da Märklins neue BR39 wohl recht unbekannt zu sein scheint, stell ich hier mal ein paar Bilder ein. Dies soll kein Test oder ein Vergleich sein, dazu fehlen mir die Möglichkeiten.
Die Technik dürfte hinlänglich bekannt sein, Sinusantrieb auf die letzte Kuppelachse, alle Treibachsen über Kuppelstangen angetrieben. Kein Getriebe, Motor oder Teile des Antriebes sichtbar, vier Haftreifen. Vollständig durchbrochener Rahmen. Sound, schaltbare Beleuchtung vorne/hinten mit warmweißen LED, beleuchtete Feuerbüchse, schaltbarer Rauchsatzkontakt. Metallbauweise für Fahrwerk, Räder, Kessel und Tendergehäuse.
Die Bilder wurden mit dem Scanner gemacht, dadurch keine perspektivischen Verzerrungen, aber halt leider nicht so gestochen scharf und "nicht in natürlicher Umgebung".
Heizerseite:
Lokführerseite:
Details der Steuerung:
Noch leicht zu erkennen ist die Nachbildung des Innentriebwerks mit seiner Steuerung. auf der anderen Seite ist auch die Steuerung des Innentriebwerks mit seinem außenliegenden Umlenkhebel nachgebildet.
Die Fahreigenschaften, vor allem die Schleichfahrt, ist Dank Sinus absolut ruckfrei und gleichmäßig mit radsynchronem Sound. Die Lok ist übrigens sehr laut im direkten Vergleich zu meinen mit ESU-Sound bestückten übrigen Modellen und hinkt in der Klang- und Soundqualität absolut nicht hinterher, eher das Gegenteil ist der Fall.
Hoffe, die Bilder regen dazu an, das Modell sich mal live anzusehen, wenngleich das im Moment noch etwas schwierig ist, da sie nur an Insider vergeben wurde. Aber es zeigt deutlich, zu welcher Detailierung Märklin fähig ist und in welche Richtung Neuentwicklungen tendieren. Wieviele Detailfehler das Modell hat, könnten nur die Nietenzähler feststellen. Ich find´s jedenfalls sehr gelungen!
das liegt mit Sicherheit an dem Zugeständnis an R1=360mm. Übigens sind die Aufstiegsleitern nur minimal nach vorne versetzt, das Original hatte die auch so idiotisch halb unter der Führerhauskante!
Die Leiter sitzt schon weiter hinter dem Führerhaus! Denoch hätte man es anders lösen können, aber naja ich jammer auch nicht an dem GFN 39er herum das nehme ich einfach hin doch bei einer Neukonstruktion wieder der selbe fehler gemacht wird naja muss man wohl mit leben!
ZitatGepostet von Eric 65 . . .Übigens sind die Aufstiegsleitern nur minimal nach vorne versetzt, das Original hatte die auch so idiotisch halb unter der Führerhauskante! . . .
??
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Ist halt eine echte Märklin. Ohne völlig überflüssigen bzw. in diesem Fall völlig unlogischen Murks geht da nichts.
Und falls nochmal der 36er Radius zitiert wird: Dann müßte die sogn. Leiter weiter hinten sein, wg. des Ausschlags des Nachläufers.
Übrigens: Die Großaufnahme der Steuerung mußte nicht sein. Da graust es nur noch demjenigen, der weiß, wie die Steuerung der P10 (mit Kuhnscher Schleife) wirklich aussieht. Die Funktion der beweglichen Teile ist genau andersherum, als hier dargestellt.
Ansich und trotz der Fehler doch ein recht schönes Modell. Leider muß man die gelieferte Qualität und die offensichtlichen Fehler in der Umsetzung des Vorbildes mit dem für das Modell aufgerufenen Preis korellieren und da bekomme ich dann spätestens das kalte Kotzen. Bei einem Preis knapp um die 400€ erwarte ich einfach mehr. Dazu gehört neben der korrekten, vorbildmäßigen Optik auch ein Fahrwerk mit einem Maximum an Realitätsnähe. Dieses sollte voll gefedert sein und möglichst niedrige Spurkränze sowie möglichst schmale Räder aufweisen. Hier stören mich beim Märklin-Modell die hohen Spurkränze und die dadurch zu kleinen Treibräder. Ebenso die nötigen Kompromisse für den Betrieb im 360mm-Radius: unnötig große Rahmenausschnitte, ausserdem die der Märklin-Kupplung geschuldete, wieder zu hoch angebrachte Pufferbohle vorn und hinten.
Man sieht wieder einmal, dass das Modell der BR 39 von Märklin nicht dafür gemacht wurde, einen Käuferkreis über Systemgrenzen hinweg zu finden, sondern ausschließlich für die eigene Klientel entwickelt wurde. Eine aus meiner Sicht in Märklins derzeitiger Situation kurzfristig vernünftige Entscheidung, auf lange Sicht jedoch unklug, wartet doch Fleischmanns 39 auch schon länger auf eine Modernisierung und Rivarossis 39 ist bei Deutschbahnern nicht besonders beliebt.
