Frage: wie wurde in Epoche III ein defektes Formsperrsignal, das zu einem Gruppenausfahrsignal gehört, gekennzeichnet?

Hintergrund: beim Schottern habe ich wohl etwas zu exzessiv mit Schotterkleber gearbeitet und dabei dauerhaft 3 meiner 5 Sperrsignale stillgelegt . Offenbar ist der sehr wässrige Kleber in den Antrieb (Viessmann 4517) gelaufen. Ergebnis: SH1, also Fahrverbot aufgehoben, wird dauerhaft angezeigt. Zwei der defekten Signale habe ich mittlerweile erneuert bzw. bin dabei das zu tun. Aber beim dritten könnte das etwas schwierig werden. Daher bin ich auf die Idee gekommen, halt eine Signalstörung zu simulieren, so mit kleinem Bautrupp oder so ähnlich ...

Wäre das einigermaßen vorbildgerecht? Und wenn ja, was muss beachtet werden?

Die Signalbeleuchtung funktioniert noch, könnte aber natürlich abgeschaltet werden. Das Signal kann auch noch von Hand bewegt werden, ich könnte also auch SH0 dauerhaft einstellen. Das Gruppenausfahrsignal arbeitet auch normal.

Danke für Ratschläge

Gruß, Manfred

Hallo.
In Bezug auf die Vorschriftenlage beim Vorbild kann ich leider nur mit Mutmaßungen glänzen, aber sei's drum.
Du könntest das Sperrsignal mittels Ungültigkeitskreuz als ungültig (weil defekt) kennzeichnen.
Da das Sperrsignal jedoch zum Gruppenausfahrsignal gehört, kann ich mir vorstellen, dass dann Zugfahrten in das betreffende (bzw. aus dem betreffenden) Gleis nicht zugelassen werden können. Inwieweit davon auch Rangierfahrten betroffen sind, weiß ich nicht (denen kann man ja ggf. mündlich mitteilen, bis wohin die Fuhre geht).

Gruß, Jürgen

Ich kann nur auf die heutige Vorschriftenlage zurückgreifen aber im Wesentlichen sollte sich wenig geändert haben.
Zuerst kann gesagt werden dass ein defektes Signal nicht extra gekennzeichnet wird.

Ein Ungültigkeitskreuz ist schlecht denn dann ist das Signal betrieblich gesehen nicht vorhanden. Zug- und Rangierfahrten könnten einfach ohne Zustimmung durch den Fahrdienstleiter am Signal vorbeifahren.

Steht das Signal auf Sh1 könnte auch einfach vorbei gefahren werden. Das wird verhindert indem eine Fahrt in Richtung des Signal zu nur zugelassen wird wenn die Bedingungen um es auf Fahrt zu stellen erfüllt sind.

Bei Sh0/Hp0 ist es einfach: Rangierfahrten fahren auf mündlichen Auftrag vorbei, Zugfahrten erhalten schriftlichen Befehl oder Ersatzsignal.

Gruß, Johannes

Ich kann nur auf die heutige Vorschriftenlage zurückgreifen aber im Wesentlichen sollte sich wenig geändert haben.
Zuerst kann gesagt werden dass ein defektes Signal nicht extra gekennzeichnet wird.

Ein Ungültigkeitskreuz ist schlecht denn dann ist das Signal betrieblich gesehen nicht vorhanden. Zug- und Rangierfahrten könnten einfach ohne Zustimmung durch den Fahrdienstleiter am Signal vorbeifahren.

Steht das Signal auf Sh1 könnte auch einfach vorbei gefahren werden. Das wird verhindert indem eine Fahrt in Richtung des Signal zu nur zugelassen wird wenn die Bedingungen um es auf Fahrt zu stellen erfüllt sind.

Bei Sh0/Hp0 ist es einfach: Rangierfahrten fahren auf mündlichen Auftrag vorbei, Zugfahrten erhalten schriftlichen Befehl.

Gruß, Johannes

Da es sich um ein Hauptsperrsignal eines gruppenausfahrsignal handelt, kann daran als Zugfahrt nur mit einem schriftlichen Befehl (2) vorbei gefahren werden.
Alles andere hat mein direkter vorschreiber bereits beantwortet.

Danke Euch allen für die Beiträge. So ähnlich hatte ich mir das gedacht, war mir aber absolut nicht sicher. Mal sehen, vlt. versuche ich doch, es auszubauen, ich überlege noch ...

Gruß, Manfred

Moin Manfred,

Wie wäre es, eines der ersten Lichtsignale an diesem Ort aufzustellen und das entsprechende Formsignal mit Ungültigkeitskreuzen stillzulegen? So könnte deine Bauzugtruppe sich gerade mit einem Ungültigkeitskreuz „bewaffnet" an dem Signal zu schaffen machen.

Weitere funktionslose Lichtsignale aus Bausätzen könnten womöglich am Bahndamm schon liegen oder bereits stehen aber noch mit Ungültigkeitskreuzen gekennzeichnet sein, so daß du gerade den Zeitpunkt darstellst, wo schrittweise auf die modernen Signale umgerüstet wird?

Hallo Ingo,

eine wunderbare Idee! Das ist genau meine Wellenlänge, weil es Leben auf die Anlage bringt und aus dem unbeabsichtigten Fehler eine geplante Abwechslung macht.

Grüße
Steffen

Ja Ingo, Deine Idee ist wirklich gut. Allerdings hat sich das mittlerweile erledigt. Ich hab es hinbekommen, das Ding auszubauen und zu "reparieren". Die Gänsefüßchen deshalb, weil ich dabei feststellen durfte, dass der Fehler gar nicht im Signal lag, sondern im Schalter an der Anlagenfront. Hätte ich Dämel das man eher überprüft, hätte ich mir einen Haufen Arbeit sparen können ...

Und sorry, ich hätt's auch schon mal früher hier vermelden können.

Gruß, Manfred

Moin Manfred,

Bei meiner Elektronik Umschulung verursachte ich mal einen Masseschluß auf einer leitenden Frontplatte wegen eines vergessenen Isolierrings, was hatten der Dozent und ich etliche Tage nach dem Schaltungsfehler gesucht?

Tja es paßiert also nicht nur mir.

Auf die Idee mitden Ungültigkeitskreuzen bin ich selber schon mal gekommen, als vor etlichen Jahren, einige Signale nicht mehr lieferbar waren, die ich damals für ein modulierst Anlagenprojekt verwendete undkurzfristig auf andere Signale anderer Bauarten umsteigen mußte.

Weitere Ideen für etwas mehr leben auf der Anlage durch ungewollte Fehler, können auch Gleisbaustellen, Weichenumbauten oder -ausbauten sein aber Ausbesseungen an Bahnsteigen oder das Streichen von Hausfassaden oder das Lampenwechseln auf Bahnsteigen oder sonstwo könnte dazugehören?

Bestimmt hat jeder schon mal irgendwelche Modellbahnbetriebsmittel „zersemmelt” und somit einen Totalschaden verursacht, solche Sachen lassen sich aber irgendwo immer unterbringen und sei es nur im BW oder AW oder an einer Unfallstelle, an unzugänglichen Landschaftsregionen, wo eine Bergung abgestürzter Wagen zu teuer käme.