Nach langer Abstinenz habe ich mich wieder für Modeleisenbahn begeistern lassen. Da ich quasi von vorne anfange habe ich mich für das Märklin System entschieden. Mir mach es riesen Spaß alte Loks umzurüsten also ohne mir was dabei zu denken habe ich mir einen Tams Ld w 32 2 Decoder geholt und eine alte BR 89 durfte ran. Leider musste ich feststellen dass der doch rel. problembehaftet ist.
Meine Lok fährt sobald ich die Stopptaste auf meiner Mobile Station 2 drücke mit Vollgas los. Die Richtung lässt sich nicht ändern. Die Lok langsam zu stellen ist unmöglich. Programmieren ....???? keine Chance.
Habe "versucht" die CV Adresse 8 mit 8 zu überschreiben also den Decoder zu resetten -- kein Ergebnis.
Habe die Lock durchgemessen alles ok . Habe ein Stütz Elko eingebaut 470µf 32 Volt. Motor ist ein Original Tromelkolektormotor . Ohne Decoder läuft er Prima. Meine Fragen : Wie bekomme ich den Decoder Zurückgesetzt ? Was kann ich außer CV Werten verwenden. Wie kann ich mit der Mobile Station die bzw den Decoder Programmieren ? Die Anleitung ist mehr als dürftig .... Ich möchte Zb. den Decoder eine andere Adresse vergeben... wie bekomme ich das mit der Mobile Station hin ? Eine echte Programmieranleitung für die MS2 gibt es nicht was schade ist da die Station alles andere als intuitiv sei.
Nervig ist dass die Lok Vollgas gibt es hilft nur Stopp drücken. Dann ist aber das Programmieren nicht Möglich oder ??
Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen denn im mom. ist der Frustfaktor groß.
es ist bedauerlich, dass Dein Wiedereinstieg in das Modellbahnhobby mit solch einem frustrierenden Erlebnis beginnt, ich empfehle jedoch, nicht so schnell aufzugeben, ich denke, das lohnt sich. Das Phänomen, das Du beschrieben hast, erinnert mich an das Verhalten einer analogen Märklin-Lok, die auf ein digital betriebenes Gleis gesetzt wird. Bei einem ordnungsgemäß eingebauten Decoder wäre das einigermassen unerklärlich. Bist Du denn soweit sicher, dass der Decoder in der Lok richtig angeschlossen ist? Der LDW 32-2 hat ja auch noch das schwarze Kabel am Anschlusspunkt X8, welches mit den beiden zusammengeführten Anschlussdähten der Feldspule verbunden werden muss, da Du ja einen normalen Trommelkollektormotor ohne Permanentmagnet hast, so dass der Decoder über dieses Kabel in der Feldspule das entsprechende Magnetfeld für Vor- und Rückwärtsfahrt erzeugt. Ich würde zuerst noch mal den korrekten Anschluss des Decoders in der Lok überprüfen. Wenn der Decoder neu war, brauchst Du ihn wohl noch nicht zu restten, da er sich ja noch in der Werkseinstellung befinden müsste. Der Decoder versteht grundsätzlich DCC un MM, so dass er mit der MS 2 programmiert werden kann, die kann ebenfalls beides. Die Änderung der Adresse z.B. funktioniert über das gleichzeitige Drücken der Taste Shift und Loksymbol unten rechts, damit kommst Du in das Menu, dort kannst Du den Punkt "Lok bearbeiten" mit den seitlichen Tasten anwählen und dann über "Adresse bearbeiten" die Adresse ändern. Das macht aber alles erst Sinn, wenn die Lok auf dem Gleis steht, Du mit der Stop-Taste den Strom eingeschaltet hast und die Lok bei Fahrstufe 0 ruhig auf dem Gleis steht. Es wäre auch sicherlich hilfreich, wenn Du ein paar Bilder einstellen könntest, dann könnte man aus der Ferne das Problem besser beurteilen.
Bevor ich hier meine Bilder poste. Ich habe alles 100 mal durchgemessen und ausprobiert … mit Stütz Elko -- ohne. Laut Tams sollte man die automatische Analog Erkennung ausschalten, doch das geht nicht. Das sei laut Tams Anleitung ein bekanntes Problem. Irgendwie nimmt die Lok keine CV Werte an.
