ZitatGepostet von Malawifan Hallo Leute Da ich mir einige Sachen aus Messing bauen will,möchte ich mal wissen was ich alles zum Löten(Lot,Flußmittel usw.)brauche. Gruß Robert
Hallo
Zum Löten,da nimm mal ein Lötkolben mit ab 15W aufwärts,das hängt ab von der Materialstärke,dann würde ich Lötwasser für Weichlöten und Lötdraht für Weichlöten. Meine Erfahrung mit Lötwasser,da läuft das Lot sehr gut,und auch die nacharbeiten gehen leichter von der Hand,wie reinigen,befeilen und entfetten.
ZitatGepostet von Malawifan [b]Hallo Leute Da ich mir einige Sachen aus Messing bauen will,möchte ich mal wissen was ich alles zum Löten(Lot,Flußmittel usw.)brauche. . .
Ein Lötkolben, noch dazu mit 15W, ist für die Verlötung von Messingteilen kaum geeignet. Mit 15W hat man schon Probleme mit dünnen Drähten, das ist viel zu wenig. Ausserdem ist ein Lötkolben geringer Leistung die Ursache für viele Lötfehler und auch für die hitzbedingte Zerstörung elektronischer Bauteile. So paradox das klingt, bei höherer Leistung sind Bauteile weniger gefährdet als bei geringer. Weil die Hitze nur viel kürzer zugeführt werden muß und sich deshalb nicht bis ins Bauteil hinein verteilt.
Um Bleche zu verlöten ist ein Lötkolben meistens ungeeignet. Hier verteilt sich die Hitze blitzschnell gleichmäßig im Blech und an der Lötstelle kommt trotz Lötkolbenleistung viel zu wenig Hitze an. Folge´: schlechte ("kalte") Lötstellen, die nicht halten.
Für alles, was Modellbahnkabelstärke überschreitet, sollte man mit einer Flamme löten. Die Lötstelle wird viel sauberer, das Lötzinn fließt dahin, wohin es soll, und die Lötstelle wird sehr stabil.
Man kann sich aus Aluminium Vorrichtungen bauen, um 100% immer wieder dasselbe Teil zubauen. Z.B. wenn es um Oberleitungsmasten geht.
Insofern Flamme, und langfristig betrachtet bitte keine mini-kleine, sondern einen richtigen Lötbrenner mit kleiner und mittlerer Düse und Handgriff.
Lötfett als Flußmittel.
Lötzinn darf ruhig Elektronik-Lot sein. Was da an Flußmittel drin ist, schadet nichts.
Aceton, um die Flußmittelrückstände danach wegzuwaschen.
Einige Alu-Bleche/-Profile als Unterlage zur Schonung des Tischs. Alu-Pinzetten und Alu-Klammern zum Fixieren der Teile.
Fürs erste wäre das ausreichend, um kleine Messingprofile und Lokbausätze etc. zu löten. Bei größeren und dickeren Blechen oder bei dem Einlegen kleiner Profile in selbstgebaute Alu-Vorrichtungen wird das Gerät schon schnell an seine Grenzen kommen.
ZitatGepostet von Dä Rallef . . .Was empfiehlst Du denn, z.B. für Litze an Gleis, oder Litze an Litze, etc.? . . .
Wir nehmen dazu immer einen 30W Lötkolben mit ~2mm abgewinkelter spatenförmiger Spitze. Die flache breite Spitze, damit möglichst schnell viel Wärme zum Schienenprofil übertragen wird und man den Lötkolben wieder wegnehmen kann, bevor die Schwellen angeschmolzen werden.
Also bei einer Lötstation auf jeden Fall hohe Temperatur.
Kabel an Kabel eigentlich auch.
Schnell bzw. nur kurz mit viel Hitze Arbeiten ist die Devise, die sich bewährt hat.
Okay, mit den Schwellen hatte ich noch nie Probleme. Hab eine 80W Lötstation und ne "spitze" Spitze! Also das geht ganz gut. Temperatur stell ich meist auf 335 ein!
Sollte also passen!
Danke
Gruß Ralf
... en Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath...
ZitatGepostet von Malawifan Hallo Leute Da ich mir einige Sachen aus Messing bauen will,möchte ich mal wissen was ich alles zum Löten(Lot,Flußmittel usw.)brauche. Gruß Robert
Probiere mal beim Lötworkshop dein Glück. Wenn du deinen ersten Bavaria-Wagen fertig hast, kannst du ihn ja mal hier vorstellen.
Ich verwende auch oft Fittinglötpaste (gibt es im Baumarkt bei den Kupferrohren). Das ist eine graue Paste, bestehend aus Flußmittel und Zinnmehl. das kann mit einem Pinsel oder Stöckchen aufgetragen werden. Jetzt nur noch mit Brenner oder Lötkolben erwärmen. eventuell noch etwas frisches Zinn zugeben und fertig. Achtung, nicht für Elektronik geeignet. Dafür kann man aber auch Stahl, den man vorher mit Schleifpapier blank gemacht hat, löten. Ein Becher der Paste reicht wahrscheinlich 100 Jahre.
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24.01.2010 12:03
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