Die Frage klingt vielleicht komisch.... Aber ich habe von Roco eine Lok BR 111 und eine S-Bahn ET420, beide schon aelter aus vordigitaler Zeit, hergestellt um 1980. Beiden gemeinsam ist, dass sie beim Fahren die meiste Zeit so komisch laut summen. Also zu dem Abrollgeraeusch auf den Schienen und dem "normalen" Motor-/Getriebegeraeusch etc. kommt zeiweise noch ein lautes Summen hinzu, und verschindet dann irgendwann wieder. Dann kommt es wieder, etc. Ich weiss nicht, wie ich es besser erklaeren soll. Ausserdem brauchen die beiden immer 5-10 Minuten, bis sie auf normale Geschwindigkeit kommen, so als ob sie sich jedesmal einlaufen muessen. Dabei fahre ich sie regelmaessig alle 2-3 Tage. Das Beste ist, dass ich auch zwei neuere Roco Loks, hergestellt um 2000, BR 215 und 112. Und die summen genauso. Zugegeben, etwas leiser, aber das gleiche Geraeusch. Nur das mit dem Einfahren bleibt aus.
Meine beiden alten Fleischmann Loks, auch noch aus analoger Zeit so um 1980, BR 120 und 212, summen weder, noch brauchen sie einige Minuten um auf normale Fahrtgeschwindigkeit zu kommen.
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Die alten Schätzchen sind vielleicht ein bißchen verharzt im Getriebe...
Da hilft nur: Getriebe ausbauen, verharzte Ölrückstände an den Zahnrädern und Lagern entfernen und sparsam neu fetten.
Wenn du den Motor ausbaust oder einfach nur den Kardan aushängst und dann an den Zahnrädern des Getriebes drehst, sollte es ganz leichtgängig sein, falls nicht, ist es durch etwas blockiert: Abrieb oder verharzte Örückstände. In diesem Fall wie oben beschrieben ausbauen und reinigen.
Ich weiß nicht, ob evtl. auch die Schleifkohlen des Motors abgenutzt sind oder der Kollektor mit Schleifkohlenabrieb zugesetzt ist. Das würde ich mir an deiner Stelle auch mal ansehen.
Gruss, ostkraft Jan
Nächster Halt: H0 2-Leiter mit DCC-Digital, DR in den 80ern
ZitatGepostet von robertl . . .beim Fahren die meiste Zeit so komisch laut summen. Also zu dem Abrollgeraeusch auf den Schienen und dem "normalen" Motor-/Getriebegeraeusch etc. kommt zeiweise noch ein lautes Summen hinzu, und verschindet dann irgendwann wieder. Dann kommt es wieder, etc. Ich weiss nicht, wie ich es besser erklaeren soll. Ausserdem brauchen die beiden immer 5-10 Minuten, bis sie auf normale Geschwindigkeit kommen, so als ob sie sich jedesmal einlaufen muessen. . . .
Modellbahn - es gibt immer was zu tun!
Insofern: zerlegen, gründlich reinigen und neu schmieren.
Denn:
- der Summton könnte von einem/mehreren trockenen Schneckelager(n) kommen
- die "Einfahrzeit" deutet auf steinhartes und verharztes altes Fett hin
Also die ganzen Zahnraeder, die unten zwischen den angetriebenen Achsen liegen, hatte ich schon alle mal saubergewaschen und leicht mit Roco Fett gefettet. Die Schalen, wo die Kradanwellen sitzen, hatte ich auch schon alle mal geputzt und leicht neu eingefettet. Bleiben wohl noch die Zahlraeder, an die man von unten nicht rankommt, und die Schnecke. Oje, dazu muss ich wohl das Getriebe oeffnen?!
Verstehe schon die alten Fleischmann Loks haben ja kein Getriebe in so einem geschlossenen Kasten, bei den ist der Zahnradwirrwar offen.
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Also, wenn Du die unten gewaschen hast - mit Benzin- und die anderen sind dringeblieben, dann hast Du nicht verhindern können, daß da Benzin auch zu den anderen gelaufen ist. Und hat da natürlich die gesamte Schmierfähigkeit hinfällig gemacht. Na klasse!
Deshalb nochmal (und irgendwo ist immer Anfang): Alles zerlegen, reinigen und neu schmieren. Und in die Lager an den Schnecken gehört kein Fett, sondern Öl. Genauso wie auf die Wellen der Zahnräder. Fett gehört lediglich und auch nur minimal auf die Zähne der Zahnräder und die Windungen der Schnecken.
Und die Kardanschalen, die sollten blitzsauber sein. Da gehört überhaupt kein Fett oder Öl rein (auch wenn es werkseitig gemacht wird, aber das ist Blödsinn).
ZitatGepostet von robertl [b]Die Frage klingt vielleicht komisch.... Aber ich habe von Roco eine Lok BR 111 und eine S-Bahn ET420, beide schon aelter aus vordigitaler Zeit, hergestellt um 1980. . . .
Die Getriebe sind aus Plastik mit Klipsverschlüssen. Vorsicht, besonders die unter den Radstromabnehmern brechen wie Glas.
Wie Ostkraft bereits sagte, können auch die Motoren Lärm machen. Allerdings kann man bei denen nicht die Kohlen wechseln. Wenn die Motoren laut sind, hilft nur noch wegschmeissen. Und neue einbauen.
