dein Bild gibt den gewünschten Zustand (flaches Gewässer) schon ganz gut wieder. Sollte sich das mit dem Giessharz konkretisieren, würde ich noch paar Fragen an dich haben. Danke für den Hinweis.
falls du Gießharz einsetzen möchtest, solltest du im Vorfeld bereits beim Bau die sehr hohen Verarbeitungstemperaturen von Gießharzen unbedingt berücksichtigen.
Wenn Gießharz ausscheiden sollte, es gibt eigentlich nix besseres, dann kann ich dir das MBZ Wasser empfehlen. Dieses gibt es auch in kleinen Mengen, trocknet ebenfalls Glasklar aus und hat eine Verarbeitungstemperatur von um die 150 Grad. Eine prima Alternative!
Wie wäre es das Wasser durch mehrere Schichten Klarlack (evtl. seidenglänzend) darzustellen, aufgetragen auf einem entsprechend bemalten Untergrund zwecks Tiefenwirkung.
Wie sehen denn die nachzubildenden Gebäude aus? Gibts Fotos vom Original ?
erstmal Danke fü die weiteren Anregungen. Das Bachbett habe ich heute bereits vorbereitet, es muss über Nacht trocknen. Daher habe ich die Zeit genutzt, einen Hemmschuhständer, so wie er in Bad Orb zu finden war, nachzubauen.
Hier eine kurze Anleitung.
Die Teile sind schnell aufgezählt: Hemmschuhe (liegen dem Prellbock von Roco bei) dünne Plastikstreifen (aus einem Schnellhefter) gelbe Farbe (Revell) braune Farbe (Abtönfarbe)
Zunächst müssen den Hemmschuhen vorsichtig die für die Modellschienen vorgesehenen Halterungen abgeschnitten werden. Dann werden die Hemmschuhe gelb bemalt. Der Plastikstreifen wird in Breite des Hemmschuhs abgeschnitten und braun gefärbt. Kleine Streifen werden passend über den unteren Teil des Hemmschuhs in Form eines U geklebt. Dann wird der Hemmschuh auf dem Ständer festgeklebt. Den Ständer habe ich extra etwas länger gelassen, damit ich ihn beim Einbau von der Höhe her anpassen kann.
Das Ausgangsmaterial von Roco, bearbeitet und original
Der fertige Ständer (mit einer Münze als Grössenvergleich )
@Andi: Bilder der Häuser habe ich auch. Ich werde sie aber erst einstellen, wenn ich mit dem Bächlein fertig bin. Eins nach dem anderen halt
falls du Gießharz einsetzen möchtest, solltest du im Vorfeld bereits beim Bau die sehr hohen Verarbeitungstemperaturen von Gießharzen unbedingt berücksichtigen.
Wenn Gießharz ausscheiden sollte, es gibt eigentlich nix besseres, dann kann ich dir das MBZ Wasser empfehlen. Dieses gibt es auch in kleinen Mengen, trocknet ebenfalls Glasklar aus und hat eine Verarbeitungstemperatur von um die 150 Grad. Eine prima Alternative!
Anmerkung: Das Gießharz, das ich in Antwort 319 empfahl erreicht in etwa Zimmertemperatur.
Diesen "Hochtemperaturkram" z. B. von NOCH habe ich gleich zweimal gemacht - einmal und nie wieder. Viel zu kompliziert, zu geringe Topfzeit, zu hohe Oberflächenspannung (das Zeug macht Kanten wie Tortenguss), keine dünnen Schichten möglich, Fließvermögen tendiert gegen Null bei Berührung mit kaltem Untergrund und überhaupt ist das nach meiner Meinung völlig überteuert.
falls du Gießharz einsetzen möchtest, solltest du im Vorfeld bereits beim Bau die sehr hohen Verarbeitungstemperaturen von Gießharzen unbedingt berücksichtigen.
Wenn Gießharz ausscheiden sollte, es gibt eigentlich nix besseres, dann kann ich dir das MBZ Wasser empfehlen. Dieses gibt es auch in kleinen Mengen, trocknet ebenfalls Glasklar aus und hat eine Verarbeitungstemperatur von um die 150 Grad. Eine prima Alternative!
Anmerkung: Das Gießharz, das ich in Antwort 319 empfahl erreicht in etwa Zimmertemperatur.
Diesen "Hochtemperaturkram" z. B. von NOCH habe ich gleich zweimal gemacht - einmal und nie wieder. Viel zu kompliziert, zu geringe Topfzeit, zu hohe Oberflächenspannung (das Zeug macht Kanten wie Tortenguss), keine dünnen Schichten möglich, Fließvermögen tendiert gegen Null bei Berührung mit kaltem Untergrund und überhaupt ist das nach meiner Meinung völlig überteuert.
VG Peter.
