Hallo zusammen,

der GmP hat Malchow Richtung Karow verlassen. Es wird langsam etwas heller und Leben kehrt im Bahnhof ein. (natürlich nicht nur bei Tageslicht!) ;-) Die Gleissperre zum Viehrampengleis wurde aufgeschlossen und die ZBE-Köf beginnt mit der Zustellung der Wagen. (ZBE = Zwischenbetriebliche Einrichtung… gedacht ist die Köf als Verschiebe-/Werkslok, die sich die Anschliesser ACZ und StFB teilen. Siehe auch Beitrag #236.)


E-Wagen ankuppeln und abziehen


E-Wagen an Holzrampe des Sägewerkes zustellen… und kurz Schnacken… Der Lokführer drängelt es gibt noch einen zwischengeschobenen Auftrag vom Anschluss StFB.


Heute wird kein 2,5m-Schichtholz (Polter) verladen, sondern richtige 4,5m-„Stämme“! Diese liegen aber ganz hinten auf der Forstrampe und der RK3 kann nur jeweils den hinteren Wagen beladen. Der ist nun voll.


Beide Wagen aus dem Anschluss herausziehen…


…Reihenfolge der Wagen wechseln und wieder in den Anschluss schieben.


Abkuppeln und weiter geht’s mit den Wagen für das ACZ…


Diese mussten erstmal aus dem Viehrampengleis herausgezogen werden. Nun muss die Köf die Wagen umlaufen, um sie Richtung ACZ schieben zu können.


Auch hier muss die Reihenfolge der Wagen getauscht werden… das bekannte Spiel…


…erst dann geht es mit Warnsignal und in Schrittgeschwindigkeit in den ACZ-Anschluss hinein.


Große Freude beim Betriebsleiter des ACZ! ;-) Endlich kann die Flüssigdünger-Pilotanlage in Betrieb genommen werden. Auch ein Schlauch zur Entladung des Wagens liegt bereit. Die Ertragssteigerungen und damit Planerfüllungen sind trotz des mageren Bodens gesichert! ;-)


Der Kesselwagen wird abgekuppelt… kurz Schnacken… dann wird der Tds in der Halle zur Entladung bereitgestellt.


Die Köf „eilt“ zur Pause während auf dem Bahnsteig schon Berufspendler und Schüler auf den aus Karow zurückkehrenden Personenzug zur Weiterfahrt in die Kreisstadt Waren (Müritz) warten.

Viele Grüße und ein schönes Wochendende
Martin

Hallo Martin,
ich finde deine Rangierszene weiterhin hochinteressant. Allerdings verliere ich gelegentlich den Überblick, weil ich nicht mehr erkennen kann, auf welchem Gleis die Rangiereinheit jetzt unterwegs ist. Könntest du eventuell ab und an den Bahnhofsspurplan zwischen die Bilder mischen?
Gruß
Otto

Hallo Otto,

schön, dass es dir weiterhin gefällt. Den Gleisplan hatte ich im Beitrag #14 einmal hergeleitet und beschrieben. Vielleicht hilft es ja schon etwas weiter, die im vorherigen Beitrag #301 von mir verwendeten Umschreibungen mit den Gleisnummern zu verknüpfen? Diese lauten wie folgt:
7 Güterschuppen/Lstr. KAP
2a Viehrampengleis
3a Holzrampengleis (Sägewerk) +Kh
4 ACZ
5 Schichtholzverladung StFB

Idealerweise versuche ich die Hauptgleise 1 und 2 so wenig wie möglich für Rangierfahrten zu nutzen. Beim notwendigen Umfahren von Warengruppen bin ich aber z.B. darauf angewiesen. Auch die Zufahrten zu Gleis 2a und 7 sind bei mir nur über die Hauptgleise möglich.

Ich denke, alle Rangierfahrten im Detail zu beschreiben, macht im Rahmen der hier versuchten Darstellung eines ganzen Betriebstages wenig Sinn. Rangieren war ja zu der Zeit "das tägliche Brot" auf jedem Bahnhof und wird im Verlauf einen Tages noch etliche Dutzend Male ähnlich ablaufen.

