Da ich neben Gleisplänen auch so einiges zum Bahnbetrieb besitze, möchte ich in loser Reihenfolge diverse Sachen vorstellen.
Beginnend mit dem werktäglichen Bildfahrplan der Schwarzbachbahn in der sächsischen Schweiz.
(anklicken für großes Bild)
Rahmenbedingungen zum Fahrplan:
Die I K und IV K teilten sich zu der Zeit noch den Betrieb.
Die Bekohlung war in Kohlmühle, Wasserkräne befanden sich in Kohlmühle und Hohnstein.
Die I K schafft eine Hin- und Rückfahrt ohne Kohle zu laden, für 2 Fahrten wird es nicht langen.
Wasser muss mit einer I K vermutlich bereits nach einer Bergfahrt gefasst werden, allerspätestens aber nach einer Berg- und Talfahrt (da dürfte man mit den letzten Litern im Wasserkasten ankommen).
Die blauen Personenzüge waren mit Güterbeförderung.
Die gestrichelten grünen Güterzüge waren reine Bedarfsgüterzüge (wahrscheinlich wurden diese teilweise mit einer zweiten Lok gefahren und sind vermutlich fast immer ausgefallen).
Die 99.51-60 (IV K) bewältige den Betrieb alleine, es waren meist 2 Loks auf der Strecke staioniert.
Die Bekohlung war in Mulda, Wasserkräne befanden sich in Mulda, Voigtsdorf und Sayda.
Die gestrichelten grünen Güterzüge waren reine Bedarfsgüterzüge.
Die Strecke steigt von Mulda bis Voigtsdorf mäßig an, ab da bis Sayda stark. Die IV K konnte bis Voigtsdorf etwa 80 Tonnen befördern, ab da noch rund 55 Tonnen. Talwärts waren Züge bis 150 Tonnen zulässig. Da das Wasser zugleich in Voigtsdorf sehr gut (und für die Bahn kostenlos) war, resultierte der längere Halt bei vielen Zügen daher. Es wurde Wasser genommen und bergwärts eventuell Güterwagen im Nebengleis abgestellt, die mit späteren Zügen weiter nach Sayda geschafft wurden. Reichte das immer noch nicht aus, so fuhr man sie mit den Bedarfsgüterzügen G 3 und G 4 nachts Richtung Sayda. Defacto verkehrten sehr viele Züge zwischen Voigtsdorf und Sayda mit der maximal zulässigen Last. Ich könnte mir auch vorstellen, das man mit den Personenzügen P 2 und P 4 ab Voigtsdorf Güterwagen mitgenommen hat.