mir geht es ähnlich wie Mirco, da ich ja meine Dios auch immer auf meinen Anlagen oder Modulen einsetze, kommt bei meinen Mecklenburgischen Themen Amerika nicht so wirklich in die engere Wahl. Bei einem passenderen Thema bin ich natürlich wieder dabei.
im Moment fehlt mir die Zeit, an einem Dioramen-Wettbewerb aktiv teilzunehmen.
Das Thema würde auch nicht unbedingt zu meinem eigenen passen und die Dioramen, die ich gerade im Bau habe, werden später die Grundlage meiner Anlage bilden. Aufgrund der Kommentare von Euch habe ich auch den Eindruck, dass dieses Amerika-Thema nicht gerade sehr inspirierend ist???
Vielleicht ist es jetzt etwas spät für diese Erkenntnis, aber in der Ausschreibung steht ja nirgends, dass das Diorama in "Amerika" angesiedelt sein muss. Je, nachdem, in welcher Epoche Ihr unterwegs seid, könnte man z. B. auch US-Fahrzeugmaterial auf unseren heimischen Gleisen laufen lassen. Das geht von Dampflokomotiven über Güterwagen bis hin zu Caddies (nicht die von VW) - diese dann aber lieber auf der Straße. US-Güterwagen waren sehr lange im Bestand der DB und auch der DR-Ost - da hat auch die Modellbahnindustrie einige Fahrzeuge anzubieten. US-Dampflokomotiven von Baldwin (ich glaube, es waren hauptsächlich sehr bullige D-Maschinen) liefen auch nach dem Krieg bei uns und waren in US-Kasernen der US-Zone noch sehr lange untergestellt - möglicherweise sogar noch betriebsbereit oder im Kasernengelände eingesetzt.
Sogar ein Diorama mit einer typischen amerikanischen Trestle-Bridge könnte man nach dem Krieg in Deutschland ansiedeln, da Behelfsbrücken und schnelle Brückenreparaturen z. T. von der US-Army oder unter deren Regie aus Holz durchgeführt wurden.
Außerdem wäre es ja auch möglich, in heutiger Zeit ein Treffen (Cruising o. ä.) mit US-Straßenkreuzern durchzuführen. Das Thema wäre dann ja auch "Amerika" und jeder könnte das für seine Anlage verwenden.
Wer sein Thema in der ehemaligen deutschen US-Zone angesiedelt hat, könnte auch Verladeszenen oder Militärzüge der US-Army darstellen (wenn man etwas für das Militär übrig hat ).
Außerdem wurden von Henschel (Kassel) dieselhydraulische typische US-Maschinen für die USA hergestellt, die auf deutschen Strecken Testfahrten durchführten. Ich selbst habe diese "Silberpfeile" als Kind auf der Strecke Hannover-Bremen laufen sehen. Die hatten übrigens bis auf die Farbe verdammt viel Ähnlichkeit mit der sündhaft teuren Sammler-DL800 von Märklin.
Hanomag (Hannover) baute jede Menge Dampflokomotiven für südamerikanische Bahnen im typischen Amerika-Design. Da waren sogar gewaltige Mallets und Garratts dabei. Wo Hanomag die wohl damals probegefahren hat? Das gleiche gilt für Maffei in München.
Auf großen Messen haben US-Lokbauer wie Baldwin, ALCO, EMD ihre Produkte in Deutschland feilgeboten (z. B. Hannover-Industriemesse). Für Probefahrten müsst Ihr Euch dann aber Sondergenehmigungen besorgen (wegen des Lichtraumprofils und der Sicherheitseinrichtungen).
Es gibt in Deutschland mehrere Orte mit dem Namen "Amerika" oder Texas. Bei uns hier im Norden wird (oder wurde) in diesen Ortschaften Öl gefördert. Da wäre ein Dio mit einer Ölbohrung oder einer Öl-Pferdekopfpumpe und passendem Drumherum genial.
Wenn man eine passende Ausrede hat, kann man eigentlich fast alles machen...
