Für eine Projektarbeit im Rahmen meiner Weiterbildung möchte ich einen Antrieb für eine zweiachsige Lokomotive in H0 konstruieren. Um Ideen zu sammeln sollte das Projekt auch ein Brainstorming enthalten. Könnt ihr mir dabei helfen?
Es sind keine Grenzen gesetzt, wichtig ist einzig, dass es um den Antrieb geht, also Motor, Getriebe, Achsen, Chassis, Kraftübertragung, Bauarten, Materialien………. Bitte erwähnt alles was euch spontan dazu einfällt. Überlegt nicht, geht es oder geht es nicht, frisch von der Leber weg alle möglichen, oder eben unmöglichen, Vorschläge bringen. Die Kraftübertragung Motor - Achsen muss nicht aus einem konventionellen Getriebe bestehen, für das Ideensammeln sind alle Vorschläge willkommen. Die Kraftübertragung kann auch mit alten Strümpfen oder ....................... geschehen
Da die Arbeit Mitte Dezember startet wäre es toll wenn ihr bis dann möglichst viele Vorschläge machen könnt.
Für die Semesterarbeit werde ich das Getriebe nur konstruieren, also alle nötigen technischen und kaufmännischen Abklärungen treffen, Berechnungen anstellen, 3D modellieren, Doku erstellen. Für die Doku habe ich auch bei verschiedenen Loks Zugkraftmessungen mit einem Gewicht und einer Küchenwaage gemacht. So habe ich Vergleichswerte und kann bei der Konstruktion berechnen wieviel ich mit dem Antrieb theoretisch hinbringe. Bauen werde ich den Antrieb erst wenn ich die Weiterbildung abgeschlossen habe, bis dahin fehlt mir schlichtweg die Zeit und das Hobby muss warten...........
Moin, habe ich das richtig verstanden---- Du möchtest eine HO- Lok von der Antriebsseite neu oder anders als hergebracht konstruieren? Vom Motor her (soll aber schon elektrisch sein oder kann auch der Hamster meines Sohnes herhalten?) bis zur Umsetzung der Kraft auf die Schine?
Viele Grüße aus Nienburg/Weser:welcome: wünscht Detlev Urbansky
Es geht im Moment einfach darum Vorschläge zu sammeln, ohne jegliche Bewertung. Anstatt eines E-Motors kann also durchaus der Hamster zum Einsatz kommen.
Für die Arbeit werde ich alle Vorschläge auflisten und danach eine Auswertung machen. Ist Teil der Aufgabe und des Vorgehens das ich einhalten muss. Der Sinn davon ist, sich von den bestehenden Systemen zu lösen und die Sache auf neuen Wegen anzugehen. Was dann am Schluss nach der Bewertung rauskommt wird sich weisen.
na dann bau doch mal ne Accuspeicherlok mit Solardach . das ganze über Kondensatoren gepuffert und nur die Impulse kommen Digital aus dem Gleis um die Befehle des Trafoknechtes umzusetzen.
Das ganze in ein Gehäuse einer Grubenlok (flach und lang) damit es anderst aussieht, und nicht als Einheitsbrei Gleiswarze getarnt untergeht......
Gruß Don Flens
Diskutiere nie mit einem Idioten , erst zieht er dich aus sein Niveau und dann schläg er dich mit Erfahrung...
Das Projekt hört sich interessant an. Egal was raus kommt: Halte uns auf dem Laufenden!
Meine Gedanken: Echter Dampf- oder Dieselantrieb. Kraftübertragung: Echte Hydraulikanlage. Material für Getriebe und Chassis: Kohlenstofffaser. Achsen: Aluminiumdruckguss.
ZitatGepostet von schil63 zweiachsige Lokomotive in H0 konstruieren
Bitte denke an eine vernuenftige Stromabnahme/Dreipunktlagerung. Gummiringe statt Getriebe gibt es schon bei alten Pikoloks und mein Akkutriebwagen bekommt irgendwann auch welche :-)
ZitatGepostet von xv_htv . . .Gummiringe statt Getriebe gibt es schon bei alten Pikoloks und mein Akkutriebwagen bekommt irgendwann auch welche. . .
Davon rate ich dringend ab. Ich habe entsprechende Versuche bereits vor 30 Jahren gemacht. Faszinierend die Laufruhe. Absolut blöd der fehlende Auslauf, da hilft auch keine Schwungmasse. Der Gummiring verursacht Druck auf die Lager der Riemenscheiben und das wirkt wie eine Bremse.
Ist halt recht einfach herzustellen, wenn man nicht fräsen kann bzw. keine exakten Bohrungen setzen kann. Obendrein einfach und billig. Ich habe damals Märklin-Haftreifen als Treibriemen benutzt, die sind aus Gummi.
Ach, und noch etwas: Es gab/gibt noch eine Roco-Lok mit Riemenantrieb, die 1089 (österr. Krokodil). Werden die Riemen nicht bewegt, werden sie nach einigen Jahren steinhart und sind natürlich völlig unbrauchbar.
Alles in allem: die Nachteile überwiegen die Vorteile.
ZitatGepostet von schil63 . . .Für die Semesterarbeit werde ich das Getriebe nur konstruieren, also alle nötigen technischen und kaufmännischen Abklärungen treffen, Berechnungen anstellen, 3D modellieren, Doku erstellen. . . .
Was mich brennend interessiert: Kraftübertragung kraftschlüssig auf eine oder zwei abgefederte Achse(n).
Denkbar einfach zu konstruieren (siehe Vorbild), im Format H0 mit vertretbarem Aufwand bisher aber noch nicht gelungen. Also z.B. mal einen ganz normalen Tatzlagerantrieb.
Oder ein präziser Kardanantrieb mit abgefederten einzelnen Getriebekästen.
Ich fürchte, daß man da bei einer zweiachsigen Lok ganz schnell an Grenzen stößt.
Wie wär´s mit "Flüssigkeitsgetriebe auf Wasserbasis" mit variabler Untersetzung wie bei einem Drehmomentwandler.
Ist natürlich ein Riesenaufwand, aber für ne Diplomarbeit...
Gustavs Idee mit einem vollständig gefederten Fahrwerk und Antrieb auf alle Achsen...wär natürlich auch toll und vielleicht sogar eine Entwicklungsgrundlage für die Mobaindustrie...
War mal in einer Modellbahnzeitschrift drin: Antrieb der Räder eines Radsatzes via Gummirad (Vollgummi oder mit gummierter Lauffläche, weis nicht mehr) auf die Spurkränze......Der Erbauer war sehr zufrieden damit, soweit ich mich entsinne.
Hey, super. Vielen Dank für eure bisherigen Antworten, genau so habe ich es mir vorgestellt
@deekaej: ich plane nicht irgendetwas kommerziel aufzuziehen, die Modelleisenbahn bleibt ein schönes Hobby. Daher stellt sich auch die Frage der Verwertungsrechte nicht.
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29.11.2009 12:46
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