Hallo, vielleicht hat ja bereits jemand folgendes realisiert (oder vielleicht gibt es dies auch zu kaufen). Gesucht wird eine "eingleisige Drehscheibe" mit deren Hilfe eine Lok um 180 Grad gedreht werden kann. Dies wäre überall dort interessant, wo kein Platz für eine Kehrschleife ist. Wäre für alle Links/Tips/Hinweise dankbar. Grüße Michael
Ansonsten hat eigentlich fast jeder Hersteller von Gleismaterial auch eine oder mehrere verschiedene Drehscheiben im Angebot: Roco, Fleischman, Peco, Hapo, ...
Ich denke mal, er meint einständig bzw. ohne Stand, nur zum Lok wenden/drehen. Welche Loks willst du denn drehen? Bei einem kleinen Bhf werden doch wohl eher kleinere Loks, die auch rückwärts fahren können benutzt worden sein (?)
... ;-) OK - vom Prinzip soll sich nur ein Gleisstück um 180 Grad drehen (also man fährt [vorwärts] auf ein Stumpfgleis zu, kann die Lok um 180 Grad drehen und fährt wieder [vorwärts] retour). Bei den gängigen Drehscheiben sind die Ausmaße einfach zu groß. Rückwärtsfahren geht natürlich auch - ich würde aber im Einzelfall gerne drehen... (Es sind nur kleine Dieselloks oder Tenderlokomotiven Baureihe 89/89O unterwegs)
>>Ich denke mal, er meint einständig bzw. ohne Stand, nur zum Lok wenden/drehen.<< - Genau!
Es gibt einige Beispiele von Kleinen BWs oder Lokstationen die selbst nur kleine Tenderlokomotiven beherbergten aber über 23 Meter Einheitsdrehscheiben verfügten um Schlepptenderloks zu drehen. Diese waren meistens als Schotterbettdrehscheiben gebaut um Kosten zu sparen da ja meistens nur sehr wenige Zufahrten vorhanden waren, war eine aufwendige Befestigung des Grubenrandes überflüssig. Fleischmann bietet eine 26 Meter Einheitsschotterbettdrehscheibe an. Das ist natürlich sehr groß aber man kann ja auch die 23 Meter Roco umbauen. Ein ein oder zweiständiger Lokschuppen anschließen ist auch kein Problem. Aber häufug wurden die dann über Weichenverbindungen angefahren.
Es kann auch sein das du etwas ganz anderes meinst, wenn du ganze Züge drehen willst kannst du zum Beispiel einen Kreis mit 80 cm Durchmesser aus Sperholz ausschneiden und genau in die Mitte ein Flexgleis montieren. Dann ein Drehgestell unter und in ein entsprechendes Loch auf der Anlage montiert(evtl liegt irgendwo ein alter Servierteller rum oder es findet sich ein TV Schrank mit Drehplatte). Auf die Weise kann man auch günstig Loks in Schattenbahnhöfen drehen. Wenn die Bühne während des Wendevorganges stromlos ist, braucht man auch keine kehrschleifenmodule oder so, einfach nach dem Wenden Stromverbindung wiederherstellen und runter fahren.
ZitatGepostet von M_H0 . . .OK - vom Prinzip soll sich nur ein Gleisstück um 180 Grad drehen (also man fährt [vorwärts] auf ein Stumpfgleis zu, kann die Lok um 180 Grad drehen und fährt wieder [vorwärts] retour). Bei den gängigen Drehscheiben sind die Ausmaße einfach zu groß. Rückwärtsfahren geht natürlich auch - ich würde aber im Einzelfall gerne drehen...
Es geht also um eine Art "halbe Drehscheibe". Das steckt aber ein dicker Denkfehler dahinter. Denn um zu drehen braucht man immer einen ganzen Kreisdurchmesser. Und deshalb gibt es so etwas nicht.
Was es gibt: Segmentdrehscheiben, die ersetzen eine Weiche. Das sind Drehscheiben, die sich um ihren Endpunkt drehen. Aber damit kann man keine Lok rumdrehen, sondern eben nur eine oder mehrere Weichen ersetzen, also an Einbaulänge sparen.