[ Editiert von ingura am 11.01.11 0:06 ]
Hi Peter,
mit dem NOCH Zeugs gebe ich dir absolut recht. MBZ ist da etwas anders aufgebaut, daher mein Tip.
Dein Gießharz klingt interessant. Was mich wundert ist die Verarbeitungstemperatur = Zimmertemperatur, womit wahrscheinlich mit einem Härter gearbeitet werden muss. Hast du vielleicht einen Direktlink, ich konnte da jetzt nix zu finden.
und vielen Dank für die weiteren Anregungen. Da ich derzeit noch am sammeln bin, bin ich für weitere Vorschläge offen.
Vielleicht nochmal die Eckdaten für mein Bachlauf-Projekt: - ruhiges, flaches Gewässer - den Grund soll man sehen - Länge/Breite: 50 x 10 cm
D.h. also ich benötige relativ wenig, aber durchsichtiges Material.
Mal eine Idee von mir: Ein dünner durchsichtiger Kunststoffstreifen so in der Art einer Seefolie, allerdings ohne Wellenstruktur. Hat das schon mal jemand gemacht und Bilder davon?
- NOCH Seefolie mit Wellenstruktur auf der alten Anlage. Inakzeptabel und kommt ja für dich ohnehin nicht in Frage.
- Frischhaltefolie, die sackte in der Mitte ein. Fand zu dem Problem auch keine Lösung.
- Overheadfolie und das naheliegenste zu deiner Frage. Das Problem hier war der Uferrand, den konnte ich einfach nicht passend zuschneiden. Irgendwie waren ständig die Kanten unschön sichtbar, also verworfen.
- Klarlack war am zufriedenstellendsten, allerdings hat dieser mein Flockmaterial im Bach in schwarz verwandelt.
Ja, ich habe bereits viel experimentiert, leider ohne Erfolg. Auch ich habe kleine Mengen benötigt und die Gießharze lange aus unterschiedlichsten Gründen gemieden. Fotos habe ich dazu keine, da ohnehin nicht vorzeigbar, ich habe mich mehr über mein Lehrgeld geärgert. Ich will dich nicht entmutigen, vielleicht findest du ja eine passende Lösung für dich, was mich bei deinem Geschick nicht wundern würde. Ich kann nur raten erstmal außerhalb zu experimentieren, es geht einfach zu schnell in die Hose!!!
Was du noch nicht erwähnt hast, ist die ungefähre Tiefe des Baches Mit Window Color Transparent kannst du bis 2mm problemlos gestalten, allerdings wirst du dir mit einem stehendem glatten Gewässer etwas schwer tun. Erst recht wenn Steine, Bewuchs usw. am Uferrand leicht aus dem Gewässer herausragen, denn genau hier liegt die Problematik.
mangels vorzeigbarer Projekte (die IGKM arbeitet in der Hauptsache mit echtem Wasser - siehe Homepage) kann ich an dieser Stelle nur Anmerkungen machen - in der Hoffnung, dass sie Deinen Entscheidungsprozess unterstützen.
a) durchsichtige Platte
zunächst darf die Gewässeroberfläche natürlich nicht in Richtung des Erdmittelpunktes durchhängen. Eine Platte müsste nach meiner Meinung mindestens 2 mm dick sein (bei der von Dir genannten Breite) - allerdings würde ich angesichts der Länge eher zu 3 - 4 mm dickem Material greifen.
Sieht man von der Gestaltung der Ränder ab, blieben für mich zwei Punkte, die eine nähere Betrachtung benötigen:
aa) Die Kratzfestigkeit der Oberfläche sollte dauerhaft gewährleistet sein. Nicht nur während der Verarbeitung und kurz danach - was passiert z. B. wenn man Staub "wegpinseln" muss.
ab) Die Sauberkeit der Unterseite. Wer eine Vitrine hat, weiß was ich meine - es ist viel schwieriger, eine Vitrine von innen so sauber halten, dass man keine Ablagerungen sieht. Während man dort noch ab und zu die Haube öffnen kann, dürfte das bei einem Bachbett doch schwierig werden.
b) Folien & Co.
aus den unter a) genannten Gründen würde ich zu Folien u. ä. nicht greifen.
c) Gießharz
in meinen Augen bieten sich hier die besten Aussichten auf ein überragend gutes Ergebnis (durchsichtig, Gestaltung des Untergrundes und der eigentlichen Wasseroberfläche). Herausfordernd ist die Oberflächenspannung, die dazu beiträgt, dass das Harz im Uferbereich "hochkriecht". Ich suche seit Stunden den Bericht im WWW, in dem diese Unart elegant und relativ einfach überwunden wurde (bei einem Diorama mit einem Schiffbrüchigen auf einem halbversunkenen Schlepper)
Polyesterharz wie ich ihn oben beschrieb hat für mich mehrere Vorteile:
normale Temperaturen, einstellbare Topfzeit, geringe Schrumpfung, glasklarer Durchblick, keine Vergilbung/Trübung im Laufe der Zeit (schau' mal auf FREMO-Treffen, wie einige Gewässer inzwischen aussehen, die vor 10 Jahren gemacht wurden: braun, orange und teilweise rissig).