Ne, das was ein Missverstaendnis. Also insgesamt habe ich genau folgendes gemacht (Lok und S-Bahn): Ich habe unten die Deckel bei den Achsen abgemacht. Dann habe ich die Zahnraeder und die Achsen rausgenommen, in Bezin gewaschen und dann die Zaehne aller Zahnraeder und Achsen leicht mit Roco Fett eingefettet. Die Lager haben nirgendwo Fett bekommen. Nachdem ich die Deckel unten wieder drauf hatte, hat jede Achswelle von beiden Seiten je eine Nadelspitz Trix Oel bekommen. Und da wo die Schwecke mit ihrem Lager sitzt, habe ich jeweils von aussen ins Lager auch je eine Spitze Oel gegeben. Nur S-Bahn: Weil die Kardanwellen hat, habe ich die Kardanwellen rausgenommen und in die Buchsen getriebeseitig und motorseitig auch etwas Fett gegeben, naja, einfach weil ich das so bei meiner Piko Taurus Lok gesehen habe. Die Lok hat da nichts gefettet bekommen, weil die keine Kardanwellen sondern so Federn hat.
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Den Motor kann man ja durch Abhängen der Kardanwellen allein laufen lassen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16 ...
Also das Problem mit der Einfahren habe ich zumindest bei der alten Roco 111 nun geloest, indem ich die Getriebe saubergemacht und neu bisschen geschmiert habe.
Nur das Summen ist nicht weg, wobei ich festgestellt habe, dass es in einer Fahrtrichtung summt, in der anderen wenig bis gar nicht. Ich muss wohl tatsachlich an den Motor....Das ist das einzige was noch bleibt.
Kann es sein, dass Roco Loks insgesamt ein anderes Geraeusch haben als alte Fleischmann Loks? Ich habe seit einigen Tagen eine relativ neue Roco 112, kaum gelaufen, fahrt schoen leicht, summt aber auch etwas in einer Richtung. Fleischmann Loks dagegen summen nicht.
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ZitatGepostet von robertl . . . Ich habe seit einigen Tagen eine relativ neue Roco 112, kaum gelaufen, fahrt schoen leicht, summt aber auch etwas in einer Richtung. Fleischmann Loks dagegen summen nicht.
Och Leute, die haben doch einen völlig verschiedenen Getriebeaufbau. Von den unterschiedlichen Motoren mal ganz zu schweigen.
Und was heißt "112, kaum gelaufen"? 112er der DB gab es in den 80er Jahren mit Plastikgetriebe, die fliegen heute manchmal noch im Ebay-Handel als "neue Lok" rum.
Also ich habe die summende und droehnende Lok jetzt mal Schritt fuer Schritt zerlegt, bis zum Motor, der sieht so aus. Da sehe ich uebrigens nicht, wie mann eventuell die Buersten tauschen koennte?! Der Motor selbst (ausgebaut) ist total leise.
Dann habe ich ihn wieder eingesetzt, aber noch nicht mit den Getrieben verbunden. Da wurde es schon etwas lauter und begann zu summen. Aber es ging noch.
Dann Motor und Getriebe verbunden, Platine aufgesetzt und gefahren. Wieder etwas lauter geworden.
Als ich dann aber das Plastikgehaeuse aufgesetzt hatte, kam der totale Unterschied, wieder die gewohnte Geraeuschkulisse der Lok (Summen und Droehnen).
Fazit, am Motor liegt es nicht, aber irgendwie an der ganzen Lok , hauptsachlich am Gehause.
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Ich dachte auch an irgeneine Gummierung, oder so Schwamm aus Verpackungen? Nur wo anbringen Also unten zwischen Motor und dem schwarzen Metallgestell habe ich gestern mal Pappkarton reingequetscht. Ob's hilft....
Wobei ich festgestellt habe, dass sich die Lok beim Fahren mit Gehaeuse leicht schuettelt.
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. . .Fazit, am Motor liegt es nicht, aber irgendwie an der ganzen Lok, hauptsachlich am Gehause. . . .Ich dachte auch an irgeneine Gummierung, oder so Schwamm aus Verpackungen?
So jetzt haben wir es endlich. Nur: Am Gehäuse liegt es schon mal gar nicht. Das dient lediglich als Resonanzverstärker (so wie ein Geigen- oder Gitarren-Korpus)
Die Lok ist so alt, daß sie noch Federkardan-Antrieb hat. Eine oder beide Federn laufen unrund und schwingen.
Mein Rat: Einen richtigen modernen Kardanantrieb mit festen Wellen einbauen. Teilekosten: so um die 5,- bis 6,-€.
Da es keine Umbausätze gibt, muß man die Teile selbst zusammenstellen. Ich mache so etwas am liebsten bei uns in der Werkstatt, da hat man am ehesten die Teile zur Hand, die passen. Oder bei uns eine Kardanliste anfordern und die Teile nach Maßangaben zusammenstellen.
Gustav, danke fuer die Info. Also, wenn ich das richtig ermittelt habe, hat meine Lok die Artikelnummer 4133 oder 4133A. Das mit der Werkstatt geht leider nicht, wohne zu weit weg. Eventuell mit dem neuen Kardanabtrieb? Der Preis ist nicht das Thema, aber wie soll das genau gehen? Was muss ich machen? Oder soll ich einfach zwei neue Federn (lt. meiner Teileliste Art.Nr. 86206 oder 4130S-052) nehmen, schlimmer kann es ja dadruch nicht werden, oder. Die Lok muss ja nicht ewig halten. Die Frage ist, was ist am einfachsten um ueber die Buehne zu ziehen?
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Stimmt, war mir gar nicht eingefallen, die Lok per Post zu schicken. Nachdem ich oft auch Deutschand Wagen per Post bekomme, geht es ja auch umgekehrt. Ich frage mal bei Gustav an.
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Was mir dabei gerade noch einfällt: du lebst ja in Kroatien - da wirds natürlich dann per Post doch deutlich komplizierter (und teurer). Es sei denn, deutsche Verwand- oder Bekanntschaft übernimmt den Versandjob.
Bei internationalem Versand gibt's im Verlustfall der Sendung übrigens auch Versicherungsprobleme (hier zu lesen).