im letzten Jahr habe ich es endlich geschafft, eine stationäre Anlage aufzubauen.
Damit habe ich nach ca. 30 Jahren vergeblicher Versuche den Schritt vom Schachtelbahner zum Betriebsbahner gemacht.
Edit: Das folgende sind meine persönlichen Erfahungen und Folgerungen. Ich wollte und will damit niemandem den Spaß verderben oder schlechte Stimmung verbreiten.
Eine eher unerwartete Erfahrung war dabei der Umfang des ruhenden Verschleisses, will sagen, wie viel eigentlich neue Sachen gar nicht mehr funktionieren, obwohl sie nur im Schrank gelegen haben, in Ihrer eigenen Verpackung. Ich spreche nicht von Schönheitsfehlern, sondern Lokomotiven, die nicht fahren und Magnetartikeln, die nicht schalten - also schlicht unbrauchbar sind.
Am unproblematischsten waren bei der Inbetriebnahme die ältesten Modelle. Vermutlich weil die einfacher, aber auch robuster aufgebaut sind. Und wenn es ein Problem gibt, kann man es auch als Laie finden und beseitigen. Ein Tröpfchen Öl, an ein oder zwei Schrauben drehen, siehste, geht doch! Da haben meine paar Semester Maschinenbau gerade noch gereicht.
Vieles hat sich so mit etwas Geduld in Eigeninitiative richten lassen. Dabei sind allerdings wochenlang meine Abende drauf gegangen. Spaß hat es aber auch gemacht. Da ich das meiste neu gekauft hatte, half mir die Anleitung meist weiter. Schön sind auch die Seiten zu dem Thema hier im Forum - habe ich nur zu spät entdeckt.
Häufige Problemkinder waren Mätrix-Loks - ich würde die leiber Triklin nennen, weil die neueren ganz schön tricky gebaut sind, Rivar**** macht auch oft Probleme. Bei beiden ist es aber oft nur verharztes Öl oder kaputte Haftreifen gewesen. Bei anderen Marken war die Quote an Defekten geringer, dafür aber die Schwere größer. Lili***-Schlepptendermaschinen mit dieser merkwürdigen Getriebekuplung mußte ich meist z-stellen. Ob sich die Aufarbeitung von 70er/80er Jahre Loks noch lohnt? Gibt ja wohl auch keine Teile mehr aus der Wiener Zeit. Das muß ich mir später noch mal ansehen, ich habe auch irgendwo gelesen, daß jemand dafür einen Ersatz macht, eine Schlauchkupplung, hat jetzt aber wohl nix mit Gartenarbeit zu tun. Kennt jemand die Adresse?
Meist problemlos waren Loks von Fleischmann, Lima und auch R***. Letztere aber mit der Einschränkung, daß 2 Dampfloks, die ich vor ca. 10 Jahren neu gekauft hatte, im Gestängebereich klemmten, und in der ersten Kurve das Gestänge komplett absprang. Die hatten nur in der Vitrine gestanden. Es war eine 58 und eine 93. Ich habe sie zu dem Händler gebracht, wo sie neu gekauft wurden und den ich 30 Jahre lang frequentiert habe. Heute kam die Rechnung, und da mußte ich mich erst mal setzen. So 50 Euro je Lok hatte ich schon kalkuliert. Das hat aber weit nicht gereicht, im Schnitt war es 50% mehr. Jetzt weiß ich, daß ich mir dieses Hobby so nicht mehr leisten will und kann. Ich werde jetzt nicht alles hinschmeißen - ganz kurz habe ich daran gedacht - aber gewaltig umdenken läßt sich nicht vermeiden. Irgendwas auf Vorrat kaufen beispielsweise, mache ich nicht mehr. So billig kann es bei diesen Halbwertszeiten gar nicht sein. Erst in dem Moment, wenn ich es wirklich brauche, macht Kaufen Sinn. Und ich komme herunter von meiner chaotischen Lagerhaltung.
Für die 2 Reparaturen hätte ich eine Lok neu kaufen können. Dabei sind meine Interessen heute ganz andere, so gesehen habe ich jetzt 3 Lokomotiven bezahlt, um 2 zu bekommen, die ich gar nicht will.