Die Nachteile sollen nicht unerwähnt bleiben:
Durch den Styrolanteil hohe Geruchsbelästigung während der Verarbeitung (von der Gesundheit nicht zu reden) und absolut tödlich für alles, was auf Lösungsmittel empfindlich reagiert, z. B. Polystyrol und z. T. auch gewisse Bregrünungselemente. Hier hilft nur ein vorheriger Test. Steht der Untergrund nicht absolut waagerecht, wird es ziemlich unglaubwürdig aussehen. Sind die Enden und der Untergrund nicht 100 %-ig dicht, erlebst Du eine Sauerei, die Du Deinen Enkel noch erzählen wirst. Staub während der Trocknungsphase verdirbt jede Aussicht auf eine glänzende Oberfläche - es sei denn man kann die Fläche so anlegen, dass eine nachträgliche Polierung mit Paste und Tuch noch möglich ist.
Das sind im wesentlichen meine Gedanken zum gegenwärtigen Zeitpunkt in dieser Sache. Ich hoffe (s. o.), es hilft ein wenig weiter.
besten Dank für die ausführlichen Erklärungen und Ratrschläge. Ich habe mich selbst mit Wasser noch nicht beschäftigt, obwohl ich schon Jahrzehnte das Hobby betreibe.
Ich werde natürlich, trotz oder auch wegen eurer Hinweise weitersuchen. Natürlich bin ich auch in der gewissen Zwickmühle, dass ich bald das Wasser einlassen will. Ist halt die Ungeduld. Aber zunächst wird erstmal das Umfeld geschaffen...und das muss, da Gips, auch erstmal trocken werden.
Darauf kam dann noch einiges an Window-Color. Die Gischt fehlt immer noch, hierfuer moechte ich Noch Wassereffekte verwenden, das ist wesentlich zaehfluessiger.
ja, ich habe da eine Bezugsquelle und zwar ist das die Fa. Rüegg in Hamburg. Wenn sie Dir nix schicken wollen, dann würde ich es für Dich auch abholen können und per Paket versenden.
ja - die Folie ist Pflicht - aber nur wenn Du Insekten eingiessen willst und der Würfel ein "ars...glatte" Oberfläche bekommen soll. Für uns Modellbahner gilt das, was so nicht in der Beschreibung zu lesen ist:
- Das Harz härtet an der Oberfläche klebefrei aus - Die Durchhärtung einer 20 mm Schicht kann bis zu 12 Stunden dauern - für ca. 4 Stunden sollte die Oberfläche vor Einträgen von Staub geschützt werden.
Zum letztgenannten ein Tip von mir:
- In einem kleinen Raum verarbeiten, der normal sauber ist. - Vor der Verarbeitung des Harzes die Luft reinigen mit einer Pflanzen-Sprühflasche -> reichlich "durch die Gegend nebeln"... - Dann verarbeiten und das Werk unter einer vorbereiteten, staubdichten Haube aushärten lassen.
Klingt nach viel Aufwand, aber erspart für 20 Jahre den Blick auf ein mißglücktes Stück Anlage...
VG Peter.
P.S.: Deutlich günstiger ist das Harz nicht - dort ist halt nur der Preis für 0,5 kg angeben. Gerechnet aufs Kilo (so wie bei Rüegg beworben) tun sich die beiden nix - warum auch? Das Material ist fast ohne Konkurrenz.
Mit Aufwand vertretbar: - durchsichtige Plastikplatte (empfindlich gegen Kratzer und Staub) - Klarlack (Flockenmaterial wird aber dunkel/schwarz) - Windowcolor (Probleme bei ruhigen Gewässern)
Positiv - Premiumwasser von Faller (finde auf die Schnelle leider keine Verarbeitungsanleitung) - Modellwasser von MBZ (hohe Verarbeitungstemperatur) - Gießharz (hohe Verarbeitungstemperatur) - Polyesterharz (niedrige Temperatur, aber Geruch)
Unabhängig davon wurde noch der Tipp Acryl-Klarlack genannt. Diese soll jedoch nur zum Auftragen auf glatten Flächen geeignet sein bzw. der Tippgeber hat es noch nicht auf gestalteten Flächen ausprobiert.
Eine andere Idee ist noch die Verwendung von Epoxydharz (ist das mit irgendeinem hier genannten Produkt identisch?), dazu ein link: Bachlauf mit Epoxydharz
Ich hoffe, dass ich jetzt nichts vergessen oder falsch dargestellt habe.
Inzwischen habe ich den Bachlauf montiert und mit Spachtelmasse das Gelände modelliert. Nach der Trocknung wird´s dann ernst