Hallo erstmals, ich heiße Tobi und komme aus dem Süden Österreichs,
Mich fasziniert die Eisenbahn schon seit klein auf, deshlab bekam ich mit sechs Jahren meine erste Märklinpackung geschenkt. Bald wurde mehr daraus und ich hatte meinen ersten Kreisverkehr, der gerade so unters Bett meiner Eltern passte. Als wir dann in unser neues Haus eingezogen sind, bekam ich einen eigen Raum für mein Hobby. So weit so gut. Leider kannte ich mich in der Planung nicht wirklich aus und nahm mir deshalb eine Anlage aus dem MärklinMagazin zum Vorbild. Ich änderte den Gleisplan des Magazins mehr oder weniger stark ab. So entstand dann das, was ihr auf den Fotos seht. In jedem Tunnel ist ein Schattenbahnhöfchen mit zwei Gleisen angebracht. Jetzt ärgere ich mich gewaltigst über den Gleisplan , weil ich in diesem super Forum gesehen habe was so alles geht (lese schon seit längerem mit). Die Steigungen sind zu steil, es wurden kleine Radien verwendet und und und Da das gesamte Gelände so gut wie fertig gegipst wurde, kommt ein großer Umbau oder Abriss jetzt sicher nicht mehr in Frage. Allerdings sind kleine Änderungen noch immer möglich. Vielleicht könntet ihr mir den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag, wie ich den Plan noch ein bisschen aufwerten könnte.
In diesem Thread werde ich den Baufortschritt der Anlage immer weiter führen. Übrigens fahre ich sehr realitätsnah in der österreichischen Epoche 5, ohne Oberleitung
ZitatGepostet von diexerbua . . . Jetzt ärgere ich mich gewaltigst über den Gleisplan , weil ich in diesem super Forum gesehen habe was so alles geht (lese schon seit längerem mit). Die Steigungen sind zu steil, es wurden kleine Radien verwendet und und und Da das gesamte Gelände so gut wie fertig gegipst wurde, kommt ein großer Umbau oder Abriss jetzt sicher nicht mehr in Frage. . . .
Doch. Wenn Du diese Erkenntnisse hast, wirst Du auch zukünftig nicht damit glücklich sein.
Zumal die Anlage einen ganz grundsätzlichen Anfängerfehler aufweist: Die klassische "Platte", um die man drumherumgehen kann. Und auf der es deshalb arg eng zugeht mit engsten Kurven.
Die hast einen eigenen Eisenbahnraum. Mußt also - das zeigen auch die Bilder - auf keine Möbel Rücksicht nehmen. Vergiß "Platte" und baue an der Wand entlang. Die Fahrstrecken werden länger und großzügiger und der Mensch in der Mitte des Raums hat viel mehr Platz zum leben.
Ach, und noch etwas:
Jemand sagte einmal, die meisten Modellbahnbahnhöfe sind nichts weiter als eine wurstförmige Verdickung der Strecke. Bloß keine Bahnhöfe. Das trifft auch hier erkennbar zu. Noch ein Grund, es neu und besser zu machen.
Auf dem letzten Bild sehe ich einen Güterschuppen ohne Dach, jedoch vielversprechend. Könntest du mir sagen, von welchem Hersteller der ist, oder hast du ihn selbst gebaut?
Damit bist du absolut auf dem richtigen Weg. Die erste eigene Anlage sollte man stets als Versuch ansehen. Denn hier lernt schnell und effektiv was auf einer Modellbahn Sinn macht - und was nicht.
Man kann viele Bücher und Foren über den Modellbahnbau lesen, allerdings macht man die besten Erfahrungen einfach nach wie vor, wenn man selbst etwas anpackt.
Von daher sieh deine erste Anlage nicht als gescheitert an! Sieh sie viel mehr als gelungenen Versuch, mit dessen Erfahrung du nun eine Anlage bauen kannst, die dir auch noch in Jahren gefallen wird.
also ich muß sagen, dass das, was man bis jetzt sieht handwerklich wirklich gut umgesetzt ist. Exakt gebauter und stabiler Sperrholzunterbau, anscheinend sogar in Spantenbauweise mit Eingriffsöffnungen und Wartungsluken an den Seiten.
Der Gleisplan ist natürlich wieder eine andere Sache. Der war für Einsteiger mit Startpackungen und dem darin enthaltenen Gleismaterial gedacht, also absolut Spielbahn und wenig vorbildnah. Das könntest du alleine schon dadurch verbessern, wenn alle Weichen bei denen es möglich ist, gegen schlanke Weichen austauschst. Also im Bahnhofbereich und in der untersten Ebene. Gegen die engen Radien kann man an der Hauptstrecke wenig machen, aber dieser "Knick" im Gleis am Tunnelausgang mittlere Ebene, den könnte man abändern. Der sieht nach R1 und R2 aus. Hier die Radien R4 und R5 würden eine erhebliche optisch Verbesserung bringen.
