Das könnte die Überschrift für dieses Modell von Brekina sein. Vorbild ist ein Roman Diesel mit langer Fernverkehrskabine. Das war sozusagen ein LKW für den Osten mit westlichen Komfort. Die Wikipedia gibt weitere Auskünfte. https://de.wikipedia.org/wiki/Roman_(Nutzfahrzeughersteller) Aber auch nicht erschöpfend. Die englischsprachige Wikipedia ist da etwas gesprächiger: https://en.wikipedia.org/wiki/Roman_(vehicle_manufacturer) Das Fahrerhaus erschien erstmals 1967 bei MAN und Saviem in 3 verschieden langen Ausführungen. Ganz kurz, die Rückwand war direkt hinter dem hinteren Türrahmen. Mittellang, erkenntlich an dem kleinen Fenster hinter der Tür. Und deutlich länger als Fernverkehrskabine. Das ganz kurze Fhs., besser gesagt Toastscheibe, entfiel im Westen recht bald. Das mittellange wurde dann das kurze Fhs.
Wie kam das jetzt in den Ostblock? Damals Von 1967 bis 1977 kooperierte Saviem mit der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg (MAN). MAN verkaufte in Deutschland Leicht-Lkw von Saviem unter eigenem Namen und nutzte ein Frontlenker-Fahrerhaus von Saviem für die eigenen Schwer-Lkw (Typen F7 bis F9). Dafür konnte Saviem die mittelschweren bis schweren Haubenwagen aus dem MAN-Programm unter eigenem Namen in Frankreich verkaufen. (Wikipedia) Die interne Bezeichnung bei MAN für das Fahrerhaus war F7. Als Designer des Fhs. wird Lepoix genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Lucien_Lepoix
1969 erwarb das damals noch Întreprinderea de Autocamioane Brașov genannte Unternehmen eine Lizenz für die Fertigung von MAN-Nutzfahrzeugen. Mitte der 1970er Jahre folgte dann eine weitere Lizenzvereinbarung für den Nachbau des MAN-Metrobusses. Seit dieser Zeit wurde ein Teil der Produktion auch unter der Marke Diesel Auto Camion (DAC) ausgeliefert.
Zusätzlich zu den Nutzfahrzeugimporten aus anderen Ostblockstaaten (hauptsächlich Tschechoslowakei und Polen) wurden ab 1977 auch Roman-LKW in die DDR geliefert, hauptsächlich Muldenkipper und Sattelzugmaschinen. Es wurden aber auch Betonmischer und komplette Kühlsattelzüge importiert.
Als Antriebsquelle dienten in den meisten Fällen Roman 215-PS-Dieselmotoren, die nach MAN-Lizenz gefertigt wurden. Erst ab 1987 gab es in den Sattelzügen auch 256-PS-Turbo-Motoren. Fast alle Teile des Roman wurden in Rumänien gefertigt. Insgesamt gelangten bis 1989 mehr als 2800 Lastkraftwagen dieses Herstellers in die DDR. (Wikipedia)
Deutlich sieht man die zu schmale Spur der Vorderachse. Hier besteht bastlerischer Korrekturbedarf. Der Druck der Buchstaben auf dem Kühlergrill erinnert an die etwas lässigere Verarbeitungsqualität im damaligen Ostblock. Ausserdem ist die MAN-Nase auf der oberen Zierleiste hier überflüssig. Wäre also auch noch bastlerisch weg zu schnitzen. Die Kiemen links und rechts neben dem Grill sind zwar korrekt für das MAN F7 Fhs., allerdings nicht für das Roman Fhs.
Der Rahmen ist luftig durchbrochen. Aber auch hier hält Brekina an dem bisherigen Konzept des zweigeteilten Fahrgestells fest. Dabei kann an ein Rahmenstück unter dem Fhs. der eigentliche Rahmen angeklipst werden. So können verschieden lange Radstände und auch 3-Achser leicht realisiert werden. Das birgt dann aber auch die Versuchung hier Einheitsrahmen zu verwenden bei denen Tankformen, Luftkessel und Batteriekästen rsp. deren Anordnungen nicht mehr typenspezifisch sind.
Aus dieser Perspektive fällt die zu schmale Spur der Vorderachse besonders auf. Dem Modell liegen noch Spiegel zu Selbstanbringen bei.
