bei mir steht bald der Gleiseinkauf ins Haus. Die Teststrecke besteht seit 1,5 Jahren aus Tillig Elite. Macht einen sehr kontaktsicheren Eindruck. 1,5 Jahre sind natürlich kein nennenswerter Zeitraum und es ist keine richtige Anlage, daher mal die Frage ins Forum. Gereinigt per Baumwollappen habe ich in der Zeit einmal. So stelle ich mir das vor ;-)
- Ich schwanke zwischen Tillig Elite und Weinert - Da es Weinert noch nicht lange gibt, dort aber das Peco Streamline Profil verwendet wird, würden mich Eure Langzeiterfahrungen mit Peco interessieren, gerne auch PN falls es nicht öffentlich sein soll.
[edit]: Ich präzisiere: Gibt es Probleme mit Oxidation bzw. müßt ihr oft Gleisreinigen?
Hintergrund: Ich habe neulich eine Fleischmann-Profi-Drehscheibe gebraucht erstanden. Das Neusilber-Material war massiv angelaufen. Es lag sicher auch an dem feuchten Keller wo die DS dem Zustand der Verpackung nach gelagert hat. Dennoch, Peco ist meines Wissens auch Neusilber, daher interessiert mich Eure Langzeiterfahrung.
danke für den Link. Die N-Bahner waren ein guter Gedanke, dort bemerkt man die "Standzeit" zwischen Reinigungsintervallen des Gleismaterials ja noch viel besser als in H0.
Interessante Erfahrung mit Roco-Line, danke!
Was mich an EWs von Tillig oder auch Weinert fasziniert, ist die Tatsache, wie rumpelfrei man diese passieren kann. Das hat mich bei meinem früheren Gleismaterial vor dem Wechsel zu 2L u.a. massiv gestört. Roco-Line habe ich noch nicht probiert, da ich ursprünglich NEM und RP25 parallel ohne Kompromisse bei Weichenüberquerung einsetzen wollte. Wenn Roco-Line Gleise dermaßen gut über Jahrzehnte funktionieren, sollte ich sie vielleicht doch in Betracht ziehen und mal ein paar Weichen für Tests besorgen. Interesse an wenig Wartung ist meinerseits definitiv wesentlich größer als Interesse an RP25. Mal schauen, was sonst noch für Rückmeldungen kommen.
Für den allseits zugänglichen Fiddle-Yard wären Peco-Weichen in meinem Fall evtl. interessant, da sie im Gegensatz zu Tillig oder Weinert keinen Antrieb brauchen.
Zitatoder auch Weinert fasziniert, ist die Tatsache, wie rumpelfrei man diese passieren kann
Hallo Bernd,
ja genau! Der Spalt des Herzstückes ist typisch viel zu groß, weshalb die Radreifen nicht von der Flügelschiene auf die Herzstückspitze übergehen, sondern "unterwegs" in der Herzstücklücke in der Luft hängen.
Geschuldet ist das den Toleranzen beim Radrückenflächenabstand (s. NEM 310) und der zu großen Spurkranzbreite.
Wenn die Radsätze exakter wären und die Spurkranzbreite schmaler, dann könnte man Herzstückspitze und Flügelschienen näher zusammenbringen und damit könnte die Radreifen einen Übergang wie beim Original erreichen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
meine Erfahrungen beziehen sich überwiegend auf Peco-Weichen,die ich auf meiner letzten großen Anlage zahlreich verbaut hatte.Da gab es in 17 Jahren keinerlei Probleme .Allerdings sehe ich die Feuchtigkeits-undTemperaturproblematik weitaus gravierender.Vorgenannte Anlage war meine 4.selbstgebaute und erstmals in einer Räumlichkeit , die den betreffenden Kriterien optimal entsprach.Da hatte ich auch zum ersten MaL trotz der Verwendung von vier unterschiedlichen Gleissystemen diverser Hersteller(bei insgesamt rd 80 Weichen von Peco,Roco/ altes Standardgleis und GFN/Profi-und Modellgleis)so gut wie keine Kontakt-Probleme.Eine intensive Gleisreinigung habe ich nicht mehr als ein-bis zweimal pro Jahr vorgenommen. Ansonsten liefen nur 3 Roco-Clean-Einrichtungern (auch 2 andere Wagentypen damit umgebaut) in den Zügen mit.mfG
die meisten Hersteller verwenden Neusilber , das hat keine nennenswerte Korrosion .