Zitat. . .(Es sind nur kleine Dieselloks oder Tenderlokomotiven Baureihe 89/89O unterwegs) . . .
Für solche Loks braucht man keine Drehscheibe. Die sind ja gerade für den Zweck so gebaut, daß man sie nicht drehen muß.
...vielen Dank - man Ihr seid echt immer schnell! Dass diese "Drehscheibe" jetzt nicht zwingen notwendig ist stimmt natürlich - das wäre jetzt nur eine schöne Spielerei gewesen. Aber nachdem mir der Einstieg in das Hobby so viel Spass macht, bin ich gedanklich schon dabei, die kleine Anlage (2x1 Meter) um mehrere Bereiche zu erweitern (dafür muss dann einiges aus meinem Büro rausfliegen) und auf einem L-Schenkel einen "größeren" Bahnhof mit richtiger Drehscheibe etc. aufzubauen. Mal sehen, wie sich die Geschichte entwickelt, auf jeden Fall vielen Dank für die Infos...
>>Der Schaffner hat auf der Lok eh nix verloren ... also soll er nur<< ...stimmt, Fahrkarten gibt es auf so einer Diesellok wirklich wenig zu kontrollieren
Kurz mal zu Deinem Thema Drehscheibe.Es ist ja auch die Frage in welchen Zeitraum Deine Anlage eigeordnet ist. Denn um die Jahrhundertwende herum wurden Drehscheiben ja viel auf Endbahnhöfen als Gleisabschluss eingesetzt.Ein Beispiel wäre zum Beispiel der Bahnhof Klütz in Mecklenburg.Da war aber eine Segmentdrehscheibe eingebaut. Beißt aber vom Prinzip der Maus keinen Faden ab.Ich glaube es gab ja irgenwann auch mal "Handdrehscheiben" in kleiner und großer Ausführung (Durchmessser).
@Lulle da es sich um eine Spielbahn handelt, bin ich nicht 100% auf eine Epoche fixiert - aber der Großteil liegt bei Epoche 3/4. Die Handdrehscheiben von Fleischmann hatte ich mir bereits angeschaut...
Aber je länger ich mich hier mit der Materie beschäftige, desto wahrscheinlicher wird es, dass ich zunächst meine Spielbahn fertig stelle (damit der Spieltrieb und die erste Euphorie bedient werden - und ich vor allem Erfahrungen sammeln kann), ich anschließend noch zwei Module aufstelle, diese genau Plane [und mir richtig Zeit für einen gelungenen Aufbau lasse]. Während der Bauphase kann ich diese neuen Module noch mit der Spielbahn verbinden, sobald diese fertig sind, kann ich die Spielbahn wieder abreisen und dieses Modul dann ebenfalls "professioneller" aufbauen. Soweit die Theorie Mal schauen was daraus wird.
Noch mal eine kleine Bemerkung zu Deinem Thema.Wenn Du erstmal eine "Spielbahn" anfangen möchtest hast Du ja noch einige Zeit Deine Eisenbahn richtig zu Planen.Aber noch eine andere Idee je nach Platzangebot kannst Du ja eine große Drehscheibe bauen,wo man dann gleich dem ganzen Zug drehen kann.Hängt natürlich von den Zuglängen ab. Nebenbei bemerkt wurden bei der DR noch in den´80 gern Drehscheiben neu gebaut wurden.
Wobei das mit der Drehscheibe für ganze Züge auch nur für sehr kurze Züge sinnvoll ist. Wenn ich mir z.B. eine Drehscheibe für meine 3,5m langen Züge vorstelle...
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
...der Hintergrund meiner Anfrage war ja eher der, dass ich zu wenig Platz für eine richtige Drehscheibe etc. habe. Mit ganzen Zügen wird das gleich gar nichts (würde ich auch ein wenig sonderbar finden - einen kompletten Zug umzudrehen) Werde die Frage "Drehscheibe oder nicht" nun auf ein künftiges Modul hinausschieben.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn Allgemeines
»
Eingleisige Drehscheibe
Thema drucken
26.01.2010 13:44
Antworten
