Hallo Martin, ich glaube, dass ich mich jetzt wiederhole aber es soll noch einmal gesagt werden: sowohl das Konzept deiner Anlage wie auch der handwerkliche Modellbau und besonders die Genauigkeit deiner Recherchen, was das Vorbild betrifft sind absolut bewundernswert Es gibt sehr viele Szenen, die einfach nur klasse sind! Mach bitte weiter so und zeige uns deine Moba-Welt. Viele Grüße Bernd
@Bernd: Super! :-) Vielen Dank für deine Nachricht. Mir ist schon klar, dass „meine Moba-Welt“ etwas speziell und vielleicht nicht jedermanns Sache ist… Umso mehr freut mich jedes positive Feedback! :-)
Hier noch ein Nachtrag zum Knotenbahnhof Karow (Meckl.): Wer noch mehr darüber erfahren möchte, dem sei auch die Seite von Ralf Piepenhagen ans Herz gelegt (ehemals Ralfs Eisenbahn). Dort zu finden unter >>Bahnhöfe>>Karow (Meckl.). Der Inhaber der Seite hat selbst jahrelang auf dem Bahnhof gearbeitet und daher viele Informationen auch zum damaligen Betrieb dort zusammengetragen.
Zurück zum 1. Mai: Warum eigentlich die Idee mit der Anhänger-Sonderausstellung? Nun, ich habe wohl ein grundsätzliches Interesse an Anhängern aller Art und das Jahr 2021 war besonders ergiebig, was die Erfüllung meiner Anhänger Wunschliste angeht. Schon seit ca. 8 Jahren habe ich einen der weitverbreitetsten DDR-Anhänger - den HW60 gesucht. Den gab es mal von SES als Fertigmodell und dann jahrelang "nur noch" als tschechischen Resinbausatz. Und siehe da: Plötzlich ist er wieder als Fertigmodell, aber diesmal von BUSCH verfügbar. Und als ob das noch nicht genug wäre, gab es auch noch den schönen Pritschenanhänger HL80 als Formneuheit obendrauf. Da konnte ich nicht widerstehen und habe beide meiner BHG gegönnt.
Im Jahr 2022 kamen dann auch noch Feldküche und Wasseranhänger dazu, wie sie häufig auf Veranstaltungen zu sehen waren. Danke BUSCH! :-) Wenn ich noch einen weiteren Wunsch äußern dürfte: Ergänzt euren schönen MTS 80/82 doch bitte auch um den etwas älteren MTS 50/52. Da wäre ich bestimmt nicht der einzige Interessent!?
Warum der Lattenaufbau jetzt erst (wieder?) aufgebaut wird, kann ich nicht sagen. ;-) War der Eigenbau vielleicht nicht ganz "TÜV"-konform und musste daher für die Ausstellung vor Publikum entfernt werden?
Der HL80-Beschreibungstext von BUSCH: „Der Lastenanhänger aus dem VEB Fahrzeugbau Kakerbeck/Kreis Kalbe-Milde (Sachsen-Anhalt) wurde zunächst als E8 angeboten und später in HL.80 (HL = Hänger LKW / 80 = 8 Tonnen Nutzlast) umbenannt.“
Ein paar Meter weiter wird noch der HW60 angekuppelt...
Der ganze BHG-Hängerzug in voller Schönheit. ;-) Praktischerweise haben beide eine "Bordwanderhöhung" für mehr Ladekapazität.
Der HW60-Beschreibungstext von BUSCH: „Der Zweiseiten-Kippanhänger HW 60.11 aus dem Fahrzeugwerk »Ernst Thälmann« in Lübtheen ergänzte den 8t Anhänger HW 80. … Die zulässige Nutzlast des Anhängers lag bei 6t bis 30 km/h, 5,4t bis 60 km/h und 5,3t bis 80 km/h.“
Den HL80 wird es dieses Jahr auch mit Plane geben. Diese ist wirklich toll geworden vom Faltenwurf und der der Passform. Und Martin, wenn du dir die angekündigten Busch Neuheiten für 2022 ansiehst, du wirst dort den 50er entdecken. Der soll noch dieses Jahr.erscheinen.
