dass die 61 002 zur 18 201 umgebaut wurde ist richtig, der Zylinderblock wurde aber dabei meines Wissens nach nicht übernommen. Die Außenzylinder stammen von einer Hochdruck-Versuchslok, die sich nicht bewährt hat, auf Basis der einzigen in der DDR verbliebenen 45. Diese Lok spendete auch das Nachlaufgestell. Der Mittelzylinder ist eine Neuanfertigung.
Der Kessel entspricht dem Rekokessel einer DR 22, allerdings der Optik wegen mit längerer Rauchkammer. Für eine so "zusammengebastelte" Schnellfahrlok ist sie bemerkenswert gut geraten, ein Schwachpunkt ist allerdings der für die hohe Zylinderleistung zu leicht gebaute Rahmen der 61 002.
Der Blaue Enzian von Rivarossi läuft bei mir einwandfrei mit 9 mm AC Achsen von Roco. Er hat übrigens ab Werk NEM Schächte.
Der Blaue Enzian (Gegenzug) von Liliput/Wien war problematischer. Die 28-er aus Wiener Produktion haben noch die unsägliche Kinematik mit dem Umlenkhebel hinten an der Kupplungsdeichsel. Die Deichseln selbst sind in 3 Rasten längenverstellbar. Ein geschlossenes Zugbild ergibt sich nur, wenn zwischen den beiden 28-ern eine Deichsel in der kurzen, eine in der mittleren Stellung ist. Da Wirkung der Kinematik jedoch zu gering ist, war leichtes Kürzen der Puffer nicht zu vermeiden, jedoch optisch das kleinere Übel.
Die 3 Schürzenwagen (Der Speisewagen war in diesem Set auch ein Schürzenwagen) machen keine Probleme. Alle Wagen laufen mit 11 mm AC Achsen von Roco.