einmal so ein, dass es mir gefällt (oder mir stimmig vorkommt), danach ist Ruhe. Wenn überhaupt, wird dann mal die Lokadresse geändert...
Wenn du ein Dutzend Loks hast und alle digitalisieren willst, ergibt es natürlich Sinn, denen den gleichen Decoder zu spendieren, damit du nicht 5 Anleitungen wälzen musst. Aber wenn zu diesen dann eine weitere Lok hinzu kommt, vielleicht sogar schon mit Decoder drin, dann hätte ich nicht den Ehrgeiz, dass es dort drin uniform zugeht
Soetwas wie "Rangiergang auf F4" sollte natürlich einheitlich sein, da hast du Recht.
Servus! Die Beschränkung auf einen/wenige Hersteller macht durchaus Sinn!
Wie schon erwähnt, haben alle Hersteller andere CVs für gewisse Einstellungen - sogar die CVs, die nach NMRA genormt sein sollten, verhalten sich u.U. anders. Da ist es dann doch einfacher die Möglichkeiten und Eigenheiten nur einer Decodermarke zu kennen.
Vernünftige Hersteller haben auch ein Portfolio, mit dem sie unterschiedliche Anforderungen abdecken. Also vom kleinsten Decoder für N bis zum Gartenbahndecoder, mit und ohne Sound - und alle sind gleich konfigurierbar.
Wem DAS egal ist, der kann sich in der Tat "irgendeinen" DCC Decoder nehmen - fahren tun sie alle. Nur ob sie alle gleich gut und einfach zu konfigurieren gehen und zum erwünschten Ergebnis führen, ist eine andere Sache.
und noch eines, irgendwann gibt es vielleicht mit den Komponenten doch ein Problem und da bin ich persönlich mit Lenz am besten bedient worden. Anruf oder E-Mail an die Lenz Hotline und es ist sehr schnell eine fundierte Lösung gefunden. Auch beim Austausch defekter Teile ist Lenz mehr als größzügig, was man bei anderen Herstellern nicht immer sagen kann. Zuletzt, Lenz Decoder sind bei den einschlägigen Versendern doch um einiges preisgünstiger zu erwerben, was bei vielen umzurüstenden Loks auch ein Aspoekt sein dürfte. Sollte eine Anlage mit Blockstrecken gesteuert werden so ist die Lenz ABC Technik sehr hilfreich, die sehr einfach zu installieren ist. ESU Decoder können mittlerweile zwar auch ABC aber nicht in dem Umfang wie die von Lenz. Viele Grüße HP
2 Leiter DCC Anlage, Lenz LZV100 mit LV102 Vers. 3.6 Railware 7.35, Windows 10, Lenz LAN/USB Interface Früher Blocksteuerung per Lenz ABC
da ich fast alle Lok`s mit Sound ausgerüstet habe und auch einen Programmer mein Eigen nenne, habe ich mich natürlich auf ESU festgelegt, und es bis heute nicht bereut. Vor allem das Programmieren geht kinderleicht und es lässt sich gleich eine Sicherung der Decodereinstellungen auf dem PC speichern. Man kann auch schnell mehrere Lok`s mit gleichen Einstellungen programmieren, was sich gut bei Doppeltraktionen macht. Auch für meinen kleinen G-Fuhrpark habe ich mich sofort auf ESU festgelegt.
Grüße Matthias Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden "wo kämen wir denn hin"? Und niemand ginge um zu schauen, wohin wir kämen wenn wir gingen.:P Eine kleine Geschichte auf meiner Moba. Bauprojekte
Also das was Heinz Pleschke geschrieben hat, kann ich nur unterstreichen, Lenz bietet wirklich einen prima Service. Sowohl bei den Decodern als auch bei einer Lok aus dem Hause Lenz hat man mir schnell und kompetent helfen können. Einen Decoder habe ich selber auf dem Gewissen gehabt. Gemailt, eingeschickt und einige Tage später wieder aus dem Briefkasten geholt. Kleiner Zettel dabei: Bla bla bla..., Kostenübernahme von 0,00 EUR! War mir ja direkt peinlich. Habe mir dann als Dankeschön eine zweite V 36 von Lenz gekauft...
Im Mai 2011 wurde in mehreren Modellbahn-Foren von einer Anzeige bei einer Unternehmensberatung berichtet, der zu Folge Herr Lenz einen Nachfolger für seine kleine Firma in Gießen sucht. Die Anzeige ist mittlerweile weg und die Firma ESU übernimmt bei der wichtigen Neuentwicklungen RailCom von Lenz die Führung. Ich denke, da ist es bald eh egal, ob man Lenz oder ESU kauft.
ZitatIntrepid schrieb: Im Mai 2011 wurde in mehreren Modellbahn-Foren von einer Anzeige bei einer Unternehmensberatung berichtet, der zu Folge Herr Lenz einen Nachfolger für seine kleine Firma in Gießen sucht. ... und die Firma ESU übernimmt bei der wichtigen Neuentwicklungen RailCom von Lenz die Führung.
Satz 1 ist wohl Fakt. Satz 2 Deine "Interpretation des Markts" (=ein Gerücht).
ZitatIch denke, da ist es bald eh egal, ob man Lenz oder ESU kauft.
Vielleicht bald - heute aber nicht. Wem soll das heute weiter helfen?
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
ZitatVon wem stammt denn das "Plus" von "RailCom"?
Das stammt von der Arbeitsgruppe RailCom. Klar, das ist de facto von Esu. Aber Lenz will es ab Version 4. der Zentrale auch nutzen. Ich finde es gut, dass Esu da keinen Alleingang gemacht hat.
Die AG RailCom soll sich übrigens wieder mit ZIMO vertragen haben.
Auch ein Gerücht. Aber absolut OT hier. Wir sollten wieder zum eigentichen Thema zurück kehren.
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
ZitatGepostet von BJA Wen ja, dann sollte unbedingt obiger Tipp für Decoder mit USP-Schaltung beachtet werden.[/b]
Da stimme ich voll zu.
Grüße Matthias Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden "wo kämen wir denn hin"? Und niemand ginge um zu schauen, wohin wir kämen wenn wir gingen.:P Eine kleine Geschichte auf meiner Moba. Bauprojekte
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ESU oder Lenz ?
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14.11.2011 12:57
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