Mein Tipp: Bau die Anlage mit den o.g. Änderungen einfach fertig. Anscheinend gibt es trotz der starken Steigungen mit dem von dir eingesetzten Rollmaterial keine Funktionsstörungen. Wenn doch,...dann Abreissen! Aber ich denke das trifft nicht zu. Wenn es die Platzverhätnisse in deinem Eisenbahnzimmer zulassen, dann sieh einfach einen Streckenabgang an der Anlage noch vor, an dem du Erweiterungen anbauen kannst. In diese weiteren Module kannst du dann alle Vorbildwünsche, Erfahrungen und Erkenntnisse einbringen. Es gibt viele "Großanlagen" bei denen das "Kernstück" oft noch eine solche erste Spielbahn ist.
Gratuliere dir zu deiner Erkenntnis Ich würde dir vorschlagen, lass die Anlage so wie sie ist. Mach Versuche im begrünen und ausgestalten. Nebenbei schau dir andere Konzepte hier und auf Ausstellungen an und lasse uns an deinen Plänen teilhaben. Kein Meister ist vom Himmel gefallen, fast jeder hat mit einer ähnlichen Anlage wie deine angefangen. Die wenigsten haben sie aber jemals fertig gestellt (mich eingeschlossen). Du bist schon sehr weit, also mach sie fertig und beginne dann was Neues, von Beginn an Durchdachtes. Die fertige Anlage kann man ja bei genügend Platz aufheben, für Kinder oder so. Man kann sie auch verkaufen oder einem Kindergarten schenken.
Ansonsten dickes Lob für die bisherige Ausführung, da ist ordentlich Potential vorhanden
LG Mario
Fremo Rp25 Code 88 Epoche I und III Österreich und Bayern
ZitatGepostet von Gustav Zumal die Anlage einen ganz grundsätzlichen Anfängerfehler aufweist: Die klassische "Platte", um die man drumherumgehen kann. Und auf der es deshalb arg eng zugeht mit engsten Kurven.
Diese Aussage möchte ich doch anzweifeln. Es kommt immer drauf an was man macht. Denn der Fehler hier war wohl den Märklinplan zu nehmen und zu modifizieren. Aus einer Platte zum drumherumgehen läßt sich wohl einiges machen, siehe die Planungen von Markt Stutz und natürlich kann es dann keine langen Züge geben.
Aber das ist ja hier nicht die Frage. Ich habe vor zwei Jahren mit einer Platte angefangen und vor zwei Monaten habe ich mich dann für was neues entschieden und abgerissen. Bis mein neues Projekt fertig ist wird es zwar noch dauern, aber je weiter man baut umso schwerer ist ein solcher Schritt. Und wenn Du jetzt schon Zweifel hast, solltest Du Dir gründlich überlegen wie Du weiter machst.
Mir geht es so wie dir. Meine erste Anlage sollte etwas richtig schönes werden (damals war schön = groß) und ordentlich Kreisverkehr haben. Natürlich auch mit Radius 1 und Radius 2... Überall wurden dann kleine Fehler der Anlage bekannt. Mal entgleiste dort ein Zug und mal hier. Wollte die Anlage dann zwar noch zu Ende bringen, aber habe mich dann doch umentschieden und bin nun bei dem Gleisplan angekommen, der mir wirklich gefällt. Während der Planung der neuen Anlage habe ich gemerkt, dass sogar ein Endbahnhof an einer eingleisigen Nebenbahn Spaß macht und es nicht immer die zweigleisige Hauptstrecke mit Hbf und Nebenbahn sein muss.
Du hast bis jetzt ein sehr Gute Arbeit gemacht und bist mit dem Gleisplan nicht zufrieden. Das ist halt so bei Märklin, Spielbahn. Mein Empfehlung ist wie Gustav, immer an der Wand lang. Da kannst Du mit dem Regler neben dem Zug laufen und Dich über allsen aus nächster Nähe freuen. Die jetzige Anlage würde ich, wenn die Finanzen es zulassen, als Test und Übung fertig ausgestalten und verkaufen oder für den Nachwuchs aufheben. Bei einem Neubau würde ich mich aber auch fragen ob ich weiter Pickelbahner bleibe oder mit besserem Material arbeiten will.
