Hallo,
ein sehr interessantes Thema, vor allem die Erklärungen. Ist wirklich nicht schlecht, als Leihe mal ein bischen Einblick zu bekommen, was da alles hintenrum so noch passiert/ drannhängt.
Aber mal ehrlich, wenn ein Lokführer den Bahnhof verpennt, da ist es dann aber schon arg,oder?
Ich sag mal in meiner Naivität, vielleicht ist der Bahnhof dort ja schon aufgelassen, oder es steigen da sowieso nie viele Leute ein/aus, also lohnt es sich nicht anzuhalten
Mir hat vor kurzem mal einer gesagt, die deutsche Bahn ist ein Wirtschaftsunternehmen, das stimmt ja dann, war wohl unwirtschaftlich dort anzuhalten
Nun fehlt es nur noch, das mal einer in zB. Stuttgart vergisst im Bahnhof anzuhalten
Jetzt ist aber Schluß mit garstig, sonnst lüncht mich noch einer.
Allerdings eins muß ich sagen! Bei all meinen Bahnreisen diesen Juli/August in D.land, ist es NICHT einmal vorgekommen, das ein Zug verspätet angekommen/ abgefahren ist und alle Züge waren pünktlich bis überpünktlich!

viele Grüße Carsten

Hi Leute,

Zitat

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Ja die ganzen Ril Sachen, wie gerne habe ich das "immer" lesen müssen

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Siehste Sarah, mir macht das wiederum Spaß, am liebsten ist mir die Ril 301 (SB), das sind so viele schöne Bilder drin

Zitat

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Allerdings eins muß ich sagen! Bei all meinen Bahnreisen diesen Juli/August in D.land, ist es NICHT einmal vorgekommen, das ein Zug verspätet angekommen/ abgefahren ist und alle Züge waren pünktlich bis überpünktlich!

viele Grüße Carsten

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Ach Carsten, da bist du leider nicht mit mir gefahren , ich hatte Anfang Sept. meinen ersten Luftschaden an einem Drehgestell seit der Ausbildung da hättest du was erleben können ... _{einen ganz kleinen Lokführer der laut um Hilfe schreit}

Zitat

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Fachchinesisch unter Kollegen

Nur ich verstehe nüscht

Gruß
Jendris, der sich mal versucht schlau zu machen um das hier zu verstehen........

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Mach dir keine Sorgen, beim ersten Forumbahntreffen bringe ich dir die ganzen Bananenkartons mit den Vorschriften mit, dann hast du das ganz schnell verstanden

Gruß Marcel

Hallo Marcel,
dann klär mich mal als unwissenden auf.
Denke aber wird so wie beim LKW sein, Luftleitung gerissen, Bremsen legen sich an, LKW bleibt schlagartig stehen,
müßte ja bei der Bahn auch in etwa so ablaufen.
Und alles, was nicht angebunden ist, verändert seinen Standort.
Das Problem ist in einer hochtechnologisierten Welt, das alles just in time gemacht wird, und mögliche auftretende Fehler nicht mit eincalguliert werden. Somit ist für viele Reisende eine Verspätung, Zugausfall oder der gleichen, fast geichzusetzen mit nem Weltuntergang.
Der ist natürlich keiner, denn die Erde wird sich weiterdrehen, ob der Zug nun kommt oder nicht und sterben tut bei ner Verspätung letztlich auch keiner, nur hald ärgerlich ist es hald schon. Auch für den Lokführer, denn der wird wohl auch einiges zu höhren bekommen, denk ich mir
Grüß Carsten

Guten Morgen Carsten,

Ja so ähnlich ist es, nur mit dem schlagartig Stehenbleiben, das dauert schon etwas länger, wegen der geringen Reibung zwischen Rad und Schiene.

