Das Ziehgleis im Bahnhof Oberrittersgrün war ein zweites Ladestraßengleis. Und die "komplizierte" Anbindung resultiert daraus, dass das Anschlussgleis ursprünglich am Ende des ersten Ladestraßengleises angeschlossen war. (http://www.poehlwassertalbahn.de/bahnhoe...sgruen/1900.php)
Zudem wurde das Anschlussgleis in den letzten Betriebsjahrzehnten nur noch als Abstellgleis genutzt, da der Betrieb nicht mehr existierte/das Gleis nicht mehr benötigte.
Crottendorf: Hier kann ich jetzt nichts außergewöhnliches entdecken. Einzig das der Bahnhof eher wie ein Durchgangs, als wie ein Endbahnhof geplant wurde. Ich nehme mal an, dass ursprünglich geplant war die Strecke noch weiter zu bauen.
Oberrittersgrün: So wie Knergy es erklärt hat, hätte ich es auch vermutet. Wobei vor allem die Verwendung das Ziehgleises als Freiladegleis in dem Fall wohl der Ausschlag gebende Grund ist. Die alte Anbindung ist aber in dem Fall auch recht unvorteilhaft gewesen, da ja hinter dem Heizhaus nur noch ein kurzer Stummel zum Umsetzen übrig blieb.
Bei deinem Entwurf, könnte man das Gleis mit Anschluss 6 ja relativ weit rechts in das Gleis an der Rampe 3 anbinden, so dass da genug Länge bleibt. Auch ein mögliches Gefälle ist nicht plausibel, da die beiden Weichen im Ziehgleis so dicht beieinander liegen, dass man so ein Gefälle auch bei einem direkten Anschluss hätte ausführen können. Wenn du es also so machen willst, dann plane das Ziehgleis auch als Freiladegleis ein, so wie in Oberrittersgrün.
Ok, ich habe mir die Einwände zu Herzen genommen und einen neuen Plan erdacht. Diesmal ist das Ziehgleis nach oben gewandert und ist nun eben auch Freiladegleis. Mir gefällt diese "komplizierte" Anbindung im Stile von Oberrittersgrün und möchte sie wirklich gerne behalten. (Die eine oder andere Rangierbewegung mehr kann ja bei solch kleinen Anlagen eh nicht schaden...)
Der untere Anschluss wäre noch zu überdenken, denn insgesamt ist alles schon recht eng, denn ich habe mir mal die Mühe gemacht und von realen H0-Bauten die Maße genommen. Sie sind sicherlich nur exemplarisch aber zeigen doch, dass so richtig viel Platz eigentlich nicht wirklich vorhanden ist. In diesem Sinne könnte man den unteren Anschluss auch streichen.
Was meint Ihr?
P.S. Hängt Euch nicht an der Kurveneinfahrt auf. Die ist mit dem Roco-Standartgleis entstanden, welcher ja nun eh in der Form nicht entstehen wird. Der Radius von min. 300mm kann aber realisiert werden.
Ich finde deinen Bahnhof toll, Schmalspur sowieso.
Du schreibst weiter oben was von Glöcknerweichen, welche Du verwenden willst.
Die Seite von Glöckner habe ich gefunden, seine Weichenantriebe auch. Aber keine Weichen? Bin ich zu doof oder meinst Du Tilligweichen mit Glöcknerantrieben?
ZitatGepostet von lokifan Ich finde deinen Bahnhof toll, Schmalspur sowieso.
Du schreibst weiter oben was von Glöcknerweichen, welche Du verwenden willst.
Die Seite von Glöckner habe ich gefunden, seine Weichenantriebe auch. Aber keine Weichen? Bin ich zu doof oder meinst Du Tilligweichen mit Glöcknerantrieben?
Glöckner hat im Herbst eigene Weichen heraus gebracht. Auf der Homepage ist davon nichts zu lesen. Im gedruckten Katalog, den Du über die Homepage beziehen kannst, sind die Weichen zu finden. Der Abzweigwinkel beträgt 12° und die Weichen habe sächsische Schwellenlage.
Über die Qualität der Weichen kann ich nichts sagen, ich habe sie noch nicht in Händen gehalten.