Bei einem Auto hätte man wohl von wirtschaftlichem Totalschaden sprechen müssen in Anbetracht des Wiederverkaufswerts. Mich erschreckt daher weniger die Entwicklung der Neupreise als die der Unterhaltung, das summiert sich ganz nett, auch wenn ich denke, was ich in den vergangene Monaten für Kleinteile ausgegeben habe wie Kupplungen und Haftreifen. Pfennigartikel sind das auch nicht mehr.
Das Gute ist, ich habe derzeit über 100 einsatzbereite Loks, die reichen mir eine Weile. Was ich nicht nutzen kann, werde ich jetzt aber frohen Herzens weggeben, bevor mich 10 Jahre später wieder solche Überraschungen erfreuen.
Konsequenz ist für mich bei zukünftigen Schadensfällen, alles was ich nicht selber reparieren kann zu entsorgen. Daß allerdings Modelle für mehrere Hundert Euro heute Wegwerfartikel sind, stimmt mich bedenklich.
Die andere Konsequenz ist, daß ich bei künftigen Käufen meine Loks stärker nach diesen Erfahrungen auswählen werde. Ganz sicher weiß ich jetzt aber, was ich wo nicht mehr kaufen werde.
Trotzdem lasse ich mir den Spaß an der Modellbahnerei nicht nehmen.
Euer Stefan
[ Editiert von masteba am 20.03.12 8:58 ]
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Ich kann Deine Worte verstehen, aber eine lange Lagerzeit ohne Bewegung ist nicht nur für den Menschen schlecht sondern eben auch für MoBa-Artikel.
ZitatGepostet von masteba ..... Ich spreche nicht von Schönheitsfehlern, sondern Lokomotiven, die nicht fahren .....
Wie Du selbst erkannt hast ist es da in den meisten Fällen verharztes (eingetrocknetes) Öl.
ZitatGepostet von masteba ..... Ein Tröpfchen Öl, an ein oder zwei Schrauben drehen, siehste, geht doch! .....
Nur sollte man es sich nicht so einfach machen. Natürlich geht es schnell an die entsprechenden Lagerstellen einen Tropfen Öl zu träufeln, aber den eingetrockneten "Pamp" hat man dann immer noch im Getriebe hängen. Darum sollte man zuerst die Lok (besser gesagt das Getriebe) gründlich reinigen und erst dann neu schmieren.
ZitatGepostet von masteba ..... Häufige Problemkinder waren Mätrix-Loks - ich würde die leiber Triklin nennen, weil die neueren ganz schön tricky gebaut sind .....
Das ist aber nicht nur bei den neuen / neueren Märklin- / Trixloks so. Bei anderen Herstellern sieht´s da oft nicht besser aus.
ZitatGepostet von masteba ..... Liliput Schlepptendermaschinen mit dieser merkwürdigen Getriebekuplung mußte ich meist z-stellen. Ob sich die Aufarbeitung von 70er/80er Jahre Loks noch lohnt? Gibt ja wohl auch keine Teile mehr aus der Wiener Zeit. Das muß ich mir später noch mal ansehen, ich habe auch irgendwo gelesen, daß jemand dafür einen Ersatz macht, eine Schlauchkupplung, hat jetzt aber wohl nix mit Gartenarbeit zu tun. Kennt jemand die Adresse? .....
ZitatGepostet von masteba ..... Letztere aber mit der Einschränkung, daß 2 Dampfloks, die ich vor ca. 10 Jahren neu gekauft hatte, im Gestängebereich klemmten, und in der ersten Kurve das Gestänge komplett absprang. ..... Heute kam die Rechnung, und da mußte ich mich erst mal setzen. So 50 Euro je Lok hatte ich schon kalkuliert. Das hat aber weit nicht gereicht, im Schnitt war es 50% mehr. ..... Für die 2 Reparaturen hätte ich eine Lok neu kaufen können. Dabei sind meine Interessen heute ganz andere, so gesehen habe ich jetzt 3 Lokomotiven bezahlt, um 2 zu bekommen, die ich gar nicht will. .....
Auch wenn es kein Trost ist, aber Ersatzteile (gerade Dampflokgestänge) sind "sauteuer" und der Reparateur will ja auch bezahlt sein.
ZitatGepostet von masteba ..... Die andere Konsequenz ist, daß ich bei künftigen Käufen meine Loks stärker nach diesen Erfahrungen auswählen werde. .....
Wie willst Du das machen? Den Loks siehst Du es nicht an, ob eine spätere Reparatur teuer wird oder nicht.