Hab am Anfang nur gemerkt das mein Sitz langsam runter fährt und ich stand ja auch bereits am Bahnsteig, was sich aber danach zum Problem entwickelte, weil natürlich die Absperrhähne genau unter dem Triebwagen auf der Bahnsteigseite waren
Ich dachte auch zuerst es sei ein Luftferderbalk des Zuges, was es dann doch nicht war sondern das DG.
Na ja irgendwie ging es dann halt etwas gemütlicher weiter bis ins BW und das Teil getauscht, hat ca 45 min gedauert, dann konnte der Regelbetrieb wieder aufgenommen werden

Das sind also Kleinigkeiten, nur für manche geht da wirklich die Welt unter

Gruß Marcel

Hallo Leute,

bitte nicht immer auf den Tfs rumreiten. Die können meist gar nix dafür. Jeder Zug hat seinen Fahrplan. Ist in diesem kein Halt in WO eingetragen, dann rauscht der Zug halt durch. Punkt, basta, aus. Es gibt nämlich teilweise Züge, die mit einer bestimmten Zugnummer z.B. Mo, Di und Do dort halten. Mi, Fr und an den Wochenenden aber durchfahren. Wird jetzt der falsche Fahrplan geladen, ist das Chaos perfekt. Also besser: Zugnummer XXX hält grundsätzlich und Zugnummer YYY fährt immer durch. Dann kann es gar nicht mehr zu Fehlern kommen.

Wenn die Damen und Herren der Fahrplanentwickler es nicht hinkriegen, Ihre "Leistung" zu auf Fehler zu überprüfen, dann ist das nicht den Lokführern anzuheften.

Seit dem großen Streik 2008, bei dem fast der gesamte Bahnverkehr zum Erliegen kam, wird aber von Seiten der Medien kein gutes Haar mehr an dem Fahrpersonal gelassen. Sobald irgendwo auch nur der geringste Fehler gemacht wird, ist das bereits mit einem "Beinahe-Weltuntergang" zu vergleichen. Dabei sind Lokführer sowie Zugbegleitpersonal auch nur Menschen, die Fehler machen, was bei der andauernden Flut von Weisungen, Abweichungen, Abweichungen der Abweichungen und Ausnahmeregelungen aber auch kein Wunder ist. Wer soll denn in diesem Dickicht noch den Überblick behalten? Ich denke jetzt gerade mal an die Weisung, dass das Bedienen der Anlage ZP 9 nur noch den Aufsichten gestattet ist. Diese Regel gilt für den Nahverkehr. Fernverkehr ausgenommen. Aber selbst beim Nahverkehr wird noch eingeschränkt, ausgenommen und umgangen. Wer soll denn jetzt noch wissen, was eigentlich richtig ist?

Solange solche Zustände nicht konzernweit oder besser noch deutschlandweit und damit auch für die privaten EVUs verbindlich vereinheitlicht werden, müssen sich die Damen und Herren der Führung unangenehme Fragen gefallen lassen.

Gruß Holger
Tf im Regionalverkehr

Zitat

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Gepostet von Atlantis
Seit dem großen Streik 2008, bei dem fast der gesamte Bahnverkehr zum Erliegen kam, wird aber von Seiten der Medien kein gutes Haar mehr an dem Fahrpersonal gelassen. Sobald irgendwo auch nur der geringste Fehler gemacht wird, ist das bereits mit einem "Beinahe-Weltuntergang" zu vergleichen.

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Kann ich nur zustimmen, wobei dir Ursache an dieser Sichtweise teilweise auch an der Selbstdarstellung einer Gewerkschaft liegt, die nicht müde wurde, ihre Forderungen mit der hohen Verantwortung und noch höheren Qualifikation ausschließlich ihrer Mitglieder zu begründen.

Thomas

Bei all dem Fachchinesisch aber mal eine Frage zum eigentlichen Thema:
Liegt es an dem Bahnhof Wolfsburg, das ausgerechnet dort immer wieder ein ICE durchrauscht??
Von anderen Städten habe ich das noch nicht gehört, schon gar nicht in solcher Häufigkeit.

Und bitte, ich bin ja auch bereit, das Eine oder Andere zu googlen, aber wenn ich vor lauter Nachschlagen (hier zum Beispiel) den eigentlichen Sinn des Satzes vergesse, ist es vielleicht etwas zuviel.

Hallo Detlev,

am Bahnhof selber wird es technisch kaum liegen. Die Aussagen der anderen treffen es da schon eher. Ohne zu wissen, was es wirklich war, liegt es doch nahe, dass mit dem EBuLa (also dem Fahrplan auf der Lok) irgendetwas nicht stimmte. Dass es immer Wolfsburg getroffen hat wird wohl mit dem Fakt des großen Baukorridors zusammenhängen und es in diesem Zusammenhang mutmaßlich zahlreiche Fahrplananpassungen gegeben hat. So, gerät nun eine schlichtweg falsche Version in Umlauf (ein einfacher "Zahlendreher" im hochkomplexen (!!) Fahrplansystem reicht da) schon ist es passiert. In der Verkettung der unglücklichen Umstände wurde dann der / die Tf vielleicht auch noch aus der Bereitschaft geholt und zwischen Tür und Angel auf den Bock gesetzt und in der Hektik geht dann ggf. noch irgendeine Korrektur unter. Volia. Und wer ist nun schuld? Der Tf? Die Planer beim Fernverkehr? Die Planer beim Netz? Der Fdl? Die IT? Oder doch am Ende die Magen-Darm Grippe die den eigentlich geplanten Tf daran hinderte zum Dienst zu kommen? Am Ende ist es auf jeden Fall "die böse Bahn"

