Kann mir jemand sagen ob man einen TGV (H0) von Gleichstrom auf Wechselstrom (Märklin) umbauen kann?b]
Wenn Du uns noch sagst von welchem Hersteller und vielleicht welche Artikelnummer, dann kann man auch darauf antworten. Ganz allgemein gesagt gibt oder gab es von den meisten Modellfahrzeugen mehrere Varianten und Hersteller, im Verlauf der vielen Jahre die es schon Modellbahnen gibt.
ZitatGepostet von Olliknolli [b] Und wie viel würde es kosten?
Wie den jetzt Die Ersatzteilpreise, sofern überhaupt welche erhältlich sind, oder der komplette Umbau als Service
Grundsätzlich gilt : wenn Platz für den Schleifer vorhanden ist sollte meistens ein Umbau möglich sein.
zur Umschaltung :
Hier gab/gibt es für den analogen Betrieb elektronische Umschalter (z.b. von Lauer) - zwei Strippen Wechselstromseitig -also von Gleis - und zwei Strippen Gleichstromseitig -alos zum Motor. Das wars. Hab ich früher oft für ganz billiges Geld bei Ebay gekauft.
Und wenn es Digital sein soll ,da gibt es unzählige Decoder.z.b. von Uhlenbrock . Anschluß ähnlich einfach -zwei x für´s Gleis und 2x für den Motor - nur hat man zusätzlich noch freie Kabel übrig für Beleuchtung oder andere Sonderfunktionen welche man nutzen kann oder eben auch nicht. Die Digitaldecoder kosten selten mehr als 20,- €
Ist also kein Problem - selbst für Anfänger.
Bleibt ggf noch das Thema Radsatzinnenmaß - falls da da Probleme an den Weichen gibt muß dieses Maß minimal verringert werden (zusammenpressen).Das ist bei mir aber nur ganz selten notwendig gewesen .
Also keine Angst - einfach drauflos lesen und löten.
Bei Lima dürfte es nicht ganz einfach sein einen Schleifer drunter zu bekommen, da die Getriebeabdeckungen sehr tief nach unten ragen. Damit der Schleifer sich bei der Überfahrt einer Weiche-DKW-Kreuzung nach oben bewegen kann, benötigt er einige mm Platz. Dieser Freiraum muß vorhanden sein, bzw. muß man schaffen indem man die Getriebeabdeckung ausfräst. Aber Achtung: darunter ist das Getriebe und man sollte sich vorher vergewissern, das man darunter auch einen Befestigungspunkt für den Schleifer findet, sonst war es vergebliche Mühe. Ggf. kann man sich den Platz am Laufdrehgestell schaffen. Bevor Du Dir aber diese Arbeit machst, solltest Du Dich mal bei eBay o.Ä. umsehen, denn den TGV gab es auch in einer Wechselstromversion.
Ich habe schon mehr als einen Lima-TGV erfolgreich auf AC umgebaut (neuere Modelle wie z.B. der TGV POS erscheinen meist unter der Marke Jouef). Weil es diese Modelle - wie mein Vorredner sagte - auch für AC gab, ist konstruktiv alles für die Platzierung des Schleifers vorgesehen. Es braucht einen Märklin-Schleifer 7164 (kostet nur wenige €). Bei dem entfernst du die Pertinaxplatte und hängst die Metall-Laschen in der Drehgestellblende ein. Der Schleifer muss auf der Führerstandsseite des Triebkopfes befestigt werden, da er sonst an der Kupplung anstösst.
Ein zusätzlich einzubauendes (und nicht ganz billiges) Element ist ein Dekoder (oder auch ein FRU, falls du analog fährst). Ich empfehle für Digitalbetrieb auf jeden Fall einen guten Dekoder, z.B. einen ESU LokPilot V.3. Der kostet in Deutschland meines Wissens ca. 25 €. Es gibt auch billigen Schrott, bei dem du dich ständig ärgerst, weil die Fahreigenschaften schlecht sind. Wichtig zu wissen ist noch, ob der Triebkopf eine NEM-Schnittstelle aufweist oder nicht (die von dir angegebenen Artikel haben wohl noch keine). Fehlt sie, müssen die Leiterbahnen auf der Platine geringfügig verändert werden. Ich sollte dazu eine Skizze haben, die zeigt, was getan werden muss, zumindest beim Analogbetrieb mit FRU. Hat dein TGV hingegen eine Schnittstelle, wo du den Dekoder / FRU direkt einstecken kannst, müssen lediglich die Kabel von den Radsätzen anders angelötet werden. Verfügst du über die grundlegenden Kenntnisse, wie die Verdrahtung beim AC-Umbau gemacht werden muss?