Der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt, Du machst schon den zweiten.
Naja ich glaub mit Nachwuchs hat der Junge noch etwas Zeit. Die Frage ist halt wie weit willst du gehen mit Umbau usw, bzw wer finanziert das alles und in wie weit haben die Mitsprache recht zum Thema alles weg und Neuanfang. Aber man sieht das du schon Talent hast.
Zuerst mal Danke für eure raschen und zahlreichen Antworten
Aufgrund eurer verschiedensten Vorschläge bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich sowohl einen Neubau und einen Umbau mal planen werde. Planen kostet schließlich ja nichts . Danach werde ich mich entscheiden, welche Variante ich wählen werde. Am ehesten werde ich aber die Anlage mit Gleisplanänderung fertig bauen und dann verkaufen. Mit dem Erlös will ich mir dann ein andres System kaufen und ne neue Anlage bauen. Trotzdem werde ich mal Neubau gegen Umbau abwiegen und sehen was vom preislichen her interessanter ist.
Auf dem letzten Bild sehe ich einen Güterschuppen ohne Dach, jedoch vielversprechend. Könntest du mir sagen, von welchem Hersteller der ist, oder hast du ihn selbst gebaut?
Grüße
Andi
Ich werde heut mal die Verpackung suchen. Die hab ich sicher noch, zumal da auch noch das Dach drinnen ist. Aber ich glaub das war ein Faller-Aktionsmodell. Heut am Abend oder morgen geb ich dann die Artikelnummer rein.
da meine Eltern absolut gegen einen Neubau waren und ich sie mit keinen Mitteln überzeugen konnte, werde ich die Anlage nun so fertigstellen. Allerdings wird es eine Gleisplanänderung geben. Alle Radien werden, wenn möglich durch größere ersetzt. Der zweigleisige Nebenbahnhof wird verschwinden. Anstatt dessen gibt es nur mehr ein Gleis für die Holzverladung. Die ganze Strecke wird eingleisig und für den Bahnhof hätte ich mir so einen Plan gedacht.
Beim ersten Gleis soll es einen Bahnsteig für Wendezüge geben oder für umkehrende Züge jeglicher Art. Zudem soll dort auch noch der Anschluss für den Güterschuppen sein. Gleis 2 soll auch noch einen Bahnsteig haben. Die restlichen Gleise sollen dann keinen mehr haben. Die grauen Striche raus, sollen Gleiserweiterungen sein. Hier würde ich erstmal die Gleise provisorisch verlegen und sehen, um zu sehen ob noch genug Platz ist für diese. Die roten Punkte sollen Entkupplungsgleise sein.
Meine Frage an euch ist nun, ob der Gleiplan brauchbar ist oder ob ich Änderungen vornehmen soll.
Wenn Du schon dabei bist neu zu Planen dann denke mal über meinen Vorschlag nach von links unten nach rechts oben den Bahnhof zu verlegen. Du hast längere Gleise im Bahnhof und Du kannst einen größeren Radius verlegen. Das Gleis in schwarz unten rechts hat nach meiner Meínung da nichts zu suchen, dort steht das EG und vor dem EG ist eigentlich kein Stumpfgleis.
ZitatGepostet von Schachtelbahner Wenn Du schon dabei bist neu zu Planen dann denke mal über meinen Vorschlag nach von links unten nach rechts oben den Bahnhof zu verlegen. Du hast längere Gleise im Bahnhof und Du kannst einen größeren Radius verlegen. Das Gleis in schwarz unten rechts hat nach meiner Meínung da nichts zu suchen, dort steht das EG und vor dem EG ist eigentlich kein Stumpfgleis.
Ich würde das ja Planen, kann das aber nicht.
.
Wie meinst du denn von links unten nach rechts oben? Ich habs ja so gemacht, glaub ich zumindest.
Ich meinte damit den ganzen Bahnhof noch mehr von unten links, sowie die rote Linie, noch oben rechts zu verlegen. Jeder cm mehr bringt Dir mehr Gleislänge im Bahnhof und es sieht auch besser aus je mehr in der Diagonale gebaut wird.
Wie oben geschrieben kann ich das nicht planen, ich mache das noch immer auf dem Papier in 1:1, da werde ich nicht so beschummelt mit der größe, ich sehe sofort ob das alles auch machbar ist.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Zu steil um real zu sein.
Thema drucken
03.11.2010 16:23
So weit so gut. 
, weil ich in diesem super Forum gesehen habe was so alles geht (lese schon seit längerem mit). Die Steigungen sind zu steil, es wurden kleine Radien verwendet und und und
Antworten
