Moin liebe Zimo-Spezialisten,

ich habe hier einen Zimo MS450 in eine Piko 103 (DB) eingesteckt. Da bei den Piko-Loks so schön Platz für einen Pufferspeicher ist, würde ich das gern, wie sonst auch nutzen. Also Elko 2,2 mF/16 V eingelötet und die entsprechenden Lötstellen auf der Platine (D 1, wo sonst die Diode für die Ladeschaltung hinkommt und R 6 für den Anschluss an U+).

Nur - hier gibt's nen kurzen. Ist mir bei zehn Piko-Loks Mit Zimo- und D&H-Decodern noch nicht passiert. Irre ich mich oder - der MS450 hat doch, wie der MX645 auch, eine Ladschaltung für Pufferspeicher mit 16 V drauf, so dass diese direkt (ohne zusätzliche Ladeschaltung) angeschlossen werden können?

Hallo Mark,

der MS450 (wie auch der MS440) haben die 16V Ladeschaltung integriert, sogar mit besserer Leistung als beim MX645.

Also in Piko-Loks die Kondensatoren entweder direkt an die Pins am Decoder anlöten oder über V+ (Dec) und GND auf der Piko-Platine, also die Diode bzw. Widerstand nur brücken.

Natürlich hilft wie immer ein Blick in die Anleitung: https://www.zimo.at/web2010/documents/MS-Sound-Decoder.pdf

Gruß

Sven

Moin Sven,

die Anleitung habe ich durchaus studiert - entspricht ja in dieser Hinsicht dem altbekannten MX645.

Jetzt wird's aber lustig: habe gerade mal spaßeshalber eine (einfache) Ladeschaltung auf die vorgesehenen Lötpunkte draufgelötet. Damit läuft's. Scheint also so zu sein, dass bei der Piko-Platine eine zu hohe Inrush-current entsteht, wenn man die Kontakte einfach nur überbrückt. Verwendet habe ich einen 100 Ohm-Widerstand parallel mit Diode. Dann muss nur noch das Bauteil R 6 für die Verbindung zu U+ überbrückt werden. Offensichtlich ist die Piko-Platine hier - bei der BR 103 - so geschaltet, dass sie die Ladeschaltung benötigt. Könnte sein, dass durch die Schaltung die Ladeschaltung auf dem Decoder nicht genutzt wird.

Bilder folgen, erstmal programmieren.

Best
Mark

Hi Mark,

ich setzte bei den Piko-Platinen eigentlich gern die Dioden/Widerstndskombi im Zusammenspiel mit einem 25V-Pufferkondensator ein. Damit funktioniert normalerweise auch der Zimo-Decoder.

Hier ein Beispiel aus Pikos BR132 (Ludmilla):



Da sind es D6 und R14 plus Lötbrücke, um dann wieder auf die andere Platinenseite mit der Kondensator-Aussparung und dem Pluspol zu kommen. GND wir da direkt vom Plux22 hingegeben.

Das bringt einem die Sicherheit, dass man bei einem Decoderwechsel nicht vergessen kann, dass man für Zimo nur einen 16V-Kondensator verbaut hat und bei ESU, Piko oder was auch immer aber 25V braucht.

Deshalb hänge ich die 16V-Kondensatoren bzw. Supercaps bei Zimo gern direkt an den Decoder, das spart Zeit bei der Fehlersuche auf Lokplatinen.

Gruß

Sven-O.