Ansich hast du aber natürlich Recht und das Rangieren ist das Spannendste überhaupt. Ich würde mich unter meinen Randbedingungen immer wieder für ein Rangierspiel entscheiden! :-)

VG Martin

Hallo zusammen,

und zurück zu den auf dem Bahnsteig wartenden Pendlern und Schülern...

Berufspendler gab es sicher zu allen Zeiten. Im Kreis Waren (Müritz) wird deren Anzahl im Verlauf der 1970er und 1980er aber im Vergleich zu früheren Jahrzehnten noch deutlich zugenommen haben. Der Hauptgrund dürfte die Schließung kleinerer, unrentabler oder abgewirtschafteter Betriebe in der Fläche und der zentralisierte Aufbau moderner Großbetriebe in der Kreisstadt gewesen sein. Bekannt ist mir im konkreten Fall, dass z.B. ab 1979 der VEB Müritz-Milchhof im sogenannten "Industriegelände Waren-West"* seinen Betrieb aufnahm. Zugunsten dieses neuen Großbetriebes wurden 6(!) veraltete Produktionsstätten im Kreis Waren u.a. die alte Molkerei in Malchow (mein linker Hintergrund) geschlossen.
Weitere ähnlich gelagerte Fälle: Auch eine neue Fleischverarbeitung, eine neue Fischverarbeitung, ein neuer Getränkeabfüllbetrieb und eine neue Großbäckerei entstanden im genannten Zeitraum in der Kreisstadt und machten zahlreiche kleine, alte Betriebe überflüssig. Es gab für Berufstätige also genügend Gründe zum täglichen Pendeln mit der Reichsbahn.
Auch viele Schüler pendelten und nutzten die Ausbildungsmöglichkeiten, Berufsschulen oder auch die Erweiterte Oberschule (EOS) in der Kreisstadt.


Es hat um 5:44 Uhr Einfahrt der aus Karow zurückkehrende Personenzug P 19273 zur Weiterfahrt in die Kreisstadt Waren (Müritz).


Planmäßige Abfahrt um 5:47 Uhr.

*Zu dem "Industriegelände Waren-West" wird es irgendwann später einen eigenständigen Beitrag von mir geben. Nur, dass ihr schon einmal davon gehört habt! ;-)

Viele Grüße
Martin

Hallo zusammen,

nachdem P 19273 um 6:21 Uhr in Waren (Müritz) angekommen ist, startet er als P 18378 ca. 1,5h später (7:59 Uhr) erneut in Richtung Westen. Diesmal geht die Reise aber nicht nur bis zum Knotenbahnhof Karow (Meckl.), sondern es geht auf einen „Langlauf“ bis nach Ludwigslust. Das sind immerhin 96km, für die der „Nahverkehrs“Zug stolze 2:40h benötigt – also eine kleine Weltreise durch das südliche Mecklenburg.


Pink = Parchim-Ludwigsluster-Eisenbahn, Rot = MSB


Bildfahrplan 1984 für die Meckl. Südbahn (MSB, Teilstück KBS 773) zwischen Waren (Müritz) und Karow (Meckl.).
Roter Pfeil = Fotostandort Warenshof, Pinker Pfeil = Zeitpunkt der in "Malchow am See" gezeigten Zugbewegung

Zwei Fotos dieses P 18378 habe ich noch in meinem Archiv gefunden. Ich habe sie ca. 1987/88 aufgenommen. Man sieht leider, dass ich damals noch sehr wenig Erfahrung mit der Fotografie im Allgemeinen hatte. Den Apparat hatte ich mir sogar nur ausgeborgt…. umso mehr ist es ein persönliches „Erinnerungsstück“. :-) Der Zug aus dreiachsigen Rekowagen Bag und Dag wird von der 110 206-0 gezogen. Sie war zwischen 1972 und 1994 eine Warener Stammlok.


8:05 Uhr: Der P 18378 nahe Warenshof.


