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Die ersten 245 km von über 1.300 km Bahnstrecken im Regionalverkehr sollen reaktiviert werden
nach Jahrzehnten der Streckenschließungen hat die Deutsche Bahn AG nun tatsächlich Reaktivierungspläne für insgesamt 1.300 km Bahnstrecken, manche davon - mit Radwegen überbaut (sic!).
Sollte sich wirklich eine "Trendwende im Nahverkehr" anbahnen?
Man beachte auch den 3:04 Minuten langen Audiobeitrag unten.
In einem ersten Paket sollen nun also 20 Bahnstrecken mit insgesamt 245 km Länge im Regionalverkehr in allen Bundesländern reaktiviert werden, jedoch ist das Verfahren eher kompliziert und die "Wirtschaftlichkeit" muss nachgewiesen oder zumindest der politische Wille (Klimaschutz!) ausschlaggebend entscheidend sein.
danke für diesen ergänzenden Beitrag, in dem auch die ersten Strecken genannt werden.
Grundsätzlich sind bei Nahverkehrsleistungen - in der Regel in Verkehrsverbünden - die Bundesländer als Besteller zuständig.
In Rheinland-Pfalz und dem angrenzenden Saarland ist die Verlängerung der S-Bahn Rhein-Neckar von Homburg (Saar) über Einöd nach Zweibrücken Hbf schon seit Jahren geplant. Interessant wird hier sein, wie sich die hoffentlich nie mehr abebbende Reaktivierungswelle auf die (ehemalige) Glantalbahn auswirkt, die in Teilen noch Schienenverkehr hat, andererseits Draisinenstrecke und teilweise abgebaut ist.
Die Wiederinbetriebnahme der Trierer West-Verbindung hat unser Nachbarland Luxemburg nicht unerheblich mitfinanziert, die Nahverkehrszüge verkehren zwischen Wengerohr ("Wittlich Hbf") und Kirchberg in Luxemburg-Stadt und entlasten Straßen von einem Großteil der Pendlerströme. Dennoch war der Abriss des Bahnhofsgebäudes in Wasserbillig, welches durch ein Parkhaus ersetzt wird, nicht zu vermeiden. Der Bahnverkehr (in der 2. Klasse) und der sonstige Nahverkehr sind im Großherzogtum seit Frühjahr 2020 kostenfrei nutzbar. Der Staat trägt hier die Kosten zu 100 Prozent.
Ich lese in dem Artikel gerade das die ehemalige Darßbahn von Barth nach Prerow über die Meiningerbrücke über den Bodden reaktiviert werden soll . Man , da hat man sich ja was vorgenommen . In der Wendezeit wurde der Abschnitt Velgast - Barth erst komplett neu elektrifiziert und dann vor Jahren die Fahrleitung auf der Strecke von der Bahn wieder abgerissen . Vom ehemaligen Bahnhof Barth existiert Heute auch nur noch ein einziges Stumpfgleis . Bis 1989/90 wurde der Abschnitt Barth bis zu einer Kopframpe bei Bresewitz , kurz vor der Meiningerbrücke am Bodden , noch für Militärtransporte auf den Schienen für den ehemaligen Truppenübungsplatz der NVA in Osten vom Darß genutzt . Ab dem Bodden bis Prerow waren die Gleise schon lange abgebaut , nur die Bahnhöfe existieren noch und sind an sich bisher auch noch nicht überbaut worden . Die Meiningerbrücke über den Bodden ist übrigens eine ehemalige kombinierte Eisenbahn/Straßen Drehbrücke die , wenn ich mich nicht Irre , sogar unter Denkmalschutz stehen dürfte . Vielleicht können da Norddeutsche etwas näheres dazu sagen . Nichts desto Trotz läuft es auf dem Abschnitt Barth - Prerow auf einen kompletten Streckenneubau hinaus . Ja , das wird richtig Teuer , aber die Steuerzahler werden es im Endeffekt schon Richten .........
Hallo, ich kann mich an den Herbst 1976 (oder war 1977 ) erinnern, da hat man einen ganzen Schwung Eisenbahnerlehrlinge aus Berliner Dienststellen mit einem 13 oder 14-Wagen langen Sdz, bespannt mit einer 03.10, bis an die Brücke am Bodden gefahren. Erst dann ging es auf Gummireifen weiter nach Prerow. Das war für mich schon eine spannende Fahrt. Gruß aus Berlin Biesdorf Lutz
HO = analog; DR Epoche 3 & 4 Motto: Kein Nachbau, es wird nachempfunden
zur "Darßbahn" sei auf den m.E. zu Recht als "lesenswert" gekennzeichneten Artikel in der weltweiten Netz-Encyklopädie verwiesen, auch in Bezug auf die neuesten Entwicklungen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstreck...%E2%80%93Prerow
Der vielleicht interessanteste Absatz wäre dieser hier: "Noch weitergehende Ideen sehen vor, die Pläne aus dem Jahre 1925 wieder aufzugreifen und eine Verbindung von Prerow nach Graal-Müritz zur Mecklenburgischen Bäderbahn mit einem Abzweig nach Ribnitz-Damgarten zu schaffen. Gerade angesichts der hohen Anzahl der Urlauber und des jährlich wachsenden Verkehrsstroms auf dem Darß bei nur zwei Straßenverbindungen haben diese Vorschläge viele Befürworter."