Der Blaue Kabel mit der Drossel ist am Motor Anschluss 3 ( Laut Tams Anleitung angelötet) die 2 Schwarzen quasi daneben sind die Spulen Drähte Motor Anschluss 2 und 2 Der Elko wurde laut Empfehlung Tams eingelötet.
vielen Dank für das Foto, es ist in der Tat hilfreich. Ich erkenne auf dem Bild einen Fehler in der Verdrahtung, und zwar hast Du die beiden dünnen Kupferdrähte, die aus der Feldspule kommen, einzeln an die Motoranschlüsse gelötet. Das ist so nicht richtig, wie in der Anleitung an anderer Stelle auch abgebildet ist, müssen diese beiden Drähte zusammengelötet werden und dann mit dem Anschlusspad X8 von der Decoderplatine verbunden werden. Die beiden Motoranschlüsse gehören an das Motorschild an die Lötstellen neben den Kohlen. Zum Test empfehle ich Dir, alle Motoranschlüsse abzulöten, den Schleifer und die Masse mit den entsprechenden Lötpunkten des Decoders verbinden, das Kabel für die vordere Beleuchtung an die vorgesehene Lötstelle anlöten und alle anderen Anschlüsse erst mal nicht anschliessen. Lok aufs Gleis, voreingestellte Adresse 03 in der MS2 einstellen und mit der Stop-Taste den Strom im Gleis einschalten. Wenn bis hierhin nichts geschieht, scheint zunächst alles in Ordnung. Dann Licht einschalten, wenn die MS auf Vorwärtsfahrt steht, sollte jetzt das Licht brennen, beim Betätigen des Fahrtrichtungswechsels sollte das Licht dann ausgehen. Damit wäre dann der Beweis erbracht, dass der Decoder grundsätzlich ansprechbar ist. Jetzt könnten die Motoranschlüsse wie oben beschrieben angelötet werden. Nun sollte sich auch der Motor drehen. Das blaue Kabel mit der Drossel kommt dann an die beiden Feldspulendrähte.
wenn ich mir die Anleitung vom LD-W-32.2 anschaue, dann ist der "Schaltplan" schon etwas spartanisch bis unverständlich.
Und ja, die Märklin Feldspule hat 3 Anschlüsse: Die beiden gezeigten und die Mittenanzapfung, was ist denn mit der?
Beim Märklin Reihenschluss-Motor läuft der Strom durch den Anker und dann über die Mittenanzapfung durch 1 Wicklung der Feldspule über den Umschalter gegen Masse.
Die Drehrichtung wird dadurch umgeschaltet, dass der Umschalter das jeweilige Spulenende ändert.
Der Märklin Delta Decoder war eine billige Lösung mit Verbleib der Feldspule und letztlich Ersatz für den mech. Umschalter. Die Fahreigenschaften waren bescheiden und wegen fehlender Regelung für Automatikbetrieb unbrauchbar.
Wie ist das dann beim TAMS? Wenn nur 2 Anschlüsse der Feldspule verwendet werden, dann müsste die Mittenanzapfung doch abgelötet werden, oder?
Wenn ja, dann würde die Feldspule wohl mit Gleichstrom betrieben. Resultät wäre m.E. ein zum Gleichstrom-Hauptschlussmotor verhunzter Wechselstom-Reihenschlussmotor.
Zudem würde diese Gleichstromspule alles drumherum dauermagnitisieren.
Wenn das so wäre, dann ist das keine gute Lösung. Hier wäre der Einbau eines Dauermagneten statt der Feldspule Mittel der Wahl und dann ein Decoder für Gleichstrommotoren.
Ich hatte vor Jahren dazu experimentiert ....
