in diesen Tagen arbeite ich am Umbau eines Packwagens.
Das Vorbild ist (war) ein Pw3, der bei der DB unter der Nummer 109995 lief. Er wurde 1903 bei Wegmann gebaut, hatte ein Gesamtgewicht von 15,1t und war 12,2m lang. Der Wagen besaß eine Ofenheizung, jedoch keine Beleuchtung und kein Abort.
Die Bremervörde-Osterholzer Eisenbahn übernahm den Wagen 1947 von der DB und setzte ihn als "Pwg 952" in ihren Güterzügen zwischen Bremervörde und Osterholz ein. Im Jahre 1969 wurde er abgestellt, 1972 in Bremervörde verschrottet. Angeblich sind Teile des Wagens in den Aufbau des Nachfolgers "Pwg 952²" geflossen.
Auf der Suche nach einem neuen Projekt fielen mir im BOEF-Archiv die Bilder des Wagens in die Hände, das GFN-Pendant im Anschluss aus der Bucht in die Finger...
Was gibt es hier zu tun? Erstmal müssen die Seitenwände geglättet werden. Das ist hier schon mal geschehen...:
Im Anschluss daran gibt es neue Griffstangen, Aufstiege und Plattformen an den Stirnseiten. Auch feinere Radsätze sind vorgesehen. Die Grundierung zeigte, wo noch geschliffen werden muss...:
... und erinnert mich daran, meinen Pw auch mal wieder rauszukramen. Neue Griffe an der Seite habe ich dem damals schon gegeben, aber die unveränderten Stirnseiten sehen jetzt dann doch etwas daneben aus. Da hast Du gute Arbeit geleistet!
RP25 ist sehr betriebssicher, wenn man das Gleis halbwegs ordentlich verlegt hat.
Im FREMO wird auf vielen Treffen inzwischen RP25 gefordert und somit auch gefahren - da gibt es selbst bei den vielen Modultrennungen mit RP25 nicht mehr Probleme als it NEM.
ich habe eine Handvoll Fleischmänner mit diesen Achsen ausgerüstet und bislang nur bei einem recht leichten Rungenwagen auf einer bestimmten Weiche Probleme gehabt.
Hier spielen aber mehrere Faktoren rein: Weiche nicht perfekt verlegt, Zungen liegen nicht sauber an (hab aber grad keine Lust, die Anlage auf den Kopf zu stellen und den Stelldraht zu befummeln) und der besagte Rungenwagen ist wie gesagt verdammt leicht - müsste also beladen werden. Ich kann das aber absolut verschmerzen.
Ob ich weitere Wagen damit ausrüste überlege ich mir noch...
Ok, aber das bei FREMO zum Beispiel RP gefordert wird, halte ich für übertrieben, soll doch jeder die Räder drauf machen, die er haben möchte, finde das kleinlich.
Wer mit Wagenkarten und mit Fahrplan fährt, dem ist nix zu kleinlich.
Was mich nur wundert, daß selbst Fremoianer diese Rückseiten der Radsätze nicht stören. Die sind doch beim Vorbild auch nicht so platt! Darüber gabs neulich im DSO-Forum eine Diskussion.
VG
D.
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Mich wundert viel eher, dass man für die Optik dann nicht gleich "Nägel mit Köpfen" macht und auf H0-pur umsteigt. Die Betriebssicherheit ist mittlerweile hinlänglich nachgewiesen.
ZitatGepostet von ingura Mich wundert viel eher, dass man für die Optik dann nicht gleich "Nägel mit Köpfen" macht und auf H0-pur umsteigt. Die Betriebssicherheit ist mittlerweile hinlänglich nachgewiesen.
Ich glaube, das liegt daran, dass das weitere Folgekosten nach sich zieht: Baust Du H0-pur oder Proto:87-Radsätze ein, passen die Bremsbacken nicht mehr, die Fahrzeugrahmen sind meistens zu breit, Du muss noch eine Originalkupplung samt Federpuffern anbauen und eine Dreipunktlagerung oder gefederte Achsen wären auch nicht übel. Um nur die wichtigsten Arbeiten zu nennen.
Wenn Du dann so 50-100 Güterwagen hast, geht das ganz schön ins Geld, von der Zeit, das hinzubekommen, gar nicht zu reden.
Bei Rp25 reicht es halt, die Radsätze zu tauschen und schon sieht so ein Wagen oder eine Lok gleich viel besser aus.
H0-pur taugliches Gleismaterial gibt es auch nicht von der Stange, was bei größeren Bahnhöfen auch wieder tierisch Zeit und Geld kostet.
ZitatGepostet von Köf Was mich nur wundert, daß selbst Fremoianer diese Rückseiten der Radsätze nicht stören. Die sind doch beim Vorbild auch nicht so platt! Darüber gabs neulich im DSO-Forum eine Diskussion.
ZitatGepostet von Köf [b]Wer mit Wagenkarten und mit Fahrplan fährt, dem ist nix zu kleinlich.
Hallo und guten Morgen Köf, Warum sind Modellbahner die mit Wagenkarten und nach Fahrplan fahren kleinlich? Bist Du schon mal mit Wagenkarten gefahren? Wie sind Deine Erfahrungen? fragt sich orje
Habe nichts gegen Fremo, im Gegenteil. Die machen sehr schöne und interessante Sachen und ich könnte mir stundenlang die Bilder von Fremo-Treffen im Netz ansehen.
Nur, wenn es dann wieder solche Regelungen gibt, wie: man darf nur dabei sein, wenn man seine Fahrzeuge mit entsprechenden Radsätzen ausstattet, dann ist das schon wieder eine Form der deutlichen Abgrenzung auf der einen Seite, und Ausgrenzung auf der anderen.
Das ist irgendwie nicht Sinn der Sache, in meinen Augen.
Naja ... die Regeln macht zu einem gewissen Grad der, der die Treffen vorbereitet und plant. Wenn ich da reinschreibe, daß NEM überall zugelassen ist auf meinem Treffen, schließe ich gewisse Betriebsstellen aus (die Gleise haben, wo NEM nicht fahren kann). Nehme ich die mit rein und sage, es darf nur RP25 fahren, schließe ich Leute mit Wagen aus, die noch NEM haben.
Ergo gibt's die zwei Entscheidungen für einen Treffenplaner oder den manchmal aufwendigen Kompromiss, einen "Ast" nur für RP25 zuzulassen. Dann muß man eben aufpassen, welche Triebfahrzeuge wo fahren und daß gewisse Frachten nur mit RP25-Wagen fahren dürfen.
Nur nebenbei: Wenn ich die Fahrzeuge auf einen gewissen "Stand" bringe (ordentliche Bügelkupplung, ggf. Verfeinern von Details, Patinierung), dann kann ich den kleinen Betrag für Luck-Achsen auch noch investieren. Außerdem zwingt mich ja keiner, Fahrzeuge so auszurüsten - dann gehe ich eben ohne Fahrzeuge zu einem Treffen.
Aus- und Abgrenzung: Nein. Aber gewisse Spielregeln für die teilnehmenden Module und Fahrzeuge.
Und wieder halbwegs zurück zum Thema: Es gibt ja auch RP25-Radsätze, die keine glatten Rückseiten haben. Allerdings sind bei einigen Wagen die Rückseiten der Rassätze eh kaum zu erkennen, da finde ich dann hinterdrehte Räder doch irgendwie übertrieben ...
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RE: Umbau eines Pw3 zum
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17.11.2009 11:34 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2022 20:21)
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