Vielleicht kann ja die Abgabefrist etwas verzögert werden, falls jetzt von Euch doch noch einige Lust bekommen haben sollten. Ja - wie gesagt - die Anregungen kommen vermutlich zu spät - ich habe es nicht rechtzeitig bemerkt.
Wir wandern in seinen Fußstapfen:
Modelrailroading is fun! -John Allen
Gruß
Uwe Ganther
Tipp: Sucht mal nach Bildern im Internet (Google) John Allen Railroad - wer ihn noch nicht kennt. Der hat in H0 in den 50er-/60er Jahren schon das Unmögliche möglich gemacht.
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ich denke mal, der Abgabetermin steht, und 2 Wochen vorher dran rumzuschieben wäre nicht wirklich zielführend (abgesehen davon wurde das ja auch schon abgelehnt weiter oben). Wer Lust und Zeit hat, macht mit... So hat es die ganze Zeit funktioniert - und die vielen verschiedenen Ideen, die dann gezeigt wurden, waren immer frappierend. Ich persönlich würde übrigens ungern etwas umsetzen, was ein anderer hier vorgeschlagen hat.
Wirklich bange bin ich nicht, auch wenn ein paar Leute, die schon öfter mitgemacht haben, diesmal nicht können oder wollen. Bis jetzt gab es noch immer mehr Teilnehmer als die, die vorher "gemeldet" hatten.
Grüßle Monika
P.S. Habe morgen frei!!! Und das Radio meldet Bastelwetter ;-)
Hallo Monika, natürlich hast Du recht! Ich hatte nur den Eindruck, dass es diesesmal ein etwas "schleppendes" Echo gab. Einige meinten, dass sie ihre Dioramen später nutzen wollen und deshalb das Thema nicht passend wäre. Da auch ich meine derzeitigen Arbeiten später in Form einer Anlage nutzen werde, habe ich mir einfach Gedanken gemacht, wie man beides "elegant" in Einklang bringen könnte. Es gibt da noch sehr viel mehr als die von mir genannten Möglichkeiten. Ich bin gespannt darauf, was es diesesmal an originellen Einfällen zu sehen gibt... Gruß Uwe Ganther
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Eigentlich ist Amerika ein absolut geiles Thema - kein zu integrierendes Werk in eine Epoche wasweissich Anlage, aber die Vielfältigkeit wäre schon eine Herausforderung. Also lasst Euch nicht durch "ich will nicht was kaufen, was ich nicht mehr verwenden kann" abhalten.......... Wir wollen hier im Forum was sehen - nicht Zaudern sondern loslegen. Schließlich wollen wir Voten.
na, dann mach ich mal den Anfang - hoffentlich bleib ich nicht bis heute Nacht alleine!!!
Bei Amerika fiel mir erstmal.... nix ... und dann Lucky Luke ein. Leider konnte ich keine Daltons auftreiben ;-). Aber der Saloon am Ende der Welt – nun, warum nicht. Mein Old Tom ist halt einfach kein Menschenfreund und kommt gerade so zurecht mit gelegentlichen einsamen Reitern (sein Alptraum wäre wohl ein Siedlertreck...):
Näher dran:
Und noch näher:
Details und Hintergründe findet Ihr im Baubericht.
das ist eine tolle Idee - mit dem Auto-Kino und prima umgesetzt. Das erinnert mich an alte Zeiten, als ich noch jung war und einen damals schon uralten gebrauchten Ford 17m Barocktaunus (1959er) mit 3-Gang-Lenkradschaltung und automatischer Kupplung fuhr. Das Auto hatte vorne keine Einzelsitze, sondern eine durchgehende Sitzbank (wie üblicherweise hinten). Ideal für Autokino... (oder????).
Das Autokino damals war jedoch nicht in Amerika, sondern in Hannover-Kirchhorst.
Hammer finde ich Deine unterschiedlichen "Bilder" auf der Leinwand. Hast Du Dir etwa einen 1:87 Projektor besorgt?
