viel Erfolg wünsche ich Dir bei Deinem schönen Projekt. Wunderbar eingebettet in die Natur liegen die Gleise Deines Bahnhofes. So kannst Du dich vor Ort regelrecht "einfinden", wenn Du magst.
Zu den Segmentkästen: Sind die komplett vom Schreiner hergestellt?
Zu den Weichenanlenkungen: Setzt man die Antriebe von H. Senn direkt unter die Grundplatte, so gehen die Anlenkungen mit ca. 23mm Abstand unter der Grundplatte nach vorne. So sitzen die Stellhebel ziemlich oben am Rahmen. Hast Du schon mit den Bowdenzügen experimentiert und falls ja, mit welchem Ergebnis?
ja, die sind komplett vom Tischler. War ein Geburtstagsgeschenk meiner Freundin Wenn ich die Kästen selber gebaut hättte, wäre er vl. nicht ganz so präzise geworden, aber zwei Fehler in meinen Konstruktionsplänen wären mir wohl dabei aufgefallen. Erstens habe ich die Eckversteifungen direkt bei den Schraublöchern, dass muss ich mit der Stichsäge noch ändern und zweitens ist mein Tischler Echtholzfreak und hat mir die Spanten und die Aufnahmen für die Modulbeine aus Fichtenbrettern gemacht. Da habe ich noch immer bedenken und bin auch bestätigt, da die Echtholzleisten etwas schwinden und ein kleiner Spalt sichtbar wird. Mit den Beinaufnahmen bin ich auch nicht glücklich, die Beine gehen schwer rein und wenn sie drin sind wackeln sie Da habe ich mir jetzt eine Lösung mit Ivar Elementen ausgedacht.
Zum Bowdenzug bin ich leider am Wochenende noch nicht gekommen, da ich den Stelldraht unbedingt wechselbar ausführen wollte (die klebe Geschichte gefällt mir nicht). Daher habe ich den ganzen Sonntag damit verbracht ein M2 Gewindestückchen mit einem 0,6er Bohrer aufzubohren und den Stelldraht einzulöten Das mach ich NIE wieder. Meine Lösung ist jetzt eine Öse in das eine Ende des Drahtes biegen und einmal abwinkeln. Durch die Öse kommt ein M2 Gewindestangerl welches oberhalb und unterhalb der Mitnehmerplatte mit M2 Mütterchen festgeschraubt wird. hält Bombenfest und ist in fünf Minuten fertig. Vom Platz her geht es sich so genau aus. Am Wochenende mach ich weiter, dann kommen auch Fotos.
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
das mit den Ecken hatte ich gesehen, wollte aber kein Aufhebens drum machen.
Nun was die einzuklebende Öse betrifft, so habe ich da keine Bedenken, wenn diese tatsächlich mit einem guten Kleber geklebt wird. Das hält dann Bombenfest. Hier habe ich entsprechende Erfahrungen aus dem Flugmodellbau, wo gaaaaanz andere Kräfte wirken.
Aber warum hattest Du denn Probleme beim Bohren? So wie Du schreibst scheint mir dieser Ansatz mit dem anschliessenden Verlöten gut zusein. Zumal all die Kräfte dann axial übertragen werden.
Nun gut, da bin ich gespannt auf das was da zum Wochenende kommt. Ich muss erstmal die Segmente Lackieren.
das Problem ist mein Werkzeug. Ich hab so ein China billig Dremel Nachbau Ding vom Hofer (Aldi) und das Spannfutter ist demoliert. Es war mir nach einer Stunde immer noch nicht gelungen den 0,6er Bohrer taumelfrei einzuspannen. Dann hab ich versucht mit der Hand zu bohren, aber der Stahl des Gewindes war zu hart. Schlussendlich hab ich dann den 0,8er Bohrer genommen, aber durch den unrunden Lauf ist das Loch größer als 1mm geworden und das Gewinde zerbröselt. Dann hab ich den Hut drauf geschmissen und mir die andere Lösung einfallen lassen. Kleben wollte ich nicht, da ich mit dem Rangiermodul ja nur experimentiere und die Antriebe dann nach Grünau übersiedeln. So bleib ich flexibel
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
da ich zwischenzeitlich immer wieder gerügt wurde warum in Grünau nix weitergeht und Beruf und berufsbegleitendes Studium hoffentlich mit Abgabe der Masterarbeit in drei Wochen als Ausrede wegfallen (zumindest das Studium :D ), soll natürlich bald mal der erste Zug rollen. Meine Tillig EW 6 habe ich ja verkauft und mit Weinert werde ich aufgrund der Doppelschwellen und der Federzungen nicht warm. Also Selbstbau. Zwischenzeitlich bin ich nicht mehr der einzige Verrückte in Österreich der sich der Eisenbahn im Modell Pur nähert. So habe ich die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mir eine Ätzplatine von Railboys kommen lassen. Außerdem sind Code 55 Schienen und Lindenholz bestellt, wegen den Versandkosten habe ich das allerdings einem Spezl in Bayern schicken lassen, der mir dafür aber auch gleich den Rost lasert.