Knifflig und reinigungsintensiv sind Messinggleise wie das alte Fleischmann-Modellgleis . Oder wenn man einschottert und der üblicherweise verwendete Leim in die Gleisverbinder gerät . Nur als Hinweis , es war ja nicht die Frage .
Wer gerne Raucherzeuger benutzt (die Seuthe-Dinger) , schafft sich ein Reinigungsproblem , weil das Dampfdestillat sich überall niederschlägt , auch auf den Schienen . Die Vermeidung von Haftreifen (also deren Abrieb) hilft auch , ständiges Reinigen zu minimieren .
Abrasive Reinigungsklötze ("Roco-Rubber") reinigen zwar schnell und schaffen Kontakt , aber die Metalloberfläche wird angegriffen . Wenn man einmal damit anfängt , darf man es dann häufiger tuen ... Ich persönlich halte Baumwolle , wegen mir von einem ausrangierten T-Shirt , um einen Holzklotz gewickelt und mit Alkohol (Isopropanol , Spiritus , Vodka - was gerade da ist) getränkt, für die ideale Methode . An einem Wagen habe ich , mehr oder weniger unauffällig , die Reinigungszwerge von Noch montiert , er fährt dann gelegentlich mit . Für die schlechter zugänglichen Streckenteile habe ich die Lux-Kombi aus Staubsauger und Schienenpolierer : ehrlich gesagt sehe ich das aber eher als eine psychische Beruhigung , im Nachhinein würde ich sie nicht nochmal kaufen .
Zusammengefaßt : Gleishersteller sollte , was das Thema angeht , beinahe egal sein . Rocoline oder Tillig oder Weinert macht wohl keinen großen Unterschied . Weinert , aber auch schon Tillig hat einen gewissen Suchtfaktor - muß man beachten ;-)
Wenn es um NEM und RP25-Radsätze geht , führt an den beiden aber wohl kein Weg vorbei . Ich kenne mich aber zu wenig aus , um über andere Hersteller verläßliche Aussagen zu treffen . Soll also heissen : mit den beiden machst du nichts falsch , mit anderen vielleicht auch nicht ...
dazu ist schon viel geschrieben worden, durchaus wie oben beschrieben.
Die Schienenprofile werden m.E. gewalzt und damit sollte die Oberfläche ziemlich geschlossen sein.
Mit einem "Rubber" werden diese aufgerauht und es entstehen Mikrorriefen, in denen sich der Schmutz (Staub und Abrieb von "Gummireifen") umso leichter absetzt. Kommt Dampföl oder nicht vollständig verdampfender Schienenreiniger dazu, dann entsteht eine gut in den Riefen haftende "Pampe". Die Räder walzen das Ganze dann auch noch fest.
Reinigungsittel (Schienenöle) greifen dazu bestimmte Haftreifenmaterialien an und machen diese weich bis die "Schlappen" von den Rädern fliegen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
sorry wegen der späten Rückmeldung! Erst jetzt habe ich mich drum gekümmert und rausgefunden, wie man Themen abonnieren kann.
@Münch Das nenne ich mal eine Langzeiterfahrung! Hört sich vielversprechend an – mein Keller ist zum Glück auch isoliert, beheizt und trocken.
@Ralle - Neusilber und keine nennenswerte Korrosion – ja, das dachte ich auch bis zum Eintreffen der gebrauchten Profi-Drehscheibe, deren Gleise ich dann mit viiiiel Geduld poliert habe ;-) Aber wie gesagt, die war sicher aus einem feuchten Loch (Karton teils angeschimmelt). Wenigstens war sie nicht verzogen. - Die Raucherzeuger lasse ich ohnehin weg, auch wegen meiner eigenen Nase - Die Baumwoll-Wischmethode mit Alkohol (ich hab seit Rekorderzeiten immer Iso zu Hand ;-) wird dementsprechend weitergeführt, Gleise sollten von der Behandlung her eher poliert als geschliffen werden. Leuchtet mir ein – Schmutz ist ein Freund von Oberflächenrauheit - Danke für den Erfahrungswert bzgl. der kleinen Putzhelfer. Ich plane auch, das manuell zu erledigen. Das Geld stecke ich lieber in ein zwei Sounddecoder ;-) - Weinert – da sagst Du was – neulich habe ich die erste DKW bekommen ;-) ...und das Fohrmann Radsatz Richtgerät gleich dazu
@Bernhard Meinst Du mit Schienenöl SR..? Ich reinige meine Lokantriebe/Fahrwerksteile damit. Anfangs habe ich die Haftreifen einfach drauf gelassen und sie haben dann reichlich davon abbekommen. Ich habs nie verifiziert (lasse inzwischen nichts mehr davon an die Haftreifen), aber ich hatte den Eindruck, daß sie mir teilweise aufgequollen sind (z.B. nach der Reinigung eiernde Antriebs-Tender).