ZitatGepostet von masteba ..... Ganz sicher weiß ich jetzt aber, was ich wo nicht mehr kaufen werde. .....
Bei dem genannten Händler? Warum? Denkst Du er hat Dich über den Tisch gezogen? Oder bist Du der Meinung die Reparaturkosten wären bei einem anderen Händler günstiger gewesen? Nur mal als Info Gestänge für die BR 58: Preisgruppe 34 = € 76,10 UVP. Was soll da also der Händler dafür können, daß es so teuer ist?
ZitatGepostet von masteba ..... Trotzdem lasse ich mir den Spaß an der Modellbahnerei nicht nehmen. .....
Wo ich nicht mehr kaufen werde, ist die Marke über die ich mich so geärgert habe. Dabei war deren Katalog der Auslöser, zu Gleichstrom zu wechseln. Das war 1976. Und über Jahrzehnte waren die Salzburger meine Lieblingsmarke.
Klar sind die neuen Loks alle und überall kompliziert geworden. Wir Modellbahner haben dazu beigetragen mit unseren Forderungen. Spielen tue ich jetzt aber erstaunlicherweise am liebsten mit den alten, die sind tendenziell zuverlässiger.
Was mich auf die Palme bringt, ist die Vermutung, daß gerade die näher angesprochenen 2 Dampfloks ab Werk nicht in Ordnung waren, und der Fehler aufgrund meiner Vitrinensammelei solange unentdeckt blieb. Hätte ich es gleich gemerkt, hätte ich Garantie gehabt. Daher, falls das nicht klar geworden sein sollte, ist mein Beitrag auch in erster Linie selbstkritisch und befaßt sich mit meiner sich wandelnden Sichtweise und den Folgerungen, die ich - für mich - daraus ziehe.
Das mit dem Preis für das Gestänge wußte ich nicht. Aber es stimmt doch dann um so mehr, daß man so eine Lok nur noch wegschmeißen kann. Was bringt denn eine analoge 58 im Secondhandmarkt? Zumindest insofern hätte mich auch mein Händler durchaus warnen können. Solche Preise werden meinen Modellbahnkonsum jedenfalls nachhaltig reduzieren. Das ist mein Recht, denn auch mein Geldbeutel hat Schutz verdient.
Dann komme ich halt mit dem zurecht, was da ist.
schönen Abend
Stefan
[ Editiert von masteba am 20.03.12 8:54 ]
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
eine Lok ohne Probelauf zu kaufen und erst nach 30 Jahren zu merken, dass sie defekt ist, da darf man zurecht selbstkritisch sein Dass ein Händler an einer 70er-Jahre Rocolok eine 70€-Reparatur macht, ohne zu fragen, ob man schonmal in ebay&Co nach einem Ersatzfahrzeug gesucht hat, finde ich dann schon dreist (nachdem solche Loks teilweise bei defektem Antriebstender oÄ weit unter 70€ laufen).
Wo ich vehement widersprechen muss, ist diese ganze Geschichte vonwegen "Lokomotiven wegwerfen" - ich bin sicher nicht der einzige hier, der - immer auf der Suche nach Bastelmaterial - selbst für eine gravierend beschädigte Lok zumindest noch das Porto zu zahlen bereit ist. Für den einen ist es ein wirtschaftlicher Totalschaden, für den anderen genau das Teil was er grad für sein Bauprojekt sucht.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Und weil du einmal ein Gleichnis mit Autos aufgestellt hast: Würdest du von einem 30 Jahre alten Auto, das noch keinen Meter gefahren ist aber eben schon 30 Jahre herumsteht, erwarten, dass es ohne irgendetwas zu machen beim ersten Versuch gleich anspringt und losfährt? Und dich, falls dies erwartungsgemäß nicht gelingt, über die Kosten der Reperatur beklagen? Wohl eher nicht, oder?
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Adrian, da muss ich dir Widersprechen. Wenn ich als Händler die Order bekomme, das Modell wieder herzurichten, dann tu ich das. Und wenn vorher keine Preisobergrenze genannt wurde, ist das auch verschulden des Auftraggebers.
Is genau das gleiche, als wenn du ner Autowerkstatt statt "suchen sie den Fehler und beheben ihn" sagst, "mach, das es wieder geht." Das ist ein Freibrief, den es auszunutzen gilt.