Dargestellt werden soll ein leichter k.k.St.B. Oberbau für Localbahnen mit Weichholzschwellen und Nägel.
So sieht das in echt aus:
und so in 1:87:
Der Schwellenrost ist für die damals üblichen 9m Schienenjoche gezeichnet. Das bedeutet Schwellenachsabstand 71cm und schwebender Stoß alle 9m mit 50cm Achsabstand also 13 Schwellen pro Joch. Die Schwellen habe ich in drei Varianten gezeichnet. Einmal alle gleich lang mit 2,61m, einmal mit Vorbildmaß 2,4m und einmal (aufgrund der Diskussion hier: http://www.schmalspur-modell.at/viewtopic.php?t=10041) etwas unregelmäßig mit 2,4m +/- 3cm und auch in der Breite etwas variierend. Leider konnte ich keine Infos finden Wie lange die Schwellen wirklich waren. Hat hier jemand mehr Infos? Welches Gleisjoch soll ich mir lasern lassen?
zwischenzeitlich habe ich die ersten lasergeschnittenen Muster erhalten und ein wenig damit experimentiert.
Mit dem Pinsel dünn wasserfesten Holzleim aufgetragen. Nicht auf die Stege, diese werden im Anschluss entfernt.
Nach dem Aufkleben die Stege wegschnitzen und die Schwellen anfasen.
Gebeizt habe ich mit Spiritus und schwarzer Tusche. Es geht auch Schuhcreme, fertige Beize, Spiritusbeize zum lösen. Die Tusche hatte ich grade da und da CAD das Tuschezeichnen abgelöst hat brauch ich die auch nicht mehr ;)
Zum Schluss noch trocken geschottert. Werde ich aber noch mal neu machen. Verwendung hat hier Kalksteinschotter von H0fine.de gefunden. Gefällt mir schon recht gut :D
Jetzt gehts dann los mit nageln.
Für Kritik, Tipps und Anregungen bin ich immer offen.
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
danke! So hätt ich mit das gedacht. Habe jetzt nicht exakt gemessen, nur probiert, aber bis geschätzte 80cm Radius sollte es Problemlos gehen. Aber solche Spielbahnradien braucht ja keiner ;) Bei kleineren Radien brechen die Stege dann schon mal ab.
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
das sieht echt toll in der Ausführung aus und das System ist m.E. auch durchdacht. Was auch gut gelöst ist, ist, dass die Nagellöcher gleich in den Schwellen durchstossen sind, oder? Und natürlich die Platten selbst nebst Gleisnägel sind allerfeinst.
Ich bin auf dein weiteres Werken gespannt.
Eine Frage noch dazu: Die Schwellenroste sind ja deine Entwicklung. Die Nägel und Platten scheinen zugekauft zu sein. Oder hast du sie bei der Fa. Railboys als Auftragsarbeit ätzen lassen?
danke! Genau die Löcher sind mit dem Laser gebrannt und durchstossen die ganze Schwelle. Die Ätzplatine ist normalerweise Bestandteil des Railboys H0e Gleisbausatzes. Ich habe sie ohne Änderungen einzeln bestellt, da ich auch für Normalspur Code 55 Schienen verwenden möchte. Die Schwellenroste habe ich gezeichnet, habe mich aber natürlich an die Railboys H0e Roste angelehnt, also wirklich neu erfunden nicht.
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
Hallo Mario, ich habe mal auf einen Gegenbesuch bei Dir vorbeigeschaut. Deine Arbeit überzeugt und sieht schon wirklich gut aus. Bin gespannt wie es weitergeht. Es scheint ja, dass Du hier Handarbeit vom feinsten zeigen wirst.