Ich muss es einfach mal erzaehlen Ich putze meine Gleise immer mit Alkohol, und wenn sich wo dunkle Schichten abgelagert haben, gehe ich zuerst mit dem Roco-Klotz leicht drueber. So, nachdem ich staendig unter Schmutz auf den Gleisen "leide", was besonders meine Fleischmann Loks schon wenige Tage nach dem letzten Putzen immer wiedert stoert (fangen an zu ruckeln und fahren ungleichmaessig schnell; die Piko stoert es irgendwie nie, Roco teils-teils), habe ich ihnen gestern zum ersten Mal, nachdem ich sie mit Alkohol blankgeputzt habe, danach eine leichte "Oelkur" verpasst. Und siehe da, selbst nach zig Runden Fahrt fuhren die Fleischmanns immer noch gleichmaessig schnell. Auch als ich dann mal mit dem Finger ueber die Schienen gefahren bin, gab es keine Dreckspur. Wie lange das wohl haelt? Lustiger Nebenefekt, man kann die Loks jetzt leicht auf dem Gleis schieben. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich viele Fleischmann Modellgleise habe und eine Menge alte Mehano (weiss nicht, ob die wer kennt, die sind aus so einem matten grauen Material). Bei den Mehano habe schon die ganze Zeit den Eindruck, dass sich auf denen besonders gern Dreck ansammelt. Ist das Material z.B. vom Piko A-Gleis da besser?
Avatar: VT der ehem. jugoslawischen Bahnen JŽ, BR 802, Schmalspur 760 mm, ehem. Strecke nach Dubrovnik, ca. 1970
Was für öl hast Du denn genommen? Ich bin etwas skeptisch, da Öl im Laufe der Zeit meiner Meinung nach eher dazu neigt "zu verkleben" und Fussel etc. magisch anzieht.
Das war so Nigrin Fleinmechanikoel (harz- und saeurefrei) aus der Fahrrad- und Autoabteilung vom Bauhaus. Ist so ein ganz duennes Zeug, auf dem Fingern merkt man gar nicht, dass es oelig ist. Eingefallen war mir das Ganze zufaellig; ich hatte ich erinnert, dass auf den Betriebsanleitungen meiner alten Fleischmann Loks (also den beigelegten Zetteln) sowas empfohlen wurde. Zuerst mit Benzin, dann leicht mit Oel. Und dann habe ich mal im "Jetzt helfe ich mir selbst"-Buch, Lokomotiven Wartung und Reparatur geschaut; da wurde das auch so empfohlen...
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Wenn ich bei einer Lok Kontaktschwierigkeiten habe, gebe ich einen kleinen Tropfen Labelle 101 auf die Räder, putze ihn mit einem Pfeifenputzer wieder ab (bzw. verteile ihn auf der Lauffläche). Es wirkt oft Wunder.
Ich wende die Methode vor allem bei meiner Schmalspurbahn an, alles Bemo-Fahrzeug ohne Haftreifen. Normale Steigungen bis 2,5% (und keine Zahnstangen).
Die Loks sind relativ leichte Fahrzeuge, ungefederte Achsen wie Normal-H0, und deshalb ab und zu Kontaktschwierigkeiten, die mit dem berühmten Tropfen unproblematischer werden.
Gerade bei den Fleischmann Loks, mit den ziemlich starren Drehgestellen, hatte ich auch die meisten Kontaktschwierigkeiten. Weil, so wie die Drehgestelle bei denen im Rahmen sitzen, koennen sie sich fast nur seitlich bewegen. Bei der Fleischmann V100, wenn sie drei vierachsige Wagen zieht, drehen beim Anfahren die Raeder etwas durch, wenn ich den Trafo nicht vorsichtig aufdrehe. Obwohl die zwei Haftreifen hat. Ist auch momentan meine leichteste. Der Rahnmen selbst ist total leicht und sie halt nur noch zwei "Balaststeine" drin. Eventuell ein Stueck Blei reinsetzen. Wenn sie dreiachsige Umbauwagen zieht, dreht sie nicht durch. App. Gewicht, das schlimmste was ich mal hatte waren anfangs eine Mehano V160 und eine Lima SNCF-E-Lok. Die wogen kaum 300g. Deren Rahmen waren aus Plastik und drin mit paar Metallplaettchen beschwert.