Was die Erzatzteilpreise und das Bastlermaterial angeht, bin ich auch jmd. der solche Schätze wieder aufarbeitet. Bestes Beispiel ist diese Roco S3/6.
Ich muss zugeben...nur durch den äußerst niedrigen Anschaffungspreis von 10,-€ habe ich mich an die Reparatur überhaupt ran gewagt. Derzeit liegt meine Investitionssumme für Ersatzteile bei knapp über 100,-€. Obwohl eigentlich nur Kleinteile kaputt waren, musste ich so ziemlich jede Ersatzteiltüte kaufen. Aber so langsam ist Licht am Ende des Tunnels. Größtes Problem ist, das es das Führerhaus nicht mehr in Blau gibt. Ergo: Man muss nen grünes in Blau umlacken, Decals anfertigen lassen und anbringen, das ganze dann nochmal mit klaren Seidenmattlack fixieren und und und. Das sind Posten, die mir bei der Kalkulation vor dem Kauf nicht bewusst waren, und die Reparaturkosten und Aufwand enorm steigern. Noch bin ich aber im grünen Bereich, und könnte bei nem event. Verkauf nach Fertigstellung noch nen geringen Gewinn einfahren. Viell. behalt ich sie aber auch. Bin mir noch nicht sicher. Vor nem Rheingold sieht se ganz lecker aus, auch wenn se so nie gefahren ist.....
Nächste Projekt steht auch schon in den Startlöchern. Diese Roco EG5... ...ist für 37,-€ in meinen Besitz über gegangen. Entweder ich arbeite sie für nen schmalen Taler wieder auf, und verkauf sie wieder für nen regulären Preis, weil ich sie in Braun schon habe. Oder ich steck nen Taler mehr rein, lack das Teil in Grau um, neue Nummer ran, und ab in die Sammlung. Denke aber mal, es wird ne Lok für die Sammlung, wenn ich mir den Straßenpreis mal so ansehe...
Ich hatte Jahre lang keine Zeit für mein Hobby und werde hier noch von einigen dafür abgestraft, die nicht mal richtig gelesen haben, was ich schreibe. Und toll, daß manche nie Zeitnot haben und niemand ähnliche Erfahrungen hat; selbstverständlich ist bei denen auch immer eine Anlage zum Testen in der Nähe. Die Zeiten, wo der Händler das von sich aus anbot, sind auch schon lang vorbei. Ich wollte halt mal Dampf ablassen, wenn das Hobby gerade mal wieder in Stress ausartet.
Also noch mal Klartext: Bei den beiden Problem-Loks handelt es sich um etwa 10, max. 15 Jahre alte Exemplare (nicht 30 Jahre), damals neu gekauft. Bei manchen, die ich billig aus 2. Hand bekam, hatte ich nie Probleme. Und bei der alten 93er und meiner 44 von R***, die ich schon ungefähr 25 Jahre habe, gab es kein Problem. Auspacken, Aufgleisen, Abfahren. Und eine M****** 86 bei der sich nichts mehr bewegt, habe ich auch schon 20 Jahre, da wundert mich das auch nicht, obwohl die immer mal wieder im Testeinsatz war. Wenn ich kann, spiele ich auch lieber mit meinen Loks, als sie im Karton oder der Vitrine verstauben zu lassen. Aber die 86 kommt jetzt als Versuchsobjekt ins Ultraschallbad.
Und sicher, zu Portokosten würde ich auch manches akzeptieren. Aber mir geht es um Loks, die ich zum Ladenpreis neu gekauft habe. Bei so viel Verständnis Eurerseits werde ich hier bestimmt keine Ersatzteilträger verschenken. Bisher kann ich ja hier nichts anbieten, ich hätte da schon was auf Lager gehabt.
Ihr habt mich aber auf eine ganz andere Idee gebracht. Auschlachten werde ich meine zukünftigen Sorgenkinder. Entweder zum Eigengebrauch, oder was ich in letzter Zeit oft beobachte, um mit den Teilen in Ebay ne Mark zu machen.
Und beim Vergleich mit dem Auto gebe ich zu bedenken, daß ich mich wegen der Loks, die mit Ölen oder Haftreifen zufrieden war, gar nicht beschwere. Das liegt ja noch im Rahmen, und ich muß es auch bei Gebrauch immer wieder machen. Nur der Preis solcher Teile stört mich. Mit dem Auto würde ich, nein muß ich in die Werkstatt gehen - klar, das Risiko bei der Benutzung ist viel höher. Aber wir reden hier doch im Grunde von etwas, das früher mal ein Spielzeug war. Jetzt wundert es mich gar nicht mehr, daß dieses Hobby keinen Nachwuchs mehr hat.