Gruss, ostkraft Jan
Nächster Halt: H0 2-Leiter mit DCC-Digital, DR in den 80ern
nee - mal im Ernst: Täuscht mich das, oder ist im Führerstand auch wieder diese unsägliche Pappabdeckung, um den Motor "zu verstecken"? Wenn ja - wie groß muss bei Märklin eigentlich ein Kessel werden, damit der Motor NICHT halb -oder ganz- im Führerstand steht...
zum Preis kann ich nur sagen, für eine Soundlok mit einem hochwertigen Antrieb mehr als gerechtfertigt.
nein, da ist keine Pappabdeckung drin. Das ist eine Spiegelung der Verglasung.
Der Kessel ist im Lokführerhaus vollständig nachgebildet, einschließliche Regler, Ventilen und Umsteuerung. Die Kesselrückwand des Belpaire-Kessels ist auch maßstäblich und nicht irgendwie weit ins Führerhaus ragend.
Wie gesagt, vom Antrieb ist absolut NICHTS sichtbar, kein Motor, kein Getriebe, keine Zahnräder, (natürlich auch kein dämlicher und absolut vorbildwidriger Kardan!)...NICHTS. Es ragt auch nichts in das Führerhaus hinein. Der Führerhausboden ist vollständig eben und hat auch eine Holzmaserung. Darunter verbirgt sich die Kulissenführung der Tenderdeichsel. Beim Fahrwerk ist die B und C Achse vollständig gefedert, Vor- und Nachläufer sind kulissengeführt und der Bogenlauf durch R1=360mm ist völlig ohne Probleme. Kein klemmen, nichts harkt oder geht an, nicht mal die Geschwindigkeit im Kriechgang wird einen Bruchtteil verlangsamt. Die Steuerung ist zwar mit etwas viel Spiel, aber dafür sehr leichtgängig. Auch die separate Steuerung des Innenzylinders mit Kuhnsche Schleife Sonderbauart Winterthur ist bedingt nachgebildet. (Wenn auch vielleicht nicht so korrekt wie möglich.)
Die Lage bzw. auch die Größe(Breite) der Aufstiegsleitern war meines Wissens auch abhängig davon, mit welchem Tender die Lok gekuppelt war. Preusische Lokomotiven konnten erst nach einem Umbau mit Einheitstendern gekuppelt werden! Gustavs Fotot zeigt eindeutig, das hier das Lokpersonal auch schon zur Hälfte gegen "das Führerhaus geklettert ist". Das Märklin Modell ist aber mit einem neueren Tender 2´2´T 34 gekuppelt, das Bild zeigt den pr2´2´T31,5. Meine mir zur Verfügung stehenden Fotos zeigen hier verschiedene, bzw. Aufgrund der Fotoperspektive leider nicht exakt zuortenbare Aufstiegsleitern.
Ein exaktes Foto der BR 39048 von 1965, mit der man das Modell vergleichen könnte hab ich leider nicht...
Wenn ich meine Roco als auch Fleischmann-Dampfloks so auf den Scanner legen würde, könnte ich mir gleich mal die Ersatzteilliste zur Hand nehmen und eine Bestellung aufgeben.
Ist halt für Märklinbahner...das sind die Gobmotoriker mit den dicken Wurstfingern, null Vorbildkenntnissen, jede Märklin Artikelnummer rezitierend und der überdimensional dicken Brieftasche...
Also nochmals sorry für die etwas bescheidenen Bilder. War mal einen Versuch wert, kommt aber nich nochmal vor.
danke für die ausführliche Antwort - wenn vom Antrieb nichts zu sehen ist, dann finde ich das sehr gut gelöst.
Ich habe mich auch mal für meine Kinder dazu hinreissen lassen, eine BR 44 mfx mit Sound zu kaufen - insofern habe ich auch nähere Bekanntschaft mit dem Märklin Preissystem gemacht und habe überhaupt kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich einen Weinert-Bausatz kaufe...
Preise - auch ein ewiges Thema. Andere Dampfer mit Sound, ob von Roco, Fleischmann, Brawa, sind auch nicht billger/günstiger. Da sind 400-500 Euro locker weg. Ich meine jetzt nicht igendwelche Sonderaktionen.
Eigene "Erfahrung": Flm 18er, Roco 03.10 Blaue M., Brawa 75er
Aber ehrlich gesagt: Lieber eine Lok mit allem drum und dran (incl. Sound) als 2 Mittelprächtige, die dann doch nur rumstehen.