Servus Bernd , da scheinst du mit der Drehscheibe aber wirklich Pech gehabt zu haben ! Vermutlich wirst du sie zerlegen müssen, denn die Schleifkontakte wird es dann wohl auch in Mitleidenschaft gezogen haben . Ich will jetzt nicht den Teufel an die Wand malen, allerdings .
Vor einer Weile bekam ich ein Konvolut Gleise mit Neusilberschienen , die nachweislich 38 Jahre alt sind (ich war beim Kauf dabei) . Nun habe ich neue dazu gekauft , und im Vergleich sehen die "alten" vielleicht ein wenig matter aus , aber ansonsten kann ich keinen Unterschied erkennen .
Laut Wikipedia gilt Neusilber als "sehr korrosionsbeständig" : Was im Umkehrschluß heisst , nicht völlig frei von Korrosion - wie deine Drehscheibe belegt . Ebenso steht dort , daß es gern für Kontakte verwendet wird , weil auch die oxidierte Oberfläche gut leitet . Das könnte ich ja mal mit den Uraltgleisen testen ...
Wenn du im Fiddleyard die Weichen auffahren willst , wirst du dort ohne Herzstückpolarisierung auskommen müssen. Besorge dir vielleicht mal so eine Weiche und probiere es mit allen Fahrzeugen aus .
da scheinst du mit der Drehscheibe aber wirklich Pech gehabt zu haben ! ja, das war so der Tiefpunkt meiner Modellbahn-Gebrauchtkäufe. Seither entweder mit Rückgaberecht oder zumindest Käuferschutz wenn ebay, um zumindest defekte Ware auch Privatleuten zurückgeben zu können. Ob wissentlich oder nicht – „guter Zustand“ oder „neuwertig“ sind sehr dehnbare Begriffe ;-) Ich bin auf online angewiesen – auf den Gebrauchtbörsen hier wird gefühlt 95% Märklin angeboten. Dann noch Extrawurst meinerseits: Epoche II. Aber auch Neuware hätte hier niemand in 2L vorrätig, um Serienstreuung durch Aussuchen zu umgehen.
Vermutlich wirst du sie zerlegen müssen, denn die Schleifkontakte wird es dann wohl auch in Mitleidenschaft gezogen haben . Ist sie schon – geht ja bei GfN (6152) zum Glück sehr einfach. Die Schleifkontakte hatten eine unmögliche Federspannung (Vorbesitzer) – Kontrolle/Reinigung hat hier ohnehin nicht geschadet.
Wenn du im Fiddleyard die Weichen auffahren willst , wirst du dort ohne Herzstückpolarisierung auskommen müssen. Danke für den Hinweis. Habe zwei Peco-SL (Code 75, passend zu Weinert) Weichen hier. Aufgrund deren Federspannung entfällt Auffahren ohnehin. Aber manuell betätigen wäre auch kein Problem im FY. Ohne Herzstückpolarisierung habe ich ohnehin keine SL Weichen gefunden. Da ich das Gleismaterial eh komplett neu anschaffen muß, bleibe ich komplett bei Code 75, nach dem ich gesehen habe, daß meine älteren Fleischmann Schätzchen damit kein Problem haben. Mit Peco hole ich die Mehrausgaben für Weinert auf der Anlage beim FY wieder etwas rein ;-)) Bei Loks und Wagen habe ich beim Umstieg überwiegend ordentliche Gebrauchtware gekauft, bei den Gleisen gibt es dafür nur Neuware. weil auch die oxidierte Oberfläche gut leitet . Das könnte ich ja mal mit den Uraltgleisen testen ... Probier mal. Meine DS war unbrauchbar - die Loks stockten oder blieben drauf stromlos stehen. Bei mir war die gelblich fleckige Verfärbung allerdings auch deutlich zu sehen. Diese DS wurde durch meinen Kauf wohl aus der Hölle befreit ;-)
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Langzeiterfahrungen Oxidation bei Peco Streamline?
30.03.2017 20:41 (zuletzt bearbeitet: 31.03.2017 20:21)
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