Puh, ich werde noch zum Zimmermann Ich habe verstanden: So ist es OK und realitätsnah... und ich kann mich der Dachauflage widmen. Eigentlich nur Dachpappe. Die wollte ich aus feinem Schleifpapier darstellen. Hat dazu jemand eine Idee bzw. Verlegehinweise oder gar ein Bild
ZitatGepostet von cr1970 Stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht Schwarzes Bastelpapier?
Bastelpapier könnte zu dick sein.
Was auch noch gut aussieht, sind einzelne Lagen eines Papiertaschentuchs. Die schneidest Du in Streifen passender Breite und klebst die mit schwarz/grauer Dispersionsfarbe aufs Dach. Du kannst auch erst mit verdünntem Weißleim kleben und dann nach dem Trocknen des Leims anmalen. Die Struktur kommt der von Dachpappe schon recht nah.
Das mit der Auflattung (bestimmt wieder falscher Begriff ;-) sieht auch gut aus. Aber würden die unteren Querlatten nicht hoffnungslos verrotten, da da immer Wasser stehen bleibt?
Artitec bietet in meinen Augen eine sehr überzeugende Darstellung von Dachpappe auf Dächern. Hier ist mal ein (Glubschaugen-Makro-Weitwinkel) Foto vom Dach des Güterschuppen "Drübeck" - vor der Lackierung:
Und? Woran erinnert uns das? Vielleicht doch Klebeband alá Tesa-Krepp oder Maler-Abdeckband?
EIne Lattung am "Wasserablaufende" findet selbstverständlich nicht statt...
ZitatGepostet von cr1970 Das mit der Auflattung (bestimmt wieder falscher Begriff ;-) sieht auch gut aus. Aber würden die unteren Querlatten nicht hoffnungslos verrotten, da da immer Wasser stehen bleibt?
Richtig beobachtet und darüber hinaus würde eine Auflattung auf die Bahnen wieder dazu führen, dass die mühsam erstellte Dachhaut durch die Befestigung der Lattung beschädigt und wieder durchlässig wird. Wobei durchaus zuzugeben ist, dass es Handwerker geben soll, die genau so arbeiten... Ist eine Lattung tatsächlich erforderlich, würde darüber wieder eine Schweissbahn verlegt werden, oder die Lattung großzügig mit Bitumendichtmasse überpinselt werden. Ohne die Abmaße von Werners Dach zu kennen, sieht es für mich allerdings dennoch nicht danach aus, dass die Vorbildabmessungen von Bitumendachbahnen eine Rolle gespielt haben.
Genau Das werde ich jetzt einfach mal probieren. Klebt ja auch selbstständig und ganz zur Not (wenn es euren Augen Probleme bereitet) kann ich es ja wieder abziehen
Edit: Doch noch eine Frage: Was mache ich am First? Einfach die Dachpappe weiterlaufen lassen? Muss da evtl. noch ein Lättle drunter, das dann mit eingebettet wird?
Edit: Doch noch eine Frage: Was mache ich am First? Einfach die Dachpappe weiterlaufen lassen? Muss da evtl. noch ein Lättle drunter, das dann mit eingebettet wird?
[ Editiert von cr1970 am 04.12.09 10:42 ]
Entweder machst Du gar nix, und läßt von der Traufkante beginnend die Stücke über den First "hinwegwandern" und/oder die Bahnen enden am First, dann kommen in Längsrichtung weitere Bahnen als Doppelung auf den First und reichen nach beiden Seiten "ein Stückle" hinunter.
Hier kannst Du so eine "Doppelung" gerade noch erkennen:
in dem Beitrag #94 ist auf dem Bild zu erkennen, dass die Dachziegel an ihrer Vorderkante mit heller Farbe behandelt wurden. Wie hast du das gemacht, dass nur dort die Farbe hinkommt? Wie bist du überhaupt beim Altern des Daches vorgegangen?
Erst das Dach mit roter Pulverfarbe (aufgelöst in einer Geheimtunke (Firniss oder sowas)) gestrichen, dann matt transparent gespritzt. Dann mit weiteren Pulverfarben und Depressions- äh Dispersionsfarbe gealtert (immer mal wieder ver- und abgewischt) und mit Transparentlack fixiert. Dann mit weißer Abtönfarbe trocken "gegen den Strich" die Vorderkanten der Ziegel leicht aufgehellt. Harten Pinsel immer zuerst auf Papier ausstreichen, sodass nur trockene Farbe übrig bleibt. Neuhochschwäbisch: Dry brushing
@Pikoman: Danke dir herzlich. Dann werde ich mal Hornbach kontaktieren.
@all: Danke für eure Hilfe. Als Modellbauer muss man echt alles sein, außer Fahrdienstleiter auch Architekt, Zimmermann, Dachdecker,...
ZitatGepostet von pikoman Wie gesagt, nagele mich nicht auf die 1200 fest, aber so ungefähr in der Größenordnung war es schon. [...]
Auf Deinem Bild ist schön zu sehen, dass die Struktur des Schleifpapiers schon passt, das Schleifpapier aber viel zu dick ist. Das sind ja schon ein paar Vorbildzentimeter, die die einzelnen Lagen da übereinanderliegen. Das Malerkrepp hingegen liegt schön flach auf. Da kommt meiner Meinung nach mehr "Dachpappenfeeling" 'rüber.
Hier sieht man mal die ganzen Ausmaße des Güterschuppen nebst Güterbahnsteig-Überdachung. Es gibt also noch einiges an Dachpappe zu verlegen.
Die Dachpappe besteht aus schwarzen Schleifpapier (ist also etwas dunkler wie auf dem Foto) mit 800 Körnung. Länge/Breite der Bahnen: 1m x 5m = 15mm (genau 1:87 war mir zu schmal) x 57mm (genau eine Dachhälfte). Dauer: min. 2 Std., habe also noch etwas vor mir. Ich glaube, Dachpappe in echt zu verlegen, geht schneller