Obwohl eines habe ich bisher nicht ganz verstanden, sind es die Haftreifen, die durch ihren Abrieb den Schmutz versursachen, oder ist es der Staub der Umgebung, oder beides? Wenn die Haftreifen die Hauptschuldigen sind, wuerde ich die ueberall entfernen und andere Raeder einbauen. Zwei meiner Pikos, der Taurus und eine 218, haben gar keine. Gibt es da Unterschiede im Haftreifenmaterial bezueglich des Abriebs? Und welches Gleismaterial ist am unanfaelligsten fuer Schmutzablagerungen?
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Hallo Robert, es ist die Mischung aus Abrieb und Umgebungsstaub der die Gleise verschmutzen lässt. Auch wenn du nur Fahrzeuge ohne Haftreifen einsetzt, hast du nach einer Weile "schön" schmutzige Gleise. Also kommst du um ein regelmäßiges Reinigen der Gleise nicht herum.
Gruß Jan DR Nebenbahn Epoche III DCC, Tillig elite, Rollmaterial von Brawa, Bemo, Roco, Piko, Fleischmann, Liliput, Gützold, Rivarossi
ich reinige meine Gleise mit einem weichen Radiergummi. Er ist schön groß, so daß ich damit schwupp über die Schienen gleiten kann. Das geht schnell, gründlich und ist zudem auch noch sehr günstig. Den Gummi bewahre ich in einer klitzekleinen Frischhaltedose auf, um ihn vor dem Austrocknen zu schützen. Sonst würde er zu schnell aushärten.
Viele Grüße Marcel
Kleine Frage an Gustav: Die Lokomotiven meines Vaters und meine Lokomotiven haben alle Haftreifen. Bisher habe ich damit keine Probleme. Bei einer Gützold V60 (41403) meines Vaters gibt es Probleme mit der Stromaufnahme. Würde es zu einer Verbesserung führen, wenn man dort den Haftreifen entfernt? Und wenn ja, wie macht man das? Muß man das ganze Rad tauschen? Ich scheue mich im Moment davor, eine solch kleine Lokomotive anzuschaffen, da ich mir wegen o.g. Problem einbilde, sie könnte bei mir ebenso schlecht laufen.
Kleine Frage an Gustav: Die Lokomotiven meines Vaters und meine Lokomotiven haben alle Haftreifen. Bisher habe ich damit keine Probleme. Bei einer Gützold V60 (41403) meines Vaters gibt es Probleme mit der Stromaufnahme. Würde es zu einer Verbesserung führen, wenn man dort den Haftreifen entfernt?
Eine Lok sollte möglichst auf jeder Seite 3 Räder zur Stromabnahme haben.
Die Gützold-Lok hat aber 4 Haftreifen und damit lediglich zwei Räder auf jeder Seite zur Stromabnahme.
Es macht also Sinn, mindestens einen Haftreifenradsatz zu ersetzen. Wobei man beachten muß, ob und wie man von diesem Radsatz dann den Strom in die Lok bekommt.
Was aber noch zusätzlich Sinn macht: Die inneren stromabnehmenden Achsen abzufedern. Minimal, so allerhöchsten 1/2mm Höhenspiel.
Da ein Haftreifen immer in einer Nut sitzt, benötigt man im vorliegenden Fall einen neuen Radsatz ohne Nut.
von wo bekommst du denn das Öl? Ich habe mich bei mehreren Händlern für amerikanische Modellbahnen umgesehen, doch keiner hatte Labelle 101 im Angebot. Sind denn diese Kontaktverbessernden Eigenschaften auch bei anderen Labelleölen zu beobachten oder muss es Labelle 101 sein?
bitte dran denken, dass nicht alle Haftreifen "Öl" vertragen. So lösen sich z.B. Märklin Gummireifen mit der Zeit auf = werden weich und im Druchmesser größer bis sie in Kurven runterfliegen und "versauen" die Schienen noch mehr.
Ebenfalls Achtung beim Schienen "radieren": Wenn die Mikroschleifspuren bekommen, dann haftet dort der Dreck umso mehr.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
von wo bekommst du denn das Öl? Ich habe mich bei mehreren Händlern für amerikanische Modellbahnen umgesehen, doch keiner hatte Labelle 101 im Angebot. Sind denn diese Kontaktverbessernden Eigenschaften auch bei anderen Labelleölen zu beobachten oder muss es Labelle 101 sein? . . .
