wenn man seine Piko 118 522 mit einer neuen Nummer verzieren möchte, sollte diese in Hinblick auf die Haltegriffe an den Fronten bekanntlich nicht zu niedrig ausfallen. Da ich eine 118.0 (also vor Leistungssteigerung) haben wollte, musste nicht nur eine neue Nummer her, sondern es sollten auch die Griffstangen unter den Frontfenstern verschwinden. Denn ich halte eine Lok ohne hier für passender. Außerdem finde ich die „Griffstangen“ an dem Modell sowieso nicht besonders gelungen. Das die Trittbleche dann auch weg müssen, hatte ich zunächst übersehen. Sonst hätte ich mir die ganze Sache vielleicht noch mal überlegt. Die Tritte haben zum Glück eine Art Sollbruchstelle zum Rahmen. Mit einer Zange mehrmals mit Nachdruck hoch und runter gebogen, brachen sie bis auf kleine Reste an den Ecken ab. Jetzt noch die Bruchkanten glätten - und fertig. Weil ich an beiden Enden die Kupplungen belassen habe, blieben die Pufferbohlen (einschließlich der hässlichen Puffer) ansonsten unverändert. Hier kurz nach dem Lackieren. [img ] [/img]
Die Griffstangen sind schon weg. Ich habe sie mit einer Klinge abgetrennt und anschließen mit 600-er und 1000-er Schleifpapier geglättet. (Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband aufgeklebt – funktioniert gut.) Auch die Löcher am Mittelsteg für den Griff sind gebohrt. Er müsste ja eigentlich aussehen wie die Anderen - aber wie darstellen? [img][/img]
Die Fronten sind mit Weiß seidenmatt ausgebessert. Das Gehäuse mit dem Pinsel schon etwas „vorgealtert“ und alles zum finalen Sprühstoß bereit. [img][/img]
Die Frontscheiben habe ich getrennt, ausgeschnitten und einzeln eingeklebt. So können sie ein wenig nach vorn geholt werden und sind den Eckfenstern besser angepasst. Auch verlieren die Fensterstreben dadurch etwas von ihrer optischen Dominanz, finde ich. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Die Seitenscheiben habe ich hier mal ausgeschnitten. Das Bremsventil stammt von Rocos 250/155. [img][/img]
Gekürzt und angepasst steckt es im Pult, wo es dann doch reichlich groß wirkt. Mal sehen wie es aussieht wenn alles zusammengebaut ist. [img][/img]
Ein kurzer Zwischenstand. Noch ist der Vogel innen hohl. Die LOB-Plakette und das Fabrikschild sind jetzt am richtigen Platz. Die Fabrikschilder sind „Schilder für Dampflokzylinder“ (Art.Nr. 1030b) von Beckert. Die Fabrikschilder „Babelsberg Diesellok“ wären hier zu groß. [img][/img]
Die Lok wird als 028 des Bw Neubrandenburg der Rbd Greifswald unterwegs sein. Zum Anbringen der Beschilderung benutze ich immer matten Klarlack. [img][/img]
Kleinigkeiten des Innenlebens folgen im zweiten Teil.
große Klasse. Insbesondere die Änderung bei den Scheiben gereicht der Lok zu bedeutend besserem Aussehen. Frage: Ist die Rahmenbeschriftung nach dem "Sprühstoss" noch erkennbar? Ich suche für meine umgebaute alte Ausführung ansonsten noch derartige Beschriftungen, wo könnte man solche herbekommen?
ja, die Beschriftungen am Rahmen sind nach der Alterung noch erkennbar. Die Farbbehandlung seitlich am Lokkasten und Rahmen beschränkt sich im wesentlichen auf matten Klarlack.
Da man von der Beschriftung kaum was sieht, reicht Dir vielleicht auch was Zusammengeschnippseltes, z.B. aus Tenderbeschriftungen von Ostmodell. Komplette Beschriftungssätze spez. für diese Lok dürfte es kaum geben.
Die Bw- und Rbd- Schilder gibt es ja zusammen mit neuen Loknummen. Bei mir kommen sie zusammen mit Fabrikschild und LOB-Plakette von Beckert.
Also das ist das erste Mal, das ich ne Front der 118 sehe, die wirklich stimmig wirkt! Der Umbau der Fenster wirkt ja wahre Wunder!!! Also da müsste ich wohl doch mal testen, ob das Piko-Gehäuse auf den Gützold-Rahmen passt. Weil abgesehen von den Kanten am Übergang Front - Seitenteile ist speziell die Fensterpartie von Gützold echt ne Zumutung! Aber das scheint dort keinen zu interessieren... Zur Not kommt die Sound-Gützold unter'n Hammer, und ich kauf mir ne Piko. Selber Schuld, Gützold...