Es gab sie auch Ende der 1980er Jahre noch im laufenden Betrieb - die alten dreiachsigen Rekowagen! :-)

In den Ausführungen von Dan Radloff zur Bildung der Schweriner Personenzüge wird das Fazit gezogen, „dass sich 1986 die dreiachsigen Reko-Sitzwagen in Schwerin bereits stark auf dem Rückzug befanden“. In Zahlen heißt das konkret, dass die Wagenzüge dort nur noch zu ca. 20% aus alten dreiachsigen Rekowagen bestanden haben, während die meisten Züge mit den moderneren vierachsigen Bghw-Rekowagen gebildet wurden (124 Bghw vs. 36 Bag). In Waren (Müritz) wird es sich ähnlich verhalten haben, umso mehr freut mich natürlich, dass ich so einen Bag-Umlauf 1987/88 noch selbst im Bild festhalten konnte.


8:30 Uhr: Der P 18378 bei der Einfahrt in „Malchow am See“. Die Rungenwagen im Vordergrund wurden inzwischen fertig beladen.


Die Bremsen quietschen fürchterlich… ;-) gleich wird der Zug vor dem EG zum Stehen kommen.

Viele Grüße
Martin

Hallo zusammen,

ich habe mal wieder etwas gebastelt! Diesmal allerdings nicht an der Modellbahn, sondern an diesem "Faden" hier im Forum. Er ist mit über 300 Beiträgen mittlerweile sehr groß geworden :-), jedoch finde ich mich in meinem "Ideen- und Bautagebuch" zunehmend schlechter zurecht. Vielleicht geht es euch ja ähnlich, wenn ihr nochmal nach einem älteren Beitrag sucht?

Ein Inhaltsverzeichnis musste her! Ich habe dieses am Ende vom Beitrag #1 angefügt und werde es natürlich auch ab und zu weiter pflegen. Vielleicht hilft es euch ja auch bei der Orientierung oder Suche?!

Hier mal eine kleine Kostprobe der neueren Beiträge:
#234 ACZ: Zaun und Tor,
#235 Werks-Köf und LKM N5,
#241 Kran ADK63 der BHG II,
#250 Feldbahnen rund um Malchow,
#264 Feldbahn und mgl. Ladestellen,
#268 1. Mai_Anhänger-Ausstellung,
#276 1. Mai_Der Feiertag,
#280 Fakten und Fiktion,
#282 1. Mai_Nachlese,
#287 ACZ_Flüssigdünger_FDL,
#291 Betriebsalltag (Nacht)_FDL,
#295 Betriebsalltag_Fortsetzung,

Viele Grüße
Martin

Hallo zusammen,

der zuletzt gezeigte P 18378 und der demnächst in Malchow einfahrende P 18375 sind sich um ca. 9 Uhr gerade am Knotenpunkt Karow (Meckl.) begegnet. Dort gab es sowohl vormittags als auch nachmittags ein großes „Personenzugtreffen“, bei dem Züge aus allen vier Himmelsrichtungen sowie aus Wismar (NW) zeitgleich im Bahnhof weilten. Richtig gerechnet: 5(!) Züge gleichzeitig! ;-)

Ich habe zu diesem Treffen noch ein Foto in meiner Sammlung gefunden, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Auf diesem Foto sind immerhin 3 der 5 Züge zu sehen. Der P 15237 gen Süden (über Meyenburg nach Wittenberge) müsste eigentlich noch ganz rechts im Bild am Bahnsteig 4 stehen, ist aber offenbar schon wieder abgefahren (8:57 Uhr). Der P 18375 gen Osten (über Malchow nach Waren (Müritz)) ist aus dieser Perspektive grundsätzlich nicht zu sehen, da er in Verlängerung des Bahnsteig 1 hinter dem ganz links zu sehenden P 18378 auf dem selben Gleis steht (von der Treppe verdeckt). Dieser etwas abgelegene Bahnsteigteil hieß auf dem Fahrplanaushang schlicht 1b oder im Karower-Gleisbelegungsplan „1 Süd“ und war Ausgangspunkt für die meisten Zugfahrten gen Malchow bzw. Waren. Dieser Bahnsteig war mit einer Länge von über 250m für eine Nebenbahn recht großzügig dimensioniert.