An alle, die wirklich helfen wollten, besonders für die Links und Ratschläge meinen herzlichen und aufrichtigen Dank.
Einen schönen Abend noch!
Stefan
[ Editiert von masteba am 20.03.12 8:52 ]
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Jetzt mal selber langsam...... wer straft hier grad wen ab? du hast "gejammert" das alles scheiße is, was damals erfunden wurde. Is nu mal so...und wird immer so bleiben, Wer rastet, der rostet. Für 15-30 Jahre Wartungsstau brauchst jetzt die Schuld nicht bei anderen suchen!!!
Wer sagt hier, das andere nie Zeitnot hätten? Ich hab ne Immobilie am Hacken, die mitten inner Vollreko steckt. Meine Bude sieht aus, wie Dresden um 1945! Nebenbei will das Grundstück auf Vordermann gebracht werden...ja, die Saison geht los. Mein Auto steckt im Wartungsstau, und brauchst nacharbeiten. Abgesehn davon meint mein Arbeitgeber mir auch noch die Hölle heiß machen zu müssen, indem man mich die Kariereleiter weiter rauf getreten hat, und sich mein Betätigungsfeld völlig neu gestaltet....und da jammerst du rum, du hättest keine Zeit? Sorry, aber mein Mitleid hällt sich grad in Grenzen. Wenn du mit dem Stress nicht zurecht kommst, solltest du das ganze viell. wieder 30 Jahre ruhen lassen.
ZitatAber mir geht es um Loks, die ich zum Ladenpreis neu gekauft habe.
Warum solls dir hier anders gehn als uns? Hab auch ne Roco E89.1 nagelneu ausn Laden ergattert. Einmal Probefahrt, Folienkabel gebrochen. Reparaturplatine mit gleichem Folienkabel koste >30,-€. Garantie gibts nicht, da Vorinsolvenzware.... Und? wo is das Problem? Folienkabel rausgeworfen, Decoder fest eingelötet, und gut is... Stell dich nicht so an, und machs selbst.
Nebenbei bemerkt...das mit dem Ultraschallbad solltest du dir tunlichst nochmal genau überlegen bzw. die Suche zum Thema hier nochmals benutzen. Das Ding löst Lack und Decals schneller ab, als du den Netzstecker gezogen hast!!!!
Was deine geplanten Verkaufsangebote angeht, bin ich schon sehr gespannt. Die paar Beiträge schaffst auch noch.
Danke Dir, Andy. Vielleicht beherzige ich Deinen Rat. Oder ich laß nur dieses Forum ruhen.
Was müßte ich nach Deinem Gejammer jetzt Dir raten? Und "Sch..." habe ich nicht geschrieben. Aber mein Mitleid hast Du trotzdem.
Aber jetzt mal wieder weg von dem Gezanke: Wieso laufen dann meine älteren Loks, die schon viel länger rumstehen, besser als die, die nur wenige Jahre auf dem Buckel haben? Das scheint doch wohl unlogisch. Ist da nicht vielleicht doch die Qualität schlechter geworden?
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Keine Ahnung warum das bei dir so ist. Bei mir laufen die 30 Jahre alten Roco-1044er wesentlich schlechter als die 15 Jahre alten. Alte Lima-Loks kann man im Grunde sowieso vergessen. Die alten Fleischmann-Trümmer habe ich - genauso wie auch alle Kleinbahn-Loks - ausgemustert weil sie mir nicht gefallen. Und von den anderen Herstellern habe ich nur jüngere Maschinen im Bestand.
Der langen Rede kurzer Sinn: Bei mir fahren die alten Dinger schlechter als die neuen.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Also Stefan, eigentlich wärs ja fast lustig - erst das Forum zum Frustabbau missbrauchen, und dann die Leute beleidigen wenn sie mit Verwunderung reagieren; Erst andeuten, man wolle Modelle wegwerfen, und sich dann beschweren wenn jemand sagt "also ich nehms gern ".
