habe mir vor kurzem die BR 96 der DRG von Trix(mit Sound) zugelegt. Muss sagen, dass ich irgendwie enttäuscht war. Gut, die fehlende Detailierung kann ich noch ergänzen, aber die Lok ist dermaßen laut (Nicht der Sound, sondern das Fahrgeräusch), dass man meinen könnte, jetzt kommt ´ne elektrische Kaffeemühle angefahren.
Hat noch jemand diese Lok? ISt die auch so "laut"? Oder ist meine defekt? (Kann aber nix erkennen) Oder liegt das an der Verwandschaft zu Märklin??
Tja, das liegt in der Tat daran, daß die Lok von Märklin stammt. Das "robuste" Getriebe verursacht das recht laute "Fahrgeräusch". Da fragt man sich doch unwillkürlich warum dann überhaupt ein Sounddecoder eingebaut worden ist. Wie auch in vielen anderen Threads nachzulesen ist, sind Trixloks mit Märklinursprung leider meist alle mit diesem Makel behaftet.
Hab auch die Trix BR 96 und das gleiche Problem. Allerdings kann man es relativieren, indem man die Lok im vorbildrichtigen Geschwindigkeitsbereich (bis 50 km/h) bewegt, denn da ist sie noch nicht störend laut.
Im Gegensatz zu meinen anderen Soundloks lässt sich meine BR 96 aber leider nicht durch "Programmieren" in der Höchstgeschwindigkeit reduzieren. Immer wenn ich den CV ändere, kommt der Treibrad-synchrone Auspuffschlag durcheinander - wie gesagt ein Problem, das bei mir sonst noch nie aufgetreten ist.
es gab die 96 auch mal von Rivarossi. Leider ist das aber keine wirkliche Alternative, auch wenn die Optik durchaus gut war.
Ich habe damals beim Händler die AC-Version getestet und nicht gekauft. Trotz Antrieb auf alle 8 Achsen kaum Zugkraft, dafür erinnerte das Geräusch des hoch untersetzten Antriebes auch bei vorbildangemessener Geschwindigkeit unangenehm an einen Zahnarztbohrer.
Ludger
Edit:
Natürlich soll der Sound bei der Trix Lok die "Kaffeemühle" übertönen, genau so wie die "Kaffeemühle" bei der ursprünglichen, soundlosen Märklin Lok das Schleifergeräusch übertönen sollte.
ich habe selbst einige ältere Loks von Märklin in meinem Fuhrpark und das "Singen" der Metallstirnräder ist bei allen unüberhörbar.
Da gibt es inzwischen nun doch weitaus Besseres, auch in AC und auch von Märklin. Gerade eben bei Soundloks stört dieses Zahnrädergeräusch doch schon sehr, da will man Dampf- oder Dieselsound hören und nicht Zahnräder.
ZitatGepostet von Pickelbahner ... dafür erinnerte das Geräusch des hoch untersetzten Antriebes auch bei vorbildangemessener Geschwindigkeit unangenehm an einen Zahnarztbohrer.
genau diese Assoziation habe ich auch bei der Riva BR 96
Dann ist es aber unverschämt von "Märtrix" so einen hohen Preis dafür zu verlangen, wenn so alte Technik verbaut ist.
Hatte vor 2 Jahren mal ne 194 von Märklin (aktuell noch im Programm), die hatte denselben Zahnarztbohrer-Kaffeemühlensound. Bei meiner Märklin 50er mit Sound war das Fahrgeräusch akzeptabel. Dafür hat mich der Fahrwerksknick in der Lokmitte erheblich gestört...aber das gehört glaub ich in nen anderen Thread...!
"Kaffeemühle" als Geräuschumschreibung für alte Märklin Konstruktionen geht in Ordnung. Bei mangelhafter Schmierung hört man sogar, wie die Bohnen zermahlen werden.
Auf den "Zahnarztbohrer" hat aber Rivarossi für die 96 die exklusiven Rechte erworben. Nicht dass hier wegen Deiner Vermischung dieser Bezeichnungen juristischer Ärger droht!