Stimmt, das ist Brekina Einheitsbrei der auf alle Modelle so konstruiert ist, angefangen damals mit dem Magirus als Sattelzugmaschine.
Die Kabine ist eine MAN F 7 Kabine. Im Gegensatz macht Herpa mit seiner MAN F 8 Kabine und dem Roman, den gleichen Fehler. Aber wenn es keiner merkt, lässt es ich trotzdem verkaufen.
Nach aller Kritik, ist Brekina jetzt der erste der nach über 50 Jahren die Kabine des F 7 und des Magirus (wie oben), in 1/87 zu produziert. Über Wiking muss man hier nicht diskutieren und einfach sein Modell gegen den Brekina F 7 stellen, dann sieht man den Fehler im angenäherten Maßstab. Ich werde es so nicht hinnehmen und dagegen aus dieser Kabine einen schönen Lkw der 70er noch bauen, wobei es für mich da keine Grenzen zwischen Marke und Bauart, gibt.
Ich war neugierig und habe wie oben den Magirus, diesen Roman einmal zerlegt in seine Einzelteile.
Kitbashing, es gibt keine Grenzen: Hier ein Beispiel und das Wort Kitbashing ist dort bei diesem Volvo F 12 als ganz normaler Planenwagen, angewendet worden.
Deshalb Ludwig, freue ich mich schon auf den Umbau, der Anspruchsvoll sein wird und deine Kritik an dem Modell ist berechtigt. Jeder muss für sich selbst entscheiden wie weit er gehen kann und das beste herausziehen.
Gruss Jürgen
Ich hoffe, daß mir nie die Träume ausgehen werden.
meine Kauftätigkeit in Sachen Modellautos seit Herbst letzten Jahres:
Von Li. nach re.: - 1942 Packard Clipper Touring Sedan, Modell von Oxford. 1942??? Ja, es gab in der US Autoindustrie einen Jahrgang 1942. Von den 1942er Modellen sind nur eine handvoll gebaut worden. Am 7. Dezember 1941 war bekanntlich der Überfall auf Pearl Harbour und kurz danach der Kriegseintritt der USA. Die Produktion von PKWs wurde im Februar gestoppt, so auch die gerade anlaufende Produktion des 1942er Modelljahrgangs. - 1955 Chrysler New Yorker Deluxe Coupe ST. Regis, Oxford. - 1955 Buick Century Caballero, Brekina Made in China. Ein damaliger Lifestyle Kombi. - 1962 Chevrolet Corvair Greenbrier, Oxford. Die Kleinbus Version des unsafe-at-any-speed Chevrolet Corvair. Ich möchte nicht wirklich wissen wie die Straßenlage dieser Heckmotor Schleuder war. Die Surfbretter auf dem Dach haben wahrscheinlich die Umkippgefahr signifikant erhöht.
Von li. nach re.: - 1965 Plymouth Barrucda, Oxford. Sog. Pony Car was der hiesigen unteren Mittelklasse entspricht. - Cadillac Eldorado Coupe De Ville, Brekina. Ausgesprochenes Personal Luxury Coupe mit der gleichen Länge wie die 4-türige Limousine. - GMC/Chevrolet Squarebody Pick Up Ausstattungslevel Sierra Grande, Brekina. Gehobene Ausführung für besserverdienende Farmer und Rancher. - Wie vorstehend, jedoch die Ausführung für Rednecks, Hillbillys, White Trash und Trampeltier Fanboys, Brekina.
Peterbilt 281 mit Fruehauf Tanksattelauflieger, Brekina Made in Bangla Desh. Der erste Peterbilt im Modell der gerade zusammengebaut und nicht in Farbe ersäuft worden ist.
Ich kann hier an den Brekina Modellen nichts ehrenrühriges feststellen. Sie sind sauber montiert, lackiert und bedruckt.
Gilt auch für diese beiden.