Mach mit Deinem Zeug was du meinst, ich werde mir Mühe geben, Dich nicht mit Ratschlägen und sonstiger Hilfe zu belästigen
@ Andy/Reparaturkosten: Sind eben verschiedene Geschäftsethiken - ich habe ja jahrelang im Wartungs-/Reparaturbusiness gearbeitet, und wenn mir solche wirtschaftlichen Totalschäden angebracht wurden hab ich schon gegengefragt, ob dem Kunden klar ist, dass die Reparaturkosten den Wert übersteigen. Die meisten Leute haben keine Vorstellung von modellbahnüblichen Ersatzteilpreisen.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
das mit dem Frustabbau gebe ich ja zu. War vielleicht nicht ideal. Aber mit meinen beiden ersten Beiträgen habe ich doch hier niemanden angegriffen. In meinem 3. Beitrag habe ich ja sogar zurückgerudert. Geschenkt hätte ich auch gern was, insofern habe ich Dir doch recht gegeben. Wenn ich in einer Weise antworte, wie man an mich herantritt, muß sich auch keiner wundern.
Und wenn Du schon von beleidigen sprichst, dann sieh Dir bitte mal den ersten Satz deines eigenen Beitrags an:
ZitatGepostet von AW Augsburg Hallo,
eine Lok ohne Probelauf zu kaufen und erst nach 30 Jahren zu merken, dass sie defekt ist, da darf man zurecht selbstkritisch sein
Wenn Du das fair nennst, mußt Du auch was einstecken können. Sorry! Sachlich falsch auch noch, es geht um 10 Jahre alte Loks. Hätte ich die Lok vor 30 Jahren gekauft, so hätte meine Jugend mein Unwissen entschuldigt. Damals haben die Fachhändler auch noch Modelle gerne vorgeführt.
Ja, mit meinem Zeug mach ich was ich will. Danke für die Genehmigung. Ich habe nichts zu verschenken. vorhin warst Du nicht so liberal:
ZitatGepostet von AW Augsburg
Wo ich vehement widersprechen muss, ist diese ganze Geschichte vonwegen "Lokomotiven wegwerfen"
[b]edit: Den folgenden Absatz nehme ich mit Bedauern zurück. Ich bin hier über das Ziel hinausgeschossen:
Im übrigen habe ich von der künftigen Möglichkeit gesprochen, mal was zu entsorgen, falls ich es nicht selber richten kann. Und schon steht einer da, der es jetzt schon brauchen kann, also bei mir klingelts da... Besonders, wenn genau der auch noch schreibt, daß er die große Ahnung von den Preisen hat, die mir zugegebenermaßen fehlt. Wenn ich so ein großer Alleswisser und Insider wäre, hätte ich so einen Thread sicher niemals gestartet.
Aber dieser Zusammenhang hat mich ja wenigstens auf eine gute Idee gebracht, für die ich mich jetzt noch mal ausdrücklich bedanke.
[ Editiert von masteba am 18.03.12 7:56 ]
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
ja, es wurde nach Erfahrungen mit alten "Schätzchen" gefragt. Dem komme ich jetzt doch mal nach.
Die Märklin-Loks aus Kindertagen (3 Poler) laufen alle noch. Z.T. mussten die Räder und die Schleifer ausgetauscht werden, weil die Verchromung abgefahren war. Ist die weg, dann ist der elektrische Kontakt zwischen Rad und Schiene schlecht, so dass die Modelle gerne stehenbleiben.
Weiter muss (s.o.) gründlich "saubergemacht" und neu geschmiert werden. Auch der Zustand der Schleifkohlen und v.a deren Gängigkeit müssen geprüft und ggfs. gewartet werden.
Ganz wichtig ist hier aber noch der elektrische Übergang Achse - Gehäuse. Ist der durch altes Öl oder auch Überölen schlecht, so gibt es ein Masseproblem mit ruckelnder Lok.
Was mir dabei auffällt: Die alten Märklin Antriebe (ca. 1960er Jahre), hier v.a. die Rotor-Lager, sind besser als die jüngeren Alters, sie laufen "runder" und ruhiger.
Für Gleichstromfahrzeuge gilt dem Grunde nach dasselbe.
Hier kommt aber etwas dazu, was es bei Märklin nicht gibt:
Die Radschleifer !
Diese oxidieren mit der Zeit und setzen eine nicht leitende "Haut" aus Oxid, Staub und "Dunst" an. Ganz schlimm in der Vitrine, wenn der Besitzer auch noch Raucher ist.