Sieht aber wirklich gut aus, bin schon auf das Gesamtergebnis gespannt!
bevor es in der Piko 118-er weitergeht, noch etwas zu den Frontscheiben. Das Material ist relativ weich und lässt sich sehr gut mit einer scharfen Klinge trennen und bearbeiten. Besser keine Trennscheibe benutzen! - Im Gegensatz zu z.B. Brawa-Fenstereinsätzen, die (mit einer Klinge bearbeitet) bei mir brachen und splitterten. [img][/img]
Ich finde die Lokfront wirkt jetzt gefälliger als zuvor. Der Aufwand ist gering. [img][/img]
Es ist ja nicht jedermanns, aber ich mag sie - die Sache mit dem Sound. Ein 28x28mm Uhlenbrock LS mit Schallkapsel passt genau zwischen die Fensterbänder im Lokgehäuse. Lautsprecher und Schallkapsel/Kabelaustritt müssen unbedingt luftdicht miteinander verklebt sein. Das originale Lautsprecherfach sowie alle übrigen überflüssigen Löcher im Boden habe ich komplett mit Blei ausgefüllt. Radsätze mit Haftreifen gibt es keine. [img][/img]
Damit der Uhlenbrock LS mit seiner Membran nicht an die Kardanwelle und mit seiner Schallkapsel nicht ans Gehäuse stößt, musste der Platinenträger auf ca. 4 - 5mm Resthöhe ausgeschnitten werden. Den BR 118-Sound liefert ein Zimo-Sounddecoder von Henning-Modellbau. (Er ist dort etwas versteckt unter „Werkstatt“ und „Sound-Demos“ zu finden.) [img][/img]
Zwei Löcher im Lokrahmen verbessern den Schallaustritt. Sie sind etwas unrund, weil nur freihändig gebohrt, da mir kein Bohrständer zu Verfügung steht. „Macht nüscht“ – sie erfüllen ihren Zweck trotzdem. [img][/img]
Da der Decoder genug Ausgänge bietet, habe ich beide Führerstände mit getrennt schaltbarer Beleuchtung versehen. Weil die Führerstand(zwischen)decke mit der Festerkannte abschließt, sollten die LED darin „versenkt“ werden. Durch die veränderten Frontfenster entsteht ein ca. 1mm breiter Spalt zwischen der Führerstanddecke und der Fensterfront. Um nicht zu riskieren das hier später das Licht des 3. Spitzenlichtes austritt, habe ich diesen Spalt mit Polystyrolstreifen geschlossen. Ob das wirklich notwendig ist, kann ich nicht sagen. [img][/img]
Das Bremsventil im Führerstand ist für mich ok - kann so bleiben. [img][/img]
Der Bereich hinter den Maschinenraumfenstern ist nun geschwärzt. [img][/img]
Man störe sich nicht daran, daß beide Führerstände mit Personal besetzt sind. [img][/img]
Da ich die originalen Kupplungen nutze, habe ich auf jegliches Lametta an den Pufferbohlen verzichtet. [img][/img]
Und fertig. [img][/img]
Meine Variante von Pikos 118 stellt in etwa den Zustand von Mitte/Ende der 1970er bis Anfang der 1980er Jahre dar.
Bei YouTube etwas einzustellen, bin ich z.Z. nicht in der Lage. Aber der Sound des Zimo-Decoders ist nicht schlecht. Ich habe bisher nur ESU verbaut. Hier bin ich auf Zimo ausgewichen, denn: 1. der 118-Sound ist, nach meiner Meinung, einer der schwächeren ESU-Sounds (wohl auch schon relativ alt) und 2. passt der Uhlenbrock LS (und der ist kein schlechter) mit seiner Schallkapsel genau in die Lok. Ein ESU-LS von dieser Dimension hätte bedeutend mehr Aufwand erfordert. Der Zimo Decoder selbst ist etwas ungewohnt bis nervig, wegen seiner Komplexität. Hier wäre mir ein ESU dann doch lieber gewesen.
Inzwischen hat sie es aus dem Bastelbunker auf das Anlagenbrett geschafft und posiert im letzten Sonnenlicht vorm EG. [img][/img]
Um sich dann auf den Weg zu machen einige Güterwagen einzusammeln. [img][/img]
da kommt man ja gleich ins schwärmen; Interresieren würden mich auch die Bilder des Moduls..... Esm gibt ja noch andere Rubriken in diesem Forum, Gruß Manuel/acbahner2005
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RE: Umbau Piko BR 118 für Epoche IVa und Sound
22.02.2011 21:50 (zuletzt bearbeitet: 13.01.2015 17:08)
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Ich habe noch ein schönes Bild von Uwe gefunden: 
