das Thema ist zwar schon öfters behandelt worden, aber zu 100% entscheiden konnte ich mich bisher noch nicht. Es geht um die Rückmeldung von isolierten Achsen zwecks Belegtmeldung in Form von Stromfühlern. Hierbei gibt es ja die Möglichkeit SMD-Widerstände auf die Achsen zu kleben und mit Hilfe von Silberleitlack den Widerstand mit der Achse verbinden, oder mit Graphit oder Widerstandsleitlack die Isolierung zu bepinseln.
Vorteil Widerstand: - fest definierter Widerstandswert - haltbare, dauerhafte Verbindung
Nachteil Widerstand: Optik, evtl. Unwucht
Vorteil Widerstandslack: - unauffällig - keine mechanischen Einschränkungen
Nachteil Widerstandslack: - hohe Widerstandstoleranz beim Lackieren - evtl. nicht haltbar, da sich nach Jahren der Wert ändern könnte.
Ich besitze zu 80% Speichenräder und würde mich mal über Photos und Erfahrungen von beiden Möglichkeiten freuen.
Moin Thomas, die "Unwucht" halte ich allenfalls für akademisch existent: einen 0805-Widerstand zu wiegen, ist mir selbst mit einer 1/100g-Waage kaum verlässlich möglich; die Geschwindigkeiten halten sich zudem im Rahmen. Wem das zu schlimm ist, der nimmt zwei Widerstände höheren Wertes und klebt sie gegenüberliegend an, fertig.
Aber es gibt noch Möglichkeit 3: Roco bietet bereits fertige Widerstandachsen an. Diese kann man aber getrost im Laden lassen: deren ganz normale Radsätze mit Kunststoffhülse bieten zwischen den Achsstummeln genau den Platz, den ein Widerstand benötigt (ob das nun 0603 oder 0805 war, weiß ich grad nicht aus dem Kopf).
Der Nachteil hier könnte ggf. sein, dass es sich um eine weiche Verbindung handelt, man müsste also, wenn sie sich nach einer Zeit gelockert hat, die Achse wieder zusammen drücken. Dass sich das in der Praxis als negativ erweist, wage ich zu bezweifeln. Da wiegt die Varianz beim Widerstandslack schon schwerer...