Die Personenzüge warteten beim Treffen z.T. über eine halbe Stunde auf die weiteren Anschlüsse.



Und weiter geht es in Malchow am See: Ottos Wunsch entsprechend habe ich den Bildfahrplan mit den Zugnummern ergänzt:


Bildfahrplan 1984 für die Meckl. Südbahn (MSB, Teilstück KBS 773) zwischen Waren (Müritz) und Karow (Meckl.).
Pinker Pfeil = Zeitpunkt der in "Malchow am See" gezeigten Zugbewegung

9:26 Uhr: Es hat Einfahrt der aus Karow kommende P 18375 (Schweriner Umlauf) zur Weiterfahrt nach Waren (Müritz). Da meine einzige vorzeigbare 110er (110 001-5 von Roco) gerade mit dem Warener Umlauf nach Ludwigslust unterwegs ist, habe ich den Schweriner Umlauf entgegen der damaligen Praxis heute nicht mit einer 110er, sondern mit einer 118er bespannt. Dies erleichtert vielleicht auch ein bisschen die Unterscheidung von Warener und Schweriner Umlauf in den folgenden Beiträgen. ;-)





Bei der 118er handelt es sich um ein altes Piko/Gützold Vorwendemodell, welches hier schon ab und zu in einigen Beiträgen mit einem übermäßig stark gealterten Gehäuse unterwegs war. Da ich die Alterung seinerzeit mit Nitrolack vorgenommen habe, war diese leider nicht mehr reversibel bzw. das Gehäuse nicht mehr zu retten…
Nach einiger Abwägung habe ich mich gegen den Kauf einer neuen Lok entschieden und statt dessen beim bekannten Auktionshaus nur ein neues Gehäuse aus Gützold-Nachwendeproduktion gekauft. Hier muss ich aber warnen: Vorsicht mit Verkäuferversprechungen! Mit einer bloßen zusätzlichen Bohrung im Gehäuse ist der Umbau bei weitem nicht getan! Trotzdem gefällt mir das neue Gehäuse sehr gut. Insbesondere die Lackierung und Beschriftung sind sehr fein ausgeführt! Die Lok wird bei Gelegenheit noch eine Nummer der Warener Stammloks bekommen – Rbd- und Bw-Angaben passen zum Glück schon. :-)

Heute ist die Lok aber mit dem Schweriner Umlauf unterwegs und müsste von daher noch anders umbeschriftet werden z.B. als 118 118-9, die sogar noch als Museumslok in Schwerin erhalten geblieben ist.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Martin

Hallo zusammen,

Mannomann, gibt es hier im Forum nur noch An- und Verkauf??? :-/ Zum 66.666sten Zugriffs-Jubiläum von "Malchow am See" mal ein Update von meinem Basteltisch: Bevor es draußen bzw. in unbeheizten Räumen wieder zu kalt zum Lackieren wird, habe ich mir für die nächsten Wochen noch ein paar Airbrush-Projekte vorgenommen. Die Airbrush steht seit vielen Jahren rum, aber bis auf den Braunton der Gleise und den grauen Tank des Flüssigdüngerlagers habe ich damit noch nichts weiter umgesetzt. Zeit dies endlich einmal zu ändern! :-)

Als 1.: „Ziegelrot“ für ein paar gedeckte Güterwagen:


Das braune Dach des Gbs (links) war mir zu glänzend. Das Dach des Gagms (Mitte) war hochglänzend grau und hat mir so gar nicht gefallen. Die Seitenwände des Glm05.3 "TeilMod2" (rechts) brauchten nach dem Umbau allg. noch etwas Farbe.

Farbakzente z.B. an den Schiebern wurden anschließend mit dem Pinsel gesetzt. Die Fahrwerke haben unbeabsichtigt auch etwas Sprühnebel abbekommen. Da ich diese später noch andersfarbig altern möchte, ist dies aber verschmerzbar…

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,
ich freue mich immer wieder über Deine Berichte. Stellen sie doch eine schöne Abwechslung dar. Leider verkommt das Forum in letzter Zeit immer mehr zu einer Art Flohmarkt.
Bitte mach Du weiter so.
Viele Grüße
Xaver

Hallo Martin,

die gealterten Wagen sehen gelungen aus.

