nun ist auch die erste verkehrsrote 120er eingetroffen. Auch hier darf eine Vorbildaufnahme nicht fehlen :
120 127-6, noch in Epoche V, am 29. Jänner 2006 in München - Hautbahnhof, (Bild Paul Müller).
Dazu sein Zitat:
... Die Drehstromtechnik allgemein hat gewisse Vorteile, das ist bekannt. Im Betrieb konnte ich aber beobachten, dass sie beim anfahren und beschleunigen langsamer war als die Klassiker. In den frühen 1990ern beförderten sowohl DB 120.1 wie ÖBB l044 Eurocities von München nach Salzburg und in Österreich weiter - Anhängsel jeweils 9 Wagen und gleiche Zugzusammentellungen. Da kam heraus, dass die 120.1 wesentlich länger brauchte, um in die Hufe zu kommen als Nachbar´s Beschleunigungswunder l044. Selbst heute, mit der ÖBB-Baureihe 1x16 braucht die beim anfahren deutlich länger als ihre Vorgängerin!
Erster Halt war in München-Ost Pbf. Auch hier konnte ich von der östlich parallel verlaufenden Friedenstraße öfters beobachten, dass die l044 enorm beschleunigte, der Zugschluß hatte am Bahnsteigende locker 80 km/h drauf. Das selbe mit der 120.1 war mehr als lahmarschig, Zugschluß am Bahnsteigende grade mal um die 40 km/h. Irgendwie auffällig, oder?
Soweit zur 120...
Nun zum Modell:
120 127-6, Märklin 37527.
Hier hab ich noch die vorbildgerechten Stromabnehmer (Sommerfeldt 910) montiert.
Ursprünglich hatte ich ein Piko Modell bevorzugt, aber leider gibt es (noch) keine vr Brot und Butter Serienausführung, die 120 111-0, mit ihrem abweichenden "Frontkeksen", stellt leider nur einen kurzen Zeitraum dar. Im DSO Paralleluniversum wurde dies auch ausführlich diskutiert. Schade, dass Piko die Regelausführungen so stiefmütterlich behandelt. 😒
Ende der 1980er Jahre baute die Firma Maschinenbau Kiel (MaK) drei Prototypen einer modernen dieselelektrischen Lokomotive mit der Bezeichnung DE 1024. Die DE 1024 war als Mehrzwecklok konzipiert. Auch optisch fielen sie durch die auffällige weiß/blau/rote Lackierung auf. Das Anlassen des Dieselmotors erfolgt mittels Druckluft.
Im Oktober 1989 fand die Präsentation (also neudeutsch: „Rollout“) statt. Die sechsachsigen und für 160 km/h zugelassenen Lokomotiven verfügten über einen 2650 kW erzeugenden Dieselmotor, welcher über einen Generator die Energie für die Drehstrommotoren lieferte.
Die 1989 fertiggestellten Lokomotiven wurden von der Deutschen Bundesbahn 1990 angemietet, aber nicht angekauft. Ab Sommer 1990 kamen die Lokomotiven als 240 001-8, 240 002-6 und 240 003-4 zum Einsatz, wobei sie überwiegend in Norddeutschland unterwegs waren. Die Heimat im hohen Norden war auch daran zu erkennen, dass die Lokomotiven Namen und Wappen von Kiel, Westerland und Lübeck erhalten hatten.
Einige Testfahrten fanden auch im Süden, so auch ins Allgäu statt.
Ich selbst hab vermutlich die 240 001-8 bei solch einer Testfahrt von weitem in M-Pasing vorbeifahren sehen. Im Foto von Klaus Ratzinger ist bei Mering zu sehen:
240 001-8 bei Mering, km 48,5, am 14.07.1990, (Bild Klaus Ratzinger).
Aus Sicht der DB bestand kein echter Bedarf, da einerseits die Elektrifizierung weiterer Hauptstrecken in Norddeutschland und andererseits der nach der Wiedervereinigung bestehende Überhang an starken dieselelektrischen Lokomotiven der Baureihe 232 der Deutschen Reichsbahn eine Anschaffung überflüssig machten. Wegen der geplanten weiteren Elektrifizierung in Norddeutschland und aufgrund der Wiedervereinigung und den damit plötzlich vorhandenen Überbeständen bei den schweren Diesellokomotiven der Baureihe 232, aus der Ludmilla-Familie, unterblieb auch hier eine weitere Beschaffung.
Die drei Lokomotiven wurden nach Abschluss der Tests und des Mietvertrages an den Hersteller zurückgegeben.
Nach der Rückgabe durch die DB gelangten die Lokomotiven über Umwege zur HGK, wo sie als DE 11–13 umgezeichnet worden sind. DE 11 und DE 12 wurden nach Führerstandsbränden im Bahnbetriebswerk der HGK in Brühl-Vochem abgestellt. Somit war DE 13 die letzte betriebsfähige Lok dieser Baureihe. Nach Fristablauf im Jahr 2014 wurde auch sie abgestellt. Eine neue Hauptuntersuchung wurde wegen zu hoher Kosten in der Einzelteilbeschaffung seitens der HGK abgelehnt.
Die 240 001-8 „DE 11“ und 240 003-4 „DE 13“ wurden im August 2020 in Brühl Güterbahnhof verschrottet. Die Lok DE 12 wurde am 25. Juli 2009 von Brühl-Vochem nach Kiel zum Kieler Voith-Werk überführt und im Rahmen des EU-Projektes CREAM zu einer Zweikraft-Lokomotive umgebaut, welche unter dem Namen Voith Futura präsentiert wurde. CREAM steht für Customer-driven Rail-freight und soll den Güterverkehr von der Nordsee zum Bosporus neu beleben. Die Lok stand von 2010 bis 2021 ungenutzt im Hafen Kiel-Wik abgestellt. Am 25. Feber 2021 wurde die Lokomotive zerlegt. Damit wurde die letzte noch verbliebene Lokomotive der Baureihe 240 verschrottet.
Das vollständige Führerhaus 2 der DE 13 wurde demontiert und ging an die KBEF e. V. Wesseling, die dieses für die Nachwelt erhalten wird.
hier einmal zwei (ganz unheitliche) Einheitseloks aus der Roco Exclusive-Serie. Das Vorbild:
Von der Doppelleuchten-Fraktion war 110 235-9 eine, die hatte noch Anfang der 90er Jahre ihr silbernes Dach, Dachrinnen und Frontstangen. Farbe war allerdings das hellere sog. "Freimannblau". Dass diese Stuttgarterin auch noch viel rum kam, zeigt das Bild von 1992, als sie im Kölner Nahverkehr eingesetzt war und zufälligerweise in "Kölle" Hbf 😉 neben 103 135-0 stand, der ersten orientroten 103, (Bild: Georg Sattler).
Bei dieser Lok hab ich lange gezögert, da sie mir natürlich in diesem Zustand nicht besonders gefällt. Der DeBakel AG "Pfloatsch" soll noch runter kommen, da ich sie wieder im Bundesbahn Zustand zurück versetzen möchte, (kobaltblaue Hintergrundfarbe und weiße DB-Kekse), so wie sie auch hier im Bild von Georg Sattler zu sehen ist:
Im März 1991 bei der Abfahrt in München Hbf vor dem FD 1922 "Berchtesgadener Land" (Berchtesgaden - HH-Altona), Bild: Georg Sattler.
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11.11.2024 15:45 (zuletzt bearbeitet: 12.11.2024 18:55)
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