NEM-Schächte liegen bei - ich könnte sie verbauen, die Anleitung macht aber dann auch auf die Einschränkungen aufmerksam.
Inzwischen kommt ein wenig Licht ins Dunkel, also:
Der Bausatz ist lupenrein DB Epoche III - inzwischen haben sich auch die bisher als fehlend vermuteten DB-Zurüstteile und Pumpen angefunden. Das Gehäuse und die Rauchkammertür sind klar auf Dreilicht-Spitzensignal ausgelegt.
Die Betriebsnummer, die dem Bausatz beiliegt lautet 93-743. Das ist eine 1921 von Hohenzollern gebaute Maschine aus der T14.1 Reihe mit vergrößerten Vorratsbehältern. Die Anordnung Sandkasten (rund) - Speisedom - Lücke - Sandkasten (rund) ist für diese Lok und das Baujahr korrekt. Meine Vermutung, dass es sich um einen "Länderbahn"-Kessel handelt ist unrichtig. Im Gegenteil - die T 14.1 wurde so erst ab Ende 1918 (einige Quellen sprechen auch von 1919) gebaut. Die Vorgängerin T 14 hatte nur einen Sandkasten (rund) und einen Dom - zumindest bei der K.P.E.V. . Ob der Nachbau der Württembergischen Eisenbahn auch nur diese Konfiguration hatte, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall zeigt das Bild im Beitrag # 11 von Aristoteles eine Anordnung, die nach meinen Quellen erst ab 1919 bei der DRG Einzug hielt.
Lange Rede - kurzer Sinn: Ich werde daraus eine DB-Maschine der Epoche III bauen. Mit den Abweichungen in der Bauanleitung werde ich schon zurecht kommen - zumal sich zwischen Dom und Sandkasten nicht soooo viel abspielt, was geändert werden muss - Draht an einer anderen Stelle biegen können wir doch alle, oder?
VG Peter (der auf solche Aufreger beim Bau durchaus verzichten kann)
das wäre für eine DRG Maschine Typische Rauchkammertür, aber auch bei der DB gab es die, aber nur bei wennigen Lokbaureihen!
DB Typisch wäre zB Lokschild in der Mitte der Rauchkammertür also ohne Zentralverschluss oder Griffstangen, aber es gab noch ein paar Varianten die es auch häufiger gab!
Danke für das Bild... ich würde auch gern mal sowas bauen... wobei wenn ich an das lackieren denke... nein danke!
laut Bauanleitung unterscheiden sich die DRG und DB Varianten bei der 93er Rauchkammertür dadurch, dass die DB-Variante eine dritte Laterne hatte (das Loch oben). In die unteren Löcher soll das Nummernschild.
zurück zum Bau...
Laut Bauanleitung sollen der Dom und die Sandkästen aufgesetzt werden und der Spalt zwischen Bauteil und Kessel mit dünnflüssigem Sekundenkleber aufgefüllt werden. Solche Lösungen gefallen mir persönlich nicht so gut. Ich habe deshalb den Sitz der Teile so angepasst, dass sie spaltfrei aufliegen können. Dazu wurde lediglich der innere Gussgrat an der Wandung mit einem Schleifbohrer entfernt - und schon passt das.
Danach werden sie aufgesetzt und von innen mit Stabilit verklebt.
das Loch hat nicht viel zu heissen hatten viele DRG Loks einen Laternenhalter an deiser Stelle somit wäre das nicht der unterschied sondern erst dann wenn das dritte licht eine kleine DB Laterne wäre mit Kabel!
Auch mit dritten Spitzenlicht könntest Du eine DRG Lok draus machen, aber eben nur mit DRG Laternen.
die württ. Ausführung stimmt so. Zumindest für diese Lok (1447). Dafür gibt es ein Vorbildfoto mit der württ. Beschriftung. Ob sie dann auch so in Dienst gestellt wurde weiß ich natürlich nicht. Unterschiedlich sind die Esslinger Waschluken (nicht nachgebildet), Sicherheitsventile, je ein Druckluftbehälter vorne und hinten, die Ölverteiler an der Rauchkammerunterseite (fehlen noch) und der Knubbel (irgendwas zur Entlüftung) oben an der Rauchkammer hinter dem Schornstein.
ZitatGepostet von kwste ... die württ. Ausführung stimmt so. Zumindest für diese Lok (1447). Dafür gibt es ein Vorbildfoto mit der württ. Beschriftung. Ob sie dann auch so in Dienst gestellt wurde weiß ich natürlich nicht. ...
Hallo Aristoteles,
dann bin ich beruhigt - es zeigt mir nämlich (mal wieder), dass es auch bei den alten Staatsbahnen offenbar nichts gab, was es nicht gab.
