Um z. B. bei Gleisverbindungen die Weichen zu koppeln habe ich getestet ob über die Ausgänge von Antrieb 1 der Antrieb 2 gesteuert werden kann. Die einfachste Möglichkeit wäre den zweiten Umschalter zu nutzen. Nachteil: - der Umschalter fällt damit für andere Zwecke weg - der Umschalter reagiert sehr früh (die zweite Weiche läuft an bevor die erste Weiche in der Endlage ist)
Dann habe ich mir die Ausgänge für die Rückmeldung genauer angesehen.
Ergebnis:
- Die beiden Rückmeldeausgänge sind während des Stellvorgangs potentialfrei - Nach Erreichen der Endlage hat der jeweilige Rückmeldeausgang das Potential Masse/Ground
Damit kann man die Antriebe unabhängig kaskadieren !!!
Um die Rückmeldeausgänge weiterhin nutzen zu können brauchts nur zwei Dioden für den nächsten Antrieb.
Die Eingänge poz1 und poz2 benötigen nun allerdings Dauerstrom bis alle Antriebe in den Endlagen sind. Es braucht also Kippschalter oder Decoder die Dauerstrom (oder einen Impuls der gewährleistet daß auch der letzte Antrieb der Kaskade noch anläuft) liefern können.
Die Kaskade kann mit einer beliebigen Anzahl von Weichen fortgesetzt werden. Die Weichen können weiterhin einzeln angesteuert werden oder z.B. über ein Diodengatter als Weichenstraße in einer bestimmten Kombination.
Ergänzend sei noch erwähnt daß ein MP6 lt. Hersteller ca. 150mA verbraucht. Die Ausgänge fb1 sind im MP6 Farbprospekt mit 500mA angegeben, in der Anleitung sowie im mehrseitigen Prospekt mit allen Antrieben nur mit 100mA. Bei den Tests gabs keine Probleme. Um ganz sicher zu gehen könnte man noch einen Transistor zwischenschalten.