Noch einmal einen Blick auf die riesige Heckscheibe. Mit 1,34m² Fläche die Größte der jemals in eine Auto eingebaut wurde. Der Begriff Schneewittchensarg liegt in der Luft. https://en.wikipedia.org/wiki/Plymouth_B...a_Formula_S.jpg Beim Modell ist das leider nicht richtig dargestellt. Die Heckscheibe war nicht 3-teilig wie am Modell, sondern ein einziges durchgehendes Glasteil. (Der Barracuda war die Antwort von Chysler auf den Mustang von Ford.) Besser ausgedrückt: Der Barracuda war die Antwort der Marketingabteilung von Chrysler auf den Mustang von Ford. Chrsysler hatte sonst nichts vergleichbares im eigenen Modellprogramm.
schöne Sachen dabei. Amis brauche ich vom Thema her nicht wirklich, aber ich kann mich auch nicht immer bremsen...
Das mit der Heckscheibe am Plymouth 'Cuda ist schon ärgerlich. Die ist doch das Besondere des Typs, und genau die wurde verbockt. Schon doof. Der Rahmen scheint nur aufgedruckt. Eventuell lässt sich das abpolieren. Ist aber schon ein zusätzlicher Aufwand, den ich mir nur antun werde, wenn ich an das Modell mal iwo im Ausverkauf rankomme.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Hallo, der Cuda war, im Gegensatz zum Camaro, keine Antwort auf den Mustang. Da er zeitgleich entwickelt und sogar kurz vor dem Mustang vorgestellt wurde. Als ich Anfang der 90er meinen ersten Cuda mit dieser riesigen Heckscheibe gesehen hab war ich beeindruckt. Ich finde ihn und seine Nachfolger allemal Interessanter als jeden Mustang.
Gruß Frankie
Avatar Info: Beide Fahrzeuge habe ich so im Original gefahren.
Obwohl die Lackierung jetzt sauber dünn aufgetragen ist, hat Brekina hier bei der Ausführung der Sattelauflieger wieder einmal gepfuscht. Wie ausgeliefert sieht man einen deutlich erkennbaren Knick im Zug. Ich habe das dann entsprechend abgeändert.
Sattelauflieger gibt es u.a. von Walthers in großer Auswahl.
Für mich sind sie Ladeinheiten für Flachwagen. TOFC = Trailer on Flast Car (Sattelauflieger auf Eisenbahnflachwagen) sind in den USA schon seit den frühen 1920er Jahren in Gebrauch. Also zu einer Zeit als die LKW noch größteneils Vollgummireifen hatten. Der Waggon ist auch neu, ein 89' Flatcar von Walthers.
Ein Ford Fairmont mit dem typisch kantigen Design aus den 1970er Jahren. Modell von Atlas.
Ein moderner Pick Up Ford F-350. Modell von Atlas. Ein sog. Camper Top ist aufgesetzt, das ist ein Hardtop über der Ladefläche.
Mit einer Länge von 6665mm in dieser Ausführung Crew Cab, long Bed (Doppelkabine, lange Ladefläche), ist man dann durchaus im Bereich kleiner LKW oberhalb der 3,5T Klasse. Ein V8 reicht da nicht mehr, es muß ein V10 her. Ausführung für Texaner und andere Geltungssüchtige.
@Frankie Was haben die bei Oxford hier noch versaubeutelt?
richtig, das sehe ich jetzt nach deinem Hinweis auch das erste mal. Das haben sie auch schon mal besser gekonnt, siehe 1968er Dodge Charger oder 1966er Pontiac GTO. Hier waren die Streben der vorderen Dreiecksfenster und der hinteren Seitenscheiben in der Verglasung mit integriert. Also werde ich da an den Modell wohl herum sägen müssen. Ärgerlich, aber das wird hier wohl nicht so große Wellen schlagen wie bei dem Auhagen LKW Modell.
ich habe gerade festgestellt, dass ich viel zu selten in diesen Faden reingeschaut habe. :-/ Neben den interessanten Details zu den Brekina Roman Diesel (ich habe ja einen von Rebs) haben mich nun auch die US-Fahrzeuge in ihren Bann gezogen... Schneewittchensarg, Cadillac Eldorado etc. :-)
Und am GMC Sierra Grande von Brekina bin auch ich nicht vorbeigekommen, allerdings in einer anderen Farbvariante als der von Ludwig:
Da mir andere US-Fahrzeuge als Größenbezug fehlen...
... hier neben dem LKW IFA S4000 aus den 60ern (ganz schön riesig der Ami)...