vielen Dank für deinen Hinweis. Das sind ja super Neuigkeiten! :-) Ich glaube, ich habe bis zu 2-3 Jahre nach Erscheinen des MTS 80 immer wieder geschaut, ob es nicht auch den MTS 50 gibt. Diese Fortsetzung erschien mir so logisch... Dann habe ich aufgegeben und mir für mein Sägewerk einen Pionier gekauft - der ZT erschien mir für den Werksverkehr unpassend und überdimensioniert. Und nun gibt es ihn doch noch! Wie schön. :-)
Die Faltennachbildungen der Planen bei den Formneuheiten der letzten Jahre finde ich alle sehr gelungen. Einzig der seitliche Überstand über die Pritschenseitenwände erscheint mir immer recht groß. Auf die Realität umgerechnet 15-20cm?! Das habe ich so nicht in Erinnerung - kann mich aber irren.
dies sollte eigentlich die Fortsetzung des 1. Mai werden... Nun ist es doch ein Monat später geworden, aber ihr müsst euch halt denken, es wäre erst der Tag nach dem Feiertag. ;-) Auch die restlichen Anhänger werden wieder in den Betrieben benötigt und werden entsprechend abgeholt:
Der bekannte HW80 (hier mit Plane von JANO) wird wieder im ACZ gebraucht.
Der schöne HW60 mit feinem Schwerhäkselaufbau ist bei PERMO zu haben...
...und wird bei der Forst für "geschreddertes" Unterholz benötigt.
Und auch die letzten verbliebenen Anhänger müssen natürlich noch abgeholt werden. Der 2. Mai ist ja schließlich wieder ein Werktag! ;-)
vorn: Unbekannter blauer Brekina-Anhänger - Umbau mit Zwillingsbereifung und Stirnwand
hinten: Anhänger Typ H4 von Mehlhose mit Gussrädern von Modellbahn-kreativ
Anhänger Typ HK5 mit Rädern von Busch sowie neuer Deichsel, Spritzschutz und Rückleuchten
Warum nun aber der ganze Zauber mit den Anhängern? Wie bereits erwähnt spielt da zum einen mein Interesse an Anhängern aller Art sicher eine Rolle. Aber je mehr ich mich mit der Materie befasst habe, umso größer wurde auch hier meine Faszination am Vorbildbezug! So stellten sich diverse Anhänger, die ich schon seit Kindertagen besitze und fast als "alten Kram" abgetan hatte, als vorzügliche, weil vorbildgetreue Modelle heraus. (Von den Rädern einmal abgesehen.) Dies trifft aus dieser Ausstellung z.B. auf den HK5 zu, aber ansonsten z.B. auch auf den Pritschenauflieger HLS 200 P und den Containerauflieger HLS 200 T. Ich schreibe dies so explizit, weil ich von vielen "neuen" Anhängern z.B. aus dem Hause Brekina enttäuscht bin. Hier wird egal ob Ost oder West, ob Epoche III, IV oder neuer alles mit den immer wieder gleichen Anhängern und Aufliegern kombiniert und ausgeliefert. Das degradiert die Anhänger aus meinem Empfinden zum unbedeutenden Beiwerk. Und das ist schade!
nach dem ganzen "Feiertagstrubel" rund um den 1. Mai ;-) bin ich endlich mal wieder etwas zum Bauen gekommen. Im Beitrag #173 hatte ich schon mal das Thema Flüssigdüngerlager (FDL) im ACZ thematisiert und ein paar Stellproben gemacht. Der damals gezeigte alte Piko-Kessel hat nun ein paar Laufstege und ein Stück Geländer bekommen. Bei meinen ersten Airbrushversuchen hat er sich auch als dankbarer Testkandidat erwiesen und etwas graue Farbe abbekommen. Die Kesselauflager habe ich aus Balsaholz "geschnitzt" und die (Beton)Auffangwanne wurde aus dickem Karton mit einem scharfen Cuttermesser ausgeschnitten.
in Kombination
So kompakt passt das FDL auch an den vorgesehenen Standort vor der Traglufthalle. Es ist ja nur eine kleine Pilotanlage! Nur das Düngeraußenlager muss noch etwas beräumt werden...
@Jürgen: Vielen Dank fürs reinschauen und dein Lob. Ich glaube, die stillen Leser ahnen nicht, wie man sich über so ein Lebenszeichen freut!