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
der LD W 32-2 hat 3 Motoranschlüsse, wobei der dritte mit den beiden aus der Feldspule herausgeführten Drähten gebildet wird - das ist dann die Mittenanzapfung - diesser wird über die werksseitig eingebaute Drossel mit dem Lötpunkt X8 verbunden. Die beiden anderen Motoranschlüsse X9 und X10 kommen an die beiden Lötpunkte am Motorschild neben den Halterungen für die Kohlen. Du hast natürlich recht damit, dass ein Motorumbau auf Permanentmagnet und die Verwendung eines lastgeregelten Decoders zu deutlich besseren Fahreigenschaften führen würde, aber Chris will ja erst mal testen, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Hallo Chris und Bernhard, hier kommt die Korrektur zu meinen obigen Behauptungen. ich habe die Lok, in die ich den LDW 32-2 eingebaut habe, noch mal aufgemacht, reingeschaut und festgestellt, dass ich mich geirrt habe. Der Decoder von Chris auf seinem ersten Bild war im Bereich der Motoranschlüsse richtig angeschlossen, X9 und X10 kommen an die Feldspulendrähte, die Mittenanzapfung verbleibt am Motorschild, X8 kommt mit der Drossel an den anderen Anschluss des Motorschildes, Sorry für die erste falsche Darstellung von mir.
soweit ich weiss hat Tams dieses physikalische Problem nicht ausgetrickst, sondern hat es dabei belassen, dass der LDW 32-2 keine Lastregelung hat. Das ergibt sich auch aus der Betriebsanleitung. Dort wird auch darauf hingewiesen, dass eine Lastregelung mit einem Permanentmagneten oder Lastregeladapter in Verbindung mit einem LDG 32-2 Decoder erreicht werden kann. Der LDW 32 ist zweifellos ein einfacher und preisgünstiger Decoder, den ich vereinzelt in Loks eingebaut habe, bei denen ich eine Lastregelung für entbehrlich halte. Der Decoder ist nach meiner Erfahrung recht dankbar für den Einbau eines Stützelkos in der Art, wie ihn Chris auch verwendet hat. Dann hat er für meine Erwartungen recht passable Fahreigenschaften.
uups, da hatte ich noch den LDG 32 im Kopf. Ich habe ja TrainController im Automatik-Einsatz und da geht ohne Lastregelung nichts.
Ich habe es x-mal versucht mit meinen Delta-Loks, aber das ist sinnlos.
Stattdessen habe ich auch alte Märklin Motoren mit Dauermagnet versehen und den 3-poligen Anker belassen. Die Loks laufen damit sehr gut bis auf ein minimales Ruckeln im Kriechgang, die Regelung ist okay.
So ein Umbau ist sehr empfehlenwert und bringt auch den alten Schätzchen ein gutes Fahrverhalten bei.
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das mit dem Umbau kann ich nur bestätigen, auch 3-Poler mit Permanentmagnet in Verbindung mit LDG 32 haben mich in Sachen Fahrverhalten durchaus positiv überrascht, der wesentlich teurere Umbau auf 5-Poler ist sicherlich für so manche ältere Märklin-Lok entbehrlich. Die Loks mit Delta-Decoder sind zwar fahrtauglich, fügen sich aber meiner Meinung nach nicht so recht in das restliche digitale System ein, ich habe noch einige davon, die aber fast alle noch umgebaut werden sollen. Vor einiger Zeit habe ich auch mal mit LDG 32, normaler Feldspule und Lastregeladapter experimentiert, habe aber nicht die erforderliche Geduld aufgebracht, um die notwendigen Einstellungen und Änderungen vorzunehmen, sehr zeitraubende Angelegenheit.
das hatte ich mit "experimentiert" gemeint, war aber ein ESU LoPi 2.0. Die Feldspule im Hauptschluss über Dioden (auch mit Elko) oder im Nebenschluss über Brückengleichrichter war unbefriedigend.
Mit passendem (ESU?) Dauermagnet dann überraschend gut.
Ich habe auch etliche Loks mit dem 60760 umgerüstet, die laufen noch besser. Einzig: Sind die Lager nicht mehr top, dann gibt es auch mit 5 Sternen das übliche Märklin Gekreische. Da müssen dann Kugellager rein.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
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Tams Ld w 32 2 Decoder Reset und Programmieren
24.01.2019 14:14 (zuletzt bearbeitet: 24.01.2019 14:17)
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