Was ich für mich entschieden habe: Die 39 war meine letzte Insiderlok, die ich kaufe ohne sie vorher gesehen oder Urteile (auch eigene) darüber gelesen habe. Seit dem SDS war es doch immer ein Zustand zwischen Hoffen und Bangen...und über die 39 resp. 23 liest man ja auch so dies und das, sodass es mir fast lieber wäre Fleischmann wäre mit ihrer 39 Sound früher aus den Hüften gekommen
ja, die 44er, wie alle anderen Decapods (bis auf die 45er) sind leider "Altlasten". Die basieren alle auf dem selben Knickrahmenfahrwerk und sind vom optischen Standpunkt her nicht so der Brüller. Märklin wendet sich aber konsequent von dem Konstruktionsprinzip des quer eingebauten Eigenbaumotors ab. Alle Neukonstruktionen (bei den Dampfern) haben entweder SDS (sehr winzige bürstenlose Motoren) oder gleich Faulhaber Motore längs im Kessel eingebaut. So gesehen kein Vergleich zu einer 44er.
Das erstaunlich ist nur das Märklin seine 44er vor etwas über 10 Jahren Neukonstruierte und es nicht schafft selbst an das 30 Jahre alte Roco Modell zu kommen!
Die 50er ist da für mich das selbe Beispiel selbst wenn Märklin sich nochmal den beiden Loks annimmt dan werden die auch nicht ranreichen!
Auch die Jüngsten Modelle der E41 und E10 schaffen es nicht das jeweilige Roco Modell zu übertreffen.
Ich würde sogar Wetten das sich die Märklin 39er hinter der GFN verstecken kann doch dazu fehlt mir das Märklin Modell um mal einen Vergleich zu machen.
Zu Soundmodellen nur folgendes so einen Mist brauche ich nicht! Da kaufe ich mir leiber zwei gescheite Loks ohne Sound als eine Lok mit Sound!
Zum Sound: G'schmäcker sind halt verschieden Aber das kann ja heute (meistens jedenfalls) jeder für sich entscheiden, wie er das gerne haben will. Wenn's jemand 50 Euro mehr wert ist, warum nicht. Wenn nicht, dann nicht, auch OK. Jeder nach seiner Fasson...
auf den Scanner-Bildern macht die Märklin 39-er mit den herunterhändenden Vor- und Nachläufern und dem sehr hervorstechendem Schleifer eine denkbar schlechte Figur, auf dem Gleis stehend sieht das dann schon ganz anders aus. Ich habe mein Exemplar allerdings auch mal (mit der bei dieser Lok auf Roco-Niveau liegenden Vorsicht, Gestänge und Kesselleitungen sind nämlich keineswegs griffest) auf die Seite gelegt. Allerdings nicht auf den Scanner, sondern (mangels Vergleichsmodell) auf den Fleischmann Katalog neben die Abbildung der 39. In der Anordnung der Kuhnschen Schleife konnte ich da keinen Unterschied entdecken. Anhand von Vorbildfotos ist die Ausführung in beiden Fällen korrekt. Fotos von der 39 230 sollte man übrigens nicht als Vergleich nehmen, die hat als einzige Hängeeisen.
Positiv ist in jedem Fall anzumerken, dass die Mutter auf der Gegenkurbel endlich verschwunden ist, und auch die zusätzliche Stange auf der Heizerseite für den Antrieb der Steuerung des Mittelzylinders ist vorhanden. Überhaupt kann zum ersten Mal das Gestänge einer Märklin Lok einem Vergleich mit der Konkurrenz standhalten. Geht doch also, warum denn dann nicht auch bei der zeitgleich entstandenen 23 .
Grundsätzlich nehmen sich beide Modelle wohl wenig. Bei Märklin sitzt, wie bereits diskutiert, die Aufstiegsleiter nicht ganz richtig, bei Fleischmann fehlen dafür z.B. die Sandfallrohre im Bereich der Räder. Bei Märklin sitzt wie üblich die Pufferbohle etwas zu hoch, bei Fleischmann wird das Tenderfahrwerk durch den Antrieb nicht schöner. Die Anordnung diverser Rohre und Kästen bzw. Klappen ist unterschiedlich, anhand von Fotos in beiden Fällen aber grundsätzlich vorbildgerecht. Die Entscheidung dürfte letztlich Geschmackssache sein.
Da Bilder der neuen BR 39 im Internet ja Mangelware sind, hier mal ein paar Bilder meines Geburtstagsgeschenkes. Muss leider bis dahin wieder auf den Schrank verschwinden.
Meiner Meinung nach eine der besten Märklin-Dampfer überhaupt.
In dieser Detailaufnahme ist das angedeutete Innentriebwerk gut zu erkennen: Der Barrenrahmen ist durchbrochen dargestellt (Auf dem Foto leider nicht zu erkennen).
Der Kuppelabstand mit dem Tender ist einstellbar, die Bilder zeigen den Werkszustand für Radius 360. Ab R2 kann man die engere Rastung nehmen.
Als Zurüstteile liegen Kolbenstangenschutzrohre, Originalkupplungen und Bremsschläuche bei.
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Märklins neue BR39
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08.12.2009 17:16
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