Im FDL gings etwas weiter: Mit dem Pinsel habe ich die Betonwanne gestrichen und anschließend noch ein paar Farbakzente gesetzt. Die Rohre wurden aus Sektkorkendraht gebogen. :-)
Bezüglich der Farbgebung bin ich mir aber noch nicht sicher. Auf meinem Nachwendefoto aus Röbel sind die Rohre aus blankem Edelstahl. Aber war das in den 80ern auch schon so?
Guten Morgen Martin, ich kann mich nicht daran erinnern das Edelstahlrohre verbaut wurden, diese wurden bei uns im MDW (Molkerei- und Dauermichwerk) gebraucht. Selbst wenn hat V2A damals nicht so geglänzt wie heute teilweise. Die Kessel hätten ja dann auch aus V2A sein müssen. Ich würde die Leitungen grau streichen, wie den Kessel. Darunter ist der rot-braune Rostschutz. Dick aufgetragen 😉.
@Andre: Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir das auch schon so gedacht, dass das in Röbel eher eine Nachwende-Restaurierung gewesen ist.
Ich habe zwei Neuzugänge im Fuhrpark zu verzeichnen und da liegt es natürlich nahe, dass diese gleich mal im „realen“ Betrieb in Malchow am See zum Einsatz kommen. Zum einen handelt es sich um die Formvariante der Roco 106 DR (Art.Nr. 70265 hier etwas detaillierter vorgestellt) und zum anderen um den neuen Piko Rungenwagen Klms-z 3130 (Art.Nr. 54487).
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag gab es laut Karower BFO von 1984 eine nächtliche Übergabefahrt zwischen Karow-Malchow und zurück (Üb 71869/71870). Da die Nächte rund um die Sommersonnenwende hier im Norden recht hell ausfallen, sind mir in der Morgendämmerung folgende „Nacht“Aufnahmen ;-) dieser Übergabe gelungen:
Einfahrt der nächtlichen Übergabe
Es sind diesmal nur 3 Wagen: Ein Kesselwagen mit Flüssigdünger (FDL) für den Anschl. ACZ und zwei leere Rungenwagen für den Anschl. Forst (HAP).
Kurze Zeit später sind die Rungenwagen zugestellt. Die Bahnhofsbeleuchtung ist wohl schon ausgestellt worden... ;-)
Bei etwas mehr Tageslicht ;-) gelang mir diese Aufnahme des Klms-z 3130.
Das Modell des Klms-z 3130 wurde von Piko als Neuheit 2022 präsentiert. Im Güterwagenhandbuch von 1974 ist dieser Wagen auf Seite 112 gelistet. Ich schaue hier vor Neukäufen grundsätzlich erst einmal nach, um nicht irgendwelchen Phantasiewagen oder „DR-umetikettierten“ Fremdwagen aufzusitzen.
Beim Auspacken fällt zunächst das ungewohnt geringe Gewicht auf. Piko hat evtl. den gegenüber älteren Modellen angenehm tief liegenden Ladeboden über die Reduktion des Ballastgewichtes realisiert?! Ein Vergleich mit dem danebenstehenden Rungenwagen aus DDR-Fertigung zeigt immerhin einen Gewichtsunterschied von 40g (neu) zu 60g (alt) – also 1/3 Gewicht eingebüßt!
Möchte man den Wagen mit den Rungen im Betrieb einsetzen und entsprechend auch mit den dazugehörigen Haltern ausrüsten, ist nochmal ca. 1/2h Bastelzeit einzuplanen. Die Rungen und Halter müssen zunächst vom Spritzling abgetrennt und ggf. entgratet werden. Das Einsetzen der Rungen geht dann recht schwer von statten, da die Passung sehr stramm ausgeführt ist. Die Halter müssen am Wagenboden angeklebt werden. Das bekommt man aber alles hin...