ZitatGepostet von tuxlover Crottendorf: Hier kann ich jetzt nichts außergewöhnliches entdecken.
Na doch, wenn man sich mal die südlich gelegene Ladestraße ansieht, wo später dann das Zementwerk lokalisiert wurde. Dies kann nur durch eine "komplizierte" (Betonung liegt bei den Anführungsstrichen) Sägefahrt und durch Nutzung des Ziehgleises erreicht werden. Auch hier hätte man doch einfach die Weiche anders legen können, oder nicht???
Die Frage mit den Weichen wurde ja schon beantwortet. Mich würde noch interessieren, was Ihr über den unteren Anschluss denkt. Belassen oder besser nicht???
ZitatGepostet von Bergbahn Die Frage mit den Weichen wurde ja schon beantwortet. Mich würde noch interessieren, was Ihr über den unteren Anschluss denkt. Belassen oder besser nicht???
Ich finde den Anschluss an der Stelle prima. Du kannst ja einen Brenn- oder Baustoffhändler da hin bauen. Diese Händler hatten keine übermäßig großen Gebäude und ein paar Sand- oder Kohlenbunker, ein Förderbahnd und ein paar Sackkaren machen sich dort sicher ganz gut.
ZitatGepostet von Bergbahn Diesmal ist das Ziehgleis nach oben gewandert und ist nun eben auch Freiladegleis. Mir gefällt diese "komplizierte" Anbindung im Stile von Oberrittersgrün[...]
In Oberrittersgrün wurde diese Anschlussvariante ja realisiert, weil die Bedienung topographisch nicht anders zu lösen war - zumindest nicht ohne erhebliche "Klimmzüge"... Wenn du das also im Landschaftsbau glaubhaft darstellst, dann wirkt das völlig korrekt!
ZitatGepostet von Bergbahn Diesmal ist das Ziehgleis nach oben gewandert und ist nun eben auch Freiladegleis. Mir gefällt diese "komplizierte" Anbindung im Stile von Oberrittersgrün[...]
In Oberrittersgrün wurde diese Anschlussvariante ja realisiert, weil die Bedienung topographisch nicht anders zu lösen war - zumindest nicht ohne erhebliche "Klimmzüge"... Wenn du das also im Landschaftsbau glaubhaft darstellst, dann wirkt das völlig korrekt!
Grüße! Hans
Das hört sich nach Insiderwissen an... Wie genau sahen denn die topographischen Bedingungen aus, dass diese Form der Anbindung notwendig wurde? Auf den Luftbildern sieht man das immer so schlecht...
Nein, mal ernsthaft: eigene Anschauung ist natürlich durch nichts zu ersetzen, aber ich versuche mich mal in 'ner Beschreibung. Schau dazu auch den Bahnhofsgleisplan auf http://www.poehlwassertalbahn.de/bahnhoe...gruen/index.php an.
Die Pöhlwassertalbahn erreicht Oberrittersgrün durch eine Engstelle im Pöhlwassertal und quert kurz vor Einfahrt in den Bhf das Pöhlwasser (im Gleisplan links). Eine direkte Anbindung des Hänel'schen Sägewerkes hätte zusätzliche Brücke über das Pöhlwasser erfordert, eine relativ stärkere Steigung des Anschlussgleises bedingt und außerdem auch eine Sicherung gegen ins Tal abrollende Wagen erfordert. Zudem wäre der Anschluss nicht mit Muskelkraft bedienbar gewesen.
Anders bei der gewählten Variante: das Anschlussgleis steigt in Richtung Hänel nur wenig an, Waggons konnten also von Hand verschoben werden. Das Gleis fiel auch deutlich kürzer aus. Eine zusätzliche Brücke war nicht notwendig. Und abrollende Wagen liefen einfach ins Stumpfgleis statt bis Grünstädtel.
Auf diesem Bild vom Lokschuppen her kann man die gesamte Situation sehr schön erkennen - der Anschluss liegt hier ganz links im Bild.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Gleis- und Anlagenplanung
»
Ein Endbahnhof in H0e
Thema drucken
08.11.2009 13:08
Antworten