Lese Deine Berichte auch sehr gern, insbesondere wenn sie mit Originalaufnahmen einher gehen.

VG

Marcus

Moin Martin,

Diese Aufnahme spiegelt die typische nordostdeutsche Nebenbahncharakteristik wieder. Nichts los - die Zugkomposition ist einfach identisch für die Zeit. Alles ist ein wenig schmuddelig und mit Bremsstaub behaftet. Der Fuffi steht auch einsam auf dem Gelände und wirkt bei seiner Ladung ein wenig hilflos angesichts der zu bewältigen Masse an Holz. 😉 Du weißt ja, ich bin bei der Ladung immer ein wenig skeptisch ob die Werkstatt nicht wieder hinterher alle Hände voll zu tun hat den Rahmen und Federn wieder in den ursprünglichen Zustand zu bekommen 😂. Der Kutscher sitzt wahrscheinlich in der Mitropa oder bei den Kumpels vom ACZ in der Betriebskantine - oder hab ich ihn übersehen?
Na dann - weitermachen 😊. Ich habe dir auch noch mal geantwortet. Zum WE kann ich dir nochmal paar Bilder per normaler Mail zum besprochenen Thema zukommen lassen.
VG. André

Hallo zusammen,

Ich freue mich wirklich sehr über eure Rückmeldungen! Schön, wenn mein "Monolog" mal ab und zu etwas unterbrochen wird. ;-)

@Xaver: Zum Glück gab es in den letzten Tagen im Forum zumindest etwas Abwechslung zum Flohmarkt... Ein paar schöne Projekte (z.B. 2x Bw) sind neu vorgestellt worden. Bei mir geht es nun erstmal mit losen Bastelberichten weiter. Der Fahrplan muss warten...

@Marcus: Na, dann sollten die zuletzt gezeigten Schwarzweiß-Fotos ja genau nach deinem Geschmack gewesen sein. Für mich waren es besondere Erinnerungsstücke, da das ja eigene Fotos waren.

@Andre: Freut mich, dass du dies so wahrgenommen hast. Denn genau das war die Idee: Erinnerungen und Stimmungen nachstellen. Dafür sind die "Kulissen" gedacht. Vollwertiger Modellbau, der bis ins kleinste Detail und aus allen Blickwinkeln überzeugt, sieht schließlich etwas anders aus. Das weiß ich auch.

Und der "Kutscher" vom W50 sitzt natürlich drin... aus dieser Perspektive leider nicht zu sehen. Bei langsamer Rückwärtsfahrt nur mit den Spiegeln wirbelt er halt nicht so viel Staub auf wie sonst üblich! ;-)

Viele Grüße
Martin

Ein nettes Hallo von mir in die Runde, insbesondere an Martin.
Vorstellen werde ich mich irgendwann wenn es etwas wichtiges von mir gibt, angemeldet habe ich mich in diesem Forum hauptsächlich wegen Martins Beitragsserie.
Ich bin die Strecke Inselstadt Malchow, so der "richtige" Name nach Waren (Müritz) Ende der achtziger Jahre nahezu täglich gefahren und wohne zurzeit noch in der Nähe.
Falls also jemand mal ein aktuelles Foto benötigt, ich bin dicht dran, wenn auch nicht jeden Tag.
Viele Grüße an alle Foristen,
viele Grüße an Martin
Micha.

Moin Martin,

wieder sehr schöne Bilder, ich mag diese Nebenbahn Atmoshäre wo alles ein wenig " langweilig " wirkt

Mir sehr viel lieber als oftmals überladene Anlagen - der alte Spruch:

weniger ist oft mehr !