Das ist auch darin begründet, dass die Lok steht oder in der Verpackung liegt und eben nicht die Kontakte selbst "frei" schleift.
Die Kontaktgabe ist dann schlecht bis aufgehoben - Die Lok fährt nicht mehr.
Genau das wird auch des primäre Problem von Stefan sein.
Hier muss man die Schleifer und die Gegenseite Radinnenseite) reinigen bzw. die "Haut" vorsichtig entfernen. Keinesfalls darf man eine Eloxierung abschmirgeln, dann braucht man neue Schleifkontakte.
Leider gibt es noch einen sehr unschönen Effekt:
Plastik verwandelt sich je nach chemischer Formel nach Jahren in "Schleim" oder in "Glas".
Die Variante "Schleim" quillt auf, während "Glas" spröde wird und bricht. Auf der Achse geplatzte Roco-Zahnräder sind hierfür ein Beispiel. Leider kann einen dieses Schicksal auch schon in jungen Jahren des Modells ereilen (Bei mir N-Spur V 188 und H0 E 50).
Man muss also neben den elektrischen Komponenten auch die mechanischen prüfen.
Wenn ein Motorlager aufquillt, dann hilft nur ein neuer Motor. Gleiches gilt für Achslager etc.
Edit: Es ginge auch mit der richtigen Reibahle (richtig = passender Druchmesser)
[ Editiert von BJA am 17.03.12 12:56 ]
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Ich kann Dich nicht verstehen. Du bist 64ger also noch nicht alt, man hat Zeit und Fisch bist Du auch. Neigst Du zu Depression, das ganze liest sich jedenfals so.
Mein Vorschlag an Dich.
Sehe das das ganze mal Positiv und mache aus dem Problem doch mal eine Aufgabe. Baue Dir eine Teststrecke, ein Oval, lasse Deine Schätze laufen. Jede Lok die nicht zufriedenstellend läuft wird nicht Z gestellt sondern kommt ins AW und wird sofort der Reparaturabteilung zugewiesen.
Der Meister der Abteilung, also Du, holt sich dann kundigen Rat, hier oder sonstwo, und richtet die Lok. Wenn der Meister nicht den Schraubenschlüssel durch die Werkstatt wirft sondern ihn ansetzt wird es mit Sicherheit ein zufridenstellendes Ergebniss geben.
Bernhard und einige mehr werden Dir mit Sicherheit unter die Arme greifen aber trage tun wir dich nicht. Wir zeigen wie man geht aber gehen muß jeder selbst.
Übrigens, mein Lok und Wagenpark stand auch über 30 Jahre nur so rum und alle sorumloks laufen.
danke für die guten Ratschläge. Sorry, wenn ich etwas grantig rübergekommen bin, ich habe mich gestern einfach geärgert. Deswegen habe ich schon in meinem Titel für den Fred den Frust erwähnt. Ist sonst nicht meine Art, so laut zu werden.
Teststrecke ist übrigens vorhanden, auch mit ein paar Weichen, denn da zeigen sich die Laufeigenschaften erst richtig. Und so ähnlich läuft mein Selektionsprozess gerade auch ab. Es hat sich nur erwiesen, daß Ersatzteilbeschaffung in bestimmten Fällen schwieriger und auch teurer ist als in anderen. Und solche Erfahrungen werden wie schon erwähnt mein künftiges Kaufverhalten beeinflussen.
Das mit der Alterung bei Plastik wußte ich so nicht, zumindest hatte ich es aus dem Auge verloren. Darauf muß ich mal achten. Passiert das allgemein, oder hat es gerade bei Zahrädern etc. mit der Schmierung zu tun? Früher stand ja was von "Kein Speiseöl verwenden" in den Anleitungen. Und vor Jahrzehnten hatte ich mal ein geplatztes Zahnrad bei einer Jouef-Lok, nur habe ich damals nicht nach der Ursache geforscht. Aufgequollene Motorlager könnte ich bei einem oder 2 meiner Sorgenkinder auch mal überprüfen.
Ich bin erstaunt, was da so alles kaputt gehen kann.
Wie schon erwähnt, habe ich jetzt schon seit Monaten an den Loks gearbeitet, mit unterschiedlichem Erfolg. Daß kein Modell ohne kleine Durchsicht und eventuelel Ölung in den Einsatz geht, versteht sich. Bei einigen ist das aber schwieriger als bei anderen. Viele neuere Modelle sind für mich unübersichtlicher aufgebaut als die früheren. Vermutlich komme ich mit Mechanik besser klar als mit Elektronik.
