tolle Arbeit! Ich muss zugeben, dass mir der Unterschied in den Bahnsteigflächen nicht so sehr auffällt, aber das ist womöglich dem Fotolicht und meiner Unkenntnis der Situation vor Ort geschuldet. Was mir aber extrem positiv aufgefallen ist, sind die Randwege mit dem roten Ziegelbruch! Das hatte ich auf den Modulen der Altmark-Freunde auch schon mal gesehen und es erschien mir sehr vorbildnah. Das habe ich tatsächlich ganz oft so im ländlichen Norden gesehen. Schön!!! :-)
vielen Dank. Die Bahnsteigflächen waren einfach etwas zu braun ausgefallen und dann waren noch farbliche "Streuwellen" zu sehen, was man vielleicht so vordergründig zunächst nicht sieht. Ich arbeite ja immer mit einem Teelöffel und einem "Dreifingersystem". Wenn man die Foto´s vergrößert sieht man das und ja das Licht mag mit Sicherheit täuschen, das ist mir auch aufgefallen. Damals waren das alles Bahnanlagen die überwiegend in Kies gebaut waren und das sah bei entsprechender Pflege zeitlos schön aus. Ich habe hier für die großen Flächen meinen feinen gelben Sand genommen, für die gebäudenahen Flächen den gröberen Ringbahnkies (stammt vom alten Planum) weil da oft Wasser heruntertropft der den Boden ausspült. Hinzu kommen noch gefärbte bzw. graue Sande und Woodland Blend Turf (ein Gemisch aus grünem und gelben Schaumstoffmehl) die dann ganz dezent mit in die noch feuchten Flächen mit eingebracht werden. Die Wege hier waren oft mit Ziegelbruch verfüllt und das sieht man manchmal heute auch noch. Ich habe hier den Ziegelsplitt von ASOA verwendet. Das gibt dem aussehen nachher eine gewisse Raffinesse.
Hier ein Bilderbogen vom derzeitigen Stand der Renovierung des Bahnhofes Dallmin.
Die Stückgutrampe ist nun neu eingefügt und das Gleisstück am BÜ erneuert.
Die Apfelbäume im Garten wurden umgestaltet und neu belaubt. Als Laub diente hier mein selbst hergestelltes Streumaterial aus gefärbter und konservierter Weizenkleie.
Die große Weide hinter dem Bahnhofsgebäude wurde ebenfalls neu belaubt. Verwendung fanden 4 und 6 mm Grasfasern. Als Weidenlaub dienten die HEKI Belaubungsflocken (3380) welche eigentlich im Grunde genommen nur das althergebrachte Streumehl sind, die aber vom aussehen, der Struktur und der Farbe her gesehen bestens passen.
Hier nochmal die gesamte neue Szenerie. Es folgen allerdings noch einige Restarbeiten. Die Gebäudeunterkanten sind noch zusehen, die maroden Details an den Häusern müssen ebenso ausgebessert werden und einige Grünstellen müssen neu eingepflegt werden. Die Gleissperren im Ladegleis fehlen. Auf der Ladestraße sind die Düngerhaufen und Altschwellenhaufen-und Alt-Schienenablagen (hier auch auf der Wendeschleife) neu aufzubringen. Ein weiterer großer Anteil wird noch die Umgestaltung des Kiefernwaldes darstellen. Die Bäume stehen schon provisorisch, das Gras muss durch punktuelles aufschießen mit dem Grasmaster aufgefrischt werden. Zudem ist das gesamte Unterholz und Buschwerk neu zu pflanzen. Hinzu kommen noch etliche kleinere Ausbesserungen die nebenbei noch anfallen und einem erst zumeist noch später ins Auge fallen !!!
Es geht wieder Schritt für Schritt weiter. Die alten Bäume wurden entfernt und die Standorte gekennzeichnet. Die Vegetation auf dem Bankett habe ich komplett entfernt und ein Farb/Sandgemisch aufgetragen. Anschließend habe ich in zwei Arbeitsschritten zunächst 2 mm Spätherbstgras und dann ein Gemisch aus 4 mm Sommer/Frühherbstgras von mininatur aufgeschossen. Hier folgen noch weitere verschiedenfarbige Grasbüschel. Die Grünfläche dahinter vor dem Bahnhofsgarten behält ihren alten Grasteppich weitgehend und bekommt lediglich punktuelle Ausbesserungen. Ich verwende hier erstmalig den Grasmaster 3.0 von NOCH. Nach dem neuaufgebauten Grasteppich bekommt das Areal neu gestaltete Bäume.
