ich möchte auf meiner Anlage nun auch eine Oberleitung einbauen, da ich mehr und mehr E-Loks habe und die ja "nur" mit Oberleitung fahren können.
Von welchem Hersteller würdet Ihr die Oberleitungen empfehlen? Welche lassen sich am besten einbauen? Auf was muss ich aufpassen?
Zur Info hab einen Teil der Anlage mit 4 Gleisen.
MfG Tom
HAllo Tom,
nach einigem Hin und Her habe ich mich bei meiner BENLUX-Anlage für den DB Teil für die Oberleitung von Viessmann entschieden. Die ausschlaggebende Punkte waren die schnelle Verfügbarkeit, der wirklich einfache Aufbau und wichtig für mich die Demontagefähigkeit. Für die SNCB Oberleitung werde ich aber Sommerfeldt verlötet einsetzen. Gotts sei Dank sind es nur rund drei Meter.
Auch ich habe mich für Viessmann entschieden. Ich hatte einfach keine Lust, die Oberleitung zu löten. Da ist Viessmann eindeutig einfacher aufzubauen.
Gruß Daniel _____________________________________________________ H0 - Gleichstrom Epoche IV DB + DR ROCO-Line mit Bettung digital fahren - analog schalten
vielleicht hilft dir mein Oberleitungsbau etwas weiter? So könnte es aussehen. Ist alles Viessmann Oberleitung. Zugegeben momentan noch nichts spektakuläres, interessanter wird dann sicherlich der Kopfbahnhof mit 6 Gleisen, aber der kommt erst zum Schluss. Erst werden alle Strecken elektrifiziert, damit ich genügend Erfahrungen für den komplizierteren Teil gesammelt habe.
Bei Sommerfeldt nervt mich eins ganz besonders (und ich habe meine Straßenbahnoberleitung von Sommerfeldt, ich weiß wovon ich spreche): Du musst die Masten von unten verschrauben. D.h. einer muss oben den Mast halten und einer von unten mit einem Schraubenschlüssel oder einer Zange die Mutter fest drehen. Nicht nur, dass das Ewigkeiten für einen Mast dauert, musst du auch wirklich unheimlich exakt ausmessen, denn wenn der Mast steht, dann steht er. Bei Viessmann kannst du ihn orthogonal zum Gleis verschieben und bei einer Längsverschiebung notfalls nochmal schnell abschrauben. Bei Sommerfeldt würde sowas viel Zeit kosten.
Zum anderen lassen sich die Fahrdrähte einfach einklipsen. Wobei ich zusätzlich die Enden der Drähte mit einer Zange zusammenpresse, denn wenn man die Drähte nur einklipst (wirklich einklipsen lassen sie sich nämlich nicht) können sie leicht wieder rausfallen.
Also ich finde die Optik durchaus gut, Sommerfeldt ist sicherlich etwas filigraner, ich glaube dort ist der Fahrdraht auch dünner (?) aber das stört mich nun nicht so sehr. Und um so dünner der Draht, um so mehr Probleme kann es bei einem später richtigen Fahrdraht Betrieb geben, falls du vorhast den Stromabnehmer wirklich federn am Draht anliegen zu lassen (ich jedenfalls habe es vor).
ich denke die wichtigsten Punkte wurden bereits gesagt. An deiner Stelle würde ich auf einem separaten Stück, so ein bis zwei Felder mal probieren. Was man dann nicht brauch wird man auch wieder los.
bei uns wurde Sommerfeldt verwendet, finde ich freizügiger gestaltbar. Den "Bockwurstgnubbeln" an den Auslegern bei Viessmann kann ich nicht so richtig etwas abgewinnen zumal hier die richtiger Seitenhalter fehlen. Auch ein dünnerer Fahrdraht ist nicht schädlich (für die Stromabnehmer). Vielleicht auch mal hier (fürs Vorbild) und dort (fürs Modell) schauen.
ZitatGepostet von painjester [URL]http://www.mbv-graz.at/fotogalerie_module_fahrleitung.htm[/URL
Schade dass die Bilder so klein sind und schlechte Qualität haben. Gibt es das nicht irgendwo hochauflösender? Sieht ja wirklich gut aus.
ZitatGepostet von echoo Auch ein dünnerer Fahrdraht ist nicht schädlich (für die Stromabnehmer).
Darum geht es nicht. Nur haben manche Stromabnehmer etwas viel Spiel. Und wenn die in der Waagrechten etwas hin und herpendeln, dann kann es sein, dass sie mit dem Ausleger kollidieren. Wenn der Ausleger dann auch nicht exakt in der Waagrechten ausgerichtet ist bzw. exakt parallel zum Gleis liegt (bei Kurvenerhöhung), dann wird das Problem nochmal größer. Ein dickerer Fahrdraht vergrößert den Abstand zwischen Stromabnehmer und Ausleger.
Ich hatte, um meine Taurus in Szene setzen zu können, auch den Wunsch eine Oberleitung zu erstellen. Sommerfeldt war damals m. W. der einzige Hersteller, der Fahrleitungsmasten und Zubehör nach ÖBB Vorbild anbot.