Noch kurz zum leidigen Thema Resonanz:

in diesem Forum ist die Beteiligung an Anlagenthemen, Dioramen usw. wirklich sehr zurückhaltend - mal vorsichtig formuliert,

da stimme ich dir absolut zu - stelle auch selber fest, das ich deshalb hier nur noch sporadisch unterwegs bin.

Schade

Hallo zusammen,

@Micha: Schön, dass du dich angemeldet hast und vielleicht zeigst du ja gelegentlich auch einmal etwas von dem, was dich beim MoBa-Hobby so umtreibt. Quasi die „Initialzündung“ für deine Anmeldung gewesen zu sein, freut mich natürlich umso mehr! :-) Mir ging es seinerzeit sehr ähnlich. Nachdem ich wohl über 1-2 Jahre still mitgelesen hatte, habe ich mich anno 2015 dann angemeldet und endlich mal einen Beitrag in Uwes (FSB) „Anlage auf 6 Segmenten“ (Fortsetzung in „Hövet“) geschrieben. Diese Anlage und auch seine vorherige „Anlage auf 2 Segmenten“ waren mein Einstieg hier und sie haben bis heute ihre Faszination für mich behalten. (Sicherlich auch zum nachträglichen Stöbern geeignet!!!)

Bzgl. „Inselstadt Malchow“ musste ich erstmal nachlesen – habe ich da etwas übersehen? ;-) Diesen klangvollen Namenszusatz „Inselstadt“ hat Malchow lt. wikipedia ja erst anno 2011 offiziell übernommen... Also lange „vor meiner Zeit“ ;-) ... Und in Bahnsachen kam der Name, glaube ich, auch erst mit der Eröffnung des neuen, stadtnahen Haltepunktes außerhalb des eigentlichen Bahnhofs zum Tragen. Ist das so richtig?

Mit „Ende der achtziger Jahre nahezu täglich gefahren“ bist du natürlich einer der begehrten Zeitzeugen! :-) :-) :-) Das kann noch sehr spannend werden, je nachdem, an wieviel du dich erinnerst. ;-) Ich bin seinerzeit öfter mit dem Auto an den Malchower Bahnanlagen vorbeigefahren, aber eben nicht mit dem Zug. Und in der Stadt selbst war ich eher sporadisch zu Besuch… Ich hatte ja in den Beiträgen #250-#264 einiges zum Thema Feldbahnen und u.a. auch zur Feld-/Werkbahn des Sägewerkes geschrieben. Ich kann mich da leider nur noch an den wunderbaren allgegenwärtigen Schnittholzduft und die im Pflaster liegenden Gleise erinnern. Aber hast du vielleicht diese Werkbahn noch in Betrieb gesehen? Oder kannst du dich an die mobile Kohleverladung an der Ladestraße gegenüber vom EG erinnern?


@Jürgen: Danke für dein Feedback. Ja, „langweilig“ trifft die allg. authentische Nebenbahn-Atmosphäre ziemlich auf den Punkt. :-) Daher versuche ich auch die Geschichten/Szenen nacheinander und bloß nicht gleichzeitig zu präsentieren. Das entspannt die gesamte Atmosphäre, setzt aber natürlich die Möglichkeit und den Willen zum Wiederabbauen von Szenen voraus. Hätte ich alles immer stehen lassen, sähe es in meinem Malchow mittlerweile wie beim Miniaturwunderland aus. ;-)


Zuletzt noch ein Ausblick auf die nächste Runde mit der Airbrush. Ursprünglich wollte ich den alten „minicar“ T172 aus DDR-Zeiten komplett überarbeiten. Dazu hatte ich mir schon die passenden Räder und Decals besorgt. Auch wollte ich die Tür öffnen und das Innere komplett ausgestalten (mit feinen LANZ-Gussteilen von Weinert). Dann ist mir aber AUHAGEN mit seiner vorzüglichen Umsetzung zuvorgekommen und ich habe beschlossen mein Modell nur noch mit geringem Aufwand etwas an meine Ansprüche anzupassen. Dazu gehören dann Spiegel, Wischer, Decals und natürlich etwas Farbe... Die Probelackierung mit dem Pinsel (auf dem Foto unten zu sehen) hat mich dann aber nicht zufriedengestellt und es wurde ein Airbrush-Projekt daraus. Und damit sich der Aufwand lohnt, sind gleich noch ein paar weitere „Baustellen“ mit ähnlicher Grundfarbe dazugekommen. Die Farbe soll übrigens „Altes Gelb“ werden und den ganz unten stehenden Fotos von echoo nachempfunden werden.