Gruß Uwe Ganther
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Hallo Monika, ich suchte gerade vergeblich meinen Senf zu Deinem Dio (der ist leider verschwunden) - hatte ich direkt nach Deiner Einstellung geschrieben - die Wege des Herrn sind unergründlich. Naja - jedenfalls ist das Dio prima gelungen. Da finde ich Arsinus, Fury, Hatatitla, John Wayne und Billy the Kid - alle in einer Person! Lucky Luke und sein Pferd Jolly Jumper habe ich auch schon gefunden. Dass die Daltons nicht zu finden sind, ist ja kein Nachteil - die haben doch eigentlich immer im "Hintergrund" gewirkt"? Das hast Du wirklich schön gemacht! Und es war auch eine prima und witzige Idee - ich werde mal wieder alte Western schauen. Gruß und Dank Uwe Ganther
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Moin zusammen, Es ist zwar schade, dass es nur zwei Teilnehmer gibt, aber diese haben dafür das Thema perfekt umgesetzt. Ein gutes hat die Teilnehmerzahl, Wir können jedem Teilnehmer Punkte geben ;-).
schade, dass es nur zwei Teilnehmer gibt. Aber schließlich sollte ich mich an die eigene Nase fassen. Ich habe noch gar nichts zu einem der Wettbewerbe beigetragen. Mir gefallen beide Dioramen sehr gut. Hut ab den Erbauern für Eure Kreativität und die Mühe bei der Umsetzung.
Bei Monika gefällt mir die hohe Detailliertheit mit Brunnen, Hackeklotz und Beil, das völlig verwitterte Schild und die Form des Untergrunds. Weniger schön finde ich jedoch die Tatsache, dass der Saloon so einsam in der Prärie steht. Waren die Dinger nicht immer das Zentrum einer Westernstadt (so zumindest in den Filmen)?
An Dominiks Diorama gefällt mir das Thema außerordentlich gut, dazu die Nachtstimmung, die Umsetzung der Leinwand vorn wie hinten, die Buden, das Wellblechschild mit Beschriftung. Einzigen Kritikpunkt, den ich sehe ist, dass es für das scheinbare Alter und die geringe Größe des Autokinos keine Lautsprechersäulen gibt. Ich glaube, dass es die UKW-Tonübertragung erst später gab. Gut, vielleicht haben die Zuschauer bei Dominik Funkkopfhörer. :) Aber das wäre ein wahnsinniges Highlight auf dem an sich schon grandiosen Diorama geworden.
Viele Grüße und danke für die beiden tollen Dioramen Marcel
nenn' den einsamen Saloon einfach eine Hommage an Lucky Luke - dort kommt er tatsächlich häufiger vor. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, daß es Leute gab, die sich weit abseits der Zivilisation z.B. dort ansiedelten, wo die Siedlertrecks zwingend durchkommen mußten. Und außerdem gefällt es mir so besser ;-)
ein wirklich gelungenes Dioraama, wirklich ich mußte sofort an den einen Film mit Terence Hill denken, wo er sich von seinem Pferd auf der Schleife durch die Gegend ziehen ließ (Ich glaube "Die linke und die rechte Faust des Teufels" ???), dort kam er exakt zu so einem Saloon. Richtig Klasse umgesetzt.
Die Daltons kann ich dir bieten: Das ist von 2012
Hallo Dominik,
eine wunderbare Idee
(die ich vor Jahren mit einem ausrangierten Navi auch mal hatte: )
und modell- und lichttechnisch ganz doll umgesetzt.
Schade, dass es nicht mehr Teilnehmer gab, ich verspreche hiermit, dass ich bei einem weniger exotischen und mit mehr Zeit versehenen Thema wieder dabei bin. Beim Voten werdet ich zwischen Euren beiden Arbeiten sowieso wieder hin und hergerissen sein, ohGottohgott !!!!
Glückwunsch zu den wirklich schön in Szene gesetzten Dioramen. Auch wenn nur ihr beide teilgenommen habt, so ist es nicht minder spannend, wer gewinnen wird. Der Stimmenvergeber hat trotzdem die Qual der Wahl. Und da es nur 3 oder 2 Punkte geben wird, wird das sicher denkbar knapp.