wenn ich Metallteile lackieren muss, grundiere ich vorher immer mit Metall-Primer (sofern ich nicht brünieren oder abflammen kann). Manchmal kommen bei mir aber Zweifel auf, ob das tatsächlich viel mehr bringt als die gründliche Reinigung und Entfettung alleine. Gerade im grundsätzlich problematischeren Bereich von Kanten.
Dringt das Zeug wirklich in die Molekularstruktur von Metall ein, oder sprechen wir da einfach nur über einen etwas besseren Klarlack ? Wenn sich der Primer mit der Metalloberfläche tatsächlich irgendwie auf Basis einer chemischen Reaktion verbindet, sollte er sich doch eigentlich auch verfärben, oder ? Tut er aber nicht, zumindest nicht meiner. Der bleibt so klar, daß man regelrecht wissen muss, wo man etwas aufgetragen hat. Vielleicht gibt es ja aber auch Unterschiede von Primer zu Primer ?
Der Primer macht Sinn. Er soll kleine Kratzer verschließen und für die nachfolgenden Farbschichten einen gleichmäßigen und glatten Untergrund schaffen. Besonders wichtig wenn dein Modell aus verschiedene Metalle besteht die dem Endlack ein unterschiedliches Farbbild geben würden (z.B. Messing und Zinkguss). Normalerweise sollten 2 Schichten aufgesprüht werden. Dazwischen nass mit tausender Papier schleifen.
Ich sehe hier im Forum sehr schöne umgebaute Fahrzeuge, nur leider werden die liebevollen Details in Farbe ertränkt, weil die Grundierung fehlt und der Endlack in viel zu dicken Schichten aufgetragen wird. Ohne Grundierung decken dünne Schichten nicht.
Ich benutze Primer von Auto-Teile-Aldi (ATU). Der funktioniert auch hervorragend für Kunststoff.
dieser hier ist zum Pinseln. Aber das mit den zwei Schichten und dazwischen nass abschleifen wusste ich tatsächlich noch nicht. Ist das bei sehr kleinen Teilen nicht zu viel des guten ? Schon deshalb, weil mit einem Pinsel ohnehin schon deutlich mehr von dem Zeugs drauf kommt, als aus der Spraydose ?
.... pinseln von Farbe ist bei sehr kleinen Teilen in der Tat nicht ganz unproblematisch, verdünne da immer stark und trage sehr dünne Schichten auf (lieber mehrfach sehr wenig als einmal zu dick).
Wenn ein Pinsel jedoch an seine Grenzen kommt und ich nicht brünieren oder flammen kann, greife ich mangels Airbrush-Set Spraydosen zurück. Gibt es Metall-Primer eigentlich auch aus der Sprühdose ?
Ich habe mich auch mit der Fragestellung beschäftigt. Speziell an den Kanten hat sich bei mir auch die Farbe mit Primer abgenutzt. Ich habe mir auch überlegt, welche Alternativen es gibt. Die britischen Modellbahnkollegen verwenden einen speziellen "Etch primer", der den Untergrund anätzt. Leider ist es faktisch unmöglich, Farbe in UK zu bestellen, aber ich habe diese Farbe hier in D ausfindig gemacht. Meine bisherigen Erfahrungen sind sehr gut. Die Kanten greifen sich nicht mehr ab. Die Grundierung ist auch gegen grobe Angriffe mit dem Fingernagel sicher. Die Farbe gibt's HIER.
Da mir auch eine Airbrush fehlt, nehme ich die Sprühdosen von Tamiya und bin damit bisher sehr zufrieden - laut Beschreibung sind diese für alle Materialien geeignet und auch in verschiedenen Grundtönen zu bekommen..
Habe bisher Primer für reine Geldschneiderei gehalten ; lackiert habe ich meine Modelle bisher immer in mehreren Schichten verdünnter "Humbrol" Farbe aber so manches was ich hier lese gibt der Sache (Primer) doch einen ganz anderen SinnWerde es demnächst auch einmal probieren............mfg Peter
Benutzen Hersteller eigentlich auch Primer? Die Frage deshalb, weil an meiner unbenutzten Schachtel 132er von ESU der graue Lack vom Auspuffgitter "lose" ist.
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Metall-Primer tatsächlich sinnvoll ?
10.02.2019 16:38 (zuletzt bearbeitet: 10.02.2019 16:39)
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