Was mir allerdings ein Rätsel aufgibt, ist das Anbringen der fehlenden Bremsecken mittels beiliegender Decals. Direkt an der Wagenkastenecke und Position der Bremsecken ist ein Griff angespritzt. Wie soll man da mit den Decals „drumherum“ kommen??? Ich werde es trotzdem probieren… ggf. nur anmalen! ;-) Nicht unerwähnt bleiben soll ein positiver Nebeneffekt: Es handelt sich um einen „Mehrfachdecal-Satz“ und hier sind auch Bremsecken für Kühlwagen (schwarz umrandet) mit dabei, welche ich schon lange für ein anderes Projekt gesucht (und nun gefunden) habe! :-)
Vielleicht gelingt mir nochmal ein Foto des Wagens bei besseren Lichtverhältnissen… ;-)
wie angekündigt habe ich noch ein paar Fotos des Klms-z 3130 Wagens bei besseren Lichtverhältnissen gemacht… ;-) Im Hintergrund rangiert die Karower Lok zwei entladene Saatgutwagen aus dem Anschl. ACZ heraus.
Ich gebe zu: Die Lichtkegel der RK3-Arbeitsscheinwerfer sind ein PS-Experiment! Mein Rangierspiel hat tatsächlich keinerlei installiertes Licht...
...und auch die Roco-Lok hat ab Werk kein diagonales Rangierlicht - schon gar nicht im Analogbetrieb! ;-)
Diese Spielereien waren nur ein Versuch ein bisschen nächtliche Stimmung aufkommen zu lassen. Die Übergabelok rangiert laut Fahrplan schließlich zwischen ca. 2 Uhr und 3 Uhr nachts in Malchow.
Dank der auf www.eisenbahn-mv.de durch Ralf Piepenhagen veröffentlichten Zugmeldebücher kann ich die Abläufe fast aller Fahrten in und um Malchow (Meckl.) immer besser rekonstruieren. :-) Dabei sind mir in den Büchern regelmäßig auftauchende Stempel für sogenannte Sperrfahrten zum Anschluss „Malchow Bauhof“ (in den Büchern als „Forst“ bezeichnet) aufgefallen. Der Anschluss liegt nur ca. 300m VOR dem Einfahrsignal zum Bahnhof aus Richtung Karow. Um vom Bahnhof Malchow zum Anschluss zu kommen, müssen also 300m freie Strecke befahren werden. Meine 106er aus der aktuellen Episode müsste im Tagesablauf nach Fahrplan/Zugmeldebuch genau so eine Sperrfahrt zum Anschluss machen, um dort noch Wagen für die Rückfahrt abzuholen. Wie muss ich mir so eine Sperrfahrt vorstellen? Muss die Lok die Ausfahrsignale beachten und für die 300m Fahrt wieder (3-Licht)-Streckenbeleuchtung einschalten oder ist das wegen der kurzen Strecke nur eine Rangierfahrt?
Bei meiner Baustelle Flüssigdüngerlager (FDL) ging es in kleinen Schritten weiter. Da die Leiter nicht ohne Knicke von der oberen Plattform zum Boden geführt werden kann, habe ich wie bei meinem Plauer Vorbild eine Zwischenplattform eingebaut. Die Sperrventile habe ich aus mit Kleber getränktem aufgewickeltem Papier hergestellt, eine Achse eingesetzt und die Handräder aus der Bastelkiste oben drauf gesetzt.
So sieht das Ganze dann komplettiert aus.
Viele Grüße und einen guten Wochenstart wünscht Martin
endlich konnte ich das Flüssigdüngerlager (FDL) fertigstellen! :-) Neben weiteren Geländern habe ich noch eine Leuchte, einen Elektro-/Schaltkasten und diverse Anstriche ergänzt. Die Pumpe wurde provisorisch mit zwei Wellasbestplatten abgedeckt. Final gab es noch ein paar gelbe Warnanstriche, die wenigstens etwas Farbe ins nüchterne Grau-in-Grau bringen.
Zurück zum Betrieb: Mit den neuen Dokumenten von Ralf Piepenhagen konnte ich zahlreiche Lücken in meinen Fahrplänen füllen. Ergänzende Informationen insbesondere zu den Umläufen im Jahr 1986 habe ich auf der Seite von Dan Radloff gefunden und habe nun das Fahren nach realem Fahrplan (ca. 1984/88) wieder mal neu für mich entdeckt. Einen Einstieg hatte ich ja mit der nächtlichen Übergabe durch die (neue) Karower 106er schon gemacht und möchte euch in den folgenden Beiträgen mal einen ganzen Betriebstag in Malchow (Meckl.) nach rekonstruiertem realem Fahrplan vorstellen. Die Zuglängen sind dabei natürlich an die Verhältnisse in meinem „Malchow am See“ angepasst.