...und neben dem VW T4 aus den 90ern.
Der eine oder andere wird die Lackierung kennen. ;-) Montags 17:50 Uhr im ZDF
Man Martin, Westen gekieckt, aber 17:50 ist glaube ich zu früh, das kam nach dem Abendbrot aber vor den Heute Nachrichten... Und Dienstag wurde in der Schule alles ausgewertet... Wenn man mal drüben ist und die Trucks anschaut, fällt es nicht so auf. Dein Vergleich ist schon extrem. Ich habe in Eberswalde einen Bekannten, der hat sich einen 3.5er Dodge RAM gekauft. Die Dinger haben ja hinten Zwillingsreifen drauf und der Kotflügel ist entsprechend. Er hatte damals mit meinem 15 100derter probiert, durch's Tor (Altes Haus mit Tordurchfahrt zum Hinterhof) zu kommen, das klappte. Darauf hatte er den 3.5er bestellt, der passte natürlich nicht! Ich war damals der Meinung, er hätte probiert und gemessen, hat er wohl nicht bedacht. Den fuhr er auch nicht lange, damals gingen die Spritpreise nach oben und das Ding wurde im Unterhalt zu teuer. Wenn du da drauf latscht, hört sich's gut an, aber der ist nur für 80-90 je Gallone gedacht und nicht für europäische Preise. Meiner war mit 25l/100km noch sparsam, jede Woche an die Tanke.... Der Spritpreis drüben liegt jetzt ja ähnlich, wie damals bei uns... Bei der Höhe von deinem GMC fällt mir auch noch ne schöne Sache ein, in San Diego bin ich mal in ein Parkaus gefahren, vor mir eine Frau mit einem alten Bronco, da hängen oben überall solche rot/weissen Baken, das man die Höhe einschätzen kann. Die Frau ist da durch und bei der ersten Steigung in die zweite Ebene riss sie sich alle Aufbauten oben ab! Kein Scheiss und die hatte kurz gebremst und ist weiter gefahren und der Mist von ihr lag vor unserem Auto, musste ich damals weg schieben, dass man weiter fahren konnte. Das Lichtraum Profil ist selbst für Colt Seavers nicht ohne, wenn Howie noch hinten drauf steht, ist Sense... :-)
schönste Grüsse
Jens
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hier einmal ein Exot unter den Modellautos, eine Terminal Zugmaschine.
Das Modell ist von Athearn. Fast 5 Jahre habe ich darauf warten müssen bis es eine Neuauflage gab.
Diese Zugmaschinen sind hauptsächlich für den Einsatz in Piggyback Terminals, Containerterminals, Industriebetrieben und Häfen gedacht. Auf öffentlichen Straßen sind sie allenfalls im Nahverkehr auf kurzen Strecken zu sehen und das nicht oft.
Es gibt an der Kabine eine seitliche Tür, die wird aber kaum gebraucht. Die Fahrer benutzen lieber den treppenartigen seitlichen Ausfstieg. Der führt zur Plattform hinter der Kabine. Der Zugang zur Kabine erfolgt über eine Schiebetür.
Die Sattelplatte ist wie beim Vorbild in der Höhe verstellbar. Dadurch müssen die Stützen der abgestellten Sattelauflieger nicht hochgekurbelt werden. Der Fahrer tritt lediglich hinten aus der Kabine auf die Plattform und kuppelt von dort die Brems- und Elektroleitungen. Durch den kurzen Radstand und große Einschlagwinkel der Vorderräder sind diese Zugmaschinen sehr wendig. Wichtig beim Rangieren in platzbeschränkten Höfen. Bei manchen Modellen kann der Sitz samt Lenksäule, Pedalen und Armaturenträger um 180° gedreht werden, so daß der Fahrer immer in Fahrtrichtung blickt.
Noch ein Blick von unten.
Diese einzelne Sattelzugmaschine war absolut nicht billig gewesen. Dafür ist sie sehr gut nachgebildet. Alle Griffe und Griffstangen freistehend und aus Metall, die Gitterroste alle aus geätzten Neusilber. https://de.wikipedia.org/wiki/Terminal-Zugmaschine
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08.08.2024 17:16 (zuletzt bearbeitet: 09.08.2024 10:29)