Nichts desto trotz waren mir im direkten Vergleich Modell zu Original die Kompromisse zu groß und ich habe dann die Ausleger noch umgearbeitet. Dies hier ist momentan das beste Bild dazu - vielleicht mache ich nochmal Detailaufnahmen.
Funktionsfähig ist die Oberleitung nicht - ich würde es immer wieder so machen, dass die Stromabnehmer in der Höhe so begrenzt werden, dass sie gerade mal 1 - 1,5 mm unter der Oberleitung sind. Unter normalen Bedingungen (Blick von leicht schräg oben) fällt dieser Trick nicht auf.
Naja, soooo berauschend ist das nicht. Was ist denn das überhaupt für ein Hersteller? Die Fahrdrähte sehen ja total komisch aus und bei den Masten da solche Kringel für die Fahrdrahtaufnahme
ZitatGepostet von railway-lu Was haltet Ihr den von hobbex?
Mmmh, das ist aber wirklich unterste Schublade. Das ist ein ganz einfaches Oberleitungssystem was auch nicht sonderlich prickelnd aussieht. Ich denke Viessmann ist das einzige System, was sich schnell aufbauen lässt udn zudem wirklich gut aussieht (natürlich im Verhältnis zur Arbeit und Geld gesehen).
Es sind die Masten die es schon zu DDR- Zeiten gab! Oberleitung ist nicht so mein Ding, habe also keine Erfahrung auf diesem Gebiet. Bekannte die mal aus Kostengründen dieses System verwendet haben sind einfach nur frustriert und bauen jetzt für "teuer Geld" um.
Was auf vielen Bildern auffällt ist der wellige (ich meine nicht den seitlichen Zickzacklauf sondern vertikale Lageveränderung innerhalb der Joche) oder sonstwie gebogene Fahrdraht. Um das in den Griff zu kriegen braucht man wohl die Sommerfeldt-Oberleitung die dann richtig gespannt werden kann (deswegen werden die Masten ja fest angeschraubt)? Oder funktioniert das bei dieser auchnicht richtig weil der Draht im Verhältnis zur (mechanischen) Spannung zu steif ist?
Ich bin jedenfalls froh dass ich mir das spare, wenn bei mir Elloks fahren dann abgebügelt als antriebslose Dummies oder heimliche Doppeltraktion hinter Dampfern
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
ZitatGepostet von AW Augsburg Um das in den Griff zu kriegen braucht man wohl die Sommerfeldt-Oberleitung die dann richtig gespannt werden kann (deswegen werden die Masten ja fest angeschraubt)?
Das kann man auch mit Viessmann Oberleitung machen. Die Radspannwerke besitzen einen Gummi am Ende, der den Fahrdraht ebenfalls spannen kann. Richtig straff spannen kann man den Draht aber wohl nur, wenn man das ganze mit einer Art Spindel am Ende festzurrt, man müsste dazu aber den Draht über eine Umlenkrolle unter die Platte führen.
ZitatGepostet von Dominik B Das kann man auch mit Viessmann Oberleitung machen. Die Radspannwerke besitzen einen Gummi am Ende, der den Fahrdraht ebenfalls spannen kann. Richtig straff spannen kann man den Draht aber wohl nur, wenn man das ganze mit einer Art Spindel am Ende festzurrt, man müsste dazu aber den Draht über eine Umlenkrolle unter die Platte führen.
Wollt grad sagen, mit einem Stück Gummi wird da nichts zu wollen sein, das dürfte mehrere Kilo Spanngewicht brauchen um wirklich gut auszusehen? Das Sommerfeldt-Zeug hab ich mir mal sehr genau angesehen und das hat mir den Eindruck gemacht als würde es diese Kilos auch aushalten... Macht Viessmann da auch mit wenn die Masten nicht angeschraubt werden?
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Die Viessmann Masten werden ja auch angeschraubt, nur halt von oben und in das Trägerelemt geschoben.
Naja, mehrere Kilos halte ich für etwas übertrieben. Wenn du vielleicht ein halbes Kilo nehmen würdest sollte das schon reichen. Irgendwann biegt's dir ja auch die Masten im Bogen nach innen oder außen.
ZitatGepostet von Dominik B Irgendwann biegt's dir ja auch die Masten im Bogen nach innen oder außen.
Die biegt es wenn dann sicher nur zur Kurveninnenseite, wobei es auf die verwendeten Kurvenradien ankommt. Wie groß die Querkräfte für einen bestimmten Ablenkwinkel bei einer bestimmten Spannung des Drahtes werden kann man ja mit einem Kräfteparallelogramm leicht abschätzen, je stärker die Leitung um die Kurve "geknickt" wird desto mehr Kraft muss der Mast halten.
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Ich hatte mit "nach außen" fälschlicherweise gemeint, wenn der Mast "nach hinten" gedrückt wird. War etwas doof ausgedrückt. Natürlich kann der Mast nur zur Kurveninnenseite gedrückt werden.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Oberleitung, aber welche?
Thema drucken
06.02.2011 19:10
Antworten