Die 106er hat von ihrer Sperrfahrt (Link zur Signalisierung) zum Anschluss Malchow-Bauhof heute nur einen einzelnen Zementwagen mitgebracht und diesen an die zwei G-Wagen hinten angehängt...
...Zugschlusssignal dran, Bremsprobe gemacht, Hp 2 abgewartet und es geht noch in der Dunkelheit zurück nach Karow (Meckl.)
4:28 Uhr -> Im zarten Morgenrot hat Einfahrt der GmP 68502 aus Waren (Müritz) zur Weiterfahrt nach Karow (Meckl.).
Ja, GmP gab es bis ca. Mitte der 1980er noch auf meiner schönen Nebenstrecke! :-) Für das Rangieren im Bahnhof sind laut Kursbuch(!) 16min Aufenthalt vorgesehen. Heute undenkbar, dass man bei den ohnehin schon „langsamen“ Zugverbindungen noch weitere Zeit durch das Rangieren „vertrödelt“… Aber es ist ja schlussendlich ein Güterzug bei dem die Personenbeförderung eine untergeordnete Rolle spielt. ;-) Hier folgt nun der Fahrplan, nach dem mein exemplarischer Betriebstag abläuft: Aus verschiedenen Quellen rekonstruierter Bildfahrplan 1984 für die Meckl. Südbahn (MSB, Teilstück KBS 773) zwischen Waren (Müritz) und Karow (Meckl.). Bedeutung der Farben: Grün = Güterzüge/Übergaben, Orange = GmP, Rot = Warener Personenzugumlauf, Blau = Schweriner Personenzugumlauf, Pinker Pfeil = Zeitpunkt der hier gezeigten Zugbewegungen
Die 110er hat an das Zugende umgesetzt, um die drei mitgebrachten Güterwagen abzuhängen.
Zuerst wird der modernisierte Bremen am Güterschuppen zugestellt. Ich liebe den Achsstand an diesem Wagen. :-)
Dann werden die zwei anderen Wagen auf dem Viehrampengleis abgestellt, da die Zustellung im ACZ erst nach dem FDL-Wagen erfolgen kann. Dies wird später die Köf übernehmen.
Die 110er setzt sich wieder vor die verbliebenen Personenwagen…
…und entschwindet pünktlich um 4:44 Uhr im Morgenrot in Richtung Karow (Meckl.). Im mod. Bremen und im Güterschuppen rumpelt es bereits – ansonsten kehrt vorerst noch einmal Stille im Bahnhof ein...
Hallo Martin (HH) Sehr interessant deine Rangierszenen in Malchow am See, sowas sieht man selten. Auch ein Bildfahrplan ist in den Foren ein rares Objekt. Bei deinem hätte ich mir noch gewünscht, dass die Zugnummern incl. Zuggattung an den Zuglinien dran stehen. Beim ersten Zug ist noch klar, welcher das ist, weiter unten muss ich ständig rauf und runter scrollen und zu schnallen, welcher es denn nun ist.
Noch eine Frage: Um 2 Uhr fährt eine Karower Lok als Sperrfahrt-Übergabe nach Malchow, macht dort irgendwas und fährt eine Stunde später wieder zurück. Kurz nach 10 fährt eine Malchower Lok mit einer Übergabe nach Karow. Warum? Ist doch kurz zuvor ein GmP und eine Übergabe nach dort gefahren.
Ansonsten wie gesagt, sehr erfreulich und interessant, auch wegen der Auswertung von Vorbildrecherchen.
schön, dass es euch nach Malchow „verschlagen“ hat und es euch gefällt! ;-) Die Recherche, die zu diesem Bildfahrplan geführt hat, war in der Tat langwierig und recht aufwendig. Neben den bereits genannten Quellen von Ralf Piepenhagen (BFO) und von Dan Radloff (Reisezug-Umläufe) habe ich auch diverse Fotos von H.-J. Ewald ausgewertet. Dabei war die meist im Bild sichtbare Bahnhofsuhr hilfreich! :-) Auch habe ich ein Interview mit einem ehemaligen Lokführer geführt, der wiederum ehemalige Kollegen befragt hat…
Das mit den Zugnummern incl. Zuggattung kann ich gerne mal versuchen. Ich wollte den Plan allerdings nicht überladen. Damit man trotzdem nicht den Überblick verliert, werde ich bei allen folgenden Beiträgen immer den Bildfahrplan mit einfügen, wobei der Zeitpunkt dann jedes Mal neu mit dem pinken Pfeil markiert sein wird.