In diesem Sinne verfluche ich den Mitarbeiter eines großen deutschen Automobilherstellers, der böse Wicht, der scheinbar bei der Montage der Scheinwerferreinigungsanlage meines Wagens gepennt hat!

[ Editiert von Tesser am 12.10.11 0:26 ]

Jedem Fahrgast, der an einem Bahnhof aussteigen möchte, es aber nicht kann, weil der Zug da einfach durchrauscht ist es scheißegal, ob Fahrdienstleiter, Triebfahrzeugführer oder wer auch immer daran Schuld ist.

Fakt ist, dass man über ein globales System spricht, aber die kleinsten Kleinigkeiten nicht hinbekommt. Sorry, so etwas darf einfach nicht passieren.
Ich mag gar nicht daran denken, wenn Fahrgäste in z.B. Wolfsburg an die Bahnsteigkante treten (ja ja, ich höre schon wieder die Offiziellen reden, dass die Fahrgäste das gar nicht dürfen) in der Erwartung, dass der Zug dort hält und im schlimmsten Fall durch einen durchfahrenden Zug zu Tode kommen.

Bei solchen Diskussionen und Rechtfertigungen habe ich immer das Gefühl, dass man eher dazu geneigt ist, die Schuld bei allen möglichen Beteiligten zu suchen (hier war von Fdl, Tf und auch Gewerkschaft die Rede) aber eigentlich kann keiner etwas tun.
Ich gehöre nicht zu den oben Erwähnten, habe auch keinen Einblick in die Arbeitsmethoden der Bahn AG, aber ich wundere mich schon, wahrscheinlich muss erst wieder etwas passieren bevor eine Änderung kommt.
Und dann haben es ja alle gewußt..............

Gruß
Jendris

Passiert doch öffters das der mal wo nicht hält

Letzten mit dem RB Gera - Leipzig gefahren da ist der einfach in Leipzig Möckern durch gefahren das schon 2 mal!

Dan S-Bahn Halle - Leipzig ist auch nicht in Leipzig Wahren gehalten, da muste er wieder umsetzten.

JaJa DB "Halt"

Mußte auch schon mal 2 Stunden rumstehen und warten, weil eine RB in Richtung Lindau nicht in Marstetten-Aitrach gehalten hat.

Ist aber schon viele Jahre her. (Mal rechnen, ... muß so zwischen 1994 und 1997 gewesen sein.)

Hallo Jendris,

natürlich dürfen solche Kleinigkeiten nicht passieren. Auf dem Papier ist auch immer alles sehr gut durchdacht. Aber meistens nur von Theoretikern, die selten wissen, was "draußen" genau abgeht.

Ich wollte damit auch nur zum Ausdruck bringen, dass sich die Medien auf die Bahn eingeschossen haben. Irgendwo fährt jeden Tag mal ein Zug am Bahnsteig vorbei. Das interessiert aber meist nur eine handvoll Leute (Betroffene). Wolfsburg ist nun eine größere Angelegenheit, weshalb dort garantiert immer Leute auf der Lauer liegen und beim kleinsten Fehler losrennen und laut brüllen "Ich weiß was...!" Dass die Medien dann schnell mit aufspringen, den eigentlichen Sachverhalt noch etwas dramatisieren und schließlich darauf rumreiten ist hinlänglich bekannt.

Ich sage das jetzt nicht, weil ich dem Konzern auch angehöre, sondern weil es mir in der letzten Zeit einfach aufgefallen ist. Beim letzten Streik z.B. hieß es in den Medien, dass die Bahnfahrer kein Verständnis für die Streikerei haben. Tatsächlich habe ich während der Streikphase mit vielen Fahrgästen an verschiedenen Orten persönlich gesprochen und ganz andere Antworten bekommen...

Gruß Holger