Hallo,

kurze Frage: welche CV-Werte gelten bei einem Rauchgenerator Seuthe 20 an ESU-Loksound 5?
Habe ein Problem mit der BR 65 von BRAWA, hier kommt nur geringfügig Rauch heraus. (Anschluß an AUX2, lila Draht, Einstellungen auf Lok-Programmer gemacht und auf F8 alle Einstellungen zugewiesen).
Hat jemand die CV-Werte für mich?

Gruß Peter

Hallo Peter,
"DIE" Einstellungen für einen Raucherzeuger gibt es nicht. Schaue mal bitte in die Betriebsanleitung von ESU für den LS5 auf Seite 45, Kapitel 6.10.8. Da sind eigentlich alle Faktoren und Probleme gut zusammengefasst.
Mit welchen Einstellungen man rumexperimentieren kann, steht dann im Kapitel 12. Wichtig ist vor allem, dass der verwendete Funktionsausgang nicht gedimmt ist.
Ansonsten sind über derartige Probleme schon ganze Abhandlungen geschrieben worden: von der Art des richtigen Befüllens mit welchem Rauchdestillat auch immer über die Verbesserung der Kontaktflächen durch Nachbiegen und Verzinnen und zusätzliche Kabel, bis zum Rumexperimentieren mit anderen Raucheinsätzen, die eigentlich nur für den Analogbetrieb vorgesehen sind.
Dass bei einem relativ aktuellen Modell mit LED-Beleuchtung dabei die Ausgänge überlastet werden, habe ich zumindest noch nicht erlebt (was aber keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt). Aber selbst Raucherzeuger vom gleichen Typ verhalten sich von Exemplar zu Exemplar manchmal völlig anders.
Viel Erfolg - Frank

Hallo Frank,
danke für deine Info.
Ich habe deshalb nach den CV-Werten gefragt, weil der Rauchgenerator im Anlaogbetrieb sofort arbeitet wenn ich die Lok auf die Schienen stelle.
Dabei geht der rote Draht von der Platine an den Sockelkontakt des R.-Generators. Masse bekommt er anscheinend vom schwarzen Draht des Rahmens, in die die Hülse für den R.-Generator eingesetzt ist.
Den roten Draht habe ich von der Platine abgelötet u. mit dem lilanen Draht verbunden. Einstellungen über den Lokprogrammer vorgenommen (AUX2) Seuthe-Generator ausgewählt, kein dimm, physisch... und auf F8 gelegt. mit dem Ergebnis, geringe Rauchfane. Gleiches habe ich mit dem grünen Draht durchgeführt. Dort habe ich den roten Sockeldraht an den 8 poligen Stecker am grünen Kontakt angelötet und alles auf AUX1 zugewiesen. Gleiches Ergebnis, geringe Rauchfane. Vorher habe ich noch Licht (kleine Glühlampen, keine LED verbaut) und Sound ausgeschaltet. R.-Generator Seuthe 20 gegen 24 getauscht. Noch geringere Rauchfane! Rauchöl habe ich von ESU und Viessman benutzt, werde mir noch was von Seuthe besorgen u. mal schauen ob sich was ändert. Es erweckt den Eindruck als ob über den Decoder oder über die Platine nicht genug Strom fließt um den R.-Generator ordentlich zu beheizen.

Werde mir heute mal die Kapitel auf die du hingewiesen hast durchlesen. Vieleicht ergibt sich doch noch eine Lösung.

Grüße Peter

Hallo Peter,
mit "Analogbetrieb" meinst Du ohne Decoder oder die Lok mit Decoder auf einer analogen Anlage?
Wenn ersteres, hat ESU das ja genau beschrieben: Der Decoder bekommt nur noch eine Halbwelle und hat damit effektiv weniger Leistung umsetzen.
Ich kenne die Lok nun nicht, um einzuschätzen, ob man den Rauchgenerator von der Fahrzeugmasse (direktem Schienenkontakt) getrennt bekommt. Dann könnte man diesen Anschluss mit dem gemeinsamen Pluspol des Decoders verbinden (blauer Draht). Aber Vorsicht!!!! Der Blaue Draht darf NIEMALS an einen der Gleisanschlüsse kommen!!!
Wenn das Auftrennen der Verbindung nicht möglich ist, könntest Du prüfen, ob der Einsatz des SEUTHE 22 möglich ist. Der ist durch seine Isolierung allerdings etwas dicker. Mit diesem kannst Du die Anschlüsse des Rauchgenerators dann direkt und ohne Massepotential ausführen.
Anderenfalls kann man auch noch den Decoder nur dazu verwenden, ein kleines Relais zu schalten, über den der rote Draht zum Sockelkontakt geschaltet wird. Damit ist aber nur "An" und "Aus" möglich - also kein, von der Fahrsituation abhängiger Dampf.
Viele Grüße - Frank

Hallo Frank,
habe mich vieleicht etwas mißverständlich ausgedrückt. Die Anlage ist digital, die Lok ist mit dem Decoder verbunden. Der Steckplatz für den Stecker befindet sich auf einer verbauten Platine. An eine Lötstelle der Platine ist der rote Draht vom R.-Generatorsockel angelötet, gemeinsam mit dem roten Draht vom Radsatz. Den Draht vom R.-Generator habe ich abgelötet und mit dem lila Draht verbunden.
Leider kann man den Rauchgenerator von der Fahrzeugmasse (direktem Schienenkontakt) nicht trennen.
Deshalb finde ich deine Idee mit dem Seuthe 22 garnicht so verkehrt. Hatte mich bloß selber nicht getraut diese Idde, die ich auch hatte (blauer Draht) weiter zu verfolgen, da ich nicht wußte, das die äußere Hülle dieses Teils isoliert ist. Das Maß müßte eigentlich hinkommen, denn die Hülse wo er jetzt drin steckt, brauche ich ja dann nicht.
Habe mir das mal auf Seite 45 durchgelesen.
c) Einstellungen des Decoderausgangs
Damit es korrekt raucht, sollten Sie den AUX-Ausgang auf
“Dimmer”, volle “Helligkeit” stellen. Näheres in Kapitel 12
Dort habe ich immer Seuthe- oder ESU-Rauchdecoder ausgewählt. Werde es heute mal mit dieser genannten (unlogischen) Einstellung versuchen.
Melde mich dazu wieder.
Gruß Peter

Hallo Peter,
sorry, falls ich Dich falsch verstanden habe. Ich bin nur darüber gestolpert, dass Du schriebst: " weil der Rauchgenerator im Anlaogbetrieb sofort arbeitet wenn ich die Lok auf die Schienen stelle. ..."
Nun wusste ich nicht, ob es sich um eine analoge Lok (mit Brückenstecker) handelt, die Du mit einem Decoder ausgestattet hast, um sie nun digital einzusetzen und Du seither das Problem mit dem Raucherzeuger hast.
Das mit der Einstellung mit dem dimmbaren Licht, ist natürlich so eine Sache: da hat man ja wieder nur eine Dampfstärke - also nichts abhängiges von der Fahrtsituation. Insofern wäre die Auswahl "Seuthe Raucherzeuger" schon richtig.
Mit dieser Einstellungen kann man dann ja auch einstellen, wie stark der Rauch im Stillstand der Lok und minimal bzw. maximal bei Fahrt. Ich nehme an, Du änderst das über den Programmer von ESU? Da sind die Einstellungen ja ziemlich einfach zu finden. Um das über CV's zu machen, müsste ich mich jetzt erst mal mit der Betriebsanleitung auseinandersetzen.
Viel Erfolg - Frank