Und hier meine kleinen „Baustellen“. Unten am T172 die Farbversuche mit „Altem Gelb“. Die Scheiben sind mit FixoGum maskiert, da mein Revell-Mask leider eingetrocknet ist… Grrrr.. :-/


T172 – Fotos mit freundlicher Genehmigung von echoo



Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Martin

Hallo Martin,

wenn du deinen T172 weiterbaust und mit den Decals(ich nehme an die sind von MKC) versehen möchtest, die Warnstreifen hinten sind leider nicht ganz korrekt.
Die Warnschraffur müsste spitz zur Fahrzeugmitte zulaufen.
Bei mkc gehen sie beide nach rechts.
Ich hoffe das war verständlich?
Ich habe daher die Decals an diese Stelle durch Streifen von TL Decals ersetzt.
Ob du ein Kennzeichen, wie von mkc vorgesehen, anbringst bleibt dir frei gestellt.
Arbeitsmaschinen benötigten in der DDR ein solches Kennzeichen nicht, gleichwohl gab es das trotzdem.
Wenn ich es mir erlauben darf, quasi als Anregung, hier 2 Bilder meiner Auhageninterpretation.

HIer mal mit korrekten Warnstreifen am Heck.

Falls es von Interesse ist, du hast ja das Thema Holzverladuzng u.a., es wird in Kürze ein Kleinstserienbausatz des W50 Langholztransporters FA.2 mit HN60.58 erscheinen.
Komplett gedruckt, ich habe keine Aktien dran!!!

VG A. Detjen

Hallo Achim,
mir bleibt die Spucke weg. Was für ein tolles Modell. Wo gibt es den W50 Langholz? Suche schon lange nach einem vernünftigen Modell.
Viele Grüße
Xaver

Hallo Xaver,
Wenn du bei Fiesebuck angemeldet bist - schau mal bei ddr - modellbauforum rein. Ich mag eigentlich nicht glauben das dieses Muster in H0 ist, allein wenn ich mir die Spiegel, Ausformung um die Scheinwerfer und das Reifenprofil anschaue. Aber, es wird so versichert. Wäre eine Ingenieursleistung par ecxellence. Mittlerweile schein im 3D Druck ja vieles möglich. Für den Bau dieses Modell benötigt man wohl Konstruktionsunterlagen. Ob diese Filigranität jetzt wirklich sein muss sei dahin gestellt, im Nachgang benötigt man ein Top Lackierergebnis um die Feinheiten nicht abzudecken. Und schon aus 20cm Entfernung kannst du das meiste wohl nicht mehr wirklich wahrnehmen.
Leider findet man im Netz vom Vorbild nicht viele Bilder zu diesem Thema.

@Achim - Martin hat (so ich mich jetzt richtig erinnere) ein Modell des W50 Langholztransporters auch in diesem oder in einem benachbarten Thread vorgestellt. Für mich ein absolutes Top-Modell.

@Martin- sind meine Mails angekommen?

Na dann bin ich mal auf das Ergebnis deiner Umbauten gespannt, bin ja auch noch nie enttäuscht worden 😉👍.

