Hi!
Ich habe bei meiner gebraucht erworbenen H0-Anlage ein Problem mit ein paar Weichen.

Vor allem eine wäre für den ersten Fahrten (zur Freude des Sohnes) sehr wesentlich:

Doppelkreuzungsweiche:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hierbei um eine Fleischmann H0 6065 elektr. Doppelkreuzungsweiche handelt.
Wenn man mit Fingerkuppe den "Riegel" schiebe, dann springt die Weiche mechanisch ganz flüssig um ohne mechanischen Widerstand.
Ich vermute also, ein elektrischer Fehler vorliegt.
Das Gehäuse kann man öffnen, darin ist eine kupferummantelte Spule und daneben 3 Lötpins mit angeschlossenen Kabel zu sehen.

Die Steuerung besteht ja ansich nur aus Spule und Magnet, also relativ simpel.
Ich hätte eher vermutet, dass eher mechanische Probleme Defekte bei Weichen auslösen und nicht die Elektrik.

Ich habe mittels einen Bypass-Kabel vom Kleinbahn-Trafo-Weichenausgang zur Weiche gemacht und bei der Weiche ganz kurz (<1Sek weil ich gelesen habe, dass bei zu langen Stromfluss etwas durchbrennen könnte) je mittlerer+rechter Pol bzw. dann den mittlerer+linker Pol angehalten. Ich bilde mir ein dass ich bei einem Pol-kontakt ganz leisen Knacken gehört hab.
Kann man elektrische Fehler beheben?

Die anderen Weichen sind 2 Bogenweichen, die werde ich mir danach einmal zu Gemüte führen.

Über Tipps wäre ich sehr dankbar.

Hallo <Platzhalter für Deinen Namen>,
dann sind die beiden Elektromagnete (Spulen) wohl hinüber. Wenn Du noch eine Stromaufnahme feststellen kannst, wir die auch höher, als normal sein. Wenn nicht, ist er durchgebrannt.
Der antrieb (so man bekommt) lässt sich aber wohl einzeln wechseln.
Viel Erfolg und viele Grüße - Frank

Hallo,

dann doch noch: Diese steckbaren Antriebe sind ein Quell steter Freude wenn sie in die Jahre kommen.

Gurgeln "Fleichmann Weichenantriebe H0 reparieren"

Die Antriebe haben m.E. Endabschaltung und diese ist nicht nur bei Fleischmann gerne eine Problemzone.

Schließen die Kontakte nicht mehr sauber, so macht der Antrieb nichts mehr, die Spulen müssen nicht defekt sein.

Da hast Du Recht Bernhard,
da hatte ich zu schnell geschrieben.
Viele Grüße - Frank

Die Profi-Weichen haben unabhängig vom Antrieb noch eine Herzstückeinspeisung in Kombination mit einem Fahrstromschalter für die gestellte Fahrtrichtung. Es sind auch Rückfallweichen. Mit einer Feder werden die Zungen an die Schiene gedrückt. Diese Mechanik ist aber nur von unten, im ausgebauten Zustand zugänglich.
Die Drahtfedern zur Überbrückung des Fahrstromschalters werden, von oben sichtbar, eingeklemmt.

Ok, vielen Dank für eure Infos.

Meine bisherige Erfahrung beschränkt sich auf die österreichische Firma Kleinbahn und da läuft alles scheinbar ein bisschen anders...
Die Weichen waren fix am Gleis montiert.
Daher stehe ich jetzt wie die Kuh vorm grünen Tor :-)

Das heisst, man kann bei dieser modulartigen Bauweise auch nur den elektrischen Antrieb austauschen und die Weiche bleibt bestehen. Das ist natürlich eine schlaue Sache.
Beim Herzstück kann ich auch noch folgen, weil wenn da kein Strom anliegt, dann bleibt an der Stelle die Lok stehen.

Ich stell am besten ein Foto rein, auf dem man die Weiche sieht.


Nur für das Worst-Case-Szenario: Was wäre wenn ich statt der Doppelweiche zwei einzelne Weichen einbaue?
Bis auf größeren Platzbedarf spricht nichts dagegen, oder? Platzmässig sollte das an dieser Stelle locker ausgehen.

>>> nur den elektrischen Antrieb austauschen und die Weiche bleibt bestehen

Ja, in jedem Fall, da die Antriebe separat erhältlich sind.

Schau dir doch das mal im I-Net an.

Hallo "noob",

ja, Fotos der Weiche wären gut.
Ist es die Anlage, die du in deinem anderen Beitrag zeigst? Auf den ersten Blick sehe ich dort keine Fleischmann-Weichen. Die eine Kreuzungsweiche am Plattenrand müsste von Roco sein, Artikel 4546.

Viele Grüße, Michael