Für die Büsche habe ich die Überbleibsel der aus Baumbaufaser bestehenden Baumkronen von verbrauchten Rohlingen recycelt und Laub neu aufgestreut.
Nach einigen Tagen Abstinenz (Arbeit) mal wieder in Deinem Thema reingeschaut. Und wie immer für ganz großes Kino befunden. Ich hoffe ich finde bald mal wieder Zeit weiterzubauen damit ich auch mal was posten und zur Diskussion stellen kann.
Gruß Mark
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd! (Buffalo Bill)
ja Danke, ich habe ja momentan Zeit. Bis Ostern bin ich noch zu Hause, da wird noch einiges kommen denn nachher muss ich ja nach meiner Reha mal wieder ein bisschen arbeiten. In der nächsten Woche will ich noch die Gleissperren ins Ladegleis einbauen die ich vor 15 Jahre hier irgendwie vergessen hatte.
Hier vorab schonmal einen Stellprobe mit den erneuerten Laubbäumen. Die drei Bäume links erhielten ihre Baumkronen mit Seemoos+4mm Grasfasern die ich mit meinem Weizenkleie-Streulaub beflockt habe, beiden anderen erhielten eine Krone aus 12 mm, 6mm und 4mm Grasfasern. Als Laub diente hier das Streumaterial dunkelgrün von HEKI (3313) welches sich für diese Zwecke als sehr brauchbar erweist obwohl es nur "lumpiges" Streumehl ist.
Die arbeiten an dieser Stelle sind zunächst abgeschlossen. Der Garten bekam neue Obstbäume und das anschließende Areal wurde mit Unterholz versehen das aus den Resten der alten Baumkronen gewonnen wurde die hier vorher standen. Die neuen Bäume haben jetzt ihren Platz gefunden. Jetzt ist der Kiefernwald an der Reihe der nunmehr einen neuen Waldboden erhält.
Weiter geht es mit dem Kiefernwald am Kreuzungsgleis. Ich hatte vor 15 Jahren ein Gemisch verschiedener Geländematten verwendet die inzwischen angetrocknet sind und nicht mehr ansehnlich waren. Der zwischen dem Waldweg und Gleis befindliche Streifen bekommt lediglich punktuelle Ausbesserungen, dahinter muss doch einiges herunter und neu durchgestaltet werden. Die Grundlage bildet das grünliche Woodland Blend Turf. Darauf schieße ich in mehreren Schichten diverse passende Grasfasern auf. Für das Unterholz nehme ich zum Teil olivgrün angespritzte Seegrasäste ohne Belaubung und Seegras das mit 4 und 2 mm Grasfasern beschossen wurde. Zum belauben nahm ich feine Streumehle von NOCH, HEKI, Busch und selbstgemachtes Laub. Weiterhin habe ich auch hier wieder die Reste der alten Belaubung der neu aufgearbeiteten Bäume verwendet die noch sehr brauchbar für diese Zwecke sind. Man kann wie ich es schon praktiziert habe auch Woodland Polyfiber oder andere Baumbaufasern mit olivgrüner Farbe anspritzen und dies dann in zerkleinerter Form ebenso als trockenes Unterholz verwenden oder auch je nach Gusto belauben.
Hier das Unterholz, verschieden beflockte Seegrasäste !!
das sind wieder tolle Fortschritte und Bilder!!! :-) Die Renovierung des Gartens zwischendrin habe ich glatt verpasst... (zu) kleines Handydisplay... ;-) Aber wie eingangs schon erwähnt, ist das genau der Garten wie ich ihn von meiner Oma kannte!!! Lang, lang ist es her! Da war vom nahegelegenen Bahnhof noch täglich das typischen Pfeifen der 50.35er zu hören... Schöne Erinnerungen! :-)
der Garten besteht ja hier z.T. aus Materialien von NOCH und natürlich auch die Blumenbausätze hier von BUSCH. Alles andere wie die Holzzäune und Schuppen sind Eigenbau aus feinen Holzleisten bzw. Furnieren. Die 50er hatten wir hier in Perleberg auch jahrelang, ja und auch in Dallmin konnte man sie manchmal sehen wenn sie von der Hauptbahn in Karstädt manchmal Güterwagen von und zur Stärkefabrik Dallmin/Margaretental überführte. Das war aber eher die Ausnahme denn die Regel !!
So der Wald auf dem linken Anlagenteil ist bis auf einige kleine Detaillierungen zunächst mal fertig.