Die Radschleifer bei Gleichstrom sind so ein Thema für sich, was Zugänglichkeit und manchmal die Möglichkeit des Austauschs überhaupt angeht. Andererseits auch wieder verständlich, schließlich soll die Technik unsichtbar bleiben. Ich versuche immer, mit einem kleinen Pinsel und einem Tropfen Kontaktspray die Kontakte zu reinigen. Die Räder reinige ich auf so einer stromleitenden Bürste von Tr**, eine praktische Erfindung. Für die Haftreifen natürlich nicht so gut, die tausche ich dann gleich bei der Gelegenheit.
Die Warnung vor dem Ultraschallbad ist sicher berechtigt. Ich habe jetzt den anderen Fred im Forum dazu gelesen, daß die Gefahr bei alten, vorgeschädigten Lacken am größten ist. Die einzelnen Beiträge widersprechen einander etwas. Ich mache jetzt ganz ergebnisoffen einen Versuch, der macht bekanntlich kluch. Die BR86 ist jetzt nutzlos für mich, schlimmer kann es also nicht werden, ideal für so einen Test. Und den Apparat habe ich auch schon länger hier, gute Gelegenheit, den zu testen. Natürlich zerlege ich Sie soweit ich kann. Da diese alten Mär****konstruktionen aufgepresste Räder haben und ich kein geeignetes Werkzeug habe, lasse ich allerdings die Achsen drin. Anschließend gut trocknen und schnellstens schmieren gegen Korrosion. Ich bin selbst gespannt. Und gegebenenfalls muß ich dann halt lackieren...
Es wird mich schon noch eine Weile begleiten, das Thema Wartungsstau. Nachdem nun die meisten Loks die Schachtel verlassen haben und ab und an auch gefahren werden, werde ich mir einen regelmäßigen Service angewöhnen, damit es nicht wieder so weit kommt.
Die Sammelleidenschaft hat jedenfalls bei mir empfindlich nachgelassen. Mangels einer Anlage habe ich mich eben so mit den Modelbahnen beschäftigt. Jetzt, wo ich die Fahrzeuge auch einsetzen kann, verschieben sich meine Interessen zusehends.
An dieser Stelle noch mal meinen Dank für die hilfreichen Beiträge, da ist manches dabei, das ich umsetzen kann und werde.
[ Editiert von masteba am 20.03.12 12:29 ]
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Zitatdas allgemein, oder hat es gerade bei Zahrädern etc. mit der Schmierung zu tun?
Hallo Stefan,
meine Erfahrung sagt JA. Es gibt Schmiermittel, die darf man nicht bei Plastikmaterial anwenden.
Ein gutes Beispiel sind z.B. auch Märklin-Haftreifen. Kommen die mit Schienenreinigungsöl in Kontakt, quellen die auf und verdoppeln ihren Druchmesser, damit fliegen die schon beim Anfahren von den Rädern.
ZitatGepostet von masteba Im übrigen habe ich von der künftigen Möglichkeit gesprochen, mal was zu entsorgen, falls ich es nicht selber richten kann. Und schon steht einer da, der es jetzt schon brauchen kann, also bei mir klingelts da... Besonders, wenn genau der auch noch schreibt, daß er die große Ahnung von den Preisen hat, die mir zugegebenermaßen fehlt.
Da hat einfach nichts zu "klingeln", eh ich eine Lok tatsächlich wegwerfe verschenke ich 10 gegen Portokosten, alles andere ist ein Schlag ins Gesicht jener Modellbahner, die sich ihre Fahrzeuge unter großem Arbeitsaufwand aus Baugruppen oder Schadmaterial zusammenbauen, da sie sich dieses kostspielige Hobby anders nicht leisten können. Verbieten kann man natürlich nichts, aber appellieren.
[ Editiert von AW Augsburg am 18.03.12 1:55 ]
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
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Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
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Wartung und Reparatur
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Reparaturfrust
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16.03.2012 18:30
Und wenn es ein Problem gibt, kann man es auch als Laie finden und beseitigen. Ein Tröpfchen Öl, an ein oder zwei Schrauben drehen, siehste, geht doch! Da haben meine paar Semester Maschinenbau gerade noch gereicht.
Antworten
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