Labelle hat selbst vor gut 35 Jahren bereits auf diese Eigenschaft von 101 hingewiesen. Deshalb habe ich auch nie etwas anderes dazu genommen, kann die Frage also nicht abschließend beantworten.
Labelle 101 gibt es derzeit offenbar nur bei Old Pullman in Stäfa (Schweiz). Vielleicht mal bei Walthers (USA) direkt probieren? Teuer ist es in dem einen wie dem anderen Fall.
Der Ausgangspunkt war ja robertls Erfahrung mit dem Nigrin-Baumarktprodukt.
Insofern würde ich mich jetzt nicht nach 101 winden, sondern das mit was anderem ausprobieren. Solange man das Zeug nicht in die Lok hineinschüttet, kann ja nichts schiefgehen. Schienen kann man immer mit einem Benzinlappen einfach abwischen.
Woraus besteht denn der Roco Rubber, der zum Schienenreinigen angeboten wird?
Eigentlich unerheblich und ich weiß es auch nicht. Jedenfalls sind das alles mechanische Schleifmittel, die Spuren hinterlassen, und wenn nur im mü-Bereich.
Aber solche Mini-Riefen sind sowieso auch in brandneuen Schienen, weil bei jeder Berührung, Stapelung mit anderen Schienen usw. mechanische "Beschädigungen" entstehen. Und durch rollende Räder erst recht.
Vor allem, wenn die Räder Strom übertragen. Laßt mal eine Modellbahn-Lok im wirklich Stockdunklen fahren und bewundert mal das Feuerwerk zwischen Rädern und Schienen. Abbrand ist also völlig normal.
Man sollte also die Bedeutung solcher Rubber-Bearbeitungen nicht übertreiben.
Viel wichtiger ist es, die Quellen für den Dreck zu minimieren (vermeiden kann man ihn nie).
Dazu gehört:
- eine Modellbahn gehört in keinen Wohnraum mit Polstern und Vorhängen - ein Modellbahnraum wird nicht mit weitgeöffnetem Fenster gelüftet - unter eine Modellbahn gehört kein Teppich - ein Modellbahnraum sollte einen glatten Boden haben, der wöchentlich einmal feucht aufgewischt wird - ansonsten ist der Modellbahnraum vollkommen trocken - im Modellbahnraum wird keine Dreckarbeit gemacht (sägen, gipsen usw.), und wenn doch, muß sofort der Staubsauger mit Microfilter in Aktion treten - eine Modellbahn gehört nicht auf einen Dachboden mit irren Temperaturunterschieden, die das Raummaterial arbeiten lassen - usw.
Ja, ich kann nur bestaetigen, dass auch drei Tage nach der Baumarkt-Oel-Kur die Loks schoen laufen. Mal sehen, wie lange der "erfreuliche Spuk" anhaelt. Ansonsten habe ich halt ein Raumproblem, dass wohl so auch bis auf weiteres bleiben wird. Ich wohne zwar im eigenen Haus, aber die Anlage ist ca. 1,2m * 3m gross. Die Bahn steht im Keller in einem Raum, der verputzt und angestrichen ist und Fliesen auf dem Boden hat. Tatsaechlich mache ich den Raum auch alle ca. zwei Wochen sauber. Ist also nicht typisch Keller mit Spinnenentzten, dickem Staub, etc. Aber in dem Raum ist es ziemlich feucht. Man spuert es und sieht es auch an den Uhu-Entfeuchterkissen, da sammelt sich ganz schnell Wasser. http://www.uhu.de/produkte/luftentfeuchter.html Ganz schlimm mit der Feuchtigkeit ist es hierzulande im Sommer, z. B. jetzt, weil es bei Hitze nach 2-3 Tagen ganz schwuel wird. In einem Kellerraum bekommen wir sogar Wasser auf dem Boden, weil die Luftfeuchtigkeit an der kalten Wand kondensiert. Und es ist halt die Temperatur; bei Sommerhitze (draussen ueber 30) kommt sie auf 20-21, was einer normalen Raumtemperatur entspricht, im Winter bei draussen -10 faellt sie auf 8-9 Grad Blos ich kann nur wegen der Moba irgendwie nicht die Heizung aufdrehen....