Der TGV ist nicht sehr wartungsfreundlich ausgeführt, deshalb noch folgende Hinweise:
Das Abnehmen des Gehäuses geht nicht eben einfach. Etwa bei jeder Drehgestell-Mitte auf beiden Seiten vorsichtig einen Zahnstocher zwischen Rahmen und Gehäuse einführen (vielleicht musst du erst einen feinen Schraubenzieher nehmen, aber Achtung: Wenn du abschlipfst, kann das Gehäuse Schaden nehmen!). So sind die meisten Rastnasen ausgerastet. Dann kannst du mit Zahnstochern vorsichtig hin und her fahren und weitere Rastnasen lösen. Auf der Seite gegen den Zug hin sitzt noch eine grosse Rastnase, deren Ausrasten ziemlich schwierig ist und manchmal etwas (vorsichtige) Gewalt erfordert. Mir ist bisher nie etwas abgebrochen hier. Aber das ist die eigentliche Schwierigkeit beim Wegnehmen des Gehäuses. Ich habe jedes Mal ein etwas mulmiges Gefühl.
Sehr mühsam ist die Demontage der Drehgestellblenden, da hier ein äusserst schwergängiger Stift eingesteckt ist. Mit viel Kraft, aber dennoch vorsichtig auf die eine und andere Seite schieben, dann kannst du jeweils eine Lasche der Drehgestellblende aushängen.
Soll auch der nicht motorisierte Triebkopf beleuchtet oder sogar mit Lichtwechsel ausgestattet werden, musst du auch hier einen Schleifer und einen Dekoder oder FRU einbauen. Wenn nicht schon vorhanden, auch noch 2 Dioden.
Weitere Infos liefere ich dir auf Wunsch gerne. Wo ich aber auch nicht genau weiter wüsste: Wenn der TGV keine Digital-Schnittstelle hat und du einen Dekoder (und keinen FRU) verwenden möchtest. Da weiss aber sicherlich jemand in diesem Forum Rat. Du müsstest dann einfach ein Bild der Platine einstellen, dann kann man dir bestimmt weiter helfen.
Wenn's dein Erstlingswerk eines AC-Umbaues sein sollte, muss ich dich insofern warnen, als die Sache nicht ganz so einfach ist. Der Zug ist aber wie gesagt konstruktiv für AC-Betrieb vorgesehen, sodass du immerhin am Drehgestellboden nichts abfräsen musst.
Ich habe den Lima TGV bei mir im Modellbahnladen um der Ecke gefunden. Da dies ein Traumzug für mich war, aber nicht für Märklin, habe ich mich erkundigt, ob da was zu machen ist. Wenn ihr sagt, dass es ihn auch in einer Wechselstromversion gibt werde ich mich mal bei eBay umschauen aber vor Weihnachten habe ich noch nichts gesehen. Egal ich danke für die Antworten.
OLLI
Mein Hobby könnte teurer nicht sein.... Modellbahn
AC-Versionen aus früheren Lima-Zeiten sind aber sehr rar. Für TGV's aus alter Lima-Produktion, die unter der Regie von Hornby noch nicht wiederaufgelegt worden sind, werden bei Ebay saftige Preise bezahlt.
Von da her gehst du wohl kaum fehl, wenn du diese TGV-Packungen in deinem Modellbahnladen kaufst, sollten sie zu einem fairen Preis zu haben sein. Gerade Artikel 149892 ist sehr gefragt und ging diesen Sommer mehrmals bei Ebay für weit > 200 € weg. Kaufen, wenn du das willst. Gibt's aus neuer Produktion bislang noch nicht. Die Packung mit den Thalys-Triebköpfen (Form analog TGV Duplex) ist aus neuer Produktion erhältlich und hat dann auch NEM-Schnittstellen, also einfacher umzubauen.
- rotes Kabel an den Schleifer - alle Kabel am Motor ablöten, zusammenfassen und mit dem schwarzen Kabel verbinden - oranges und graues Kabel an den Motor (wenn Motor falsch herum läuft, Kabel tauschen) - weißes und blaues Kabel für Beleuchtung weiß vorne (und ggf. rot hinten) - weißes und blaues Kabel für Beleuchtung weiß hinten (und ggf. rot vorn)
Wenn man ein Kabel einsparen will, so kann man das blaue Kabel auch weglassen und statt dessen die Birnen an die Radkontakte mit anschliessen. Jedoch kann es dann zum Flackern der Lampen kommen.
ZitatGepostet von WENDE ..... Mal ne Frage an Rande - sind die genannten Farben eigentlich standartisiert und somit bei allen Herstellern gleich ? .....
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TGV Umbauen
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01.01.2010 19:10
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