Mich freute insbesondere, dass diese spezielle Anordnung der Sandkästen und des Domes keine ausschließlich, länderbahnspezifische Sache war und ich deshalb das Modell guten Gewissens mit den vorhandenen Teilen fertigstellen kann.
Der Anleitung mehr oder weniger genau folgend habe ich die hintere Pufferbohle + Werkzeugkästen montiert. Diese "Baugruppe" wird erst später an das Gehäuse gebaut, wenn nach der Lackierung die hintere Grundplatte eingeklebt worden ist.
Weiterhin sind Sicherheitsventil, die Sandkästen und der Dom, die Glocke und der Schornstein auf den Kessel gewandert. Die Rauchkammertür ist ausgestattet und ebenfalls angebracht.
Ich bin heute morgen mit einer Idee im Kopf aufgewacht - und die sieht so aus:
Was meint ihr - sollte man das mal riskieren und versuchen der Lok "Leben einzuhauchen", insbesondere Sound und Beleuchtung? Und wenn ja - hat jemand von Euch Erfahrung damit, Messingguss-Lampengehäuse mit einer SMD-LED zu bestücken?
ZitatGepostet von ingura Ich bin heute morgen mit einer Idee im Kopf aufgewacht - und die sieht so aus: (...)
Eine gute Idee, wie ich finde
Zitat Was meint ihr - sollte man das mal riskieren und versuchen der Lok "Leben einzuhauchen", insbesondere Sound und Beleuchtung? Und wenn ja - hat jemand von Euch Erfahrung damit, Messingguss-Lampengehäuse mit einer SMD-LED zu bestücken?
Selbst gemacht habe ich das noch nicht, aber Wolfgang Dudler hat seine Weinert-ELNA mit Licht, Dekoder und Krawall ausgerüstet: Baubericht ELNA. Das scheint mir durchaus machbar, zumal Deine 93.5 noch etwas mehr Platz für die Installationen mitbringt als die ELNA.
Ich muss dir jetzt mal meinen absoluten Respekt aussprechen, allein schon das Tempo ist rekordverdächtig. Ich hätte gedacht, dass es deutlich länger dauern würde so einen Weinert Bausatz zusammen zu bauen.
Da hätte ich gleich mal ne Frage, weil du meinst du willst versuchen LED's einzubauen. Ist das nicht von vornerein bei Weinert vorgesehen?
danke für das Lob, obgleich - es kommt zu früh. Die Lok sieht zwar schon ziemlich fertig aus, aber ich habe noch viel vor mir. Bei Gelegenheit werde ich mal die noch zu verbauenden Teile fotografieren.
Erfahrungsgemäß verursachen die letzten 10 % Detaillierung rund 90 % der Gesamtbauzeit.
Zu den Lampen - die sind in diesem Bausatz als unbeleuchtete Messinggussteile vorgesehen (siehe auch Bild von der Rauchkammertür).
Man müsste die Lampen vorsichtig ausfräsen, auslackieren und eine Mircolampe oder SMD-LED einsetzen - Verkabelung aus Kupferlackdraht feinster Stärke. Sowas mache ich momentan mit einer Köf von Roco.
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
Ohja das gefummel bei Weinert beginnt erst noch vorallem die Kesselleitungen oder anderer Kleinkram hällt ungemein auf! ich ahbe zwar noch nie so eine lok gebaut weiss aber genau was mich erwarten würde... habe mir nämlich mal einen Bemo H0e Dampflok Bausatz ausführlich angesehen und da verging mir schon die lust am Bau am besten ist wohl man macht sich keine gedanken darüber und fängt einfach an wie mit einem Kunststoff Modellbausatz! Zwar nicht vergleichbar, aber denoch vom prinzip fast gleich... beides muss man bauen!
Die "allerletzte" LED, die über dem Decoderstecker.
Ja Andi, bist Du denn des Wahnsinns…
Du weißt schon, dass ich nur 'nen ollen 40-Watt-Bräter habe, oder?
Aber mal im Ernst - ich werde mir solche LED mal ansehen und ggf. auch einbauen. Allerdings ohne die roten Schlusslichter - das habe ich bei Dampfloks noch nicht gesehen. Eher schon Schlußscheibenhalter auf der Pufferhülse oder eine drangehängte Laterne.
Überhaupt denke ich daran, Federpuffer zu montieren und mittels originalgetreuer Schraubenkupplung zu fahren.... Aber vor alle dem steht der Besuch beim Fachhändler - heute oder morgen...
Ich werde weiter berichten, wie sich die Geschichte entwickelt, ok?