Im Tourismus-Bundesland Nummer 1 wird der Fremdenverkehr hoffentlich den größten Teil der Steuermittel regenerieren, welche diese Reaktivierung mit großem Neubau-Anteil verschlingen wird.
Wenn das Bahn- und das übrige ergänzende Nahverkehrs-Angebot dann auch angenommen werden, kann sich dies zu einer Erfolgsgeschichte entwickeln, die Vorbildfunktion für andere Strecken-Reaktivierungen (auch b.a.w "unter Radweg") werden kann. Leider muss man sich bis zum Re-Start der Darßbahn mindestens bis 2028 gedulden ...
Zu der Darßbahn gab es mal vor Jahren ein Buch von Bernd Goltings mit dem Titel Verkehrsgeschichte der Halbinsel Fischland - Darß - Zingst Band I und der ISBN 3-00-015628-3 . Das Buch dürfte inzwischen Leider nur noch über Antiquariate zu bekommen sein .
Übrigens wurde dem Buch nach vor ca. 90 Jahren schon von Umweltschützern ein Weiterbau der Strecke von Prerow nach Graal Müritz verhindert . Das dürfte Heute nicht anders kommen das Man sich um den Weiterbau der Strecke vor den Gerichten Streiten werden wird . Das wird dann bis 2028 nur nichts werden .
im Laufe der 2020er Jahre könnte es durchaus zur allgemeinen Einsicht kommen, dass eine Schienenverbindung zwischen Prerow und Graal-Müritz das geringere Übel und v.a. dem Individualverkehr auf der Straße vorzuziehen wäre. Dies vor dem Hintergrund der bereits eingetretenen Folgen des Klimawandels (höhere Durchschnitts-Temperaturen, längere Urlaubs-Saison an der Ostsee etc.) und den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes, dass die Politik zeitnah für Maßnahmen sorgen muss, um den CO2-Ausstoß zu mindern. Der Tourismus als unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor in Mecklenburg-Vorpommern wird eher an Bedeutung gewinnen. Und den Zuwachs gilt es so umweltverträglich wie möglich zu regulieren bzw. in bestgeeignete Bahnen zu lenken - und somit auf die Bahn zu lenken. 2028 ist das angestrebte Datum der kompletten Wiederinbetriebnahme der Darßbahn, die Erfahrungen der letzten Jahrzehnte lassen eine Verzögerung befürchten. Mit der Verbindung Richtung Graal-Müritz wäre erst in den 2030er Jahren zu rechnen (wenn überhaupt).
Hallo in die Runde, zum Thema Darß Bahn meine ganz persönliche Meinung. Eine Anbindung der Halbinsel Darß von Barth halte ich persönlich für falsch und raus geschmissene Investion , denn man erreicht zuerst nur den Ort Zingst. Wenn man es einmal Richtig machen will, kommt aus meiner Sicht, nur eine Anbindung über Ribnitz - Dammgarten in Frage und über den Westlichen Teil der Halbinsel. Man würde hier viel mehr Orte schneller anbinden und bräuchte nicht die Meinigenbrücke aus heutiger Sicht 2 mal mit dem Straßenverkehr kreuzen , zumal ein Teil des alten Bahndamms heute schon als Radweg genau wie die Alte Brücke genutzt wird. Zingst ist nur ein kleiner Teil der Halbinsel und eine Reaktivierung nur dieses Abschnittes bringt garantiert keinen Nutzen.Gruß Steffen
Am 31.07.2024 gehe ich nach 45 Arbeitsjahren in Rente und werde dann bis Jahresende Deutschland für immer gut 1000 km gen Osten verlassen . Ich werde also die Ausführung nicht mehr richtig erleben . Lassen wir uns also vom wie und wo und was überraschen .
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Die ersten 245 km von über 1.300 km Bahnstrecken im Regionalverkehr sollen reaktiviert werden
23.06.2021 10:38 (zuletzt bearbeitet: 23.06.2021 10:42)
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Antworten
) erinnern, da hat man einen ganzen Schwung Eisenbahnerlehrlinge aus Berliner Dienststellen mit einem 13 oder 14-Wagen langen Sdz, bespannt mit einer 03.10, bis an die Brücke am Bodden gefahren. Erst dann ging es auf Gummireifen weiter nach Prerow. Das war für mich schon eine spannende Fahrt.