VG.André

Hallo zusammen,

juchu, endlich mal wieder ein bisschen was los hier! Das freut mich riesig! :-) :-) :-)

@Achim: Ja, ich habe die Räder und Decals von MKC. Vielen Dank für den Hinweis, da muss ich mal schauen, wie ich das löse. Und deine Umsetzung des AUHAGEN-Bausatzes ist dir hervorragend gelungen! Da muss man wirklich zweimal hinschauen, um die Modell-oder-Realität-Aussage machen zu können. Großen Respekt! Hast du als Seil den originalen Faden von AUHAGEN verwendet?
Und immer gerne sowas hier zeigen – nichts ist langweiliger als ein wochenlanger Monolog… ich will ja schließlich mit „Malchow am See“ kein Buch schreiben. ;-)

Vielen Dank auch für den Hinweis zum W50 Langholztransporter. Andre hat sich richtig erinnert: Ich habe vor einiger Zeit einen W50 FA.1 mit dem Nachläufer F NL 60.2 gebaut und hatte diesen auch schon mal hier (#21 und folgende) und da (#233) gezeigt. Der ist aber konventionell aus Plastik- und Messingteilen selbst gebaut. Es wird sicherlich nicht jedes Detail/Maß stimmen, aber er genügt meinen Ansprüchen und funktioniert vor allem - sprich man kann den Nachläufer abladen und dann das Gespann mit Langholz beladen ohne dass gleich etwas abricht. Hier nochmal ein paar Fotos davon:







Mit dem 3D-Druck werde ich mich wohl erst befassen (müssen), wenn die Augen für den kleinen Puzzlekram zu schlecht werden. ;-) Ich denke, ich werde den FA.2 nicht kaufen. Zum einen habe ich mir aktuell einen „Neuanschaffungsstopp“ verhängt, da ich noch zu viele unfertige Projekte am Start habe (siehe Titelthema Airbrush)… Zum anderen habe ich mit meinem W50 FA.1 und einem ZIL157 zwei Langholztransporter zur Verfügung. Das sollte für meinen kleinen Holzplatz eigentlich reichen. Den ZIL werde ich im nächsten Beitrag nochmal zeigen, da dessen Fahrerhaus auch bei der aktuellen „Altes Gelb“ Airbrush-Aktion mit dabei ist. Dann können endlich auch die schönen HAULER-Details montiert werden.

@Andre: Die Mails sind leider nicht angekommen. Ich schicke dir gleich nochmal eine PN.

Viele Grüße
Martin

hallo in die Runde,
@hallo Martin,
bzgl. „Inselstadt Malchow“, der Titel stammt tatsächlich erst aus den 2010 Jahren und ich bin sogar ein wenig "Schuld" daran.
Zuvor hieß der Bahnhof "Malchow Mecklenburg", ich muss mal ein Bild machen, ich glaube es steht noch am alten Gebäude.
Bzgl. „Ende der achtziger Jahre nahezu täglich gefahren“, es sind erstaunlich wenig Bilder im Kopf, es war halt der Weg zur Arbeit, morgens noch müde und am Abend gabs ein Bier im Zug, nie allein, die Züge 6:40 Uhr und 17:30 Uhr (so in etwa), waren immer rappelvoll.
Bzgl. Feld-/Werkbahn des Sägewerkes, ich habe als Kind sogar in der Nähe gewohnt, ich denke die Gleise wurden zum Teil, zumindest auf dem Werksgelände, erst sehr spät in den 90ger Jahren abgebaut, mehr erinnert sich leider nicht.
Bzgl. mobile Kohleverladung an der Ladestraße gegenüber vom EG, DAS war eine riesige Sauerei, überall Kohlenstaub, die Gärten gegenüber waren alle mit Kohlenstaub überzogen. Ich erinnere mich da an einfache Förderbänder (wozu eigentlich?), T174 er Kräne und W 50, L 60 und Traktoren ZT 500 mit Anhängern (diese Anhänger werden im übrigen noch heute produziert).
zum Thema T 174, mir ist so, als hätte ich in diesem Frühjahr einen im Original gesehen, aber ich weiss nicht mehr wo, ich werde mal darauf achten.
Zum Thema Güterverladung, ich erinnere mich, in den 60er Jahren gab es alle ein bis zwei Wochen auch noch eine Tierverladung, da wurde auf der Laderampe (Richtung Molkerei) eine Art tierkoben aufgestellt und die Tiere dann lebend über Holzrampen verladen.
Eine Frage hätte ich jetzt noch, gibt es hier so eine Art Vorstellungsthread? Oder genügt ein kleines Profil?
beste Grüße aus der Müritz-Region
Micha