Der Untergrund wurde ganz links bis auf die Grundmatte entfernt. Dann streute ich nach dem benetzen mit Haft-und Fixierspray von NOCH mit einem Sieb Woodland Blend Turf auf und ganz rechts zwischen Waldweg und Gleis nahm ich den Waldboden 2 von Lars Op´t Hof. Danach wurde links neben dem Waldweg 2 mm Sommergras von Model Scene aufgebracht und nach dem trocknen punktuelle Grasbüschel aufgeschossen. Hier habe ich das 6 mm Wildgras von NOCH genommen da unsere Kiefernwälder hier im Sommer oftmals in der Oberfläche mit langem Trockengras bewachsen sind. Der Streifen zwischen Waldweg und Gleis wurde bis auf den Waldboden ganz rechts so belassen und nur durch aufsetzen von beigen Grasbüscheln etwas angepasst. In Kombination mit den Unterholzbüschen sieht es schon recht ordentlich aus.
Langsam kommen die "Lebensgeister" wieder. Auf der Wendeschleife werden Altschienen und Altschwellen wieder eingelagert. In den sechziger Jahren während größerer Umbaumaßnahmen nutzte die Bahnmeisterei gern das geräumige Areal. Am Kreuzungsgleis müsste auch noch etwas Schlacke aufgetragen werden weil nach Aussage älterer Einwohner die Lokpersonale dort gern ihren "Dreck" hinwarfen, denn die 91.19 hatte keinen Kipprost, da ging alles durch die Feuertür. Aber hier am Wald war´s wohl doch etwas grenzwertig. Der Waldboden erhielt nach den 2 mm Sommerfasern wieder seine beige Büschelstruktur die hier noch trocknen muss. Dann werden noch Unterholz und weitere Büsche platziert.
Zitat von Ringbahner 75 im Beitrag #59 Wie gesagt die Stückgutrampe habe ich selbst nicht mehr kennengelernt. Auf den Fiebig-Bildern von 1968 ist die nicht mehr drauf !! VG Peter
Sehr viele schöne und auch natürlich wirkende Details finden sich auf der Anlage, das ist gut gelungen.
Was ich hingegen nicht gut gelungen finde ist zum Einen der Übergang der Rampenauffahrt zum Anderen die Rampe selbst.
Ich kenne natürlich das Vorbild nicht, aber noch aus eigener Anschauung Rampen an Nebenbahnen. Diese hier wirkt zumindest nach dem Eindruck aus den Bildern, zu hoch und außerdem wie ein Betonklotz.
Zur Höhe: Nach meiner Erinnerung immer etwas tiefer als die Ladekante der Güterwagen und deshalb lagen auf der Rampe auch leicht gewölbte Trapezbleche mit vier angeschweißten Haltegriffen die zum Be- und Entladen angelegt wurden.
Zur Rampe: Üblicherweise waren das bei den alten Rampen, zumindest so wie ich sie in Erinnerung habe, oft Ummauerungen aus Natursteinquadern, der Innenraum verfüllt und als Belag Kopfsteinpflaster.
Im vorliegenden Fall hier, könnte man die Rampe sicher mit Zubehörteilen wie Mauerprofil etc. optisch nachrüsten, so wie sie sich hier präsentiert, als weitgehend strukturloser Klotz, wird sie den schönen anderen Details m.E. nicht gerecht.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
danke. Das ist nur eine Kleinbahnrampe in billigster Ausführung die keine Umrandung hatte sondern nur Betonwände. Ja die Laderampe könnte in der Tat noch eine kleine Kur vertragen und man könnte dort noch die Innenlage pflastern. Auch wenn es so aussieht aber die Höhe stimmt soweit, ich bin allerdings 0,5 mm drüber. Das Teil besteht ja auch Styrodur das lässt sich problemlos bearbeiten. Zumindest steht sie erst mal da !!
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30.03.2022 19:29 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2022 07:00)
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. Wenn man die Foto´s vergrößert sieht man das und ja das Licht mag mit Sicherheit täuschen, das ist mir auch aufgefallen. Damals waren das alles Bahnanlagen die überwiegend in Kies gebaut waren und das sah bei entsprechender Pflege zeitlos schön aus. Ich habe hier für die großen Flächen meinen feinen gelben Sand genommen, für die gebäudenahen Flächen den gröberen Ringbahnkies (stammt vom alten Planum) weil da oft Wasser heruntertropft der den Boden ausspült. Hinzu kommen noch gefärbte bzw. graue Sande und Woodland Blend Turf (ein Gemisch aus grünem und gelben Schaumstoffmehl) die dann ganz dezent mit in die noch feuchten Flächen mit eingebracht werden. Die Wege hier waren oft mit Ziegelbruch verfüllt und das sieht man manchmal heute auch noch. Ich habe hier den Ziegelsplitt von ASOA verwendet. Das gibt dem aussehen nachher eine gewisse Raffinesse.