Die Frage zu den Details der Übergabe ist ganz nach meinem Geschmack! :-) Natürlich habe ich auch darüber gegrübelt und konnte hier z.T. mit Angaben des ehemaligen Lokführers ein paar Dinge aufklären: Die Karower Lok (106er aus Beitrag #291 und #292) bringt mit der Übergabe größtenteils leere* Wagen bis nach Malchow. Von dort startet sie dann eine Sperrfahrt in den 300m vor dem Bahnhof liegenden Anschluss Malchow-Bauhof (im Plan das rote Kästchen). Im Anschluss befindet sich ein riesiger Holzverladeplatz mit Portalkrananlage. Da kann also sehr schnell und effektiv beladen werden. Von dort werden die beladenen Wagen (der letzten Übergabe) abgeholt und in den Bahnhof Malchow gebracht. Die Übergabe fährt anschließend ca. 3 Uhr mit den beladenen Wagen und evtl. einigen weiteren Wagen aus dem Bahnhof zurück nach Karow. Nach Aussage des Lokführers bringt der GmP um 4:28 Uhr aus Waren (Müritz) nur Wagen für Malchow mit. So habe ich es auch im Plan vermerkt. Der Anschluss bleibt unberührt. Für die Übergabe um 10 Uhr mit der Malchower Lok (101er) werden nun wieder die fertig beladenen Wagen aus dem Anschluss Malchow-Bauhof abgeholt. Seit der Zustellung um ca. 3 Uhr nachts sind ja mindestens 7 Stunden vergangen (mir bekannte übliche Stellzeiten liegen zwischen 6-8h). Die Zeit ist also optimal ausgenutzt. Die Malchower Lok bringt dann gegen 11 Uhr wiederum leere* Wagen aus Karow mit zurück, die dann idealerweise bis zum Nahgüterzug um ca. 17:30 Uhr fertig beladen sind… [*Im gleichen Anschluss existierte auch ein ebenso riesiger Kohlehandel. Möglicherweise waren die "leeren" offenen(?) Wagen bei Anlieferung auch mit Kohle beladen. Dann müsste es nach den jeweiligen Stellzeiten immer einen entsprechenden Ringtausch der Wagen gegeben haben.]
Die MSB verläuft parallel zur Chaussee von Malchow (links) nach Karow (rechts). Davor links der Kohlehandel und rechts der Holzverladeplatz mit Portalkran im sogenannten Anschluss Malchow-Bauhof.
Ich hoffe, diese Ausführungen konnten etwas weiterhelfen?!
Es gibt nichts Vorbildicheres als das Vorbild. Sehr gut recherchiert, Martin, Hut ab. Sowas beeindruckt mich. Aber Zugnummern an den Zuglinien hat das Vorbild immer! Du könntest deinen Bildfahrplan noch etwas in der Senkrechen verzerren, so dass die Zeitlinienabstände größer werden und die Zuglinien steiler. Dann werden auch die Aufenthaltzeiten in den Betriebsstellen deutlicher. Sonntagsgrüße
das mit dem Bildfahrplan in die Länge ziehen, um evtl. Platz für die Beschriftungen zu bekommen, ist eine gute Idee. Das werde ich bei Gelegenheit mal probieren! :-) Da kann ich dann auch meine Verzerrungen in den xls-Grafikobjekten, die bei Migration von meinem alten privaten(!) Excel 2003 auf das neue Office 2019 (xlsx) aufgetreten sind, wieder gerade ziehen… Ich hätte erwartet, dass das ohne Probleme funktioniert. :-/
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Minimalistisches Rangierspiel vor mecklenburgischer Kulisse: "Malchow am See"
20.05.2022 20:17 (zuletzt bearbeitet: 20.05.2022 20:20)
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