>>Die Märklin-Loks sind halt noch "richtige" Maschinen. <<
Ein weit verbreiteter Irrglaube.
Denn es handelt sich bei den Stirnradgetrieben schlichtweg um ingenieurtechnische Fehlkonstruktionen. Für diese Konstruktion erhielte jeder Student auf einer TU eine glatte "5".
Der Grund ist einfach erklärt (und verursacht den Kaffemühlensound):
Auf der Motorwelle befindet sich ein Zahnrad Modul 0,4 mit entweder 7 oder 8 Zähnen.
Das kleinste in diesem Modul zulässige Zahnrad hat aber 10 Zähne.
Durch die von Märklin vor Jahrzehnten bereits gewählte "Superkonstruktion" a) wird der Zahnraddurchmesser kleiner als technisch zulässig b) der Zahnflankenwinkel der Zähne zu steil gegenüber dem Zahnflankenwinkel des gegenüberliegenden großen Zahnrads
Mit dem Ergebnis, daß die Sache aufgrund der geringen übertragenen Kräfte zwar funktioniert, aber auf Kosten eines Höllenlärms.
Das Zahnrad auf der Motorwelle ist so klein, daß es gar nicht als richtiges aufsteckbares Zahnrad ausgebildet werden konnte, sondern nur als Einfräsung auf die Motorwelle.
Vor Jahrzehnten gab es keine andere Möglichkeit, mit reinem Stirnradgetriebe und dem "dicken" Spulendraht auf irgendwie modellbahnmäßig verwendbare Geschwindigkeiten zu kommen.
Fleischmann und Lima gingen bei im Prinzip gleicher Bauform klüger vor und verwendete größere Zahnräder(Modul 0,5). Und benutzten als kleinstes eins mit 10 Zähnen.
Andere verbauten damals bereits Schneckengetriebe (Trix, Liliput, Roco, Kleinbahn).
Auch die können bei falscher Passung Höllenlärm verursachen, siehe unsere diskutierte Rivarossi-Lok.
Bei Schnecken braucht es halt sehr genaue Passungen, je kleiner das Modul, um so genauer. Sind die Lager 'mal ausgeleiert, fangen die auch an zu heulen. Weshalb man klugerweise nie eine Schnecke direkt auf eine Treibachse wirken läßt. Denn ein Radlager in einem Guß- oder auch Messingrahmen bekommt mit der Zeit immer Spiel. Das man dann hört. Z.B. bei alten Trix-Loks.
>>Wahrscheinlich liegt es daran dass sie bei mir auch anständig gewartet werden; dazu gehört u.a. eine sachgerechte Schmierung. <<
Letztere sollte kann man ja werkseitig als gewährleistet ansehen.
Nein.
Der Grund ist, daß der eingefleischte Märklinist den Geräuschpegel gewöhnt ist und als normal ansieht, bei dem der Roco-/Fleischmann-/ u.ä. Fahrer bereits sehr nervös wird.
Ich z.B. reisse bei jeder Märklin-Lok, die hier benötigt wird, mindestens den Motor komplett raus, manchmal auch das ganze restliche Getriebe.
Eine Lok muß nicht völlig lautlos sein, aber die hier geschilderten metallischen Fahrgeräusche sind weder mein noch vieler anderer Ding.
Na gut. Gustav ist kein Mä- Fan. Kann ich verstehen. Trotzdem haben die die eine oder andere schöne Lok (z. B. 221) gebastelt.
Wobei ich Gustav aus maschinenbautechnischer Sicht voll und ganz recht gebe. Es gibt aber auch Lokis von Mä, die nicht so laut sind. Die erfahrung mit dem 6090/X habe ich auch gemacht. Und mit gefetteten lagern am Motor kann man damit leben; und wenn dann noch ein Flüsterschleifer (Roco sei dank!) drunter ist, sind meine Mä- Loks so viel lauter auch nicht mehr. Und richtig tol wird´s, wenn die Motorlager kugelgelagert sind...
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BR 96 von Trix
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12.02.2007 11:39
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