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ZitatGanz schlimm mit der Feuchtigkeit ist es hierzulande im Sommer,
Im Sommer unbedingt Kellerfenster etc. geschlossen halten.
Wenn warme Außenluft in den kühlen Keller gelangt, dann wird typisch der Taupunkt unterschritten und es "regnet" im Keller. Im Winter ist es umgekehrt: Kalte Außenluft trocknet im warmen Keller auf.
Ein Hygrometer schafft da Klarheit und wenn es über 60% hinausgeht, sollte ein Entfeuchtergerät eingesetzt werden. Die MoBa rostet und irgenwann grüßt der Schimmelpilz.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Ausschachten und den Keller von aussen gegen Temperaturverlust isolieren. Achtung die Drainageplatten nicht vergessen und richtig rum anbringen. Wichtig ist dann die Durchlüftung Schon hat sich das erledigt. Ansonsten ist es von Vorteil, wenn das Wasser kondensiert. Dann ist es nämlich nicht in der Raumluft.
Duck und weg
:welcome:
Peter
Aktiver Märklinist, aber nicht verbohrt. Rollmaterial Roco, Piko, Fleischmann, Märklin Gleise K- und C- Gleis System MM / Mfx
also mal von vorne, Labelle 101 ist das ideale Reinigungs und Kontaktöl für Modellbahnen, das habe ich hier selber schon mehrfach beschrieben.
das funktioniert im übrigen über einen sehr langen Zeitraum, bei regelmässigem Betrieb zwischen 6 und 12 Monaten, Nachreinigen muss man nur da wo wirklich Schmutz ist, wenn aber Loks ohne Haftreifen unterwegs sind dann sollte das Problem auch nicht auftauchen, wenn Loks Kontaktprobleme habe, die Kontakte mit dem Öl reinigen (nicht schmieren), dann läuft es rund. Bei mir funktioniert das seit Jahren, im MRR ist dazu schon oft geschrieben worden, auch von Clubs.
Also da muss ich auch mal meinen Senf zu geben. Ich hatte mal so einen Keller (Kondenswasser, keine Durchfeuchtung!). Chemische Entfeuchter waren teuer und brachten nichts. Zum Glück bin ich dann umgezogen.
Zitatergsterbaer schrieb: Ausschachten und den Keller von aussen gegen Temperaturverlust isolieren. Achtung die Drainageplatten nicht vergessen und richtig rum anbringen. Wichtig ist dann die Durchlüftung.
Das ist doch wohl Overkill... Und das Durchlüften ist immer noch der falsche Rat! Bei 30 Grad außen und 18 Grad im Keller (ist ja isoliert!) läuft Dir immer noch das Kondensat die Wände runter.
ZitatBJA schrieb: Ein Hygrometer schafft da Klarheit und wenn es über 60% hinausgeht, sollte ein Entfeuchtergerät eingesetzt werden. Die MoBa rostet und irgenwann grüßt der Schimmelpilz.
Da hat Bernhard die Lösung doch schon genannt! Du brauchst einen Entfeuchter: Die Kellerluft wird über eine gekühlte Fläche umgewälzt, Wasser tropft ab und wird gesammelt. Die Abwärme heizt ein wenig den Kellerraum. Ich habe damals drüber nachgedacht, mir eine solches Gerät aus einem alten Kühlschrank selbst zu bauen. Kommerzielle Entfeuchter waren Ende der 1990er sehr teuer. Das war dann wg. Wegzug nicht mehr nötig. Bei Raumfeuchte drohen nicht nur Rost und Schimmel - insbesondere der Elektrik (z.B. Weichen-/Relaiskontakte, Motorbürsten) und der Elektronik (Digitaltechnik!) drohen Korrosion, bis zum Totalausfall. Ansonsten: Lies nach bei Gustav (oben Beitrag #15, unterer Teil).
Liebe Grüße KaWe
2L H0 Lenz Digital (LZV200) / Loks von Brawa, Roco, GFN, Gützold, Kato, Lenz, Liliput, Lima, Piko, Tillig, Trix Bevorzugt Ep. 3 / frühe 4 - kein Nietenzähler
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05.07.2010 14:54
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